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Geschrieben von goldy am 27.06.2014, 9:14 Uhr

Wer von euch wohnt auf dem Lande mit sehr großem Haus und sehr viel Grundstück?

Oder wer vermietet sollch ein großes Objekt?
Ich hätte da ein paar fragen und hoffe das sich jemand auskennt.

Zu uns, wir wohnen in einer Neubausiedlung im Eigenheim das 10j alt ist in einer Kleinstadt in NRW mit ca 24000 Einwohner.
In diesem Haus bleiben wir auch weil wirklich die Lage und das Haus für uns perfekt ist.
Wir wollen in den nächsten Wochen eventuell ein altes ehemaliges Bauernhaus von 1900 kaufen, dieses wurde schon 3 mal Restauriert und ist nun ein 3 Familienhaus mit 480qm Wohnfläche und 7000 qm Land. Das Haus steht zwar im Felde ist aber von der Innenstadt nur 2,5 km entfehrt. Das Haus ist top und wunderschön und hat zwar auch einen stolzen Preis aber es ist ein Traum für uns und somit wollen wir es gerne. Wir werden es an meine Eltern, Schwester und Nichte vermieten, wo jeder seine eigene Großzügige Wohnung mit eigenem Eingang hätte. Meine Eltern haben noch ein Haus, aber auch schon käufer.

So meine Frage an euch die sich auskennen. Das Land wird ja als Ackerland gerechnet, wieviel an Grunderwerbssteuern fallen Jährlich wohl von 7000 qm an?

Wer von euch vermietet und kann mir sagen, wo es da nach oder vorteile gibt?

Wir werden zwar noch viel erfragen aber in 7 Tagen geht es erst in den Urlaub und müssen noch ein Paar Wochen warten. Ich bin aber so neugierig und will einfach nicht warten.

Wäre schön wenn mich da jemand aufklähren könnte....

LG Regina

 
13 Antworten:

Re: Wer von euch wohnt auf dem Lande mit sehr großem Haus und sehr viel Grundstück?

Antwort von Morla72 am 27.06.2014, 9:39 Uhr

Ich habe weder großes Haus noch je vermietet, aber eine Frage drängt sich mir spontan auf bei der Konstellation:

Ihr vermietet an drei unterschiedliche Parteien die miteinander verwandt sind.
Was, wenn es zum einen innerfamiliäre Streitigkeiten gibt (das fängt ja schon mit Kleinkram an), und ihr werdet da zwangsläufig mit hineingezogen? Ich würde mir vorher über solche Szenarien Gedanken machen, das kann unschön werden.
Und zweitens, was, wenn eine Partei nun irgendwann auszieht, weil sich die Lebensumstände ändern. Sind dann die anderen mit "irgendeinem" fremden Mieter einverstanden? Weil, die Mieteinnahmen werdet ihr brauchen, schätze ich. Wird dann auf die Barrikaden gegangen, weil die Nase des Fremden nicht passt?

Ich persönlich würde sowas nie machen. An Fremde vermieten, ja, an Verwandtschaft: nein. Selbst über so simple Dinge wie eine Nebenkostenabrechnung kann man sich dann schön in die Haare kriegen und sowas ist mit ganz anderen Emotionen verbunden, wenn die eigenen Eltern oder die Schwester involviert sind, als wenn es eine reine Geschäftsbeziehung zu einem Mieter ist.

Überlegt euch das...

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stimme Morla zu,

Antwort von sojamama am 27.06.2014, 9:49 Uhr

Überlegt das gut. Es ist nicht immer so einfach die Verwandtschaft zufrieden zu stellen, da gab es schon üble Streitereien wegen des Geldes etc.
Aber gut, ist nicht Thema.

Das Ackerland ist das als Landwirtschaft angemeldet? Wird das bewirtschaftet? Ich glaube, dann ist es wieder anders, als wenn es nur "Brachland" ist oder wie das heißt.

Wir haben hier einen großen Garten um das Haus und gegenüber an der Straße noch ein großes Obstbaumgrundstück. Nicht als Landwirtschaft angemeldet.
Leider weiß ich nicht, was wir zahlen. Aber da gibt es Unterschiede, ob es als Landwirtschaft (ich denke Erwerbslandwirtschaft) oder eben "nur" Garten gemeldet ist.

melli

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Re: Wer von euch wohnt auf dem Lande mit sehr großem Haus und sehr viel Grundstück?

Antwort von Franke am 27.06.2014, 10:29 Uhr

Streit mit der Verwandtschaft ==> Ärger mit den Mietern.

