Alleinerziehend, na und?

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aufenthaltsbestimmungsrecht

Thema: aufenthaltsbestimmungsrecht

Halli hallo! Ich frag mal hier, evtl könnt ihr mir helfen. Mein LG und ich haben das gemeinsame sorgerecht für unsere süsse, halbjährige maus. Nu weiss ich nich ob das am schlafmangel liegt, aber ich denke oft in letzter zeit über trennung nach. Was wäre wenn...? Hier habe ich weder familie noch freunde, meine lebt etwa 500km weit weg. Eibfach zu sagen, die kurze bleibt bei mir (worauf ea hinauslaufen würde er kann mit kind nich wirklich was anfangen) und ichvzieh dahin (chance auf n guten job, kinderbetreuubg wäre durch kita und meine eltern gesichert- im gegensatz dazu kann seine mutter aufgrund div. erkrankungen nich, kann ich ohne seine erlaubnis nich, oder? So was wäre wenn fragen sin bekloppt, ich weiss. Aber in letzter zeit kommt das eben immer öfter vor und ich möchte wissen, wo ich stehe und was es da für lösungsmöglichkeiten gäbe. Danke und lg

von Stiorra am 18.05.2013, 11:21



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Hallo Nein darfst du nicht ohne seine Zustimmung. Wenn du es doch machst ist es Kindesentzug. Wie würde dann der Umgang ablaufen?

von CKEL0410 am 18.05.2013, 11:31



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Das Kind ist noch klein und "nichts damit anfangen können" finde ich völlig daneben. Er ist der Vater und sollte wie die Mutter außer Stillen alles drauf haben, was du auch tust. Spinn mal die Trennung durch. Dann ist das KInd auch allein bei ihm und dann muss er etwas damit anzufangen wissen. 500km wegziehen mit Kind würde ich an Vaters Stelle nicht dulden und du hättest sicher ein Problem, wenn du ihm das Kind z.B. jedes 2.WE bringen musst. 500km für einen Mann weg zu ziehen und alles aufzugeben finde ich schon für mich undenkbar. Aber es dann im Nachhinein zu bereuen und wieder zurückgehen finde ich auch keine Lösung... ihr habt beide Familie gewollt und selbst wenn es als Partnerschaft nicht funktioniert bleibt ihr Eltern. Wie lange bist du schon bei ihm? Ich stelle es mir schwer vor irgendwo ganz allein zu sein "nur wegen eines Mannes", keine Kontakte, keine Freunde... ich wäre so unzufrieden mit meinem Leben, dass ich wahrscheinlich alles schlechte an meinem Partner sehen würde. Da ich aber nichts schlechtes über ihn und eure Beziehung las kann ich nur mutmaßen, dass du einfach bereust gegangen zu sein.

von mf4 am 18.05.2013, 11:36



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Das erste Jahr als Familie ist wirklich nicht einfach, man muss sich neu zusammen finden. Ihr seit jetzt nicht nur ein Paar sondern auch Eltern und die Lütte ist ja gerade mal ein halbes Jahr alt. Du willst dann weg ziehen wie stellst du dir das geteilte Sorgerecht vor, wie den Umgang? Bevor du hier nach Lösungen suchst, würde ich erst mal mit deinen Partner reden und sagen das du dich zur Zeit in der Beziehung nicht wohl fühlst. Und das er mit dem Kind noch nicht wirklich was anfangen kann ist normal, das ändert sich wenn die Kleinen krabbeln und laufen können.

