Geschrieben von joso1 am 14.11.2009, 13:14 Uhr |
Warum so ein "Gschiss" um Opel.....
Kann mich mal jemand der anscheinend mehr Ahnung von Wirtschaft hat als ich aufklären, warum sich alle, sprich Politik ( hauptsächlich natürlich Merkel, Rüttgers und Co), Gewerkschaften, Opelaner so aufführen weil nun doch GM Opel sanieren will?
Merkel und Co natürlich weil sie nicht als die "grossen Retter" auftreten können, Gewerkschaft weil sie sowieso immer dagegen ist ( Arbeitsplätze werden weder dorch Magna, Sberbank noch durch GM weniger abgebaut- bleibt bei jeder Lsg. gleichviel Verlust an Arbeitsplätzen) und Opelaner ( mir persönlich wäre es wurscht wer letztendlich meinen Arbeitsplatz rettet und dass ein paar Tausend den Bach runtergehen ist sowieso klar- so oder so).
Also: Warum das grosse Gezeter? Ich kapier es echt nicht.
Der Aussage Brüderles (und Westerwelles) zur Selbstheilungskraft eines Unternehmens kann ich eigentlich nur zustimmen. Egal wem ich die 3,5 Mrd in den Rachen schmeisse: 20 000 (10 000) Arbeitsplätze würden dadurch gerettet werden/entstehen..
Wie war der tolle Spruch: Wenn ich auf ne grüne Wiese ne Firma mit 3,5 Mrd hinstelle, dann schaffe ich 20 000 Arbeitsplätze?
l G Johanna
Re: Warum so ein "Gschiss" um Opel.....
Antwort von bobfahrer500 am 14.11.2009, 14:18 Uhr
Weil GM Werke schließen wird was ganze Regionen in die Arbeitslosigkeit führen wird - an jedem Opel Arbeitsplatz hängt ja noch mindestens ein weiterer ausserhalb von Opel dran, sprich Subunternehmer und Zulieferer.
Man dürfte eigentlich die FDP nicht in die Regierungsverantwortung nehmen, das wir noch eine Katastrophe geben mit den gegelten Lackaffen....
Re: Frage: Wieviel mehr Werke wird denn GM schliesen wollen,die.....
Antwort von joso1 am 14.11.2009, 14:23 Uhr
...unter "Magna- Führung" nicht geschlossen worden wären?????
Wenn mir schon unter dem Magna-Deal erklärt wird dass mind. 10 000 Arbeitsplätze flöten gehen?
lG Johanna
ach... das sind doch konstruierte horrorszenarien, die SO in der realität nie eintreten
Antwort von malwinchen am 14.11.2009, 15:28 Uhr
würden. so einfach strukturiert ist volkswirtschaft nun einmal nicht... wenn opel wegfällt - wovon mittelfristig auszugehen sein dürfte - dann hinterlässt dieses unternehmen doch nicht eine nie wieder schließbare lücke. der markt wird sowohl über nachfrage alsauch angebot die lücke schließen. die qualifizierten fachkräfte werden sehr schnell von anderen unternehmen "aufgesammelt" werden (es gibt immer noch einen nahezu latenten fachkräftemangel!). sicherlich ist es für die betroffenen arbeitnehmer eine schwere und unsichere zeit (das ist sie aber jetzt auch schon) und kein mensch möchte solche zeiten durch machen... dennoch wäre - wie schon zu guttenberg gefordert hat - auch in meinen augen eine insolvenz oder ein "gesundschrumpfen" bei diesem ohne staatliche unterstützung nicht mehr lebensfähigen unternehmen zum jetzigen zeitpunkt die bessere lösung als ein entgültiges "sterben" in wenigen jahren. für die betroffenen regionen wird sich so oder eine eklatante veränderung im arbeitsmarkt ergeben... egal ob die gesellschaft dort zuvor noch milliarden steuergelder versenkt hat oder nicht. und auch das ist ein ganz normaler wirtschaftszyklus: in jeder region hat und wird es einmal gute und einmal schlechte zeiten geben...
Re: ach... das sind doch konstruierte horrorszenarien, die SO in der realität nie eintreten
Antwort von joso1 am 14.11.2009, 18:42 Uhr
Danke malwinchen, sehe ich im Grunde genauso.
Auch den Satz mit der "Gesundschrumpfung" kann ich unterstreichen.
lG Johanna