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Geschrieben von Trini am 07.09.2006, 10:02 Uhr

Scheidungsrate

Im Zusammenhang mit dem Eva-Prinzip habe ich irgendwo die These gelesen, die Scheidungsraten wären so hoch, weil die Frauen ihre Männer nicht mehr ordentlich bekochen und versorgen.

Ich bin eher der Meinung, es gibt NICHT weniger unglückliche Ehen, aber finanziell unabhängige Partner haben (zu beider Vorteil) die finanzielle Möglichkeit, eine unglückliche Partnerschaft zu beenden. Früher war ja eine Scheidung oft füe BEIDE der Ruin.

Was meint Ihr??

Trini

 
21 Antworten:

Ich denke die Rate ist so hoch

Antwort von Schwoba-Papa am 07.09.2006, 10:30 Uhr

weil es für die Frau Alternativen gibt, sie nicht mehr "bleiben muss" und weil Paare oft eher aus der unrundlaufenden Beziehung/Ehe flüchten statt gemeinsam den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Eine gewisse Leichtfertigkeit stelle ich da schon fest.

Ehen und Beziehungen sind heute wesentlich anspruchsvoller als vor 50 Jahren. Da heisst es für den Mann nicht nur die Füße und das Geld auf den Tisch zu legen ! Nein, er muß sich doch etwas mehr einbringen und da geht´s bei den meisten mit den Problemen schon los !
Und Kommunikativ geht doch auch viel in die Hose !

Doch, ich denke schon heute wird in Ehen viel Outsourching betrieben, statt intern mal Tabularassa zu machen. Wer sexuell unbefriedigt ist sucht sich einen Lover, bei Problemen zieht man aus und oft sind viele Ehen eigentlich Wohngemeinschaften mit selbem Namen.
Dies gilt übrigens für Männchen und Weibchen !

Grüßle

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Re: Scheidungsrate

Antwort von Manu_75 am 07.09.2006, 10:35 Uhr

Hallo, also ich bin ein wenig der Meinung der E.H.
Welche "emanzipierte" Frau von Heute kocht & backt noch gerne? Ich kenne da z.B. sehr wenige Frauen, die das gerne machen. Da heißt es (meist) von den Damen: "Püh, soll der Kerl doch auch mal kochen, putzen, etc.!"

Ich z.B. finde es toll, wenn BEIDE in einer Beziehung kochen, backen, putzen, Kinder erziehen können. Ist zwar nicht die Regel, aber ich begrüße das sehr.

Hmm, was die Scheidungsrate angeht:
Ich denke, heutzutage wird viel zu schnell & wenig durchdacht geheiratet!
Meist sind die Pärchen noch zu jung, um überhaupt zu wissen, was es heißt, eine Familie zu gründen bzw. jemand vom Fleck weg zu heiraten.
Sollte man nicht lieber nach dem Spruch leben: Drum prüfet wer sich ewig bindet!" ?!

Manchmal wird aber auch (noch) geheiratet, weil ein Kind unterwegs ist. So ist es in Litauen jedenfalls (Schwiegermutter wurde dort geboren)! Und dort wundern sich dann alle, wenn eine Ehe meist von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.

Mein Mann & Ich sind jetzt seit 11 J. und 2 Monaten ein Paar, aber geheiratet haben wir (noch) nicht.
1. fehlt hinten und vorne das liebe Geld
2. eine Scheidung kostet viel zu viel Geld
3. unsere Liebe brauchen wir nicht auf ein Blatt Papier zu besiegeln - wir wissen auch so, daß wir zusammen gehören
4. wenn wir heiraten (sollten), dann nur aus LIEBE und NICHT wegen STEUERVORTEILEN.

LG Manu

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Re: Ich denke die Rate ist so hoch

Antwort von Leta am 07.09.2006, 10:39 Uhr

Das kann man so oder so sehen. Vielleicht geben viele Paare heute zu schnell auf, statt an ihren Problemen zu arbeiten.

Andererseits gab es mit Sicherheit auch zu Zeiten meiner Großeltern Paare, die mit einer Scheidung gut beraten gewesen wären. Das schied jedoch aus religiösen/gesellschaftlichen Gründen komplett aus...

Ob diese Paare de fakto glücklicher waren wage ich zu bezweifeln.

