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Geschrieben von cereza am 14.06.2020, 19:50 Uhr

Ausgehen, was ist zu viel?

Hallo ihr,

Meine Töchter sind 16 und 10. zweimal wöchentlich arbeite ich bis 18 Uhr, da sind sie also alleine, die anderen Tage bis 14 Uhr, da bin ich also verfügbar.
Nun ist es so, dass ich nicht nur Arbeiten gehen und Mutter sein kann.

Ich möchte auch andere Sachen machen. Mal sind die Kinder dabei, mal nicht.
Ich möchte abends auch mal mit einer Freundin inlineskaten. Ich möchte auch mal nachmittags mit meinem Freund spazieren gehen. Ich möchte auch mal in eine Bar gehen. Mein „weg sein“ (inklusive nachmittags spazieren gehen, abends mal skaten etc.) beläuft sich auf ca 2x wöchentlich.

Ich bin nie nach 22 Uhr, in Ausnahme 23 Uhr zuhause, ich schaffe auch die Kleine vorher ins Bett. Die Große muss also nur „anwesend sein“. (Wenn sie weggehen möchte, geht das natürlich vor. Gottseidank ist das der seltenere Fall)
Die Kleine geht alle 2 Wochen zu Papa, bisher solange sie möchte (entweder nur 3,4 Stunden oder mit Übernachtung- wir lassen ihr bisher ganz freie Hand) jetzt, wo ich auch ein bisschen Freiheit brauche, würde ich natürlich mit dem gesamten Wochenende liebäugeln... aber ich möchte sie nicht übergehen oder zwingen.
Meine Kinder mögen das nicht sehr. Ihnen bin ich zu oft abwesend. (Mir macht das schlechte Gewissen, dass ich ja tatsächlich schon allein deshalb 2x die Woche erst zum Abendbrot heimkomme...habe das Gefühl, da schon „nicht da“ zu sein und das ausgleichen zu müssen... Wenn ich jetzt nachmittags 2h mit dem Freund spazieren gehe, bin ich ja schon den 3. Nachmittag erst zum Abendessen da. Ist es besser, dann eher abends weg zu sein und die Kleine vorher ins Bett zu bringen?) Verzichten möchte ich wirklich nicht. Natürlich Kompromisse finden. Und so, dass es möglichst allen gut geht! Wieviel ist zu viel? Was denkt ihr? Oder sehe ich das falsch und sollte mehr verfügbar sein oder sie immer mitnehmen (skaten, spazieren...)

 
6 Antworten:

Re: Ausgehen, was ist zu viel?

Antwort von kuddelmuddel am 14.06.2020, 20:10 Uhr

also die 16jährige wird bereits selbstständig genug sein, um nicht unter deinen freizeitaktivitäten zu "leiden", aber die 10jährige verstehe ich schon - 2x die woche aus beruflichen gründen schon spät zuhause und dann auch noch "freizeit-fernbleiben" - in dem alter brauchen die kinder doch noch viel ansprache und mama (wenn papa nur wenig greifbar ist)

ich verstehe dich und auch deine bedürfnisse gut, wäre aber selber eher der typ, der zurücksteckt oder aber die kids (bzw. das jüngere kind) zu meinen freizeitaktivitäten mitnimmt. auch die aufsicht der älteren zu übertragen, würde ich nur im notfall (bzw. für die arbeits-zeiten) machen.
außerdem hätte ich sorge, dass sich die kinder zurückgesetzt fühlen, weil ich lieber mit meinem freund alleine (!) abhänge, wo man spazieren gehen und inliner fahren doch auch als familiensport gemeinsam machen könnte. sollten sie da keine lust drauf haben, ließe sich das ja immer noch besprechen.

also: ich versteh die kinder. bei einer 7 tage woche bist du 3-4 tage für die kinder tage- und stundenweise nicht greifbar. das finde ich viel.

ich denke, du könntest dich mit den kindern zusammen setzen und natürlich deine bedürfnisse äußern. vielleicht qualitätszeit mit den kindern vereinbaren, die es ihnen ermöglicht, dich häufiger ziehen zu lassen, weil ihr bedürnis nach aufmerksamkeit befriedigt ist.
veilleicht auch den vater mehr einbinden, ob er dir unter der woche mehr als die 14tägige kurzfreiheit verschaffen kann/will
oder deinen freund/deine freundin fragen, ob sie abends auch zu dir kommen würden statt in eine bar - dann wärest du zuhause und deine große nicht verantowrtlich für die kleine

LG

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Re: Ausgehen, was ist zu viel?

Antwort von spiky73 am 14.06.2020, 21:47 Uhr

Es ist ein schwieriges Thema und ich bin mir nicht sicher, ob ich viel dazu beitragen kann.

