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Geschrieben von sabineko am 29.06.2007, 13:42 Uhr

Nochmal medizinisch indizierter SS-Abbruch

Hallo,

habe gestern die Diskussion verfolgt die SS-Abbrüche bei Kindern mit genetischen Defekten oder anderen Erkrankungen betrifft.

Eine Schulkameradin von mir hat in der 18.SSW erfahren das sie an Krebs erkrankt ist. Man hat ihr einen SS-Abbruch nahegelegt (sog. medizinisch indizierter Abbruch; furchtbarer Begriff), da sie bei Austragung der SS eine schlechtere Prognose hatte, was ihre Erkrankung anbelangt. Sie hat sich nach langer schwerer Überlegung für einen Abbruch der SS entschieden.Und damit für ihr eigenes Leben.

Was denkt ihr darüber?
Sabine

 
10 Antworten:

Re: Nochmal medizinisch

Antwort von WUTZ am 29.06.2007, 13:44 Uhr

Das ist ja nochmal ne besonders heikle Sache! Aber da muss ich sagen, hätte ich die SS auch abgebrochen.

Gott, ist das schwierig! Stellt Euch das mal vor!

Wie geht es heute Deiner Freundin mit der damaligen Entscheidung?

WUTZ

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muß jeder für sich selber wissen

Antwort von annikala am 29.06.2007, 13:45 Uhr

annika

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Re: Nochmal medizinisch

Antwort von Frosch am 29.06.2007, 13:49 Uhr

Hallo!

Da eine Krebskranke in diesem Frühstadium der SS noch gar nicht wissen kann, wie es ihr am Ende der SS geht (ob sie das Ende der SS überhaupt erlebt), kann ich ihre Entscheidung absolut nachvollziehen.

LG Antje

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Re: muß jeder für sich selber wissen

Antwort von kikipt am 29.06.2007, 13:49 Uhr

gute frage...
meiner meinung nach..
ich habe schon viel meines lebens gelebt, mein kind noch nicht.
sicher, eine mutter wird immer fehlen aber kann ein mann ein kind nicht grossziehen?
sorry, meine meinung dazu...
vielleicht auch ne diskussion wert, ich weiss, aber das ist mir vor jahren schon ne diskussion zu hause wert gewesen

Cristina

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Re: Nochmal medizinisch

Antwort von Bianca22 am 29.06.2007, 13:52 Uhr

Ich denk das man in der situation stecken muss so kann man das nicht beantworten.Jetzt würde ich sagen ich treib nicht ab aber wenn ich in der situation wäre weiß ich nicht ob ich immer noch der meinung wäre. Andererseits könnte man jetzt wieder sagen würde ich mein leben nicht auch für ein lebendes schon älteres kind opfern ?

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Re:

Antwort von Chennai am 29.06.2007, 13:53 Uhr

Ich glaube man kann erst beurteilen, wie man handeln würde, wenn man wirklich in dieser Situation steckt.
Meine Tante hat Non-Hodgkin (Lymphdrüsenkrebs) von der übelsten Sorte bekommen, als sie schwanger war.
Prognose: Überlebenschance 20%
Schwangerschaft trotz Chemo zuende geführt.
Meine Cousine ist inzwischen eine gesunde junge Frau von 28 Jahren und meine Tante 50 Jahre alt.
Sie hat sogar einen Rückfall vor 2 Jahren überlebt.
Man weiß nie wie es ausgeht...
Es kann immer richtig oder falsch sein, egal wie man sich entscheidet.
Ich denke nur bei Brustkrebs würde ich mich auf jeden Fall gegen eine Ss entscheiden, da die krasse Hormonlage in der Ss wirklich EXTREM ungünstig für den Krebsverlauf ist...
lG Katja

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kenne auch einen "Fall"

Antwort von bubumama am 29.06.2007, 13:57 Uhr

Eine junge Frau hat auch in der 8.Woche abtreiben "müssen", weil bei ihr ein Kolonkarzinom diagnostiziert wurde.

Sie hat sofortige Hilfe benötigt, sodass sie die Schwangerschaft nicht halten konnte. Sie hat noch eine große Tochter, für die muss sie da sein.
Sie hat in erster Linie an sich und ihre Familie gedacht.
Aber es war eine sehr, sehr schwere Entscheidung. Sie hat sich zur Krankheitstherapie auch zusätzlich noch in Psychotherapie begeben.

Gruß Melanie

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Re: Nochmal medizinisch

Antwort von Moneypenny77* am 29.06.2007, 14:10 Uhr

Dazu kann und will ich pauschal nichts sagen, da ich die Rahmenbedingungen nicht kenne.

Würde mir das passieren, säße mein Mann schlimmstenfalls mit 3 Kindern allein da, müßte seinen Job und damit ihre Existenzgrundlage aufgeben... Und was für eine Last liegt auf dem Kind, für das die Mutter "sterben" mußte? Wie bringt man das den Geschwistern bei? Eine sehr heikle Sache.

Ich bin allerdings auch ein Sonderfall, da ich nicht behaupten kann, bereits in den Schwangerschaften eine besonders intensive Beziehung zu meinen Kindern aufgebaut zu haben. . Ich glaube, daß ist mein ganz persönlicher Schutzschild, der mir im Falle einer Fehlgeburt oder eines FÜR MICH erforderlichen Schwangerschaftsabbruches "helfen" würde.

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Re: Nochmals medizinisch

Antwort von Jehudith am 29.06.2007, 14:14 Uhr

Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden würde...
Das kann man erst wissen, wenn man selber in der Situation ist.

Ich kann nicht sagen, welches Leben "wertvoller" ist, das der Mutter oder das des Kindes, beide sind wertvoll. Daher muss das im Einzelfall das Paar entscheiden.

Das ist eh für mich bei der Diskussion außen vor geblieben (oder ich habe es nicht gelesen bei den vielen Postings). Was ist mit dem Vater? Darf der mitentscheiden? Wäre MIR wichtig.

Jutta

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Das hatte ich 2003

Antwort von 32+4 am 29.06.2007, 14:19 Uhr

ausführlich stehts ja bei Qualimedic ;-)


Mir wurde zweimal in meiner Schwangerschaft 2003 von mehreren Ärzten unabhängig voneinander geraten, die Schwangerschaft abzubrechen, weil meine Nieren sich wirklich stark verschlechterten.

Habe mich zwar gegen den Abbruch entschieden, mußte aber leider in den letzten Jahren mehrfach zur Dialyse (2006 hätte ichs fast mit dem Leben bezahlt, unbedingt die Schwangerschaft aufrechtzuerhalten).

Von daher finde ich es unglaublich, wenn es ums Leben der Mutter geht, diese wegen einem medizinisch indizierten Abbruch später zu verurteilen.

ICH kann für mich sagen, daß man wirklich sehr lange überlegt...was bringt es denn, im schlimmsten Fall sein Leben zu opfern. Da ist mein Selbsterhaltungstrieb einfach zu groß.

Trotzdem finde ich es müßig darüber weiter zu disktutieren, was RICHTIG und was FALSCH ist.

Würde wir hier über Abbrüche reden, weil Frau ständig wild durch die Gegend poppt, deren einzige Schwangerschaftsverhütung aus Langeweile jedesmal ein Interruptio ist => ja dann, würde ich das anders sehen.


lg, sandra

Bin mal gespannt, wann ein Thread aufgemacht wird, was denn der werdende Vater mitzureden hätte ;-O

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