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@Manu_75

Antwort von Schwoba-Papa am 07.09.2006, 10:49 Uhr

Also meine Frau kocht und backt gerne, meist :-)

Nur definiert sie sich nicht übers Kochen und Backen und da sie gerade eher Hausfrau ist übernimmt sie diesen Part !

Grüßle

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Ich auch, und das obwohl ich arbeite ;-)

Antwort von Trini am 07.09.2006, 10:55 Uhr

Und - keine Ehe geht in die Brüche, weil SIE schlecht kocht.

Außerdem ist meiner Meinung nach die Entscheidung, ob und wieviel Mama arbeitet immer eine Frage, die man als Paar klärt.

Ergo, wenn mein Mann mich arbeiten "schickt", muß er damit leben, daß er sich an der Hausarbeit beteiligt. Und Söhne brauchen ein großes Stück Papa in der Erziehung, nicht noch Koche-backe-putze-Mama.

Trini

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Re:

Antwort von Manu_75 am 07.09.2006, 10:57 Uhr

Hi Schwoba, nein - so meinte ich es auch nicht. Eine Frau sollte verständlicherweise nicht nur als Heimchen am Herd stehen und den Herrn bekochen etc.
Wie ich aber von einigen Männern weiß, wird darauf aber noch viel Wert gelegt, z.B. das ein vernünftigen Essen auf dem Tisch steht, wenn Männe von der Arbeit kommt.
Viele junge Mädchen aber können erst gar nicht bzw. wollen gar nicht erst die "Herrn der Schöpfung" betuddeln & bekochen."
Das evtl. 1 Punkt für schnelle Trennungen & Scheidungen.

2. Punkt: die Welt ist heutzutage sehr schnelllebig - und so auch Beziehungen. Frau ist etwas unabhängiger geworden und muß nicht gezwungener Maßen beim Mann bleiben.

3. Es wird zu schnell geheiratet - ebenso schnell wird sich wieder scheiden lassen.

4. Vor Problemen wird meist die Luke dicht gemacht - und man trennt sich schneller/leichter, anstatt Probleme gemeinsam zu lösen.

5. Ein Kind ist unterwegs und da nicht Alle in wilder Ehe leben möchte, wird eben mal fix geheiratet.

Manu

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Ja die jungen Dinger von heut

Antwort von Schwoba-Papa am 07.09.2006, 11:22 Uhr

haben wohl im Schnitt beim Kochen/Backen ihre Defizite, dafür tragen sie gerne und oft bauchfrei. :-)

Dafür reagiert die Nahrungsmittelindustrie ja mit vorgekochten/geschälten Kartoffeln in der Dose :-) und mehr als die Hälfte des Supermarktes nehmen die Fertiggerichte ein.

Ich lege, wie meine Frau auch, viel Wert auf anständiges, regelmäßiges Essen und wenn man sich einig ist gibts weniger Probleme !

Grüßle

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Das haben die jungen Dinger von heut doch aber von ihren Mamas (nicht) gelernt.

Antwort von Trini am 07.09.2006, 11:24 Uhr

In DDR waren die Frauen im übrigen fast alle berufstätig und die Fertiggerichte so grottenschlecht, daß man trotzdem kochen und backen gelernt hat.

Trini

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Re: Ja die jungen Dinger von heut

Antwort von Manu_75 am 07.09.2006, 11:25 Uhr

Vielleicht sollten viele Paare (bevor sie den Stand der Ehe beitreten) genau abklären, was sie jeweils vom Anderen erwarten und was nicht. So kann es unter Umständen zu weniger Mißverständnissen kommen...

Überhaupt ist Reden/Sprechen über Probleme/Wünsche das A und O in einer Beziehung...anstatt immer vor Problemen wegzulaufen.

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kochen

Antwort von Feuerpferdchen am 07.09.2006, 11:54 Uhr

Ich koche gerne, habe aber letztens gelesen, daß ich damit wohl zur aussterbenden Zunft gehöre, in Schweden, Finnland, Norwegen z.B. werden fast nur noch Küchen mit ausschl. Mikrowelle aufgestellt weil es fast nur noch tiefgefrorene Fertiggerichte in den Geschäften zu kaufen gibt.

