hallo ihr lieben, mauskeks hat mich mit ihrem posting dazu gebracht, auch mal eine sache hier aufzuschreiben, die mich jetzt schon ein paar wochen beschäftigt... es geht auch um das schlechte gewissen bzgl. weggehen und spass haben... allerdings ist es bei uns ja eine ganz andere ausgangssituation... als ich 2004 von frankfurt wieder ins saarland zog, bin ich mitglied in einer line dance gruppe geworden. freitags abends wurde bis etwa 22 uhr trainiert. mein vater hat freitags abends volleyball-training, was ihm absolut heilig ist, meine mutter hat sich damals immer gefreut, anna bei sich zu haben, anna hat dann auch immer dort übernachtet. insofern war das eine prima lösung, ich bin nach dem training noch oft weg gewesen, weil sich das ja quasi angeboten hat. dann habe ich diesen job angefangen, und mit dem training und weggehen hat es sich quasi auf einen schlag erledigt, eben wegen meinem schichtdienst... dann kam der umzug zum arbeitsplatz, au pair - und trotzdem habe ich dann die möglichkeit auszugehen so gut wie gar nie genutzt... vielleicht drei, vier mal. es lag vielleicht auch daran, dass das publikum in den kneipen und discos vor ort so um die 20 war und meistens grüppchen dort waren - und ich als alte hippe da praktisch ziemlich rausstach. dann kam die schwangerschaft und mir war so absolut nicht zum ausgehen zumute, dann kam forumsbaby #1 und mit baby und hormonen war ich so auf muttertier gepolt, dass ich mich nach weggehen so gar nicht gesehnt habe und froh war, das zusammensein mit den kinder zu genießen. zumal ich ja nach dem mutterschutz gleich wieder arbeiten ging und die zeit mit den kids eh beschränkt war. dann kam die phase mit dem betreuungsstress (das ging so die ganzen vergangenen 12 monate) und an weggehen war eigentlich überhaupt nicht zu denken. seit etwa einem vierteljahr jedoch ertappe ich mich immer wieder bei dem gedanken, dass ich auch mal wieder raus möchte und muss, mal gucken, was für männermaterial so in den kneipen und discotheken zu finden ist... und dann ist mir plötzlich mein schlechtes gewissen im weg. inzwischen werden die kinder ja durch meine eltern betreut... ich habe ja durch den umzug nicht zeit dazu gewonnen, die ich mit den kindern verbringen könnte... und so fühle ich mich schlecht, wenn ich daran denke, dass ich in meiner freizeit weggehen könnte und erstens meinen eltern die kinder noch mehr aufs auge drücken würde, und zweitens den kindern zeit "stehle", die ich doch eigentlich mit ihnen verbringen müsste und so dann egoistischerweise für mich selbst investieren würde... es bestünde die möglichkeit, die samstagabende zu nutzen, an denen ich nur bis 20 uhr arbeite, oder die nächte, wo ich bis mitternacht dienst habe (nur: hat um eins noch eine disco oder kneipe auf? kommt man um diese uhrzeit da noch rein?? ich hab da so gar keinen plan!). das wäre auch die zeit, die ich bereit wäre, erst mal in einen mann zu investieren (da halte ich momentan auch ganz schön die augen offen, irgendwie bin ich in dem bereich momentan auch mehr als willens, einen schritt nach vorne zu machen), aber die meisten männer spielen da irgendwie auch nicht so mit... naja, und jetzt stecke ich in der zwickmühle und weiss nicht, was ich wie wo denken soll, und ob es ok ist, auch solche wünsche und sehnsüchte zu haben... was meint ihr dazu. sagt mir doch bitte mal, dass ich das ruhig auch einfordern darf, dass meine kinder nicht zu kurz kommen, oder dass ich eben doch besser mit dem bobbes nach getaner arbeit daheim hocken und kinder beglucken sollte... lg, martina...
Mitglied inaktiv - 29.09.2009, 11:07