Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

von Leena  am 04.06.2011, 16:37 Uhr

Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

...ich hatte ja vor einiger Zeit geschrieben, dass mein 5-Jähriger, den wir (auf unbedingte Empfehlung des Kindergartens hin) als Kann-Kind für die Schule angemeldet hatten, von der Amtsärztin nach 10 Minuten "Untersuchung" als "noch nicht schulreif" abgelehnt worden war, weil er "emotional noch nicht reif genug" sei, um mit den älteren Kindern mitzuhalten.

(http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Durchgefallen-bei-der-Einschulungsuntersuchung_456546.htm)

Wir haben daraufhin sowohl mit dem Kindergarten als auch mit der Schule noch einmal das Gespräch gesucht, die Schulleiterin wollte ihn sich dann beim "Schnuppertag" selbst noch einmal genauer ansehen... Sie hält ihn übrigens für voll schulfähig, sagte sie uns anschließend, von "emotionaler Unreife" war bei ihr überhaupt keine Rede, und er kommt jetzt im August in die Schule. Puh!!!!

Die Amtsärztin hat übrigens ALLE Kann-Kinder aus unserem Kindergarten abgelehnt, und bei den drei anderen, von denen ich die Gründe weiß, war es auch jedes Mal "emotionale Unreife".

Hintergrund ist/war wohl wirklich nur die Klassengröße, und wenn die Kann-Kinder dieses Jahr in die Schule kommen, fehlen ihnen nächstes Jahr die Kinder, und dann würden nächstes Jahr die Klassen relativ groß... klar, auch ein Gesichtspunkt, aber deswegen pauschal alle Kann-Kinder erst einmal ablehnen..? Ich weiß ja nicht...

Montag ist übrigens Termin zum Schultüte-Basteln. ;-)))

 
53 Antworten:

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von Christine70 am 04.06.2011, 17:32 Uhr

ich habe meine tochter damals auch mit 5 einschulen lassen. sie wurde im november 6.
ich habe es bereut und würde es NIE wieder tun.
alle lehrer hatte probleme mit ihr. oder machten sich ihre eigenen probleme.
egal was vorgefallen ist, immer hieß es: kein wunder, sie wurde ja vorzeitig eingeschult!!
irgendwann konnte ich das nicht mehr hören und meinte, sie sollen "ihren mund halten"... sie haben ja nur probleme damit, weil sie das küken ist. man kann sich probleme auch selber machen. die heutigen lehrer (also zumindest die an unserer grundschule) wollen perfekte kinder. aber kein kind ist perfekt.
beispiel: mein sohn kam 1998 zur schule. in seiner klasse waren damals 21 Kinder. bis weihnachten waren bereits 17 kinder bei irgendwelchen Therapien.. reittherapie, gruppentherapie, einzeltherapie usw. die damalige klassleiterin wollte perfekte kinder und bekam sie nicht. klar !!
ich habe kein problem damit, wenn ein kind ADSH hat oder sprachstörungen hat und zum logopäden muss. alles kein beinbruch. da seh ich die therapien ein. aber wenn von 21 kindern innerhalb von nur 3 monaten schon 17 bei irgendwelchen therapeuten sind, läuft da was verkehrt. die lehrerin wollte sich wohl von sämtlichen verantwortungen drücken. wenn jetzt ein kind was anstellt, dann kann sie ja sagen: kein wunder, er/sie ist ja in therapie. ich bin draußen!!

und so war das auch mit meiner tochter. bis zur 4. klasse war sie eine sehr gute schülerin. aber die lehrer fanden immer irgendwas, und wenn es nur ein vergessener turnbeutel war. " sie ist ja noch nicht reif, wurde vorzeitig eingeschult" ich konnte es nicht mehr hören...
jetzt geht sie auf die realschule und ich habe sie die 5. klasse wiederholen lassen (sie ging nach der 5. klasse hauptschule erst auf die realschule) so hatte sie das eine jahr wieder drin und die probleme hörten auf, schlagartig.


ich würde es nicht mehr machen, sondern das kind erst mit 6 einschulen.
aber das ist euere entscheidung.

vielleicht habt ihr ja glück und euere lehrer sind anders.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von Joni76 am 04.06.2011, 19:00 Uhr

Hm da hoffe ich mal, dass Ihr das nicht bereut. Ich sehe es ähnlich wie meine Vorschreiberin. Die Anforderungen an die Kinder sind sehr hoch und meistens merkt man die "zu frühe Einschulung" erst beim Übertritt auf die nächste Schule.
Mein Sohn (geb. Oktober) war auch ein Kann-Kind und für uns war es die absolut richtige Entscheidung, ihn nicht mit 5 (knapp 6) einzuschulen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von kikipt am 04.06.2011, 19:14 Uhr

meine kleine kam mit 5 in die schule.. noch dazu war sie ein extremfruehchen
es klappte alles wunderbar. noch heute ist sie mit 13 eine der besten in ihrer klasse.. ja. sie ist die kleinste und duennste.. aber wenn ich mir die kids ein jahr drunter ansehe waere sie das auch ein jahr spaeter gewesen.. sie ist halt schmal... und sehr sehr schlank... na und?
mit dem lernstoff klappts. und auch mit den kollegen.
die lehrkraefte sind vollends zufrieden mit ihr...

geht also auch anders.
wuensche euch viel glueck und dass er spass am lernen hat.

Cristina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von Leena am 04.06.2011, 19:55 Uhr

Ich hoffe auch sehr, dass wir diese Entscheidung nicht bereuen und unser 5-Jähriger genauso viel Spaß am Lernen in der Schule haben wird wie Eure Kleine, Kikipt!

Aber ich glaube, es hätte keinen Zweck, ihn jetzt noch ein Jahr im Kindergarten zu lassen - er hatte sich so auf die Schule gefreut, ist im Vorschulunterricht immer so mit Begeisterung und Engagement und Erfolg dabei, und beim älteren Bruder sagt er immer (und richtig!) vor, wenn wir mal mit ihm Hausaufgaben machen, und alle seine Freunde kommen ja jetzt in die Schule... wenn wir ihn jetzt noch nicht einschulen würden, wäre er sehr enttäuscht und frustriert, und ich hätte Angst, er würde die Lust am Lernen verlieren, wenn er nicht so dürfte, wie er wollte...