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Re: Scheidungsrate

Antwort von Moneypenny77* am 07.09.2006, 11:57 Uhr

Ich sehe mehrere Gründe für die hohe Scheidungsrate:

als erstes ein flappsiger:

Würden mehr Frauen arbeiten und sich Paare somit noch weniger sehen, kämen sie gar nicht mehr dazu zu bemerken, daß sie gar nicht zueinander passen ;-)

Für mich der wichtigste Grund ist: man kann es! Also, sich scheiden lassen. Noch vor 30 Jahren war das ein Makel mit dem man gebranntmarkt war, heute ist es ja schon fast kein Problem mehr. Jedenfalls kann man damit Kanzler oder Außenminister werden.

Dann denke ich, daß gerade die Frauen früher schicksalsergebener waren. Frau heiratete halt, arbeitete, wenn überhaupt, bis die Kinder kamen und das war's. Die große Krise kommt dann meistens, wenn der Olle in Rente geht und frau sich fragt, neben wem sie da eigentlich Jahrzehnte gelebt hat...

Heute reden Paare viel zu wenig miteinander. Wir erleben das nicht selten, daß geheiratet wird, ohne grundlegende Fragen zu klären: will man BEIDE Kinder oder BEIDE nicht, wer soll zu Hause bleiben oder nicht etc. Solche Dinge sollte man klären...

Und dann glaube ich, daß Menschen sich heute doch mehr verändern, als früher, neue andere Interessen auch ausleben und sich daher nicht selten auseinander leben.

Und ich habe auch noch die Erfahrung gemacht, daß Kinder eine Beziehung nicht festigen, sondern auf eine harte Probe stellen. Wir, und auch viele Paare die wir kennen, führten eine harmonische, ruhige Beziehung, stritten selten und wenn dann kurz, bis wir Kinder hatten. Seither liegen wir uns ständig in den Haaren, nicht zuletzt ein Grund ist, daß man an sich und den Partner viel zu hohe Erwartungen hat und unsere Elterngeneration diese dämliche Romantik von "Kinder machen so glücklich!" verbreiten, ohne einen darauf vorzubereiten, daß der Preis dafür ist, daß sie einen mitunter aussaugen bis man seinen Namen nicht mehr schreiben kann.

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Und wie sieht es in diesen Ländern...

Antwort von Trini am 07.09.2006, 12:01 Uhr

mit der Scheidungsrate aus???

Trini

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Re: kochen

Antwort von Moneypenny77* am 07.09.2006, 12:04 Uhr

Ob eine Frau kochen kann oder nicht, merke ich wohl schon vor der Eheschleißung und dann ist es schon dumm, wenn man das für wichtig hält und sie trotzdem ehelicht.

Mein Mann hat zwei linke Hände und ich lasse mich heute auch nicht scheiden, weil ich plötzlich von ihm verlange, einen Schrank aufbauen zu können.

Wie Manu schon sagte sollte man sich VORHER zusammensetzen und ehrlich sagen, was man vom andere erwartet. Ich war 19, als ich meinen, damals 28jährigen, Mann kennenlernte. Der verkündete mir gleich zu Anfang, daß er mindestens 2, am liebsten 4 Kinder haben möchte, er ein familiärer Mensch sei, und Eltern im Alter zu ihren Kindenr und nicht ins Heim gehören. Das hatte zwar was von "Friß oder stirb", aber ich wußte, woran ich war und wir hätten uns notfalls unnötig Leiden ersparen können.

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Re: Scheidungsrate

Antwort von christine70 am 07.09.2006, 12:15 Uhr

ich weiß ja nicht ob ich damit richtig liege, aber im bekanntenkreis gabs schon viele scheidungen und immer war der grund: die eheleute konnte nicht streiten. sie konnten nicht reden und überhaupt hatten sie sich nix mehr zu sagen.

ich bin dahintergekommen, daß heutzutage viel zu schnell geschieden wird. man kann mit alltagsproblemen nix mehr anfangen und kann sie auch nicht mehr lösen. früher war das anders, früher wurde mehr gesprochen.

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Ich weiß nicht...

Antwort von Trini am 07.09.2006, 12:27 Uhr

ob man früher wirklich mehr geredet hat.
Hat da nicht meistens eine(r) geschluckt, was ihr (ihm) nicht paßte???

@ Manu:
Wahrscheinlich wäre die Scheidungsrate jetzt noch höher, wenn man die "wilden Ehen" mit zählt, die sich trennen. Denn DAS ist ja noch lechter zu berwerkstelligen als eine Scheidung.

Trini

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Meine Meinung-als Geschiedene aber...