von Doug-and-carry am 18.05.2013, 11:37



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Ich würde dir auch raten: erst mal abwarten.....gerade auch wenn du selbst sagst, vielleicht ist es nur der Schlafmangel... Solltest du dir trotzdem irgendwann sicher sein, dass du dich trennen willst: Du darfst mit deinem Umzug den Umgang nicht erschweren bzw. unmöglich machen. Und gerade je kleiner das Kind ist, desto eher kommt ja in Betracht, dass eben die übliche "alle 2 Wochen von Fr-So" Anwendung findet, sondern eher kurze Termine über die Woche verteilt (also z. B. zwei Nachmittag jede Woche oder so). Das ist über diese Entfernung schlicht und ergreifend nicht zu bewerkstelligen... Zumal: würdest du dich bei dem Gedanken wohl fühlen, dass deine z. B. 18 mon-alte Maus jedes zweite Wochenende über 500 km von dir weg ist? Gerade wenn du der Meinung bist, der Vater muss in diese Betreuungsrolle erst noch reinwachsen ("nichts anfangen können" klingt für mich immer nach "hatte noch keine Gelegenheit zum üben"). Wäre es da nicht für alle Beteiligten angenehmer, dich in der Umgebung zu wissen, falls z. B. der Vater mal tatsächlich überfordert wäre oder euer Kind krank wird und nicht zu beruhigen ist?

von Amula am 18.05.2013, 12:06



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Und danke dafür. Keine geleenheit zum üben stimmt aber nich. Ich lass die beiden gut vorbereitet allein, keine 10 min später komnt hilferur nr 1. Bin ich in ner halben stunde nich wieder da, brennt die hütte und ich hab ein total aufgelöstes baby. Also null unterstützung und null freiraum. Aber papa geht schön regelmässig auf trallafitti und ich red gegen ne wand. Das regt mich halt so auf und lässt mich so zeug denken. Aber einfach so die flinte ins korn werfen is auch keine lösung. Danke euch nochmals, ihr seit toll :)

von Stiorra am 18.05.2013, 12:35



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Wenn nach 10min Hilfe da ist oder du nach 30min zurück bist sieht er keine Notwendigkeit. Ich denke du solltest ihm wirklich mehr Gelegenheit geben sich zu kümmern. Ein2h-Frisörtermin vielleicht und was Tralladingsbums angeht... mach das auch. Ich glaube wirklich, dass viele Männer es nicht können, weil sie teilweise nicht dürfen und auch nicht müssen.

von mf4 am 18.05.2013, 12:41



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Ich komm ja nich wieder, ich sag ihm dann nett das er das auch packt und das ich eben laufen bin. Aber wenn ich dann wieder zu hause bin, bin ich die böse. Aber ich denke, wenn maus dann mal mobiler ist und nich immer nur am ball lutscht, sondern den auch mal schubst, wirds wohl besser. Hoff ich.

von Stiorra am 18.05.2013, 13:14



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Ich hoffe es für euch als kleine Familie. Ich habe ehrlich gesagt wenig Verständnis für dieses ich-kann-es nicht oder Väter-lernen-es-später. Wir kommen ja auch nicht mit dem auf die Welt was wir als Mütter leisten, wir lernen und wir machen es einfach.

von mf4 am 18.05.2013, 13:25



Antwort auf Beitrag von Stiorra

Ups da is was falsch rüber gekommen. Ich bin nich wegen mann weg gezogen sondern wegen eines unschlagbaren jobangebotes. Mann kam dann nachher. Durch den job auch kennen gelernt. Also ich lebe schon seit gut und gerne 7 jahren immer irgendwo in deutschland, mal hier und da und bisher hats mir nix ausgemacht, allein zu sein. Nur jetzt mit mausi merk ich, wie sehr mir das fehlt. Klar würde ich das auch nich wollen so weit von ihr weg zu sein, nur frag ich mich, wie würde er sich um seine tochter kümmern? Legt er da überhaupt wert drauf? So kommts nämlich nicht rüber, verstehst du was ich meine? Ach im prinzip is das wahrscheinlich nur ein blödes gedankenspiel. Ich liebe meinen partner ja und ich bin im moment wahrscheinlich nur übermüdet und überfordert. Danke für die antwort :)

von Stiorra am 18.05.2013, 12:27



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Du brauchst offenbar etwas Abstand und Bestätigung, dass er für sein Kind das sein kann und will. Übergib ihm das Kind, weil du mal einen ganzen Tag was vor hast... was tut er dann? er lässt es sicher nicht unversorgt. Wenn es tatsächlich zu einer Trennung käme wüßtest du dann er packt das. Ich denke du solltest ihm verklickern, dass du unsicher bist wie wichtig ihm das Kind ist, wie einsam du dich fühlst usw.

