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Geschrieben von smukke-pige am 11.03.2013, 11:38 Uhr

Was soll ich nur tun? (Gewissensfrage)

Ihr Lieben,

Ich habe ein sehr gutes und regelmäßiges Verhältnis zu meiner Mutter.

Nun der Schock: Nach 36 Jahren erfahre ich genauere Details über den Gesundheitszustand meiner Mutter; sie wollte mich all die Jahre nicht belasten und steht nun vor einer OP. Ich mache mir schreckliche Sorgen.
Ich bin- außer meinem Vater- die einzige, die es nun weiß.

Sie bat mich inständig um Geheimhaltung, da sie einfach schwer damit zu kämpfen hat.

ICH aber nun auch. ( Ohne Vorwürfe! Ich bin dankbar, dass sie nach Jahren des Schweigens ENDLICH mit mir gesprochen hat.)
Sehr sehr gerne würde ich nun mit meinem Mann darüber sprechen, weil es mich stark belastet und auch die kommende OP- die ja nun nicht zu verheimlichen ist- wirft Fragen auf.

Ich stehe zwischen zwei Stühlen: Zum einen möchte ich das Wort nicht brechen, das ich meiner Mama gegeben habe, zum anderen würde ich gerne OFFEN über meine Sorgen bzgl der OP sprechen.
Ich weiß, dass sie mein Mann NIE gegenüber meiner Mutter diesbezügich äußern würde, dennoch spricht es ja schon für sich, dass sie sich mir 36 (!!!!) Jahre nicht anvertraut hat, obwohl wir ein wirklich inniges Verhältnis haben.

Was würdet Ihr tun?

Verzweifelte Grüße,

Anni

 
6 Antworten:

Re: Was soll ich nur tun? (Gewissensfrage)

Antwort von Babsorella am 11.03.2013, 11:43 Uhr

Auch wenn es schwer fällt, solltest Du den Wunsch Deiner Mutter respektieren und Deinem Mann nichts von Ihrer Erkrankung erzählen.

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Re: Was soll ich nur tun? (Gewissensfrage)

Antwort von Crivisa am 11.03.2013, 12:08 Uhr

seh ich anders: man kann niemanden eine Bürde auflasten und erwarten, dass er damit alleine klar kommt. Du bist verheiratet und solltest keine Geheimnisse vor deinem Mann haben. Du musst auch einfach sehen, was das für "Missverständnisse" in deinem Alltag hervorrufen kann.

Dein Mann wird sicher merken, wenn es dir nicht gut geht und was willst du dann sagen? Oh sorry, ich darf nicht drüber reden? Das bringt doch dein Vertrauensverhältnis zu deinem Mann durcheinander. Ich würde an deiner Stelle auch offen mit deiner Mutter drüben reden, bevor du den Schritt gehst und ihr deine Gefühle und Sorgen erklären.

Was ist an der Erkrankung so schlimm, dass es keiner Wissen darf? Wovor hat deine Mutter Angst? Vor Ablehnung? Davor, dass sie Bemitleidet wird? Frag sie offen, worum es ihr geht. Ein Versteckspiel ist selten förderlich.

VG und alles gute

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Re: Was soll ich nur tun? (Gewissensfrage)

Antwort von tama.98 am 11.03.2013, 16:51 Uhr

Ich würde auch erst mit deiner Mutter drüber reden,aber wenn sie trotzdem dann möchte dass du es für dich behältst,würde ich das auch erstmal tun. Ich will ja den Teufel nicht an die wand malen,aber wenn jetzt irgendwas passiert, machst du dir vllt Vorwürfe,dass du diesen einen "letzten Wunsch" dann nicht respektiert hast.ich glaube,ich hätte ewig ein schlechtes Gewissen dann.
Aber ich hoffe natürlich dass alles gut geht! :-)
Alles Gute!

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Re: Was soll ich nur tun? (Gewissensfrage)

Antwort von Aprilbaby am 11.03.2013, 17:04 Uhr

Ich würde mit Sicherheit mit meinem Mann darüber reden (du musst ihm ja nicht die konkrete Erkrankung sagen), aber deine Ängste und Sorgen solltest du mit ihm teilen dürfen. Die Erkrankung und die OP werden sich auf deinen Alltag auswirken (zeitlich und nervlich) - was möchtest du ihm erzählen, wenn er nachfragt?

Meine Mutter war 2009 schwer krank, unvorstellbar, meinem Mann nichts davon zu erzählen, allein wie oft ich im Kh war, ab und zu machte er früher Feierabend für die Kinderbetreuung,etc..... Ich war so oft nicht zu Hause.

Aber so würde ich es machen, sortiere deine Gedanken, so gut es geht und dann entscheidest du, ob und was du deinem Mann erzählst. Ihn ganz rauszuhalten halte ich für (fast) unmöglich, v.a. in der Zeit des Khaufenthaltes.

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Re: Was soll ich nur tun? (Gewissensfrage)

Antwort von glückskinder am 11.03.2013, 20:52 Uhr

Ich würde es mit meinem Mann besprechen. Deine Mutter kann nicht von dir verlangen, dass du die Last allein trägst.

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Ich danke Euch!

Antwort von smukke-pige am 11.03.2013, 20:58 Uhr

Ich werde mit meinem Mann sprechen ( müssen). Ich kenne ihn gut, weiß, dass er sehr verschwiegen ist und niemals niemals die Krankheit meiner Mama ansprechen würde.

Danke für Eure Ratschläge

Anni

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