Streit mit den Mietern ==> Ärger mit der Verwandtschaft.

Manche Dinge sagt man relativ problemlos "fremden" Mietern, aber nicht den nächsten Verwandten. Kleine Dinge können nach Jahren zu einer großen Explosion führen.

Fehlt dann nur noch ein Arbeits- oder Geschäftspartnerverhältnis auch mit dabei.

Und vielleicht kannst in zehn Jahren ein Buch schreiben . . .

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Re: Wer von euch wohnt auf dem Lande mit sehr großem Haus und sehr viel Grundstück?

Antwort von Leena am 27.06.2014, 10:44 Uhr

Grunderwerbssteuern fällt nur beim Kauf an, nicht jährlich. Sind je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5% der Bemessungsgrundlage, sprich: der Anschaffungskosten.

Die jährliche Grundsteuer A für LuF-Betriebe richtet sich dann nach dem Einheitswert des Ackerlandes, davon Steuermesszahl 6/1000, und dann wird der Einheitswert mit der Grundsteuermesszahl und dem maßgeblichen Hebesatz multipliziert, der ist aber je nach Gemeinde auch wieder unterschiedlich.

Da, wo ich unterwegs bin, dürfte ein 7.000 m² Ackergrundstück je nach Lage eine jährliche Grundsteuerbelastung von etwa 240 € haben, aber wie gesagt - das ist je nach Lage und Gemeinde wirklich komplett unterschiedlich, da kann man allgemein wirklich genau gar nichts dazu sagen!

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Re: Wer von euch wohnt auf dem Lande mit sehr großem Haus und sehr viel Grundstück?

Antwort von goldy am 27.06.2014, 10:46 Uhr

Wegen der Verwandschaft mache ich mir die kleinsten Sorgen.
Weil unser Familienzusammenhalt anders ist wie es heute LEIDER schon als unnormal gild.
Vielleicht weil
1. Andere Kultur
2. Religiös handelnde Menschen
3. Nie Wut und Gesprächslosigkeit herscht

Diese 3 Parteien brauchen sich innigst und sind voneinander Abhängig. Gewollt, nicht ungewollt!

Zum Land, dieses Land wäre nur reine unbebaute Rasenfläche.

LG Regina

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Re: Wer von euch wohnt auf dem Lande mit sehr großem Haus und sehr viel Grundstück?

Antwort von goldy am 27.06.2014, 10:59 Uhr

@Leena......das hört sich schon mal sehr gut an. Das es natürlich Abweichungen geben wird ist mir klar, nur war meine Befürchtung, dass es Jährlich in die 10000€ gehen könnte???

@ll. nochmal zu den Mieteinnahmen von fremden Leuten....
Bisslang sind alle 3 Wohnungen vermietet mit Langzeitmietern von 7j-13j.
Eine Mieterin ist die Schwester von einer Freundin von mir und dadurch hab ich natürlich sehr viel über dieses Haus in erfahrungen bringen können.
Diese Menschen müssen natürlich bei Eigenbedarf ausziehen und falls wir in Jahren gezwungen sind Fremdmieter aufzunehmen, werden diese sich sicherlich finden lassen. Es ist ein wirklich schönes Haus (Wohnungen) sehr groß, doch Zentral und natürlich Preisgünstig. Deshalb bestimmt auch alles Langzeitmieter bisslang drin.

LG Regina

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Re: Wer von euch wohnt auf dem Lande mit sehr großem Haus und sehr viel Grundstück?

Antwort von Leena am 27.06.2014, 11:07 Uhr

Such Dir am besten im Internet für die Gemeinde, in der das Grundstück liegt, den Hebesatz für die Grundsteuer A raus, dann solltest Du schon einen Schritt weiter sein.

Wobei die Abweichungen, sowohl bezogen auf den Einheitswert als auch auf den Hebesatz, tatsächlich sehr eklatant sein können. Allein beim Einheitswert können sich unter regionale Unterschiede von locker 400% ergeben...

Mit "jährlich 10.000de" würde ich generell allerdings eher doch nicht rechnen. ;-)


Ach so - von dem Thema habe ich keine echte Ahnung, meine aber mitbekommen zu haben, dass Eigenbarfskündigungen grundsätzlich ein etwas heikle Sache sind, oder..?

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Re: Wer von euch wohnt auf dem Lande mit sehr großem Haus und sehr viel Grundstück?