von mf4 am 18.05.2013, 12:34



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ausser eben stillen so habe ich festgestellt die realität ist meißt in dem alter noch anders. ich denke mütter haben da einfach noch einen anderen bezug zu dem säugling. und wenn das kind dann mal läuft, anfängt zu sprechen,die säuglingszeit vorüber ist dann kommt oft papas zeit auch wenn man vorher das gefühl hat er kann mit dem kind nichts "anfangen". das optimum wäre natürlich ein mann der alles kann, baby,job,haushalt, aber die realität ist anders und nur weil er jetzt etwas hilfslos scheint würde ich nicht generell an seinen papaqualiäten und der liebe zum kind zweifeln sondern einfach etwas mehr zeit geben.

von Milia80 am 18.05.2013, 12:48



Antwort auf Beitrag von Milia80

Wenn Mama aber immer da ist, keine Freunde trifft, nie ausgeht usw. MUSS er nicht und das können viele Männer am besten Hier gab es in der Beziehung immer mal Tage, wo der Vater ran musste. Ich im Krankenhaus oder einfach mal nicht da, weil ich Termine hatte, Freunde traf usw. Es kam zur Trennung und der Punkt "er weiß nicht was die Kinder brauchen" musste mit kein Kopfzerbrechen bereiten. Unsere Tochter war glaube ich auch ca. 1/2 Jahr als ich für ein paar Tage ausfiel und dann kam es öfter vor. Ich hätte das nervlich gar nicht verkraftet, dass er "nichts mit dem Kind anfangen kann"... ich denke sie können, wenn sie müssen und man nicht alles abnimmt.

von mf4 am 18.05.2013, 13:01



Antwort auf Beitrag von mf4

viele mütter wollen auch alles seober machen und drängen ihren partner in die shcublade er kann nichts,vielleicht auch unbewusst. machen ihn auf fehler aufmerksam und sei bloß vorsichtig... statt den rücken zu stärken und zu sagen du schaffst das schon usw. ich glaub männer brauch das manchmal. ich wollte damit auch nur sagen nicht jetzt schon zu verzweifeln sondern lieber abwarten und den beiden eine chance geben wenn das kind mal etwas älter ist.

von Milia80 am 18.05.2013, 13:25



Antwort auf Beitrag von Milia80

Ich denke auch, dass die Mütter meist der Grund sind... ich hatte auch zu Beginn diese Anwandlungen und musste mich zwingen einfach den Raum zu verlessen, ihn füttern, baden, wickeln lassen ohne meine Anweisungen, wie es richtig ist.

von mf4 am 18.05.2013, 13:41



Antwort auf Beitrag von Milia80

Ich denke, das ist letztendlich vor allem eine Frage der Übung bzw. der Gelegenheit zur Übung. Wenn er muß, dann muß er - und dann klappt es auch. Bei KindGroß bin ich wieder arbeiten gegangen, als das Kind 12 Wochen alt war, und der Papa blieb zu Hause. Da mußte er, denn er kann mich ja schwerlich alle 10 Minuten im Büro anrufen - und dann ging es auch. Ich glaube, es hilft auch, wenn man eben nicht erreichbar und abrufbar ist. Eben weil er dann muß. Letztendlich ist es doch bei Frauen nicht anders - sie müssen es schaffen, also schaffen sie es. Sie können in den seltensten Fällen das Kind jemand anders in den Arm drücken, wenn sie nach 10 Minuten keine Lösung für ein Problem gefunden haben - also probieren sie weiter und finden immer irgendwas.

