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Geschrieben von Lauch1 am 18.09.2015, 19:52 Uhr

Offizielle Zahlem Asylanträge Quartal2

Eurostat hat die Zahlen der Asylanträge des 2.ten Quartals 2015
bekannt gegeben.
Asylanträge im relativen Zahlen:
Die höchste Quote wurde von Ungarn, Ö, Schweden und D, die niedrigste von der Slovakei, Kroatien, Rumänien registriert.
Insgesamt 210.000 Asylanträge innerhalb der EU
http://ec.europa.eu/eurostat/documents/2995521/6996930/3-18092015-BP-DE.pdf/d08b4652-2b94-4da0-9fff-

 
12 Antworten:

Re: Offizielle Zahlem Asylanträge Quartal2

Antwort von Steffi528 am 18.09.2015, 20:02 Uhr

Öhm, ja, das sind die Zahlen bis Juni, was bringen diese Zahlen hier noch, wenn die Erde schon wieder viele Kilometer durchs Weltall gerauscht ist und das Rad der Geschichte sich deutlich weiter gedreht hat? Die neuen Zahlen schätzen 800.000 bis 1.000.000 Flüchtlinge für 2015 gesamt.

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Re: Offizielle Zahlem Asylanträge Quartal2

Antwort von Lauch1 am 18.09.2015, 20:05 Uhr

Tagesschau jetzt!

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Re: Offizielle Zahlem Asylanträge Quartal2

Antwort von Lauch1 am 18.09.2015, 20:09 Uhr

Es gibt nur quartalsweise Zahlen und die Menschen müssen ja versorgt werden. Oder lösen sie sich in Luft auf.

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Re: Offizielle Zahlem Asylanträge Quartal2

Antwort von Steffi528 am 18.09.2015, 20:19 Uhr

Wer bringt denn solche veralteten Zahlen noch? Es nützt nichts heute zu wissen, was letztes Quartal los war. In einem normalen Jahr, okay, aber doch nicht 2015...

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Re: Offizielle Zahlem Asylanträge Quartal2

Antwort von Silvia3 am 18.09.2015, 20:54 Uhr

Da braucht man keine Statistiken, das kann man selbst ausrechnen:

5000 Menschen pro Tag x 365, macht etwas mehr als 1,8 Mio. pro Jahr.

Die 5000 pro Tag sind so die Zahlen die in der Presse kursieren, persönlich nachgezählt habe ich natürlich nicht.

Silvia

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Re: Offizielle Zahlem Asylanträge Quartal2

Antwort von Lauch1 am 18.09.2015, 21:01 Uhr

Ja, für D, aber doch nicht für die anderen EU Staaten. Ich finde das schon interessant, wer sich in der Flüchtlingsfrage engagiert und wer sich abputzt.

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Fragen

Antwort von 2Seesterne am 18.09.2015, 21:27 Uhr

Ich gebe zu, ich bin völlig ahnungslos wie ein Antrag bearbeitet wird. Ich habe Fragen, aber keine Antworten.
Was passiert eigentlich, wenn Asylsuchende keinen Pass haben?
Wie findet man dann das richtige Herkunftsland heraus?
Was passiert, wenn man es nicht herausfindet und wohin würde dann gegebenenfalls rückgeführt?
Wie identifiziert man, wenn die Fingerkuppen unkenntlich gemacht wurden?
Ich hab noch mehr fragen, aber ich glaube, das reicht erstmal
Lg

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Re: Fragen

Antwort von Lauch1 am 18.09.2015, 21:39 Uhr

Keine Ahnung.
Ich befürchte auch, dass das von Staat zu Staat verschieden gehandhabt wird. Es gibt auch keine EU weite Regelung bezüglich Aufnahmekriterien und Familienzusammenführung. In D gilt für Syrer etwa Schengen III nicht, oder?

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Re: Fragen

Antwort von 2Seesterne am 18.09.2015, 22:15 Uhr

Hm, ich weiß auch nicht so verlässlich.
Also, am geschickten ist man doch offiziell Syrer ohne Pass oder? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass man man Menschen ohne zweifelsfreiee Staatenzugehörigkeit jetzt einfach mal irgendwohin rückführt. Von daher erscheint mir auch diese Diskussion über *richtige* Flüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge recht scheinheilig. Genausowenig traue ich Statistiken über abgelehnte Gesuche, denn das heißt doch noch lange nicht, dass diese Personen freiwillig oder unfreiwillig in ihre Heimatländer zurückkehren und Platz freimachen für einen *richtigen* flüchtling.
Ich fühle mich nicht sehr verlässlich informiert, von daher finde ich auch eine Meinungsbildung sehr schwierig.