Antwort von Nikas am 27.06.2014, 12:02 Uhr

Kauf von Objekten mit Mieterbestand, dem man wegen Eigenbedarfs kündigen will, ist sehr heikel. v.a. wenn Mieter sich zur Klage entschließen.
Da muss man dann schon verdammt unreligiös sein (oder werden ;-) ), um das als Eigentümer gnadenlos durchzuziehen.

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Re: Wer von euch wohnt auf dem Lande mit sehr großem Haus und sehr viel Grundstück?

Antwort von goldy am 27.06.2014, 12:09 Uhr

Danke Leena....
Ich hab auch schon was gefunden und nach meiner Rechnerei einen ungefähren Wert herausbekommen.
Nein, es werden wohl keine 10000€ werden sondern wohl eher bis zu 1700€
Aber am Sonntag kann ich den Verkäufer persöhnlich fragen.

Das mit der Eigenbedarfskündigung haben wir gerade in der Familie erlebt und da gild wohl auch die 3 Monatsfrist. Bei einer Partei im Haus die schon 13j drin sind, werden es wohl 9 Monate sein. Aber damit wäre es auch ok.

LG Regina

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WEnn es Familie ist, kann man da nicht etliches sparen, wenn ihr mietfrei wohnen lasst?

Antwort von und am 27.06.2014, 12:29 Uhr

Ich kenne mich gar nicht aus, es ist nur ein spontaner Gedanke.
Bei Familienmitgliedern seid ihr, denke ich, nicht verpflichtet, die ortsübliche Miete abzukassieren, sondern könntet die liebe Verwandtschaft umsonst dort wohnen lassen. Wenn euer Verhältnis tatsächlich so gut und vertrauensvoll ist (ja, ich glaube dass es sowas noch gibt!), wäre das nicht eine Option, um irgendwelche Steuern zu sparen? Ich sehe dabei auch gar nichts Illegales - Familie ist Familie.
Die gesparte Miete bliebe in der Familie, ihr würdet es von den Eltern später erben. Und von der Schwester und Nichte irgendwie anders gedankt kriegen?.Und die Steuern behaltet ihr obendrein.

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Re: WEnn es Familie ist, kann man da nicht etliches sparen, wenn ihr mietfrei wohnen lasst?

Antwort von Leena am 27.06.2014, 14:30 Uhr

Wenn man die liebe Verwandtschaft dort umsonst wohnen lassen möchte, ist man aber komplett aus der Einkommensteuer raus - d.h. auch die Verluste, die erwirtschaftet werden, die Abschreibungen für das Haus, ggf. die Schuldzinsen und Finanzierungskosten etc. pp. kann man steuerlich nicht geltend machen. Man würde dann i.d.R. nicht die Steuern auf die Mieteinkünfte sparen (die bei Vermietungsobjekten in der Größenordnung zumindest in den ersten 10 - 20 Jahren selten positiv sind), sondern könnte die Ausgaben eben nicht von der Steuer absetzen - würde also steuerlich grundsätzlich ein Verlustgeschäft machen.

§ 21 Abs. 2 EStG - immer wieder ein sehr heikles Thema, zumal die Miete zwischen Angehörigen oft nicht entsprechend angepasst wird und man dann sehr schnell unter den 66% der ortsüblichen Vergleichsmiete landet - mit entsprechenden Folgen...

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Ich würde...

Antwort von Morla72 am 27.06.2014, 14:46 Uhr

...mich an eurer Stelle VOR dem Kauf auf jeden Fall noch mal anwaltlich beraten lassen, was die Eigenbedarfskündigung angeht. So einfach ist das nicht. Vor allem, wenn dann eine Partei noch klagt. Sowas kann sich verdammt lange hinziehen. Wenn da noch Kinder involviert sind, gar welche mit Behinderungen, über Jahre!

Und warum religiöse Familien in Vermieter-Mieter-Verhältnissen weniger Probleme potentiell bekommen könnten, als unreligiöse, erschließt sich mir nicht, aber muss ja auch nicht.

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Re: WEnn es Familie ist, kann man da nicht etliches sparen, wenn ihr mietfrei wohnen lasst?

Antwort von goldy am 27.06.2014, 15:19 Uhr

Rechtlich habe ich weniger Bedenken weil mein Mann bei einer großen Unternehmensberatung in der Rechtsabteilung arbeitet. Er hat mit Wohnrecht zwar nix zu tun, aber die Geschäftsführerin hat selber einige Immobilien und vermietet selbst.
Ich danke euch erstmal für die vielen Sichtweisen und Einblicke und mir wurde hier schon sehr geholfen.
LG Regina

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