zurück| Geschrieben von ziegelstein am 15.11.2012, 16:12 Uhr |
Stromausfall - München - der schärfste seit 20 Jahren...
... uns hat es auch erwischt und ich kam mir vor, wie in der Steinzeit.
Nix ging, Heizung kalt, Ofen aus, Telefon tot (blöderweise haben wir keinen Handyempfang), die Schule saß im Dunkeln, bei Kerzen...
Mein Gefrierschrank hat sich noch nicht wieder erholt, werde am Wochenende da ganze Haus auf den Kopf stellen, um unser altes Telefon zu finden.
Fast 4 Stunden war er weg, und natürlich gibt es schlimmeres, aber ich frage mich dann immer, wir fliegen zum Mond, haben Atomkraftwerke und sonstigen Schei... erfunden und sitzen dann im dunkeln...
ziegelstein, der seine Heizung geniesst..
Beitrag beantwortenRe: Stromausfall - München - der schärfste seit 20 Jahren...
Antwort von Pinky2 am 15.11.2012, 16:18 Uhr
Hm, ich hab mir im Keller den Petroleumofen aus dem Garten gestellt. Bei Heizungsausfall macht der muckelige Wärme. Und Kerzenschein ist doch auch romatisch, lach.
Aber wenn mein Wasserkocher nicht geht und ich keinen Kaffee bekomme, hört der Spass eindeutig auf.
Ich sass mal im Strassencafe spät Abends draussen als der Strom ausfiel. Echt unheimlich mitten in der Grossstadt so eine komplette Dunkelheit. Der Wirt hat Kerzen rausgestellt, Bier war ausreichend kalt aber ich mochte erst wieder mit Fahrrad nach Hause als das Licht nach einer Stunde wieder ging. Es war echt unheimlich.
Re: Stromausfall - München - der schärfste seit 20 Jahren...
Antwort von Strudelteigteilchen am 15.11.2012, 16:27 Uhr
Wir haben Plusgrade und der Ausfall war nur eine Stunde - da kühlt das Haus doch niemals so weit aus, dass man friert? Ich habe die Heizung sowieso nur im Wohnzimmer auf 2, alle anderen Heizungen sind noch aus. An der Wärme haben wir den Stromausfall am wenigsten gemerkt. Ich habe es wärmemässig nicht mal wirklich gemerkt, als die Heizung wegen dem geplatzten Rohr am Freitag fast 15 Stunden nicht ging.
Ein paar Sachen aus dem Tiefkühler werden heute und morgen sicherheitshalber zügig verbraucht, aber auch da war es nicht wirklich schlimm, weil ich den Kindern gleich gesagt habe, dass sie die Türen zulassen sollen. So ein Tiefkühler hält die Temperatur durchaus eine halbe Stunde.
Ich fand das Chaos im ÖPNV am nervigsten. KindGross brauchte fast zwei Stunden zur Praktikumsstelle, weil sie in einer der S-Bahnen sass, die im Tunnel feststeckte. Ich habe am Handy mit ihr gewitzelt, dass die im Tunnel doch keine Beleuchtung brauchen, verfahren können sie sich eh nicht *gg*. Meine U-Bahn hatte auch reichlich Verspätung, obwohl der Strom da schon lange wieder ging.
Re: Stromausfall - München - der schärfste seit 20 Jahren...
Antwort von shinead am 15.11.2012, 17:11 Uhr
Wir hatten im Herbst 2011 einen 4-stündigen Stromausfall.
Da habe ich gemerkt, wie gut wir damit umgehen können: die Holzöfen wurden angeheizt, das Abendessen auf dem Grill gemacht und Radio über Batterie gehört.
Wir fanden es gar nicht so schlimm!
Re: Stromausfall - München - der schärfste seit 20 Jahren...
Antwort von kanja am 15.11.2012, 17:56 Uhr
Bei uns war der Strom nur eine halbe Stunde weg, blöd war's trotzdem. Die U-Bahn hat sich ewig nicht normalisiert, bin erst eine Stunde später los und hab trotzdem doppelt so lange gebraucht wie sonst.
Unsere Gastherme war danach noch auf Fehlermeldung und hat länger gebraucht, um wieder zu funktionieren.
Meine Tochter fährt mit dem Rad zur Schule, morgens ging's wohl, aber mittags war immer noch eine Ampel ohne Strom, und da war's doof über die Straße zu kommen.
Bei sowas bin ich immer froh, dass wir einen offenen Kamin haben, mit dem wir zur Not zumindest ein Zimmer heizen könnten.
lg Anja
Re: Stromausfall - München - der schärfste seit 20 Jahren...