von Strudelteigteilchen am 18.05.2013, 14:31



Antwort auf Beitrag von Stiorra

1. Schlafmangel? schon möglich, es kann aber auch immer noch die Hormonumstellung eine Rolle spielen... da gibt es diverse Möglichkeiten 2. Du erntest gerade die Früchte genau der Vorteile, die eine Mutter gegenüber dem Vater hat: Zum einen hast Du 8 Monate (den ersten zähle ich nicht! ) eine Beziehung zu dem Wesen in Dir aufgebaut, emotional, physisch, während ER im Wesentlichen auf Deine Erzählungen und sichtbare Anzeichen angewiesen war. Das kann er so schnell gar nicht aufholen, wenn überhaupt. Zum anderen hast Du, solange Du stillst, "Heimvorteil an der Milchbar"..., da brauchen wir Männer gar nicht antreten! 3. Alles andere hast Du auch erst lernen müssen, ggf. durch learning-by-doing. Überlaß ihm also das Kind, und sei nicht erreichbar, dann wird er es auch schaffen und - natürlich - SEINE Fehler machen. Und laß ihn seine Fehler machen, Säuglinge sind da ziemlich trocken, emotionslos und kleine Diktatoren: "Entweder, lieber Papa, Du raffst sofort, was ich will und wo mir der Schuh drückt, oder... ich brülle! In rekordverdächtiger Lautstärke!!" Männer reagieren darauf mit einer vorher nicht für möglich gehaltene Lernfähigkeit. Und wenn die Windel schief und der Einteiler verkehrt rum sitzt... egal, Hauptsache Kind ist trocken und friert nicht... das sehen wir Männer im Zweifel auch viiiiiieeeel pragmatischer als Mütter, und dem Kind, glaube mir, ist es - noch - egal. Klar, Ziegenfüße im Kindergartenalter gehen aus Sicht der Kinder auch nicht mehr, und Papa würde einen eingeschenkt kriegen. Sieh das Ganze etwas entspannter, und verlaß Dich darauf, daß es dem Kind gut geht. Ich würde an Deiner Stelle erst einmal stillschweigend davon ausgehen, daß er seine Tochter liebt, dann ist alles andere zweitrangig und eine Frage der Zeit. Mache Euch keine Probleme, wo keine sind. Daß er auf Tralladings geht, ist ok, solange er Dir das gleiche Recht einräumt. Und das würde ich an Deiner Stelle auch machen. Abgesehen davon würde ich mich an Eurer Stelle mal um ein Babysitter kümmern. Vorher abpumpen, ab in die Flasche... und dann geht gemeinsam auf die Piste. Das ist nämlich auch wichtig, wenn ihr langfristig Euch als Paar nicht verlieren wollt. Ein Prozeß übrigens, der schleichend daherkommt und deshalb allzugerne unterschätzt wird... und mit der wachsenden Unzufriedenheit kommt zwangsläufig irgendwann auch die Beziehungsmüdigkeit. Da kann und sollte man früh gegensteuern. Wegziehen wirst Du nicht können ohne seine Erlaubnis, und, mal ganz ketzerisch gefragt: Wer sagt, daß die Kleine bei Dir bleiben muß? Nach dem Abstillen ist das nicht in Stein gemeißelt. Ein Irrglaube, daß die Kinder zwangsläufig bei der Mutter bleiben müssen. Das ist kein Angriff gegen Dich, aber durchaus ein Denkanstoß. Sollte es bei ihm nämlich auch "Klick" machen. dann sind alle emotionalen Einwände Deinerseits auch auf ihn anwendbar. Ich hoffe, daß Ihr beide diese kleine "athmosphärische Störung" schnell in den Griff kriegt. Ein halbes Jahr nach der Entbindung ist definitiv zu früh, um die Beziehung aufzugeben. Mache mit ihm gemeinsam aus einem eventuellen Elefanten wieder eine Mücke, denn Mücken lassen sich viel besser zerquetschen, zumal gemeinsam... Viele Grüße Ralph

von Ralph am 18.05.2013, 18:13