Antwort von Elkelein am 07.09.2006, 12:47 Uhr

...wieder mit meinem Ex Mann zusammen nach fast zwei Jahren Trennung.
Ich bin der Meinung daß es einem heute zu leicht gemacht wird sich scheiden zu lassen. Wir Menschen sind, glaub ich, nun mal so gestrickt daß Kopf in den Sand stecken bevorzugt wird.
Viele gehen glaub ich auch in die Ehe ohne zu wissen was es heist eine Gemeinschaft zu haben in der man sich respektieren soll, Verantwortung trägt, in der man sich auch mal anpassen muss oder Kompromisse finden muss, in der man jeden Tag neu um die Liebe kämpfen soll denn von allein hält sich die grösste Liebe nicht über die Jahre hinweg.
Und ich glaub daß ist der Punkt, vielen fällt es schwer ihr gewohntes Leben umzustellen, viele nehmen alles für selbstverständlich und tun nichts dafür und wenn man sich scheiden lassen will, ist ja kein Problem, kostet nicht mehr so viel wie früher weil die PKH meist bei einem Teil einspringt.
Und das schreib ich jetzt, schade daß mich gewisse Erkentnisse eine Scheidung, eine absolut schlimme Zeit, viel Geld, viel Tränen und noch so einiges mehr gekostet haben.
Ich hab jetzt verstanden was es heisst eine Familie zu haben und wie man in einer Familie leben kann ohne sich selber aufzugeben.
Wenn ich oft lese aus welchen Gründen sich die Leute trennen und Scheiden lassen....da stehen mir oft die Nackenhaare hoch.
Ich will kein Moralapostel sein, ich bin jetzt 29 J. hab zwei Kids und hab selber tierische Sch*** gebaut...ich kann mir nur wünschen daß die Leute in Zukunft besser nachdenken bevor sie leichtfertig alles wegwerfen.

Gruss Elkelein die bei dem Thema wohl scheinbar etwas überreagiert....

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Daumen hoch Elkelein !

Antwort von Schwoba-Papa am 07.09.2006, 13:14 Uhr

Stimme dir voll und ganz zu !

Grüßle

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Man hat keine Garantie...

Antwort von Frosch am 07.09.2006, 13:56 Uhr

Hallo!


... auf lebenslange Schmetterlinge im Bauch. Manche Leute haben da ziemlich unrealistische Vorstellungen.

Jeder Mensch ändert sich im Laufe des Lebens. Aber manche Menschen meinen eben NUR, daß der Partner sich geändert hat. Gerade Frauen, die Mutter geworden sind, hacken auf dem Partner rum, daß er sich so geändert hat. Aber eine Frau ändert sich AUCH, und zwar gewaltig. Da muß ein Paar gemeinsam durch, gemeinsam die Krise stemmen. Das gilt eigentlich für alle Lebenslagen.

Heutzutage werden schon bei kleinen Beziehungsproblemen die Scheidung geplant, und auch ausgeführt.
Probleme sind dazu da, daß man sie gemeinsam löst, und eine Ehe kann daran wachsen, ein Paar kann das zusammenschweißen.

Es hat sicher alles zwei Seiten, aber WENN ich eine Ehe eingehe, sollte das nicht nur im Blindflug auf Wolke 7 passieren. Genauso schlecht, wenn man wegen eines Kindes/Steuern heiratet, also eine "Vernunftehe".

Mir fällt es so oft auf, daß Frauen/Männer dem Partner die Schuld geben, wenn sie unzufrieden sind. Oft ist es die eigene Unzufriedenheit mit sich selber! Man muß immer erst bei sich selber suchen, bevor man dem Partner an allem die Schuld gibt.

Könnte noch lange schreiben, aber keine Zeit mehr.

LG Antje

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Re: Daumen hoch Elkelein !

Antwort von Lisaelea am 07.09.2006, 15:20 Uhr

Hallo Elke,

ich sehe das genauso *zustimm* Ich bin zwar nicht wieder mit meinem Ex-Mann zusammen gekommen, aber ich bereue die Trennung noch heute und wünschte, ich hätte "damals" mehr gekämpft.

LG
Lisaelea

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Re: Antje , da stimme ich dir vollkommen zu.

Antwort von JoVi66 am 07.09.2006, 16:28 Uhr

Hast alles gesagt was gerade schreiben wollte.

Gruß Johanna

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Re: Ich denke die Rate ist so hoch

Antwort von brockdorf am 07.09.2006, 23:43 Uhr

ja, so wird es zu gleichen teilen sein...

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