Geschrieben von Steffi528 am 02.07.2012, 20:44 Uhr |
Vulkan-Nwes
El Hierro,
Also die Verformungen nehmen weiter zu, an einigen Stellen jetzt schon 10,5 cm, das ist etwas, was mir jetzt doch ziemlich Sorgen macht.
Okay, es bleibt dabei, es ist ganz im Westen in unbewohnten Gebiet, obwohl sich die gesamte Insel anhebt.
Ganz im Westen steht ein alter Leuchtturm, durch den früher mal der 0-Meridian ging, da scheint es sich zu konzentrieren. Es gibt da auch einen alten Lavatunnel, durch den wir schon geklettert sind.
Die Erdbeben sind weniger geworden, dafür recht stark.
Die Verformungen sind echt ziemlich stark
Grüße
Re: Vulkan-Nwes
Antwort von sojamama am 02.07.2012, 21:44 Uhr
Was heißt das genau? Verschiebt sich die Insel oder bricht sie ab?
Geht sie unter? Bricht sie entzwei?
Was kann da passieren? Ich finde Deine Berichte immer toll, leider habe ich mich bisher nicht weiter damit befasst.
melli
Re: Vulkan-Nwes
Antwort von Steffi528 am 02.07.2012, 21:56 Uhr
Hallo!
Was genau passieren wird, kann niemand sagen. Am wahrscheinlichsten ist, das das Magma irgendwo eine "Sollbruchstelle" fndet und ein Vulkan ausbricht.
Auf den Westkanaren gibt es viele kleine Krater, auch auf Lanzerote kann man das gut sehen.
Das Risiko ist, das eben durch Wasser und Vulkan es zu großen Explosionen kommen kann, die dann recht unangenehm werden können.
Dann kann halt auch eine Rutschung ausgelöst werden, da die Westkanaren alle ca 4000 m unter dem Meeresspiegel beginnen und sehr steil sind.
Diese Aufwölbung ist schon sehr stark. Es ist so, als wenn jemand einen Luftballon aufpustet und der Ballon, wenn er zu groß wird, platzt.
Wo genau das geschehen wird, weiß kein Mensch, aber es ist so, das sich die gesamte Insel aufwölbt und das im Westen das am Stärksten zu spüren ist. Über 10 cm ist für ein paar Tage wirklich gewaltig, dafür brauchen andere Vulkane Wochen und Monate für.
In der letzten Krise 2011 war die Verformung nur halb so groß und hat Monate gebraucht. das hatte dann in den untersseischen Vulkanausbruch im Süden der Insel geführt.
Auf El Hierro leben etwas weniger wie 10.000 Menschen und die Insel ist recht klein.
Re: Vulkan-Nwes
Antwort von sojamama am 02.07.2012, 21:59 Uhr
Ja, ich kenne die Insel. Da war ich zwar noch nicht, hatte es mal vor.... aber irgendwie wurde nie was draus.
Ich mag so kleine Inselchen. In Griechenland waren wir auf Evia (Euböa), das war so ursprünglich und schön, tolle Landschaft und herzliche Menschen...so mag ich Urlaub.
Was heißt, die Insel wölbt sich? Wird die also höher und runder? Rutscht dann ein Teil davon tiefer ins Meer?
Mensch, sorry für die blöden Fragen, aber ich kann mir das echt nicht vorstellen, wie sowas gehen soll....
Aber interessant finde ich das schon.
melli
Re: Vulkan-Nwes
Antwort von Steffi528 am 02.07.2012, 22:11 Uhr
Unter der Insel befindet sich eine Magmakammer, die sich weiter mit Magma füllt. Dadurch wölbt sich die Erdoberfläche auf (wird über GPS-Stationen gemessen).
Da baut sich eine Menge Druck auf und es wäre jetzt für die Leute auf der Insel "einfacher" wenn der Vulkan einfach ausbrechen würde und gut ist.
So weiß niemand, wie stark die Eruption wird (die auch völlig ausbleiben kann, dann senkt sich die Erdoberfläche wieder).
Abrutschen kann ein Teil der Insel (wenn Du Dir die Insel mal von oben ansiehst, erkennst Du, das es eigentlich drei große Krater sind, die zum Teil wieder abgerutscht sind, das Golfotal, dann nachSüdwesten hin und dann nach Südosten hin), es muss aber nicht geschehen.