Eine Woche nach der Einschulung wird er übrigens 6.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von kikipt am 04.06.2011, 20:06 Uhr

na die eine woche.. lach. das packt er sicher.

meine kam im september in die schule und wurde am 20.12 dann 6
ist aber in der 26SSW auf die welt gekommen
rein rechnerisch (sie ist ja adoptiert) haette sie erst im april geb haben sollen (hoffe ich hab mich da nicht verrechnet)

aber egal. es hat ihr nicht geschadet. sie ist mit viel spass bei der sache..
und wuensche fuer die zukunft.. entweder hotelfachschule oder anwaeltin ;)
passt so gar nicht zusammen aber sie meint sie braucht fuer beides gute noten.. und darauf arbeitet sie hin.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

kikipt da haste dich aber verrechnet ;-)

Antwort von Keksraupe am 04.06.2011, 20:36 Uhr

wenn sie 14 wochen zu früh war, hätte si eim März Geburtstag gehabt ;-)


meine kommt in der schule auch super mit, gibt nur eine lehrerin, mit der es probleme gibt, die ist aber nächstes jahr weg.

meine wurde am 14.1. 7 jahre alt (also dieses jahr) und kommt jetzt in die 3. klasse, kam also auch mit 5 1/2 in die schule

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: kikipt da haste dich aber verrechnet ;-)

Antwort von kikipt am 04.06.2011, 20:50 Uhr

danke ok maerz.. lach
danke.. aber egal. es hat ihr nicht geschadet im gegenteil

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ Leena

Antwort von jotasi am 04.06.2011, 21:23 Uhr

Hier in Berlin hätte Dein Sohn gar keine andere Möglichkeit gehabt, als eingeschult zu werden, Stichtag ist bei uns nämlich der 31.12.
Nur mal so zur Info. :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ jotasi

Antwort von Leena am 04.06.2011, 22:20 Uhr

...ja, es ist schon komisch... in Berlin hätte er unbedingt eingeschult werden gemusst und wenn wir ihn hätten zurückstellen lassen wollten, hätten wir garantiert einen ziemlichen Terz gehabt - und bei uns in Hessen gab's den Terz, weil wir ihn einschulen wollten (und ich bin anscheinend eine schrecklich ehrgeizige Übermutter, für manche hier). *seufz*

Ich habe mal nachgeschaut - in 7 der 16 Bundesländern ist er VOR dem Stichtag geboren und hätte grundsätzlich eingeschult werden müssen... wahrscheinlich sind die Kinder in diesen 7 Bundesländern grundsätzlich weiter als in den anderen 9.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wg dem Stichtag

Antwort von Joni76 am 04.06.2011, 22:24 Uhr

Ich denke, dass die Bundesländer mit dem späten Stichtag einfach auch auf jüngere Kinder eingerichtet sind. Der ganze Unterricht ist halt dann so gestaltet, dass auch 5jährige mitkommen.
In den Bundesländern mit dem frühen Stichtag sind einfach keine 5jährigen vorgesehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wg dem Stichtag

Antwort von Leena am 04.06.2011, 22:33 Uhr

...war nicht in NRW geplant, den Stichtag schrittweise von August bis Dezember nach hinten zu schieben, und erst nach massiven Protesten wurde das Gesetz dann doch wieder geändert und der Stichtag nur bis zum 30. September verschoben ab 2012?

Irgendwie habe ich da noch etwas im Hinterkopf. *kopfkratz*

Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sie da zwischenzeitlich wirklich die Lehrpläne etc. geändert haben / hätten...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wg dem Stichtag

Antwort von Joni76 am 04.06.2011, 22:37 Uhr

Hier in Bayern war damals der Stichtag 30.11. Aber die Oktober- und Novemberkinder waren Kann-Kinder. Jetzt haben sie gemerkt, dass das Schwachsinn war und Stichtag ist wieder der 30.09.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Also ehrlich gesagt finde ich deine Aussage,

Antwort von jaspermari am 05.06.2011, 8:07 Uhr

dass die Schulärztin wg. der Klassengröße alle auf "emotional unreif" getestet hat, ziemlich daneben.

Ich arbeite hier ziemlich viel mit den Schulärzten zusammen und die sind wirklich top und machen sich keine Entscheidung leicht ! Das größte Problem sind Eltern, die meinen, ihr Kind besser beurteilen zu können.

Wenn du wüsstest, wie viele Kinder ich teste, die hinterher enorme Schwierigkeiten in der Schule haben, die mit 5 bereits eingeschult wurden.

Gut, es ist deine Entscheidung und die hast du ja auch nun durchgesetzt. Aber lass mal bitte das Urteil der Schulärzte aus dem Spiel und dreh dir das nicht so, wie du es jetzt gerade gebrauchen kannst !

gnervte Marion

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Schularzt, oder reden wir vom Amtsarzt?

Antwort von Philia am 05.06.2011, 8:23 Uhr

so kenne ich die Begrifflichkeit von dem, der entscheidet ob Schule oder ob nicht!
Und was diesen angeht, so ist meine Erfahrung ebenso schlecht wie hier beschrieben, nämlich 15 Min abspulen von Tests, die jeder Kinderarzt gründlicher macht, da wird gehorcht, gehüpft, aufm Strich gelaufen, vielleicht 5 Fragen gestellt und dann gibts nen Stempel! Ahja, Größe und Wiegen immerhin noch.
Wie soll ein Arzt da die Reife eines Kindes einschätzen können, wenn er nicht mehr wie 10 Sätze mit diesem wechselt? Ich finde diese Untersuchung völlig sinnlos, da geht es nur um einen amtlichen Stempel mehr nicht, jeder Kinderarzt wo das Kind öfter mal hin geht, der auch die U´s macht etc. kann ein Kind besser einschätzen und ist qualifizierter als zumindest das was ich an Amtsarztuntersuchungen für die Schulreife kenne!
Mag ja nicht überall gleich sein, aber hier ist das so, eigentlich das Gleiche wie vor 30 Jahren, ich hatte damals schon das selbe Procedere:-))
LG
Nina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re:

Antwort von Dreierbande am 05.06.2011, 8:32 Uhr

Unsere Schulärztin hatte meinen Sohn ebenfalls als emotional unreif empfunden, da er ein paar Wochen zu früh war und von Ende Juni ist, wollte sie ihn zurückstellen lassen für ein Jahr.

Hintergrund des ganzen, mein Sohn wurde in die Körperbehindertenschule eingeschult, eine der teuersten Schulen der Stadt, sie war laut eigenen Aussagen der Meinung, man hätte kostensparender agieren können, indem mein Sohn erst dieses Jahr eingeschult wird, integrativ. Daß mein Sohn aber dieses Jahr ebenfalls dort eingeschult werden würde und integrativ gar nicht möglich ist bei ihm, wollte sie (als einzige!) nicht wahr haben, ihre Aufgabe wäre eben auch, der Stadt unnötige Kosten zu ersparen. Ich bin dann nach der Meinung des Kindergartens, der behandelnden Ärzte und der Lehrer in der Schule gegangen (die Kinder werden im Vorfeld 1 Woche getestet und ein sonderpäd. Gutachten erstellt), die alle eindeutig aussagten, daß mein Junge letzten Sommer in diese Schule eingeschult werden sollte, was dann auch so war.

Mein Sohn hat das erste Schuljahr gut überstanden, fühlt sich dort wohl, wäre im Kindergarten total unterfordert gewesen.

Übrigends arbeitet diese Ärztin auch als Amtsärztin für die Arge, ich sollte vor 2 Jahren eine Lactoseintoleranz (aufgrund Mehrbedarf in der Ernährung) per Allergietest nachweisen..... diese Frau kann ich wirklich nicht mehr ernst nehmen. Und vor 5 Jahren meinte sie, bei meinem Mittleren eine geistige Behinderung diagnostizieren zu müssen - der hat nen IQ von 110, Autismus gäbe es nicht, das wäre eine Erfindung wie ADHS.... schon klar.

