Hallo nochmal Danke euch allen für die Glückwünsche, ich freu mich immer noch. Ansatzweise kann ich Frau Krauses Aussage ja verstehen, allerdings kommt es auch nach mehrfachen lesen so rüber als ob sie mir anlastet auf Staatskosten zu leben um meinen Traumjob auszuführen. Wie schon geschrieben: keiner kommt für mich auf, ich wohne mittlerweile mit meinem freund zusammen aber selbst der muss nicht für mich aufkommen, Die einzige die finanzielle Nachteile hat bin ich allein! Ich bekomme, ausser einem Zuschuss zum "Jekiprojekt" (jedem Kind sein Instrument) und das auch nur weil ich davor war meinen Sohn abzumelden weil ich es mir neben den Lebensmittelkosten für Betreuung, Judo und Pfadfinder nicht mehr leisten konnte, keinerlei Vergünstigungen. Und dann rief mich eine Dame vom Projekt an und sagte für so arme Kirchenmäuse (;-)) wie uns gebe es Zuschüsse Mein Freund ist übrigens seit 10 Jahren (und davor auch schon woanders) in einer festen Anstellung wo er gar nicht mal so schlecht verdient...da er aber vor dem Gesetz Single ist kann er keinerlei Vergünstigungen in Anspruch nehmen die z.B. ein Ehemann hätte. Den einzigen "Luxus" den er gegenüber mir hat: er ist in allen Dingen recht gut versichert und hat ein Auto (was er aber auch für die Arbeit dringend benötigt) Heiraten können wir nicht: mein EX-Mann, auch wenn wir uns sonst gut verstehen was unser Kind angeht, ist genetisch bedingt unheimlich geizig und war in der Vergangenheit schon über 5 1/2 Jahre arbeitslos nur um keinen Kindesunterhalt zahlen zu müssen. Seit etwas über einem Jahr zahlt er, weit unter dem Mindestsatz und was er zahlen müsste aber immerhin... Das heisst ich würde, im Fall der Katastrophe, nur noch maximal 18 Monate (glaube es ist sogar schon weniger) UVG bekommen. Heiraten mein Freund und ich fällt das weg..... So: ich würde es nicht mehr ertragen mich nocheinmal (Entschuldigung Ralph) so nackig zu machen vor dem Sozialamt/ der Arge wie ich es damals nach der Trennung musste. Beim Arbeitsamt habe ich die letzen Wochen folgendes gelernt: machst Du den Eindruck das Du wirklich von ganzem Herzen wieder arbeiten willst und hast umgotteswillen in Deinem Beruf auch schon viele Jahre gearbeitet bekommst DU, Achtung: keinerlei Unterstützung. Ich habe Prospekte die vom Arbeitsamt im Arbeitsamt auslagen mitreingenommen zu meinem Arbeitsvermittler, hätte jede Arbeit erstmal gemacht nur um keine Lücke in meinem Lebenslauf zu haben, ich habe nach Umschulungen im pflegerischen Bereich gefragt.....süffisant sagte mir mein Vermittler übrigens: da sind sie für überqualifiziert, da könnten sie ja unterichten...auf meinen Spruch ja prima, dann mach ich das lachte er nur und sagte: ne, die 3 Plätze sind nur für Mütter die schon jahrelang arbeitslos sind..... also habe ich nichts bekommen, gar nichts..... ich war ja gerade erst 2 Tage arbeitslos und machte auch noch "oh Schreck" den Eindruck das ich wirklich arbeiten wollte....damit kam man wohl nicht klar. Nach langen rumstochern machte er mir nur einen Vorschlag: ich könnte ja ein Bewerbungstraining mitmachen, dreimal die Woche......und da war ich echt sauer: es mangelt mir nicht an Austrahlung eine Arbeit zu bekommen sondern es mangelte an Adressen wo man sich bewerben kann! So: direkt nach dem Gespräch zuhause krempelte ich die Ärmel hoch und durchforstete das I- Net um einen Beruf zu finden den ich ausüben kann und fand den den ich heute in der Tasche habe: der Verdienst wie schon geschrieben mies, wäre ich alleine müsste evtl. Wohngeld beantragen. die Arbeitszeiten: traumhaft für jede AE, 3 x die Woche von 8 bis 14.30, zweimal von 8 bis 12.30 3 Monate Ferien im Jahr, solange man diesen Job hat muss man nicht mehr nachdenken wo man sein Kind mal wieder unterbringt die Arbeit selber: genau meiner sozialen ader entsprechend einem Menschen zu helfen im Leben besser zurechtzukommen.... die Zukunftperspektive: ich habe jetzt einen Fuss in der tür und werde vielleicht irgendwann besserbezahlte Jobs mit den selben Voraussetzungen bekommen...wer weiss bis dahin kann ich mir und vor allem meinem Kind stolz sagen: ich habe gekämpft und gewonnen und wir schwimmen jetzt nicht im Geld, finanzieren uns aber selber LG Sonja und Glückwunsch an alle anderen die genausoviel Glück haben und an die die sich auch über einen miesbezahlten Job freuen können
Mitglied inaktiv - 26.03.2010, 22:39