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Beste Freunde und deren Trennung (Hilfe, Tina ist traurig...)

Thema: Beste Freunde und deren Trennung (Hilfe, Tina ist traurig...)

Was ist bei eurer Trennung aus euren Freunden geworden? Ich bin da etwas ratlos. Wir sind mit einer Familie befreundet, sie ist meine Freundin von Kindesbeinen an und nun trennen sie sich. Wir sind Paten ihrer Söhne, sie Patin meiner Tochter, wir waren öfter zusammen im Urlaub, verbringen Geburtstage, Sylvester und Himmelfahrt zusammen. Jetzt ist er ausgezogen und sie heult sich ständig bei mir aus. Ihn treffe ich nur noch zufällig, aber er fehlt mir auch. Die zwei sind seit 10 Jahren verheiratet, haben 3 Kinder und sind eigentlich ein fester Bestandteil meiner Familie. Jetzt weiß ich nicht genau wie ich mich verhalten soll. Er oder sie oder beide oder wie oder was? Es fühlt sich an, als würde ein Teil von mir wegbrechen, das macht mich ganz schön traurig. Wie haben sich eure besten Freunde während der Trennung verhalten? LG Tina.

Mitglied inaktiv - 27.07.2009, 22:11



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Wir haben einen Großteil der Freunde heute noch gemeinsam. Wir verstehen uns gut, haben eh wegen dem Zwerg fast täglich Kontakt und es klappt soweit gut. Kommt sicherlich auch immer auf die Trennungsgründe an..! Du kannst dich ja auch mit beiden einzeln treffen oder nicht?

Mitglied inaktiv - 27.07.2009, 23:17



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Hallo Tina, das ist eine ganz heikle Geschichte, weil da aus verschiedenen Richtungen Befindlichkeiten einfließen. Du und sie seid seit Kindheit an befreundet, ER weiß das. Es stellt sich deshalb ihm die Frage, wo im Zweifel Deine Loyalität liegt. Wahrscheinlich wird er sich sagen, daß sie bei Deiner langjährigen Freundin sein wird. Sie wird Dir als ihre Freundin eher ihre Sicht der Dinge darlegen, auch das weiß er. Insofern könnte es sein, daß er sich im Ergebnis zurückzieht. Für Dich/Euch wird es schwer werden, sich einem eventuell ausbrechenden Rosenkrieg zu entziehen, und auch wenn dieser nicht stattfinden sollte, so werdet Ihr immer von beiden oder einer Seite diese oder jene Version eines Vorfalls erzählt bekommen mit der (unausgesprochenen) Erwartung der Stellungnahme. Wie sollst Du das erfüllen? Du wirst immer irgendwie zwischen den Stühlen stehen. Deshalb ist meine Erfahrung, daß man als das nichtbetroffene Paar (oder auch als nicht betroffene/r Freund/in von beiden) es auf Dauer NICHT schafft, zu beiden die gleiche Qualität von Beziehung aufrecht zu erhalten. Das heißt mit anderen Worten, daß Du, daß Ihr Euch entscheiden müßt. Vielleicht nicht jetzt und sofort, aber mittelfristig. Bei unserer Trennung (ich meine damit die Mutter meiner Kinder) hat sich der Cut ziemlich genau durchgezogen. Sie hatte mehr Bekannte aus ihrem beruflichen Umfeld, die sind bei ihr geblieben. Ich hatte langjährige Freunde noch aus vorehelichen Zeiten, die bei mir geblieben sind (bis auf eine Ausnahme, mit dem die Ex jetzt zusammen ist, sie haben ein gemeinsames Kind, der Kontakt zum ehemaligen Freund ist völlig abgebrochen). Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, daß es langfristig eher nicht klappt. Das sind meine Erfahrungen, sie müssen auf Dich nicht zwingend zutreffen. Traurig ist es immer, wenn solche Freunde sich trennen. Ich kann Dich verstehen. Wollte eigentlich längst ins Bett, aber zu diesem Thema mußte ich Dir antworten. Ich lese auch nicht mehr Korrektur... *gähn* Liebe Grüße Ralph/Ssnoopy

Mitglied inaktiv - 28.07.2009, 01:17



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Ich denke auch, daß dies jetzt am Anfang der Trennungsphase kaum möglich ist. Später, wenn die Wunden verheilt sind, dann könnte das gehen. Zuerst wirst du die beiden also getrennt treffen müssen, um Stress zu vermeiden. Sag aber beiden klar, daß du mit dem anderen auch befreundet bleiben willst. Vielleicht schafft ihr das ja.

Mitglied inaktiv - 28.07.2009, 06:23



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Vor einigen Monaten hat sich ein Pärchen in meinem Umfeld getrennt, die ich zwar selten sehe aufgrund der Entfernung, aber beide liegen mir sehr am Herzen und ich kenne das Mädel schon, seit ich acht bin, den Typen, seit ich 18 bin. Zusammen waren sie jetzt 18 Jahre. Nach der Trennung tauchten Beide nacheinander bei mir auf und heulten sich aus. Wobei der eine sich ausheulte und um Rat bat, die Frau dazu (die sich getrennt hatte) himmelhochjauchzend von ihrer neuen Beziehung erzählt. Natürlich hat man für irgendwen von Beiden immer mehr Sympathien als für den Anderen, aber ich habe in dem Fall eine ganz bescheuerte Position eingenommen - nämlich, eine komplett neutrale. Was irgendwie auch das Verhältnis zwischen uns verändert hat. Beide erwarten irgendwie von mir, dass ich mich zu der ganzen Situation äußere. Und dass ich auch eine gewisse Partei ergreife - was ich aber nicht tun möchte und kann. Ich kann beide verstehen, ich habe allerdings natürlich auch zwei verschiedene Geschichten auf dem Tablett... Ich würde auch sagen, lass die Zeit arbeiten und vor allem, ergreife keine Partei. LG sue

Mitglied inaktiv - 28.07.2009, 12:42



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gut, dass Eure Antworten denselben Tenor haben, das macht es für mich leichter und ich hatte mir das auch schon so gedacht. Die Trennung der beiden vollzieht sich schon seit Monaten und seit über zwei Jahren kriselt es schon. Aber nun ist es eben akut, weil er gerade ausgezogen ist. Oje, da kommt echt noch einiges auf uns zu... LG Tina.

Mitglied inaktiv - 28.07.2009, 20:23