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Thema: Rückmeldung

Hallo ihr Lieben Ich hatte ja geschrieben als mein Mann den Herzinfarkt hatte und viele liebe Antworten bekommen. Es sieht jetzt so aus dass mein Mann auf Station verlegt wurde und es ihm soweit besser geht, gestern war ich mit meinem Sohn dort was ihn sehr gefreut hat. Mir geht es nicht so super gut, ich habe starke Magenprobleme bekommen, 3kg abgenommen da ich nichts essen kann. War deshalb heute bei der Ärztin (ich habe jetzt eine sehr liebe Ärztin gefunden. Die hat mich nicht gekannt und trotzdem dazwischen geschoben) Ich bekam Saureblocker,sowie ein leichtes Antidepressivum.Sie wollte mich zwei Wochen krank schreiben, ich wollte aber nur nächste Woche.Hoffe ja doch dass es bald wieder geht. Den Krankenschein gab ich bei meiner Leitung ab und fragte nach ob ich notfalls meinen Sohn mit zur Arbeit. Nehmen könnte.Sie meinte das wäre Quatsch da er sowieso im September in den Kiga geht.ich soll einfach mit den Kollegen einen Termin zur Eingewöhnung abmachen und dann geht er halt früher.Obwohl die im Prinzip voll sind.... Ich muss echt sagen ich habe tolle Chefs!!!!!!Das wäre nicht überall möglich gewesen! Was mir etwas peinlich war war,als die Chefin meinte ich solle versuchen etwas besser klar zu kommen, ich müsse ja jetzt funktionieren.Ich sehe wohl etwas derangiert aus.Aber ich bin ja da für meinen Mann und für mein Kind.Ich kann ja nichts dafür dass ich wenig belastbar bin.Was soll ich machen..... Ich wäre manchmal gerne stärker. Was mir viel ausmacht ist das Verhalten der Schwiegermutter. Als der Infarkt war bückte sie Kuchen.Ein Tag danach feierte sie Geburtstag. gestern feierte sie mit Leuten,die vorgestern nicht könnten.Heute fährt sie zum Seniorenchor singen.Mein Mann fragte heute ob ich seine Mutter mitbringe ins Krankenhaus.Ich sagte"Sie geht singen." Er antwortete "ich liege im Sterben,sie singt..."Gut,er liegt ja nicht im Sterben, das ist Quatsch, aber sie war nicht einmal bei ihm seither. Gestern habe ich die Nerven verloren und sie angeschrien. Sie hat nächsten Montag einen OP Termin, der aber nicht dringend wäre.Ich fragte ob sie nicht anfragen könne ihn zu verschieben. Das macht sie nicht.Ich hielt ihr dann vor ihr sei alles egal, sie solle doch dann nach der OP sehen wie sie klar kommt, ich müsse arbeiten,hätte dann zu Hause ein dreijähriges Kind, eine Frau die frisch operiert ist und einen Mann der gerade einen Herzinfarkt hatte. Das war unfair und tut mir leid. Ich habe mich entschuldigt. Sie ist auch nicht böse. Es ist ja auch unser Problem und ich kann das nicht verlangen. Meine Nerven liegen halt blank. Trotzdem finde ich es schlimm dass sie bis jetzt nicht bei ihm war.Aber das muss man akzeptieren. Ich bin froh dass ich jetzt erstmal zu Hause bin,dass mir mein Arbeitgeber sehr entgegen kommt,dass es meinem Mann wieder besser geht und nun alles seinen Gang gehen wird. Das kriegen wir hin! Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 05.06.2015, 13:21



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Ich bin beeindruckt von Deiner Zuversicht und auch Stärke. Wie Du die Situation meisterst, passt gar nicht so richtig zu Deiner Aussage, dass Du wenig belastbar seist. So jemand hätte sich nämlich gleich mit einliefern lassen und würde alles anderen überlassen. Das machst Du aber nicht. Du kämpfst Dich Stück für Stück vorwärts und bewahrst Dir Deine Zuversicht. Dass in Deinem Kopf alles drunter und drüber geht, ist normal. Und dass Du die Schwiegermutter anschreist, ist nachvollziehbar. Natürlich kannst Du Dich für das Im-Ton-Vergreifen entschuldigen, aber inhaltlich lagst Du wahrscheinlich richtig. Was Du von der Schwiegermutter beschreibst, verstehe ich auch nicht. Ist ihr ihr Sohn egal? Ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit.