Sowas nenn ich eine Fehlbesetzung, auch wenn sie Kosten für die Stadt einspart.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Verstehe dich

Antwort von schneckchen19 am 05.06.2011, 9:16 Uhr

ich habe bereut meinen damals nicht als Kann Kind eingeschult zu haben, er war 4 Jahre unterfordert, die Lehrerin nahm es nicht ernst, wollt ihm keine Empfehlung fürs Gymnasium geben und gab jedes Jahr ein schlechtes Zeugnis aus.
Tja, jetzt ist er auf dem Gymnasium und hat sich in jedem Fach verbessert und auch die Lehrer sind mit ihm zufrieden ;)
Eine andere Bekannte hatte ihr Kind als Kann Kind einschulen lassen, in die gleiche Klasse wie mein Großer, auch sie war dort immer noch unterfordert. Die Lehrerin zog das gleiche Programm durch wie bei meinem Sohn, die Bekannte ließ ihr Kind die Klasse nach den Osterferien hoch springen. Die "Kleine" geht mittlerweile auch aufs Gymnasium mit guten Noten und auch die neue Grundschullehrerin kam viel besser mit ihr klar, als die Lehrerin von meinem Sohn.
Ständig gab es Beschwerden von der Lehrerin die ich, der Hort und auch später die Schulbetreuung nicht nachvollziehen konnten und wir kannten eben ein ganz anderes Kind.
Drück euch die Daumen dass alles gut läuft

Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Also ehrlich gesagt finde ich deine Aussage,

Antwort von Leena am 05.06.2011, 10:24 Uhr

Die Dame war eine Amtsärztin (besteht da neben der Terminologie auch ein inhaltlicher Unterschied zu Schulärzten?), und sie hat genau 10 Minuten mein Kind "getestet", und zwar genau so, wie Nina es hier beschrieben hat.

Und danach ist sie der festen Überzeugung, abschließend die emotionale Reife meines Kindes beurteilen zu können..? Geistig und körperlich wäre er ja fit, keine Frage, aber emotional sei er noch zu unreif und könne mit den anderen Kindern in der Klasse nicht mithalten, das wisse sie jetzt schon, sie werde die Einschulung ablehnen. Auf meine vorsichtige Frage, wieso er denn jetzt in seiner Kindergartengruppe problemlos integriert sei, obwohl er da auch jahrelang der Jüngste war (in genau der Alterskonstellation, wie sie dann auch in der Schulklasse in etwa sein wird), meinte sie nur unwirsch, das könne doch gar nicht sein... wahrscheinlich ist mit meiner Wahrnehmung wirklich etwas nicht in Ordnung. *grmpf*

Wir haben uns die Entscheidung, ihn dieses Jahr zur Schule anzumelden, definitiv nicht leicht gemacht, es war nicht unsere Idee, sondern der Kindergarten hatte uns darauf angesprochen, und nach zahlreichen Gesprächen mit verschiedenen Personen vom Fach hatten wir uns dann für diese Anmeldung entschieden.

Ich will definitiv nicht sagen, dass alle Schulärzte grundsätzlich schlechte Arbeit leisten oder aus sachfremden Erwägungen ihre Entscheidungen treffen, ganz bestimmt nicht!

Ich will auch definitiv nicht die fachliche Kompetenz aller Amtsärzte in Frage stellen (wobei es in diesem Bereich sicherlich sehr wohl sehr gute und weniger gute Mediziner gibt).

Aber von dieser einen konkreten Amtsärztin hatte ich keinen überzeugenden Eindruck, und die abschließende Einschätzung der emotionalen Reife eines Kindes nach 10 Minuten spricht doch wohl auch für sich, oder..?

Die Aussage, dass die Kann-Kinder "wegen der Klassengröße alle auf "emotional unreif" getestet" werden sollten, ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern war offensichtlich wirklich entscheidungserheblich, wie wir mittlerweisen erfahren haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ jotasi

Antwort von jotasi am 05.06.2011, 10:30 Uhr

Ja, es ist schon komisch, aber alles hat auch zwei Seiten.
Unser Großer ist genau 20 Tage nach seinem 6. Geburtstag eingeschult worden. Zu diesem Zeitpunkt gab es so gut wie keine Möglichkeit, ein Kind zurückstellen zu lassen, es bedurfte wirklich gavierender Gründe.
Während des ersten Suljahres unsreres Sohnes empfahl uns seine Lehrerin einen Test auf HB. Es hat ewig gedauert, bis wir telefonisch überhaupt erst mal bei der Schulpsychologin durchgekommen sind. Als sie dann unser Anliegen hörte, war sie richtig froh, dass es auch noch "positive Fälle" gab. Sie hatte zu dieser Zeit fast ausschließlich mit Kindern zu tun, die aufgrund der frühen Einschulung massive Probleme hatten. Letztendlich haben wir fast sechs Monate auf einen Termin für den Test gewartet...
Mittlerweile ist es hier, glaube ich, nicht mehr ganz so schwer, seinem Kind noch ein Jahr länger Zeit zu lassen. Aber ganz sicher bin ich mir nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich hätte es wahrscheinlich nicht getan....

Antwort von Butterflocke am 05.06.2011, 10:54 Uhr

Vielleicht war es aber richtig und es geht alles gut. Ich hoffe es natürlich für Euch!

Wäre es mein Kind gewesen, hätte ich vermutlich fernab des Kriteriums "schulreif" darauf bestanden, ihm noch ein Jahr unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen!
Der Ernst des Lebens beginnt noch früh genug und vor allem: er hört dann nicht mehr auf!

Meine Tochter geht auch bereits einmal im Monat in die Schule, ist von Beginn an mit Begeisterung dabei, ist sicher auch schon letztes Jahr schulreif gewesen und freut sich ebenfalls enorm auf die Schule.
Dennoch weiß sie NICHT, was tatsächlich auf sie zukommt....

Davon abgesehen würde ich auch stark bezweifeln, ob man die emotionale Reife eines Kindes nach einem Schnuppertag in der Schule beurteilen kann (Schulleiterin).
Ich finde, dazu muss man das Kind schon näher kennen.

Da aber auch die Erzieherinnen von der Reife Deines Sohnes überzeugt sind...

Wie gesagt, ich hätte vermutlich trotzdem bzw. trotz glaubhaft bescheinigter Schulreife anders für meine Kinder entschieden!

Alles Gute:-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Finde es schade...

Antwort von Hexenmami79 am 05.06.2011, 11:35 Uhr

... das hier von einigen so getan wird, als wäre die Kindheit mit der Einschulung vorbei!
Kinder möchten doch auch gefordert werden. Natürlich ist jedes Kind unterschiedlich- für den einen ist eine frühe Einschulung nichs (auf der anderen Seite gibt es aber auch Kinder, die sind mit 7 Jahren noch nicht soweit sind). Aber das kann man so pauschal gar nicht sagen. Meine Tochter wird Ende September 6 und ist hier in NRW ein Muss- Kind. Für sie wäre es eine harte Strafe gewesen, wenn sie diese Jahr nicht "endlich" gedurft hätte.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von mandala67 am 05.06.2011, 11:41 Uhr

schön für dich, das du deinen kopf durchgesetzt hast!

man wird sehen: kann gut gehen, muß aber nicht.
und wenn nicht, bitte keine klagen! danke!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

keine klagen??