Ich habe ja mit beiden Kindern immer Vollzeit gearbeitet - und schon aus dem Grund relativ wenig Zeit für die beiden gehabt... Umgang mit dem jeweiligen Vater hatten beide nicht.
Und so habe ich halt wenig bis gar keine Zeit für mich selbst gehabt. Aber ich habe das auch nicht richtig vermisst, weil ich immer gerne mit meinen Kindern Zeit verbracht habe.
Ich meine, ich habe mich deshalb auch nicht weniger "als Frau" gefühlt wie wenn ich regelmäßig auf die Piste gegangen wäre.
Das hat mir nämlich irgendwie auch nicht gefehlt.
Klar, manchmal hatte ich natürlich das Bedürfnis, auch mal alleine bzw mit meinen Freundinnen vor die Tür zu gehen. Aber dieses Bedürfnis hat mich vielleicht 3, 4 mal im Jahr ereilt (wenn überhaupt!), das hat dann schon gepasst. Ich war nämlich nie so ein Partytier. Mal eine Ü30 Party (und dann über die furchtbare Musik gemeckert, lach) und einmal war ich mit meiner Freundin im Kino, weil ich den Film schrecklich gerne sehen und nicht abwarten wollte, bis er er auf DVD erschien.
Ansonsten gehe ich lieber mal essen oder einen Schaufensterbummel machen, aber diese Erlebnisse teile ich in erster Linie gerne mit meinen Kindern...

In deiner Situation wären mir die Einwände und Bedenken der Kinder sehr wichtig, die könnte ich nicht einfach beiseite wischen. Die ideale Lösung für alle gibt es vermutlich nicht.
Es scheint ja einen neuen Mann in deinem Leben zu geben. Ich war ja vor nicht allzu langer Zeit in der gleichen Situation. Wir haben ja innerhalb weniger Tage nach dem Kennenlernen geheiratet. Aber auch ohne Trauschein hätte es für uns nur funktionieren können, wenn mein Mann sich in unser Leben so nahtlos integriert hätte wie er es tatsächlich getan hat.
Wäre das alles nicht so gelaufen wie es ist, wären wir vermutlich nicht mehr zusammen.
Ich hoffe, das klingt nicht so, als hätten wir miteinander Probleme, nein! Ich wollte damit nur ausdrücken, dass wir uns vermutlich nie so nahe gekommen wären, hätten wir nicht das Risiko auf uns genommen, uns von null auf hundert in die Beziehung zu stürzen...

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Re: Ausgehen, was ist zu viel?

Antwort von Btby am 15.06.2020, 6:15 Uhr

Ich verstehe dich total... aber ich glaube ich würde auf die Einwände der Kinder hören.
Mit Beginn meiner Pubertät hat sich meine Mutter total rausgezogen, ich hab so oft bei ihrem Freund angerufen dass ich noch heute seine Telefonnummer auswendig kann. Das ist nicht schön gewesen auch wenn ich sie heute sehr gut verstehe kann

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Re: Ausgehen, was ist zu viel?

Antwort von pauline-maus am 15.06.2020, 12:19 Uhr

ich selber gehe sehr gern aus, arbeite meist bis 19.00uhr und habe noch 2 vereine.
also sehr wenig zeit fürs kind.
diese nutze ich aber um mit meiner tochter etwas zusammen zu machen. das kann durchaus eine ausgedehnte hunderunde sein , manchmal mit picknick, kino, schwimmbad oder was ihr eben spass macht..
in letzter zeit war es mehr kinoabend daheim ,zusammengekuschelt auf der couch.

ich muss aber sagen , wenn ich aus bin ,ist sie nie allein...oma und opa wohnen mit im haus .
würde sie jetzt drunter leiden , würde ich das ganze reduzieren, denn mein kind ist mir doch wichtiger.
auch würde ich meine auszeit nicht genießen können , wenn ich wßte daheim wartet ein trauriges kind auf mich

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ach vergessen

Antwort von pauline-maus am 15.06.2020, 12:23 Uhr

ich bespreche das auch meist mit meiner tochter und frage nach ihrer meinung dazu, das ich dann weg bin und habe durchaus schon mal was abgeblassen , weil mausi nicht allein bleiben wollte.
natürlich nicht kurzfristig , denn wenn ich etwas vorhabe ,weiss ich das meist schon einpaar tage und genau dann rede ich mit meinem kind darüber

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Re: Ausgehen, was ist zu viel?

Antwort von Sarah1982asw am 09.07.2020, 9:55 Uhr

Hm, also bei uns sind die Umgänge von vorne rein festgelegt, da gibt es nicht ach ich hab heute keine Lust auf Papa/Mama, oder ich bekomme da nicht das ich geh wieder.

Da habt ihr jetzt wohl leider den Salat weil bisher war es frei verfügbar zu wählen. Vielleicht einen Babysitter der ab und an mal kommt und aufpasst? Das die Große nicht deine Aufgabe machen will, regelmässig, kann ich verstehen.

Deine Kinder sagen du bist zu wenig da? Klar braucht man auch mal was für sich, aber viele haben ja nicht mal das Inline fahren 2 x regelmässig die Woche, das ist eben so als Mutter und noch stärker als alleinerziehende, ich hoffe du vergisst nicht das eher du verzichten musst als deine 16 Jährige.

Mitnehmen wäre eine alternative dann habt ihr Zeit zusammen.

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