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Re: Fragen

Antwort von Strudelteigteilchen am 18.09.2015, 22:56 Uhr

Eine Staatsangehörigkeitsprüfung geht zum Beispiel über die Sprache. Die Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Balkan werden es schwer haben, sich als Syrer auszugeben.

"Kein Paß" ist auch keine gute Idee. Im Moment sollte man ein Syrer MIT Paß sein, um wirklich gute Chancen zu haben. Zumal mit Identitätsnachweis und ähnlichem auch eher nachgewiesen werden kann, daß eine individuelle Verfolgung stattgefunden hat und somit ein Asylgrund vorliegt. Wenn man sich hinstellt und sagt: "Ich bin Achmed und komme aus Syrien, wo ich verfolgt wurde, aber ich kann weder meine Identität noch meine Herkunft und schon gar nicht die Verfolgung nachweisen!", wird es eher eng. Und wenn dann ein syrischer Dolmetscher vor einem steht und man nur kariert schaut, hat man - auf Deutsch - verkackt.

Es wird mehr abgeschoben, als man so meint. So viel, daß es eben nicht ständig in der Zeitung steht - es ist zu alltäglich.

Informationen sind übrigens auch eine Holschuld. All diese Informationen kann man bekommen, wenn man ernsthaft Interesse hat. Ich kenne einen Juristen, der im Flüchtlingsdienst arbeitet und jahrelang die Härtefallkommission eines Bundeslandes beraten hat. Der beklagt immer wieder und schon lange, daß sich keiner interessiert für die Informationen, die die Organisation anbietet, für die er arbeitet.

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Re: Fragen

Antwort von 2Seesterne am 18.09.2015, 23:22 Uhr

Ah, vielen Dank, jetzt bin ich schon schlauer
Ich habe vor kurzem einen Beitrag geschaut, wie so ein Beamter einen Asylsuchende befragt. Insgesamt hat das Gespräch wohl über zwei Stunden gedauert. Ich bin mir nur nicht sicher, wie das bei der Flut von Anträgen gehandhabt werden kann. Schiebt man dann echt in das Land ab, von dem man die Sprache spricht? Und wenn man einfach gar nix in seiner Muttersprache spricht, sondern sich mit Englischbrocken über Wasser halten kann und so die echten oder unechten Daten angibt?
Ich nehme deine Kritik an, dass ich selbst noch mehr nach Infos suchen muss. Im Forum habe ich ja schonmal einen Anfang gemacht allerdings weiß man auch bei offiziellen Seiten nicht, welche Statistiken oder Infos politisch gewollt offen gelegt oder zurückgehalten werden.
By the way - ich mag deine, den Kern der Sache sehr schnell erfassenden und oftmals amüsanten Beiträge.
LG

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Re: Fragen

Antwort von Strudelteigteilchen am 19.09.2015, 0:08 Uhr

Danke für das Kompliment :-)

Keiner hält das durch, wochenlang seine Muttersprache zu leugnen. Stell Dir mal vor, Du lebst in einem fremden Land in einer Unterkunft mit Deutschen und radebrechst auch mit denen wochen-/monatelang nur Englisch. Dann gibt es auch Prüfungen, schlimmstenfalls wird man von Konsulat zu Konsulat geschleppt. Das ist auch kein Leben.

Es ist übrigens nicht nur die Sprache, auch der Dialekt. Es gibt Übersetzer, die anhand des Dialektes das Herkunfts-Dorf bis auf wenige Kilometer eingrenzen können. Ich kenne eine Frau aus der Ukraine, die sowas macht.

Abgeschoben wird man in das Land, das einen aufnimmt - normalerweise ist das das Heimatland. Das ist in manchen Ländern schwierig, aber in den Balkan kann regelmäßig abgeschoben werden. In Rumänien gibt es ganze Dörfer, in denen jeder einzelne Einwohner schon mal in Deutschland Asyl beantragt hat - die sind alle abgeschoben worden. Geht also!

Das Problem ist, daß das BAMF nicht genug Personal hat für die Massen - deswegen ist Schmidt zurückgetreten. Die waren schon vorher nicht ausreichend besetzt. Jetzt ist er der Depp.

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