Antwort von kikipt am 05.06.2011, 11:52 Uhr

das heisst, wenn das kind in bayern als muss kind eingestuft worden waere duerfte sie klagen.. bei einem kann kind nicht?
es kann auch mal ein problem auftauchen. das heisst sie darf sich dann hier nicht auskotzen weil die ach so boese mutter ihr kind 1 woche vor dem 6ten lebensjahr eingestuft hat??

DAS kann ich nicht verstehen..
klar hab auch ich schon geklagt .. ja nicht hier.. hatten auch eine schwere zeit in der 6ten klasse.. aber nicht weil sie zu jung war.. sondern aus anderen gruenden...

ODER durfte ich nicht klagen weil die andere erst mit 7 in die schule kam und die erste klasse trotz allem nicht packte??? das arme kind musste noch ein jahr in den kiga wo andere schon in die schule durften..

sorry da komm mir das

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Leena

Antwort von montpelle am 05.06.2011, 12:49 Uhr

"Aber von dieser einen konkreten Amtsärztin hatte ich keinen überzeugenden Eindruck"

Und das kannst du nach 10 Minuten, in denen du sie erlebt hast, beurteilen ?
Oder liegt es daran, dass sie nicht das gesagt hat, was du hören wolltest.

Mir geht es gar nicht darum, ob sie Recht hatte oder nicht. Das weiß übrigens jetzt keiner, sondern es wird sich in ein paar Jahren zeigen und wer weiß .....
Aber du wirfst ihr vor, dass sie nach 10 Minuten eine Urteil über ein Kind fällt, machst es aber ihr gegenüber genauso.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Leena - Nachtrag

Antwort von montpelle am 05.06.2011, 12:51 Uhr

Geht es dir eigentlich um dein Kind, oder um den Triumph über die Schulärztin ?

Deine Beiträge sprechen eher für das Zweite.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

das empfindet Dein Kind JETZT im Vorfeld so....

Antwort von Butterflocke am 05.06.2011, 13:15 Uhr

Ich bin überzeugt, dass sich die Sache (mind.) relativieren wird, wenn ein paar Monate Schulalltag vergangen sind.

Natürlich ist die Kindheit mit dem Eintritt in die Schule nicht vorbei.
Ich finde dennoch, dass es für alles die rechte Zeit im Leben gibt und es manchmal besser ist, nichts zu überstürzen.
Auch wenn es so aussieht, als würden sämtliche Umstände nach dieser oder jener Entscheidung förmlich schreien....
Ein Stück Unbeschwertheit und "Freiheit" ist mit der Schule ganz sicher vorbei...., da muss und sollte man sich nichts vormachen.

Ich habe in der Hinsicht die Ruhe weg....

Und mir kann auch niemand erzählen, dass alle Kinder, die in so zartem Alter eingeschult werden, sich im Kindergarten tagtäglich schrecklich langweilen und eigentlich aufgrund fürchterlicher Reife UND Intelligenz am besten gleich ins Gymnasium kommen sollten.....;-)

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Trotz meiner familiär bedingten Abneigung gegen Lehrer.....

Antwort von Butterflocke am 05.06.2011, 13:31 Uhr

*räusper*.....muss ich nun mal bemerken, dass manche Aussagen hier ein wenig sonderbar anmuten....

Der Lehrer ist grundsätzlich an ALLEM Schuld....
Die Lehrer haben Probleme mit dem Kind oder machen sich Probleme mit dem Kind....
Das Kind HÄTTE folglich ohne das unmögliche Verhalten des Lehrers keine Probleme........
Das Kind ist unterfordert und bekommt deshalb (extra und böswillig...?) ein schlechtes Zeugnis....usw


Mal an sich selbst und den eigenen Entscheidungen (oder gar an den Fähigkeiten des Kindes) zu zweifeln, kommt natürlich nicht in Frage.

Ich stehe Lehrern aufgrund meiner Erfahrungen wirklich mit fast ungesunder und recht voreingenommener Skepsis gegenüber, aber bei manchen Eltern und Einstellungen kann man nur noch Mitleid mit ihnen empfinden....

Aber vielleicht habe ich das Ganze auch falsch verstanden....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nee, ich verstehe es auch so..

Antwort von jaspermari am 05.06.2011, 14:46 Uhr

aber es ist einfacher, einen Schuldigen zu finden,als sich mit sich selber auseinanderzusetzen.

Natürlich gibt es auch viele blöde Lehrer....aber es gibt auch eine Menge Eltern, die wirklich ALLES besser wissen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von Caipiranha am 05.06.2011, 14:59 Uhr

Na dann viel Glück für Euch.

In der Klasse meines Sohnes haben sich alle, meine, Vorurteile gegen vorzeitige Einschulung bestätigt. Zwei der vier Kann-Kinder haben bereits Förderunterricht, die anderen beiden stören mit ihren Albernheiten permanent den Unterricht, reden, heulen, fallen vom Stuhl, haben Probleme, sich an die Klassenregeln zu halten. Schuld ist, natürlich, die Lehrerin, die mit den wundervollen, hochbegabten Wesen nicht umzugehen vermag.

Nein, das ist nicht immer so. Wobei ich auch aus anderen Klassen höre, daß die Kann-Kinder Anpassungsschwierigkeiten haben und es den Eltern dann auch irgendwie zu schnell geht, wenn ihre 5jährigen sich plötzlich an den mitunter 8jährigen "Wiederholern" der Klasse orientieren.

Der KiGa empfahl mir übrigens auch die Einschulung meines im Februar (!) 5 werdenden Kindes. Das machen sie selten und vermutlich werden sie mit ihrer Empfehlung, "daß er das problemlos schaffen kann" noch nicht einmal unrecht haben.

Ich sehe es aber durchaus an meinem Großen, daß ein maßgeblicher Teil der "Kindheit" mit der Einschulung vorbei ist und die werde ich meinem Kurzen nicht einen Tag früher als nötig nehmen.

Und ich brauche es auch nicht, daß mein Sohn mit 12 bereits über Alkohol und Sex nachdenkt, weil seine 14/15jährigen Mitschüler das tun.

Leider habe ich es auch oft erlebt, daß es für die Eltern einem Ritterschlag gleich kommt, wenn das Kind das Jüngste in der Klasse ist, denn das ist ja quasi gleichbedeutend mit "besonders schlau". Für mich hat das immer etwas vom Windhundrennen: Hauptsache, erster.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von Caipiranha am 05.06.2011, 15:02 Uhr

Nachtrag: das Kind wird natürlich 6 nicht 5. So ein toller Windhund ist es dann doch nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: das empfindet Dein Kind JETZT im Vorfeld so....

Antwort von Caipiranha am 05.06.2011, 15:06 Uhr

Die "Kindergarten-Langweiler" sind wohl eher das Produkt langweiliger Kindergärten oder übermotivierter Eltern.

Leider sind ja mittlerweile alle Kinder, die mit 5 im Zahlenraum bis 20 rechnen können "hochbegabt" und wenn die im Kindergarten im Sand spielen sollen "unterfordert". Erschreckend finde ich viel eher, wie viele Kinder dank 9-to-5-Frühförderung nicht spielen können.

