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Geschrieben von leo13 am 26.05.2005, 21:50 Uhr

Struwwelpeter, Max & Moritz und andere Geschichten

Viele deutsche Geschichten und Märchen sind ja ganz schön grausam. Bekommen Eure Kinder diese Bücher trotzdem zum Lesen bzw. erzählt Ihr diese Geschichten? Ich habe solche Bücher und habe mir vorgenommen unserem Kleinen - wenn er soweit ist (da habe ich aber noch viiiiiel Zeit, da er erst 15 Monate ist) - irgendwie auch diese Geschichen nahezubringen. Es gehört für mich zum deutschen Kulturgut. Wie seht Ihr das?
LG
Alexandra

 
13 Antworten:

Re: Struwwelpeter, Max & Moritz und andere Geschichten

Antwort von elody am 26.05.2005, 21:58 Uhr

Ich finde die alten Gebrüder Grimm und Busch Märchen auch relativ heftig. Aber ich sehe sie mit den Augen eines Erwachsenen und verstehe sie auch besser. Als Kind habe ich diese Märchen geliebt und den Inhalt wohl eher nders interpretiert. Es gibt sie aber heute auch in abgeschwächter Form zu kaufen. Als Hörspiel oder auch als Buch. Gruss Moni

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Re: Struwwelpeter, Max & Moritz und andere Geschichten

Antwort von berlingirl am 26.05.2005, 22:03 Uhr

Hallo,

ich werde sie ihm auch nicht vorenthalten. Meine Mutter hat schon vor lauter Vorfreude ein wunderschön illustriertes Buch mit den ganzen Geschichten (Struwelpeter, Max und Moritz, das Mädchen mit den Streichhölzern usw.) gekauft. Als ich dann mal durchgeblättert habe, ist mir auch die Luft weggeblieben, wie brutal das ist.... aber nun ja, ich denke, das hat schon seinen Sinn.

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Re: Struwwelpeter, Max & Moritz und andere Geschichten

Antwort von kruemel2001 am 26.05.2005, 22:11 Uhr

Hi!
ich denke, wenn man erwachsen ist, sieht man die alten Märchen einfach anders. Meine Oma hat mir sehr oft vorgelesen ( Grimm, Struwelpeter usw.) und ich hab nie Angst oder so gehabt.
Ich glaube, der Sinn von Märchen für die Kinder ist einfach, das das Gute immer gewinnt.
LG Susi

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Re: Struwwelpeter, Max & Moritz und andere Geschichten

Antwort von kalj am 27.05.2005, 7:42 Uhr

Mine beiden lieben diese geschichten ( 6 und 2 Jahre alt).
Unsere große weiß genau wie schlimm manche Dinge enden können(das mit dem feuerzeug zum Beispiel)
Sie werden auch nicht mit dem erhobenen zeigefinger vorgelesen und wir sprechen auch über die Geschichten.
ich denke, dass diese geschichten unddie Märchen der Brüder Grimm zu unsrem Kulturgut gehören. Und vor allem regt es die kindliche Fantasie an
LG

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Re: Struwwelpeter, Max & Moritz und andere Geschichten

Antwort von max am 27.05.2005, 9:12 Uhr

Lisa hat Struwelpeter mit 4,5 bekommen und liebt das Buch. Genauso die Märchen, ihr Lieblingsmärchen war lange Zeit Hänsel und Gretel.

Ich finde es nicht schlimm und wir sind doch alle damit groß geworden.

lg max

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Naja...

Antwort von käferchen am 27.05.2005, 9:24 Uhr

Hallo,

versuch mal die Märchen in ihrer Ursprünglichen Form zu kriegen....das ist der blanke Horror ..die Märchen wie Hänsel und Gretel...Dornröschen ect waren eigendlich nur für Erwachsene gedachht. Gebrüder Grimm haben sie (fast) Kinderfähig gemacht.

Natürlich werden meine Kinder sie auch vorgelesen bekommen..wenn sie alt genug sind um zu verstehen dass man Katzen nicht die Krallen rausreißt (Fips der Affe- Wilhelm Busch) und dass man nicht mit dem Feuer spielt weil es dann einem ergeht wie dem Mädchen...oder Struwwlpeter usw. Luca ist inzwischen alt genug um es zu verstehen.