von Kleine Fee am 05.06.2015, 13:35



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Hi Betula, ich habe unten nur mitgelesen, war aber in Gedanken ganz viel bei dir, weil meinem Mann mit 49 Jahren das gleiche passiert ist. Ich bekam den Anruf "dein Mann liegt mit Verdacht auf Herzinfarkt im Krankenhaus" auch bei der Arbeit, ich war (und bin) voll berufstätig, mein Mann war (und ist) Hausmann und unsere Tochter war damals zwei. Insbesondere die Zeit, als er auf der ITS lag (vor allem vor der Katheter-Dilatation und dem Einsatz des Stent) war für mich sehr belastend. Das Ganze ist jetzt etliche Jahre her. Mein Mann nimmt regelmäßig "seine" Medikamente (Beta-Blocker, Statin sowie Aspirin zur Blutverdünnung), geht viermal im Jahr zum Hausarzt und zweimal im Jahr zum Kardiologen, achtet ein wenig auf ausgewogene Ernährung und Bewegung - allerdings hat er nach dem Infarkt das Rauchen komplett aufgegeben (er war recht starker Raucher). Wir haben "danach" noch ein Kind bekommen. Wenn dein Mann ein bisschen auf sich achtet und (wichtig !) den Ratschlägen der Ärzte folgt, insbesondere was die Medikation angeht, dann kann es auch für euch "gut" ausgehen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen !!! Was deine Schwiegermutter angeht, habe ich den Eindruck, als wenn sie die Erkrankung ihres Sohnes nicht wahr haben will - vielleicht, weil man eine (lebens-)gefährliche Situation für seine Kinder immer gerne negieren möchte. Dass das eigene Kind vor einem selber stirbt / sterben könnte, ist für alle Eltern einfach unvorstellbar - egal, wie alt das Kind ist. Vermutlich tut sie deswegen so, als sei nichts und backt Kuchen und feiert Geburtstag .....

von Julie am 05.06.2015, 13:46



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Ich finde auch du machst das toll! Gib nicht auf,dein Mann kann wieder ganz gesund werden! Alles Gute für euch! P.S....und ärgere dich nicht über deine Schwiegermutter.Das ist Zeitverschwendung.Sie ist alt genug um zu wissen was sie tut!

von Flora61 am 05.06.2015, 13:54



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Schön, dass es deinem Mann besser geht! Den Satz deiner Chefin, du müsstest funktionieren, finde ich allerdings daneben. Du bist schließlich kein Automat. War es eigentlich Zufall, dass du mit 11(!) Krippenkindern alleine warst als der Anruf kam! Deine Gesundheit ist wichtiger als die Arbeit! Alles Gute für euch! J.

von Johanna3 am 05.06.2015, 14:53



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Das klingt ja gut.Super! Kann es sein,dass deine Schwiegermutter nicht gern in Krankenhäuser geht?Das ist so die ältere Generation,die Krankenhäuser anders in Erinnerung hat.Wenig Besuchszeiten,alles kahl,düster,traurig...Da hat sich ja heutzutage einiges geändert.Aus diesem Grund würde ich meine Mutter nie zu einer Kur schicken können,die sie hätte gebrauchen können.Da denkt sie sofort nur an Ärzte und Krankenhaus und krank sein.Deine Schwiegermutter kann wahrscheinlich so gar nicht damit umgehen.Nun,Hauptsache,deinem Mann und dem Papa geht es besser.Denke daran-DU BIST STARK!! DU SCHAFFST DAS!!! Auch die KurLiebe Grüße und alles Gute und ganz viel Kraft!!!

von fsw am 05.06.2015, 14:57



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Liebe Betula, ich habe deinen vorherigen Thread nicht gelesen, aber ich nehme dich mal in den Arm und drücke dich ..... Ich wünsche dir, dass du den Weg begehst, der schnell bergauf führt! LG

von roxithro am 05.06.2015, 15:50



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gute Besserung an euch alle

Mitglied inaktiv - 05.06.2015, 20:22



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Liebe Betula, es freut mich,, dass es verhältnismäßig gute Nachrichten gibt! Dein Mann und Dein Sohn können froh sein, dass sie Dich haben. Ich denke an Dich! LG stjerne

von stjerne am 05.06.2015, 23:20



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Alles Liebe und Gute weiterhin!!! LG nurit

von Nurit am 06.06.2015, 08:34



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ihr schafft das ganz sicher, ich wünsche euch alles Gute weiter

von Leewja am 06.06.2015, 09:35