In unserem KiGa langweilt sich kein Kind, ganz im Gegenteil. Die Schulkinder reißen sich in den Ferien um die urlaubsbedingten freien Plätze und gehen liebend gern zurück. Warum: weil man dort Kind sein kann und darf.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

*g*

Antwort von momworking am 05.06.2011, 15:11 Uhr

"Kein Breitengrad, der nicht dachte, er wäre Äquator geworden, wenn alles mir rechten Dingen zugegangen wäre."





Beste Grüße,

Annette

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Leena - Nachtrag

Antwort von Leena am 05.06.2011, 15:22 Uhr

So ein Käse, natürlich geht es mir um mein Kind, die Amtsärztin ist mir an und für sich und als Mensch hinreichend egal! Ich kenne sie nicht, habe sie bisher 3 Mal 10 Minuten erlebt (bei den Einschulungsuntersuchungen von Kind 1, 2 und 3) und erlebe sie voraussichtlich auch beim 4. Kind noch einmal 10 Minuten lang, aber sonst habe ich mit ihr doch nichts zu tun...

Im Übrigen bin ich generell misstrauisch, wenn mir irgendein Arzt nach 10 Minuten, in denen er einen Menschen erlebt und untersucht, schon mit einer definitiven, feststehenden "Diagnose" im psychisch-seelischen-emotionalen Bereich ankäme. Einen Beinbruch kann man im Röntgenbild eindeutig erkennen, aber für "emotionale Reife" gibt's nun mal kein vergleichbares Untersuchungsgerät...

Und wenn mir viele Fachleute, die mein Kind kennen, unbedingt empfehlen, es einschulen zu lassen, dann darf ich vielleicht mal nachfragen, wenn jemand, der das Kind eben NICHT kennt, nach 10 Minuten schon so definitiv in seinem Urteil ist.

Ansonsten vielleicht noch mal zur Erläuterung:

Wir sind bei unserem 5-Jährigen, wie auch beim großen Bruder (knapp 2 Jahre älter), automatisch erst mal davon ausgegangen, dass es grundsätzlich nichts bringt, vorzeitig einzuschulen. Der Kindergarten sprach uns dann bei dem Kleinen darauf an, ob wir ihn nicht vorzeitig einschulen lassen wollte, er wäre soweit, sie wären unbedingt dafür... Das war im Prinzip vor einem Jahr. Es folgten dann mehrere lange Gespräche mit den Erzieherinnen, die uns dann überzeugt haben, dass für IHN die Einschulung jetzt die richtige Entscheidung wäre. Dieses Jahr war er dann im Kindergarten auch in der Vorschul-Gruppe, war bei den Schnuppertagen in der Schule, die Leherinnen waren im Kindergarten, und bei allen Kontakten mit dem Kindergarten wurde uns immer bekräftigt, ja, der ist soweit, der muss in die Schule und der schafft es!

Eine Freundin von mir ist übrigens auch Schulleiterin, mit der hatten wir damals auch über die Empfehlung des Kindergartens und unsere Bedenken gesprochen, und sie kennt unseren Kleinen ja auch und meinte, grundsätzlich wäre sie ja auch kein großer Freund von der Einschulung von Kann-Kindern, aber bei ihm würde sie uns auch eindeutig dazu raten.

Er ist halt relativ klein (knapp 1,20 m) und in einer neuen Situation erst einmal zurückhaltend, taut aber immer sehr schnell auf und ist wirklich geistig fit, saugt jede Information auf wie ein Schwamm, merkt sich dermaßen viel, dass es fast schon unheimlich ist, kann auch lange und konzentriert zuhören, Textverständnis ist super, beim Rechnen sagt er dem großen Bruder bei den Hausaufgaben immer vor, wenn wir nicht aufpassen, Lesen kann er auch schon einigermaßen etc. pp.

Malen, Stifthaltung etc. - findet er grundsätzlich unspannend und will es einfach meistens nur schnell fertig haben, Schönheit egal - aber wenn er sich Mühe gibt, weil er es aus einem besonderen Grund schön machen möchte, dann kann er das auch, da bin ich dann jedes Mal wirklich ganz baff.

Wenn mir einfach so viele Leute, die ja auch nicht ganz unerfahren sind auf dem Gebiet, immer wieder sagen - ja, der ist soweit, für den ist das richtig, dann hat das für mich einfach einen gewissen Stellenwert, weil sie mich eben argumentativ überzeugt haben.

Und wenn dann eine Amtsärztin ankommt, ihn sich 10 Minuten anschaut (und die Ärztin sich nicht vorstellt, ausschließlich in Hauptsätzen spricht und deutlich macht, dass sie einfach nur genervt ist und Pause machen will) und dann erklärt, geistig wäre er fit, aber emotional nicht, und auf Nachfrage meinerseits erklärt, sie wäre überzeugt, er käme mit den Kindern in der Klasse nicht klar, obwohl er so lange der Jüngste in seiner Kindergartengruppe war oder auch in anderen Betreuungsgruppen, und da wirklich nie Probleme hatte - dann überzeugt mich diese Ärztin einfach nicht. Sie kennt ihn schließlich überhaupt nicht, und einfach nur die Aussage in den Raum zu stellen, der Kindergarten (der auch mit entsprechenden Dokumentationen etc. arbeitet) irre sich halt, total falsche Einschätzung des Kindergartens (wobei die das Kind immerhin seit 4,5 Jahren kennen), dann tue ich mich schwer damit, diese Aussage einfach so direkt zu übernehmen.

Ist das so unverständlich..?

Für den großen Bruder war das eine Jahr länger im Kindergarten bestimmt richtig und wichtig, wenn ich mir anschaue, wie sehr er sich in diesem letzten Jahr entwickelt hat und wie problemlos er jetzt in der Schule klar kommt, Freunde findet etc.

Aber der Kleine ist eben nicht so wie der Große, er ist anders, er interessiert sich für andere Dinge, geht anders an die Dinge heran etc., und von daher denke ich wirklich, man kann da nichts pauschalieren, sondern muss wirklich jedes Kind als Individuum sehen. *seufz*

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: *g*

Antwort von Leena am 05.06.2011, 15:31 Uhr

Gut, dass der Äquator das nicht gewusst hat, sonst hätten wir wahrscheinlich gar keinen Äquator... *seufz*

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Kicher...

Antwort von jaspermari am 05.06.2011, 15:38 Uhr



Unser 5 jähriger ist auch Kann-Kind und ich habe sofort gesagt, dass er noch nicht geht.
Er ist "sozial-emotional" wirklich noch nicht so weit. Kann ja nun nicht den ganzen Tag auf dem Schoß der GS Lehrerin sitzen
Kognitiv schlägt er mich fast im Schach, rechnet rum und ist wissenschaftlich sehr interessiert.
Aber gut, das können wir privat gut fördern...
Er soll halt nicht IMMER der Jüngste sein, der sich überall durchsetzen muss und mithalten soll.
Ist doch auch super, mal einer der Älteren zu sein, vor allen Dingen im KIGA.Bei meinem Mann war es ähnlich, er hat das letzte Jahr voll genossen. In der Grundschule hat er dann ein Jahr übersprungen und das war überhaupt kein Problem.
Die Schulärztin, mit der ich aufgrund meiner Gutachten immer zu tun habe, ist toll. Natürlich verwendet sie für nomal entwickelte Kinder nicht mehr als 10 Minuten.
Aber genau schaut sie sich die an, die vorzeitig eingeschult werden sollen oder wo vielleicht ein sonderpädagogischer Förderbedarf besteht.
Sie bezeichnete die oft gewollte frühzeitige Einschulung als "Vergehen am Kind". Und klar, JEDES Kind möchte auch mit 5 gerne in die Schule , wenn die Eltern das wollen.
Schwieriges Thema.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von Butterflocke am 05.06.2011, 15:39 Uhr

"Schuld ist, natürlich, die Lehrerin, die mit den wundervollen, hochbegabten Wesen nicht umzugehen vermag."