Man muss sich aber neben dem vorlesen auch die Zeit nehmen dem Kind zu erklären was daran falsch ist und so..aber ich denke das wisst Ihr :)

lg Käferchen

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Re: Struwwelpeter, Max & Moritz und andere Geschichten

Antwort von papagei07 am 27.05.2005, 9:29 Uhr

Hallo,
unser ältester ist 6 Jahre alt.
Er hat mein altes Struwwelpeterbuch mit 4 Jahren in meiner Kiste gefunden. Ich habe ihm alle Geschichten mit meinen eigenen Worten "vorgelesen". Wir haben über die Geschichten gesprochen und keine Geschichte hat er falsch aufgefasst oder davon geträumt.
Ich dagegen hatte früher immer Angst vor dem Mann mit der Schere beim Daumenlutscher.
Übrigens das Buch von der Struwwelliese war einige Zeit Lieblingsbuch. Die ersten Seiten konnte er sogar auswendig.
Jedes Kind ist anders, aber ein Kind mit diesen Büchern alleine lassen, sollte man auch nicht. Die sind ja alle ganz schön brutal.
Schöne Grüße
Ruth

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Re: Naja...

Antwort von Leolu am 27.05.2005, 10:01 Uhr

Hallo!
Sehe es auch so wie Käferchen. Es war ja auch wirklich eigentlich für erwachsene gedacht. Ich habe noch ein ziemlich ales Märchenbuch, das ist auch noch nicht kindgerecht, weder vom Inhalt noch von der Sprache. Mein Sohn möchte aber, daß ich ihm was vorlese, ich muß mir dann oft neue Worte suchen, die auch verständlich sind.. Aber ich denke schon, daß viele Märchen doch auch etwas lehrreiches haben, die Moral der Menschen wird oft sehr deutlich gezeigt, und wenn man es den Kindern erklärt, dann ist es nicht nur schön, sie lernen auch etwas. Meist ist es ja so, daß es am ende gut ausgeht für die guten Menschen. Allerdings ich kann mich erinnern (so ganz schwach) an eine Geschichte wo am ende ein kleines Reh stirbt, glaube es fällt wo runter, kennt das zufällig wer? Da war ich als Kind fix und fertig:-).Ich persönlich bevorzuge übrigesn Geschichten aus tausend und einer Nacht, die gefallen mir besser!
LG
Nina

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Ich mag sie gar nicht

Antwort von ninas59 am 27.05.2005, 13:48 Uhr

nicht nur, dass die Inhalte von Grimms Märchensammlungen sowie Struvelpeter brutal sind.

Es wird den Kindern vermittelt bist du lieb und nett und machst es allen recht bekommst du einen Prinzen und wirst ein glückliches Leben führen. Widersacher werden auf brutalste Art und Weise aus dem Weg geräumt.
Den Foltermethoden sind dabei keine Grenzen gesetzt. Da wird die Eine im Ofen verbrannt, die Andere muss mit glühenden Schuhen tanzen bis sie Tod umfällt. Und immer wieder ist SIE es... die böse böse Stiefmutter.
Bei Goldmarie und Pechmarie wird das dümmliche jasagende bravfolgende Mädchen ohne Widerspruchsgeist mit Goldüberschüttet, die Andere aber die es wagt einen eigenen Willen zu besitzen wird mit Pech überschüttet.

Andersen Märchen oder 1001 Nacht.... Märchen von Michael Ende regen viel mehr die Phantasie an, ohne diese unterschwellige dämliche Botschaft, des braven lieben Mädchens.

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Re: Wichtig ! ! !

Antwort von pflaumenmus am 27.05.2005, 14:59 Uhr

hallo

ich kann dir empfehlen hierzu unbedingt das buch von BRUNO BETTELHEIM - KINDER BRAUCHEN MÄRCHEN - zu lesen - dann wirst du anderes denken - wir haben sie doch auch vorgelesen bekommen - tja und ich würde behaupten es hat mir nicht geschadet

mfg

pflaumenmus

ach,ja bei amazon.de habe ich auch noch ein anderes buch mit ähnlichem titel gefunden - kinder brauchen monster
( oder so ähnlich )

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Re: Wichtig ! ! !