Nur, je mehr Druck sich aufbaut, desto mehr "Sprengkraft", desto unheimlicher wird das.
Am "Besten" wäre jetzt ein moderater Ausbruch in unbewohnten Gebiet zur Druckentlastung und nichts, das sich da sonst wo hin aufplustert und dann einen zu heftigen "Rummms" macht.
Re: Vulkan-Nwes
Antwort von shinead am 02.07.2012, 23:06 Uhr
Gerade beim Googeln gefunden...
DAS ist echt gruselig... http://www.kanarenexpress.com/1000003/1000050/0/34675/aktuelles.html
http://www.focus.de/politik/deutschland/atommuell-im-nordatlantik-radioaktivitaet-entweicht-aus-undichten-faessern_aid_680302.html
Das macht das ganze Geschehen noch unheimlicher...
Re: Vulkan-Nwes
Antwort von anbin39 am 03.07.2012, 7:33 Uhr
Dass Salzwasser die Fässer angreift sollte schon ein Schulkind wissen. Ich informiere mich gar nicht darüber was andere Länder an radioaktivem Müll im Meer versenkt haben. Vogel Strauß Taktik ist manchmal angenehm.
Re: Vulkan-Nwes
Antwort von Steffi528 am 03.07.2012, 13:17 Uhr
Auf El Hierro hatten sie mal geplant, eine Weltraumraketenabschussbasis mitten auf einen Vulkan zu bauen...
Bis letztes jahr hieß es ja immer, die Vulkane wären erloschen Und dann wollen sie ja bei den kanarischen Inseln nach Öl suchen, Ostkanaren, da istd er Inselsockel flacher.
Aber durch El Hierro hatte es jetzt monatelang zwischen Gran Canaria und Teneriffa Erdbeben gegeben (wohl wegen des "Gesamtsystem") Selbst vor Lanzerote gab es Beben und Lanzerote wie auch Teneriffa sind KEINE erloschende Vulkane.
Grüße
Ach ja, ein 4,4 er hatte es gestern Abend noch gegeben
Antwort von Steffi528 am 03.07.2012, 13:34 Uhr
Beim letzten Mal ist bei der Stärke der Vulkan dann ausgebrochen...
Re: Vulkan-Nwes
Antwort von Carmar am 03.07.2012, 21:37 Uhr
Zitat: "Auf El Hierro hatten sie mal geplant, eine Weltraumraketenabschussbasis mitten auf einen Vulkan zu bauen... "
Oh, dann kann man ja ordentlich Treibstoff sparen. Nur warten, bis der Vulkan ausbricht und schon saust die Rakete in die Luft!
Calmar, damals galt der Vulkan ja auch als "erloschen"
Antwort von Steffi528 am 03.07.2012, 21:49 Uhr
auf einer Vulkaninsel, die ca. 1 Millionen Jahre jung ist, die jüngste der kanarischen Inseln.
Die Bevölkerung hatte sich dagegen gewehrt.
Die Situation heute: Die Bevölkerung soll die nächsten 24-72 Stunden aufmerksam sein und jede Rauchwolke sofort melden...
Die Aufwölbung ist nicht mehr ganz so stark angestiegen, dafür werden die Erdbeben wieder mehr.
Wer mehr Daten haben möchte, ich rücke die Links raus, müsst mich anpnnen ;-)
4,4 er Erdbeben sind schon deswegen gefährlich, weil da Steinschlag geschehen kann (zur Erinnerung, im Winter war bei der Magnitüde der Vulkan ausgebrochen, die Ampel schon längst auf rot und die durch Steinschlag gefährdeten Häuser evakuiert. El Hierro hat eine fast 1500 m eindrucksvolle Steilwand zum Golfotal, sehr schön, aber bei Erdbeben schon mit Vorsicht zu genießen, unten stehen dann ein paar Häuser...)
Die Erdbeben konzentrieren sich immer stärker auf den Leuchtturm im Westen.
Sie sind aber immer noch ca. 20 km tief, also ist unmittelbar nichts zu befürchten.
Grüße
Frage, vielleicht leichter sonnensich....
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