Ja natürlich! Wer sonst....;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Interessant.....

Antwort von Butterflocke am 05.06.2011, 15:45 Uhr

"ein Vergehen am Kind..."

So radikal wollte ich es nicht formulieren, aber im Grunde sehe ich es so....!

Natürlich gibt es Ausnahmen, die nach gewissen nüchternen Gesichtspunkten tatsächlich "schulreif" sind.
Aber selbst dann würde ich für mein Kind ein weiteres Jahr der völligen Unbeschwertheit wollen...., die dann nämlich - da kann man sagen, was man möchte - für immer vorbei sein wird!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Und sie hat selber zwei Kinder...

Antwort von jaspermari am 05.06.2011, 15:52 Uhr

Klar, diese Ausnahmefälle gibt es natürlich auch. Und wenn unsere Kinder dann auch Äquator werden, dürfen sie immer noch eine Klasse oder zwei (ne Caipi ) überspringen.
Und WENN ich mir überlege, aus wie vielen schlechten Schülern noch richtig was geworden ist (J. Fischer), dann weiß ich gar nicht, ob mein Kind ein guter Schüler werden soll .

Ein Freund von mir hat in jeder Stufe eine Ehrenrunde gemacht , mit 21 hatte er Abitur und heute ist er ein bekannter Anwalt und verdient in einem Monat, was ich im Jahr verdiene

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: *g*

Antwort von Treva am 05.06.2011, 15:56 Uhr

gib auf leena, wenn man ein besonders begabtes kind hat, hast du die a..... karte gezogen.
mein kind kann schon lesen................. antwort der lehrerin, die meisten kinder können das schon vor der einschulung.

alle eltern klagen über zu viele hausaufgaben.......... ich getraue mich nicht zu sagen, dass mein kimd dafür nur 10 minuten braucht

ich musste mich schon fast dafür entschuldige, dass meinem kind das lernen so leicht gefallen ist.

lg und lass dich nicht unterbuttern.



.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Interessant.....

Antwort von Leena am 05.06.2011, 16:04 Uhr

"Vergehen am Kind"...

In über 40 % der deutschen Bundesländer wäre er mit seinem Geburtsdatum schulpflichtig, und wenn wir ihn, ohne dass er zurückgestellt würde, NICHT in die Schule schicken würden, wäre das eine Ordnungswidrigkeit. Aber in den anderen 56 % der Bundesländer ist es grundsätzlich ein "Vergehen am Kind", wenn man es einschulen lassen möchte. *seufz*

Es BRINGT doch nichts, mit Allgemeinsätzen zu argumentieren, jedes Kind ist anders, da kann man doch gar nicht pauschal sagen, die Einschulung von Kann-Kindern sei ein "Vergehen am Kind".

Es war mir ehrlich nicht bewusst, dass dieses Thema offenbar so ein Minenfeld ist... *puh*

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nein, das hat sie so auch nicht gesagt,

Antwort von jaspermari am 05.06.2011, 16:10 Uhr

aber bei manchen wäre es halt so. Ja, es ist ein Minenfeld und ich hoffe, dass es dein Kind nicht betrifft.

Mich wundert halt nur, dass die Schulärztin auch die Schulreife nicht in 10 Minuten gesehen hat. Nun hast du es durchgeboxt und ich hoffe für dich, dass daraus keine Nachteile entstehen.
DENN: sollte dein Kind wider Erwarten Schwierigkeiten haben, wird jede testende Stelle wissen, dass DU die Einschulung durchgesetzt hast. Und das ist echt übel.

Ich hoffe für dich, dass es NICHT so kommt !!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Leena

Antwort von Butterflocke am 05.06.2011, 16:16 Uhr

Die Formulierung ist sicher etwas überspitzt...
Vielleicht kommt er ja wirklich gut zurecht:-)
Für MICH ganz persönlich (so schrieb ich es ja oben bereits) wäre die bescheinigte und auch selbst so empfundene Schulreife allerdings nur ein zweitrangiges Kriterium, weil ich (ich wiederhole mich so lange, bis sich jemand übergibt... ) meinem Kind noch ein weiteres Jahr der Unbeschwertheit ermöglichen möchte....

Das hätte für mich Priorität!

Wie es nun mit wirklich hochbegabten Kindern aussieht, weiß ich natürlich nicht. Vielleicht tut man ihnen tatsächlich nichts Gutes, indem man sie noch länger im Kindergarten lässt...
Keine Ahnung.....
Ich vermute bei meinen Kindern keine solche Hochbegabung (obwohl meine Tochter auch all das kann und tut, was Du über Deinen Sohn berichtest....)

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von Caipiranha am 05.06.2011, 16:37 Uhr

Nach einem dreiviertel Jahr mit einem Schulkind, daß, lt. Kindergarten, ebenfalls ein Jahr früher eingeschult werden sollte, kann ich sagen, daß "emotional unreif" für mich auch der falsche Ausdruck ist. Passender ist "emotional nicht gewachsen" trifft es für mich eher.

Wenn ich sehe, wie die Kinder miteinander umgehen, sich behandeln und wie andere Kinder wegen Oberflächlichkeiten gehänselt werden, bedeutet für mich "emotionale Reife" eines Schulkindes, sich weitestgehend von der Meinung anderer lösen zu können, um nicht vom ersten Tag an in diesem Haifischbecken unterzugehen, also "emotionale Unabhängigkeit", allerdings auch von den Eltern.

Nun soll man nicht glauben, daß meine Kinder Überflieger sind. Als ich für meinen ersten Sohn einen KiTa-Wechsel (nicht wegen Unterforderung, sondern wegen m.E. extremst mangelnder Aufsicht) anstrebte und zwei andere Mütter auch, bangte man vermutlich um den "guten Ruf" der Einrichtung, also ernannte man unsere Kinder mal schnell als "schulreif". Kommt auch für einen KiGa immer gut, wenn sich herumspricht, daß die Kinder dort "so gut" sind, daß sie früher eingeschult werden und man mußte sich eben die Blöße nicht geben, daß drei Kinder für das Vorschuljahr mit fliegenden Fahnen davon laufen. Man muß nämlich nicht glauben, daß nur Schulen ihre Quoten haben, auch KiTas sind mitunter sehr ehrgeizig in der Außendarstellung.