Antwort von kravallie am 15.11.2012, 18:04 Uhr
mich hat es nur auf der strasse betroffen. die kreuzung ismaninger/prinze war aus, das war heikel, denn die ismaninger sind dann echt einfach reingefahren, anders wuerden die jetzt noch da stehen....
bei mir daheim und im office war nichts.
in der sbahn zu stecken ist mein persoenlicher alptraum.
da ist frieren und kein kaffee ein klacks dagegen.
Re: Stromausfall - München - der schärfste seit 20 Jahren...
Antwort von Vanessa1704 am 15.11.2012, 18:29 Uhr
Das kommt halt davon, wenn alle gegen Atomkraft sind und diese abstellen, bevor es wirkliche Alternativen gibt. Wird in Zukunft sicher öfter vorkommen.
Quatsch
Antwort von Strudelteigteilchen am 15.11.2012, 19:00 Uhr
Derzeit geht man von einem defekten Versorgungskabel aus. Im Merkur hatte irgendein Experte gesagt, dass die Überlandleitungen veraltet sind. DESWEGEN könnte das tatsächlich in Zukunft öfter passieren - aber Atomstrom rennt nicht schonender durch die Leitungen als Solarstrom.
War aber klar, dass die üblichen Verdächtigen gleich ungeachtet jeglicher Fakten "Ällebätsch" brüllen und ihre Horrorszenarien bestätigt sehen.
hat damit nix zu tun, lieber sitze ich ohne Strom....
Antwort von ziegelstein am 15.11.2012, 19:01 Uhr
... als das noch mehr Atomkraftwerke ans Netz kommen.
Gerade nach dem 11.3.2011 kann ich solche Sprüche nicht verstehen...
oh Vanessa
Antwort von Einstein-Mama am 15.11.2012, 20:40 Uhr
äußerst schlaue bemerkung, um nicht zu sagen PEINLICH!
Blöd ist halt, dass...
Antwort von MM am 15.11.2012, 20:46 Uhr
... notwendige Überlandleitungen nicht gebaut werden, soviel ich weiss. OK, man will alternative/erneuerbare Energiequellen, aber den Strom von der Nordsee muss man ja auch irgendwie in den Rest Deutschlands bekommen. Und meines Wissens hapert es da, die Leitungen sind bei weitem nicht ausreichend und viele Leute sind wohl gegen den Bau neuer eingestellt - und DAS geht dann halt wirklich nicht so ganz mit dem Atomausstieg zusammen... Man sollte schon wissen, was man will.
Re: Blöd ist halt, dass...
Antwort von Strudelteigteilchen am 15.11.2012, 22:04 Uhr
Das geht dann mit dem Atomausstieg zusammen, wenn man die Stromversorgung dezentralisiert. Für jedes Dorf eine Anlage, die passt - von der Größe und von der Energieherkunft her.
Diese zentralen Megakraftwerke sind m.E. nicht mehr Stand der Technik - egal, ob es Atom- oder Windkraftwerke sind.
Passende Lektüre zum Stromausfall:
Antwort von shinead am 15.11.2012, 23:10 Uhr
Marc Elsberg: Blackout
Zuerst ging das Licht in Italien aus. Dann brechen in ganz Europa die Stromnetze zusammen, die Kraftwerke schalten sich ab. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht zu den Behörden durchzudringen – erfolglos. Als der Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, tauchen plötzlich dubiose E-Mails auf seinem Computer auf. Er gerät selbst unter Verdacht, und ihm wird klar, dass sie gegen einen ebenso verschlagenen wie unsichtbaren Gegner kämpfen. Unterdessen herrscht Finsternis in Europa, und die Menschen stehen vor ihrer größten Herausforderung: Überleben.
Super Buch. Danach packt man die "Notfallschublade" noch mal um und überprüft die Vorräte...
M.E. sollte jeder auf so etwas vorbereitet sein und einen entsprechenden Plan haben.
dito...
Antwort von ziegelstein am 16.11.2012, 10:34 Uhr
... mein Mann hat das Buch "Blackout" schon lange auf seinem ebook-Reader. leider oder zum Glück bin ich noch nicht zum lesen gekommen.
Das waren aber gestern Abend seine ersten Worte, lies das Buch.
PS. er hatte übrigens gestern großes Glück, er ist ausnahmsweise eine halbe Stunde später gefahren, sonst hätt er auch in U oder S-Bahn festgesessen.
Es liegt an der Privatisierung der Energieversorger. :-)
Antwort von Petra28 am 16.11.2012, 11:59 Uhr
Die "schönste" Atomkraft nützt nix, wenn bei den Netzen aus Kostengründen nur das Nötigste gemacht wird.
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Das tor des zlatan...
Total bescheuert, aber ich freu mich total auf the voice of germany heut
Leute, 7 Kilos weniger !!
Kaffeevollautomat- welcher?
Mach Dir keine Kopf
Arbeitet jemand von euch bei einer Bank?
Bin gerade von der Rolle, Happy!
