zurück| Geschrieben von tonib am 05.06.2018, 15:00 Uhr |
Vermögensbildung Frauen
Weil das immer mal wieder Thema ist:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/die-vermoegensberatung-will-sich-mehr-den-beduerfnissen-der-frauen-anpassen-15620026.html
Ich verbinde hier einen FAZ-Artikel zur Finanzberatung speziell für Frauen. Allgemein ist der Tenor: die Produkte sind gleich, aber die Ansprache ist anders.
Ich habe mir die genannten Blogs und Homepages angesehen - teilweise sind die mir ein bisschen zu selbstgestrickt und zu gefühlig, andere wiederum fand ich ganz gut. Aber ganz kommt man um das Thema nicht herum, gerade für den Einstieg finde ich es nicht schlecht.
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Re: Vermögensbildung Frauen
Antwort von Nynaeve2018 am 05.06.2018, 17:24 Uhr
Schwieriges Thema, habe mich beruflich damit schon befasst und Informationsabende für Frauen zum Thema Vermögensaufbau und Altersvorsorge organisiert, Referentin war eine "ungebundene", Fianzdienstleisterin. gerne schummelten sich auch mal Männer in die Veranstaltung, aber es war nie der RUN auf das Themenfeld, ich glaube, da ist ein Tupperabend besser besucht.
Wenn Du eine Idee hast, wie man eine normale Frau aus der bürgerlichen Mitte für das Thema begeistern kannst, dann sag Bescheid. Eine Idee von mir ist, Infoveranstaltungen in die Abschlussklassen der weiterführenden Schulen einzuführen.
Solltest Du dann auch noch zufälliger Weise eine "ungebundene" Finanzdienstleisterin kennen, die sich auf ein solches Projekt einlassen würde, dann sag Bescheid. Also Vermögensberatung für junge Frauen zwischen 16 und 25 Jahre.
Das mittlere Alter gebe ich doch irgendwie auf 
Re: Vermögensbildung Frauen
Antwort von Nikas am 05.06.2018, 17:56 Uhr
Eine neben den Automobilern sexistischste Branche entdeckt jetzt die Frauen? Aber sich sogar vor Gericht weigern, Frauen mit Kundin statt Kunde anzuschreiben. Ich lach mich grad mal kaputt.
Die suchen einfach neue Opferzielgruppen für ihre windigen Produkte. Und halten sich deswegen wohl jetzt etwas mehr zurück, Dich als Frau herablassend zu behandeln, wenn Du mit ihnen ernsthaft, sachlich und klare Kante reden willst.
Wenn mir ein Berater mit "Steine statt Schuhe" (im Artikel erwähnt) käme, fiele mir nur das ein, bevor ich das Gespräch beende: "Junge, f.... Dich selber."
Sonst geht's denen gut, ausgerechnet Frauen mit "gefühlig" oder "anders" kommen zu wollen, die schon immer und überall in der Welt dafür sorg(t)en, mit praktischem, kühlem und wirtschaftlichem Sachverstand und kleinsten Geldsummen die Sippe durchzubringen, während die Kerle draußen in der bösen Welt Vabanque spielen und uns Frauen von den lukrativen Geldjobs fernhalten. (Bei den Mikrokrediten etwa sind Frauen um Längen erfolgreicher als Männer).
Und jetzt wollen die Banken so tun, als ob wir Frauen zum ersten mal mehr als 1.000 Euro in der Hand, aber keine Ahnung haben, was wir damit tun sollen?
Ich glaube und erfahre eher sogar, dass sich grad Männer mit gefühligem Getue zu irren Investitionen hinreißen lassen; während Frauen eher mit direkten, naiven und nadelstichigen Fragen genau den faulen Kern der schönen Bankprodukte entlarven. Denn nichts ist so einfach zu verstehen und nichts wird gleichzeitig so verbrämt wie das Bankengeschäft. Das doch nur eins zum Ziel hat: Gewinn; ausschließlich für die Bank.
Es gibt im übrigen grade derzeit keine Bankenprodukte, wirklich keine, in die ich auch nur 100 Euro investieren würde. Um so mehr meinen die Anbieter, uns doofen, emotionsgetriebenen Frauen ihre Schrottfonds andrehen zu können; mit viel Gefühl. lach. -Hmm, wenn auch nur annähernd gleich viel Frauen in der Branche was zu sagen hätten, würde uns das vielleicht erspart. Aber das werd ich persönlich nimmer erleben. Ich (noch dazu Bankertöchterlein) warte jetzt schon mehrere Jahrzehnte drauf.
Re: Vermögensbildung Frauen
Antwort von tonib am 05.06.2018, 18:15 Uhr
Naja, solange die Antworten hier im Forum auf die Frage nach Altersvorsorge zu 80% in Richtung "weiß ich auch nicht, irgendwas wird sich schon ergeben" und "wer weiß, ob ich das überhaupt erlebe" und "ich lebe JETZT" pendeln, ist natürlich ein riesiger Aufklärungsbedarf vorhanden. Auf den angesprochenen Seiten werden übrigens keine Finanzprodukte vertickt, sondern es werden allgemeine Tipps zurm Vermögensaufbau in verschiedenen Lebenssituationen und -phasen gegeben.
"Steine statt Schuhe" fand ich als Überschrift auch blöd, allerdings hatte ich bei den Steinen an girls´ best friends gedacht.
Re: Vermögensbildung Frauen
Antwort von tonib am 05.06.2018, 18:15 Uhr
Naja, solange die Antworten hier im Forum auf die Frage nach Altersvorsorge zu 80% in Richtung "weiß ich auch nicht, irgendwas wird sich schon ergeben" und "wer weiß, ob ich das überhaupt erlebe" und "ich lebe JETZT" pendeln, ist natürlich ein riesiger Aufklärungsbedarf vorhanden. Auf den angesprochenen Seiten werden übrigens keine Finanzprodukte vertickt, sondern es werden allgemeine Tipps zurm Vermögensaufbau in verschiedenen Lebenssituationen und -phasen gegeben.
"Steine statt Schuhe" fand ich als Überschrift auch blöd, allerdings hatte ich bei den Steinen an girls´ best friends gedacht.
Re: Vermögensbildung Frauen
Antwort von tonib am 05.06.2018, 18:19 Uhr
Erlebe ich leider genauso. Es gibt einige, die das voller Interesse und Energie betreiben (gerade so im mittleren Alter) , aber die meisten finden das laaangweilig. Übrigens auch, was man in welchem Beruf bzw. mit welcher Ausbildung verdient.
Die meisten haben noch nicht mal gepeilt, dass das Scheidungsrecht sie total im Regen stehen lässt.
Dann bitte auch nicht wundern.
Re: Vermögensbildung Frauen
Antwort von AndreaL am 05.06.2018, 19:28 Uhr
Das ist mir auch schon öfter hier untergekommen...
Da wird gefragt, was man von der Kohle im Alter haben soll, wenn man eh zu alt ist und krank und überhaupt...
Lieber jetzt raushauen und genießen...
Re: Vermögensbildung Frauen
Antwort von Häsle am 05.06.2018, 20:09 Uhr
Das höre ich im echten Leben aber tatsächlich öfter von Männern (jeden Alters) als von Frauen.
Ich freue mich, Nikas hier mal wieder zu lesen :-)
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