Kind 2 hatte mit 4 nur Schulkind-Freunde, von denen es sich nach dem ersten KiTa-Jahr mit großen Drama in den ersten Wochen verabschieden mußte. Nun, mit 5, ist er wieder nur mit den Schulkindern zusammen, daher war die Frage, ob man ihn nochmals trennt oder eben diesmal, viel zu früh, mitgehen läßt. Aber ein Kind, daß drei Wochen weint, weil es wegen eines lila Shirts von seinen "Freunden" ausgelacht wurde, ist meines Erachtens meilenweit davon entfernt, den Schulalltag emotional zu bestehen.

Eine Mutter aus unserer Klasse hat übrigens die Lehrerin beim Schulamt angezeigt, weil ihr 5jähriges Kind im Winter mehrfach ohne Mütze auf dem Schulhof war, weil die Lehrerin doch tatsächlich bei 30 Kindern nicht darauf achtet, daß alle, nachdem sie rausstürmen, am Spint halten und alles anziehen was, individuell unterschiedlich, vorhanden ist. Die Kann-Kinder in unserer Klasse, und in unserem Fall sind es nun einmal nur die, sind derart betreuungsintensiv und mitunter störend, daß die ganze Klasse darunter zu leiden hat. Wenn GENERELL früher eingeschult wird, sind die Kinder nun einmal ALLE auf einem Altersstand. Aber es ist nun einmal nicht so, und bei vorgezogener Einschulung einzelner, sind die Altersspannen meines Erachtens eben zu weit auseinander, um das bei der Masse der Kinder auszugleichen.

Gern kommen dann nämlich die Argumente: "Mein Kind ist aber noch jünger und kann das noch nicht so gut wie die Älteren, darauf müssen Sie achten!". Sehe ich nicht so. Eine Lehrerin ist Lehrerin, keine Kindergärtnerin. Braucht ein Kind letztere, ist es falsch in der Schule.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: *g*

Antwort von Caipiranha am 05.06.2011, 16:41 Uhr

Die Frage ist immer, ob das eigene Kind wirklich überdurchschnittlich gut ist, oder einfach in einer Klasse ist, in der alle anderen überdurchschnittlich schlecht sind.

Den Stoff der 1. Klasse halte ich für ein Kind mit durchschnittlicher Intelligenz locker zu bewältigen, die Spreu trennt sich erst viel später vom Weizen. Und nicht jedes Kind, das die Hausaufgaben in 10 Minuten fertig hat oder vor Einschulung liest, ist ein Einstein. Es gibt auch Inselbegabungen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: *g*

Antwort von Treva am 05.06.2011, 16:47 Uhr

meine tochter ist jetzt 25j nichts mehr mit 1, klasse, ich weiß wovon ich rückblickend schreibe.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

und mit der Definition "Hochbegabung" bin ich SEHR vorsichtig,

Antwort von jaspermari am 05.06.2011, 16:50 Uhr

DENN: wissenschaftlich spricht man erst von eine diagnostizierten Hochbegabung weit über IQ 130.

DAS sind aber häufig nicht die, die gut mitkommen und ihre Hausaufgaben locker erledigen sondern DIE,

die Stören, weil sie sich langweilen
die Hausaufgaben gar nicht machen, weil auch pillepalle,
die häufig eine Menge an Verhaltensauffälligkeiten haben.

Nicht umsonst sind an der Schule für Erziehunghilfe (heute: sozial-emotionale Erziehung) viele solcher Kinder anzutreffen.

Und KEINEM der Eltern hier wünsche ich ein wirklich hochbegabtes Kind, denn die sind oft sehr schwer zu fördern und machen viel Terror und Sorgen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: *g*

Antwort von Petra28 am 05.06.2011, 16:50 Uhr

Um vor der Schule lesen zu können, muss man nicht besonders begabt sein, sondern besonders motiviert. Und das ist es, was mich an der ganzen Sache stört - das der Schule das Monopol auf Lernen gewährt wird, dass man unbedingt eingeschult werden muss, damit man sich nicht langweilt, denn offensichtlich lernt man ja nur in der Schule was...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von Leena am 05.06.2011, 16:58 Uhr

"Eine Lehrerin ist Lehrerin, keine Kindergärtnerin. Braucht ein Kind letztere, ist es falsch in der Schule."

Das sehe ich uneingeschränkt genauso, und das unterschreibe ich auch unbedingt.

Im Übrigen erwarte ich es auch nie von einer Lehrerin (oder einem Lehrer), dass sie/er darauf achtet, ob mein Kind im Winter seine Mütze aufhat oder nicht. Zum einen ist mein 5-Jähriger eh eine ziemliche Frostbeule, der denkt freiwillig an seine Mütze (oder in seinem Fall: an sein Stirnband), bevor er in die Kälte geht, zum anderen muss das Kind ja nun selbst mit den Konsequenzen leben, wenn's seine Mütze vergisst und friert, aber es hat ja die Möglichkeit, daraus zu lernen, und beim nächsten Mal vielleicht an seine Mütze zu denken. ;-)

Was das Thema "emotional nicht gewachsen" betrifft, so sehe ich das auch so. Allerdings habe ich bei meinem 5-Jährigen eben die Erfahrung gemacht, dass er in seiner Kindergartengruppe jahrelang auch der Jüngste war, und problemlos integriert, und eben keine Probleme hat, für sich einzustehen und zu seiner eigenen Meinung zu stehen. Da kommt er schon nicht zu kurz, von daher traue ich ihm durchaus zu, auch in Zukunft "bestehen zu können".

Für einen "Überflieger" halte ich meinen 5-Jährigen ja auch gar nicht, aber ich glaube schon, dass er weiterhin mit seinen Freunden "mithalten" kann (was für ein Wort, brrr, aber mir fällt kein gescheiteres ein!) und dass es für ihn richtig ist, jetzt eingeschult zu werden, eine Woche vor seinem 6. Geburtstag.

Genauso, wie es für seinen Bruder eine Katastrophe gewesen wäre, mit knapp 6 eingeschult zu werden - er hat das eine Jahr Kindergarten wirklich noch gebraucht, und kommt jetzt in der Schule bestens klar - aber der Große ist eben der Große und der Kleine ist der Kleine, und beide sind total unterschiedlich! Von daher - unterschiedliche Kinder, unterschiedliche Entscheidungen... so sehe ich das zumindest.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: und mit der Definition "Hochbegabung" bin ich SEHR vorsichtig,

Antwort von kikipt am 05.06.2011, 17:07 Uhr

Davon kann ich ein lied singen

HB kinder machen sorgen. andere.. aber keine die man nicht loesen kann

genauso wie lernschwache kinder sorgen machen. andere halt als HB... und ich weiss von WAS ich rede. kannst du mir glauben.

ich habe hier beides zu hause.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hochbegabung als Fluch :-(

Antwort von Dreierbande am 05.06.2011, 17:29 Uhr

Meine Tochter hat einen IQ von einiges über 130 und für sie ist es ein Fluch :-(
Sie hat nie richtig gelernt zu lernen, weil sie immer alles von allein konnte (Schreiben mit 2,5 Jahren etc.). Irgendwann ging das aber nicht mehr und ab da machte sie nicht mehr mit. Mittlerweile sitzt sie in einer Depression.

Die "Diagnose" nennt sich Underachiever, die sie "bekommen" hat.