Antwort von ninas59 am 27.05.2005, 15:13 Uhr

ich spreche mich nicht gegen Märchen allgemein aus. Im Gegenteil ich finde Märchen sogar sehr wichtig und schön.
Ich habe auch nichts gegen Monstergeschichten. Ich habe damals ein ganz süsses Monster-Bilderbuch für meine Tochter gefunden.

Aber ich finde die Märchensammlungen der Gebrüder Grimm gruselig. Am meisten nervt mich diese Übertragung der Information "brave angepasste Mädchen würden alles erreichen."
Stuwvelpeter fand ich schon als Kind fürchterlich.

Wilhem Bush allerdings halte ich für nicht Kindgerecht, möchte mich dazu jeder Meinung enthalten, da es sich dabei NICHT um ein Kinderbuch handelt.

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Re: Wichtig ! ! !

Antwort von pflaumenmus am 28.05.2005, 11:05 Uhr

hallo

hast du den schon mal was von bruno bettelheim gelesen ???

da werden gerade solche sachen die du ansprichst erklärt bzw. aufgezeigt -
d.h. wie z.B. positives Ende, Kinder fassen Märchen anderes auf als Erwachsene (angepasstes Mädchen)usw. usw.

MfG

pflaumenmus

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Re: Struwwelpeter, Max & Moritz und andere Geschichten

Antwort von sechsfachmama am 28.05.2005, 23:26 Uhr

Ich denke, dass Kinder nicht unbedingt Märchen brauchen zum "Überleben", es gibt so viele andere gute und lehrreiche Geschichten, aus denen die Kinder auch lernen können.
Auch wenn Kinder in dem Moment des Vorlesens die wirklich gruseligen und heftigen Sachen noch nicht verstehen (in ihrer Seele) - ihr Geist wird davon genährt und das halte ich nicht gerade für besonders gut.
Ich habe als Kind mit Vorliebe Grimm gelesen (so mit 10, 12, dann auch Andersen und Hauff - gruselig) - frage nicht nach Sonnenschein! Ich mein, nix gegen die Bremer Stadtmusikanten usw., aber schon alleine dieses Märchen mit den drei Blutstropfen auf der Treppe (ich glaube in einem Waldhaus, wo eine(r) mit einer Axt erschlagen wurde) - davon und von vielen anderen konnte ich nicht mehr gut schlafen. Und an was ich gedacht habe, wenn ich irgendwo eine Treppe hochging, kann sich jeder selber denken ...
Klar, wenn die Kinder im Kindergarten oder Schule Märchen vorgelesen bekommen und die Lieder singen und spielen, zu Hause ein Märchen mit Kasperpuppen inszenieren ..., dann lasse ich sie auch und bewerte das auch nicht über, es gehört letztlich auch zum Allgemeinwissen.
Aber es gibt wesentlich bessere Alternativen, die ich mit wirklich gutem Gewissen meinen Kindern vorlesen kann.
Eine sehr gute Alternative sind die "Chroniken von Narnia" - es gibt in den Geschichten auch eine Hexe, Zauberer, Nymphen, Elfen .... und den großen Löwen (Jesus), der letztlich diese blöde Hexe besiegt ...
Gut, jetzt könnte jemand sagen - siehste, hier wird auch das Böse durch das Gute besiegt - klar, das ist ja auch in fast jeder Geschichte, ob Märchen oder nicht - so, aber hier geht es um ganz andere geistliche Werte und da ich Christ bin, halte ich das für sehr wichtig.

(kleiner Nachsatz: nicht, dass Christen grundsätzlich gegen alles, was Märchen heißt, sind - es hat jeder seine eigene Meinung - und ich bin im Laufe der Jahre und auch aufgrund meiner eigenen neg. Erfahrungen zu dem jetztigen Schluss gekommen.)

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