Mir wurde im übrigen zum Vorwurf gemacht von Seiten der Ärzte, warum ich sie nicht habe vorzeitig einschulen lassen, vom Kindergarten wiederum dazu geraten, ihr noch Zeit zu geben wegen Umzug, neues Geschwisterkind u.a.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: *g*

Antwort von Caipiranha am 05.06.2011, 19:11 Uhr

Ja, so sehe ich das auch.

Der Witz liegt dann m.E. eher darin, was NEBEN der Schule gemacht wird. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß man auch mit einem IQ über 130 an so manchem Fach später zu knabbern haben kann, ohne sich zu langweilen, sondern weil man es einfach nicht VERSTEHT. Mitunter kann man nämlich tatsächlich nicht trotzdem alles auf Anhieb, sondern nur einiges viel, viel besser.

Intelligenz kann jeder haben, die Kunst liegt darin, sie zu nutzen zu wissen und manche entdecken ihre besonderen Fähigkeiten leider nie oder zu spät. Schule ist da sicher nicht das Allheilmittel, da sie eben in erster Linie nur das für den Durchschnitt erreichbare Wissen vermittelt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von Caipiranha am 05.06.2011, 19:22 Uhr

Wie gesagt: ich wünsche Euch WIRKLICH Glück und NATÜRLICH muß es nicht immer "schief" gehen.

Ich wurde auch früher eingeschult, aus mir ist auch etwas geworden ;-) Wenngleich es für mich somit 14/15 eben schwierig wurde, weil ich dann vor der Wahl stand "mithalten" oder "nicht dazu gehören". Ich habe mich für letzteres entschieden und war damit "draußen". Keine schöne Schulerfahrung, aber natürlich auch auf eine Art eine positive für das weitere Leben, kein Mitläufer sein zu müssen.

Wir habe nur so viele Probleme in der Klasse, wobei ich es auch wieder geschafft habe, in einem Wespennest zu landen, alle befreundeten Lehrer können gar nicht fassen, was Eltern unserer Klasse ernsthaft vortragen, daß das für mich ein heißes Thema ist, bei dem es mir mittlerweile vermutlich zunehmend an Objektivität fehlt. Ich habe bei uns den Eindruck, daß es den Eltern klar geworden ist, das sie einen Fehler gemacht haben (was aber auch immer mit der Klassenkonstellation steht und fällt), aber nun soll sich bitte alles um IHRE Kinderlein drehen, denn DIE sind ja "besonders". Mein Kind ist aber auch "besonders", auch wenn es und wir seine "Begabungen" nicht auf die Stirn tätowiert haben und hat Anspruch auf normalen Unterricht ohne ständige Extrawürste für die besonders besonderen Kinder.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Update zu "Durchgefallen bei der Einschulungsuntersuchung"

Antwort von Jari am 05.06.2011, 20:46 Uhr

Hallo Leena,

schön für Euch, dass es doch noch geklappt hat. Es ist eine unwahrscheinlich schwierige Entscheidung und im Endeffekt, kannst du es nur falsch machen. Bei unserer Großen haben wir uns gegen die frühere Einschulung entschieden, weil wir gedacht haben, dass es für sie nicht gut wäre. Aber nie in unseren damals knapp 15 gemeinsamen Jahren haben wir uns so gestritten wie über dieses Thema. Die Zeit brauche ich nicht nochmal. Ende vom Lied war aber, dass sie zum 2. Halbjahr der 1.Klasse in die 2. Klasse gewechselt hat. Sie nie wirklich in die Klasse integriert war, was auch zum Teil an der Schule lag. Zum anderen Teil ist das Kind eben auch einfach anders und damit können nicht alle (insbesondere andere Eltern) nicht gut umgehen. Es verweigert sich auch heute noch zum Teil, vor allem wenn es für die langweilig ist, und das ist es leider häufig. Immer wenn es ein bißchen spannend wird und sie sich in Wettbewerben messen kann, dann zeigt sie was sie kann (z.B. Känguruhwettbewerb, Matheolympiade oder jetzt Englisch bei Big Challenge). Das ist total schwierig, sie auch für den Alltagskram zu motivieren.
Unsere 2. Tochter haben wir dann zurückstellen lassen. Sie war einfach noch nicht soweit und brauchte noch das eine Jahr. Aber wieder kamen nur Fragen und Anschuldigungen. Es war für sie total richtig. Jetzt klappt es im 1. Schuljahr viel besser, als es noch im letzten Jahr gewesen wäre.Leider hat sie jetzt bei einem Lehrer den Stempel "dummes Kind", was sie definitiv ist, aber die 4 Jahre (oder besser gesagt bald nur noch 3) Grundschuljahre werden wir auch überstehen.

Vom Forum kenne ich Dich als sehr reflektierten Menschen und ich denke, ihr habt euch genügend Gedanken gemacht. Das wird schon klappen.

Ich wünsche Deinem Sohn eine schöne Einschulung und eine tolle Schulzeit, Euch immer das richtige Händchen, dann klappt das schon.

LG Janet

PS Die Amtsätrztin hat bei meinem ersten Kind festgestellt, dass sie wohl geistig noch nicht reif sei, weil sie die Aufgaben nicht so perfekt erfüllt hat. Das lag aber nur dara, dass sie es wirklich total langweilig fand. Und bevor hier jemand etwas sagt, ja, ich weiß, dass sie die Aufgaben erfüllen muss, es ist aber manchmal wirklich nicht einfach.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: und mit der Definition "Hochbegabung" bin ich SEHR vorsichtig,

Antwort von schneckchen19 am 05.06.2011, 21:40 Uhr

Genaus so etwas meine ich. Bei der Untersuchung zur Einschulung bekamen wir von der Amtsärztin einen Vermerk, ob es möglich sei, dass unser Sohn im Mathematikunterricht stellenweise übergreifend am Unterricht der 2. Klasse teilnimmt.
Unsere Lehrerin hat mich soo bekloppt gemacht und mir erzählt was für ein Störenfried unser Sohn ist, er würde sich im Unterricht verweigern usw.
Mal davon ab, hat sie in den ersten Wochen schon festgestellt dass er Handwerker werden könne und kein Abitur bräuchte *kreisch*
Ja, wie gesagt, sie hat uns echt verunsichert mit ihren Aussagen, da wir und auch der Hort das Kind so nicht kannten. Also Termin bei einer Psychologin gemacht die mit der Schule zusammen arbeitet. Sie machte einen IQ Test, der mit 124 Punkten nicht in die Hochbegabung fiel, haben wir auch nicht erwartet, war aber schon recht hoch. Sie sprach mit der Lehrerin, bat sie darum unserem Sohn Ersatzaufgaben, statt Zusatzaufgaben zu geben, aber die Lehrerin weigerte sich strikt.
Eigentlich wollte ich das nicht schreiben, musste aber wegen der nachfolgenden Antworten noch einmal ausholen.
Wie gesagt, jetzt ist er auf dem Gymnasium und ist dort nicht mehr weiter auffällig. Er ist etwas zerstreut, aber das bessert sich grad wieder. Vermute das hängt mit der beginnenden Pubertät und seinem langsam erwachenden Interesse an Mädchen zusammen ;)

Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.