Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Elkelein am 08.12.2005, 10:22 Uhr

Frage an die Patchworkmamas

Also, meine beiden sind fast 2 Jahre und fast 4 Jahre. Die beiden meines Freundes, zu dem wir auch ziehen wollen sind fast 13 Jahre und fast 14 Jahre. Die beiden sind jeden Mittwoch, alle 14-Tage am Wochenende und die halben Ferien bei ihm, offiziell zumindest, meist ist es mehr. Meine beiden sind 1xWoche nachmittags bei ihrem Papa, immer unter der Woche. Und um so näher es daran kommt zu ihm zu ziehen bzw. es Zeit wird meine Wohnung zu kündigen umso mehr habe ich Angst davor. Wenn wir z.B. am Wochenende bei ihm schlafen...meine beiden sind Frühaufsteher, er und die Mädels schlafen gern aus. Jetzt muss ich mich also um 6 Uhr früh mit meinen beiden ins Wohnzimmer verziehen und dort leise sein, bis ca. 9 Uhr. Wenn wir bei ihm wären und die beiden hätten ihr Zimmer wäre es auch nicht anders weil das Kinderzimmer zw. den anderen Schlafzimmern liegt.
Das nächste, seine beiden Mädels sind jetzt in einem Alter in dem sie halt nicht mehr lust haben bei jedem Zeug mitzukommen, weil sie da einfach keinen Bock mehr darauf haben. Aber wenn wir auch mal allein was machen und die beiden allein daheim lassen weil sie nicht mitwollen dann heisst es ja auch irgendwann mal, der Papa kümmert sich nicht um die beiden wenn sie da sind.
Welche Kompromisse würdet ihr vorschlagen? Ich will mich da nicht zuviel einmischen, ich habe Angst zuviele Ansprüche zu stellen wenn wir zu ihm kommen. Klar, es müssen sich alle etwas einschränken und jeder muss Kompromisse eingehen. Aber der Bogen sollte dabei nicht überspannt werden.
Wie würdet ihr zb. die Samstag und Sonntag morgen machen? Ich kann mich doch nicht immer mit den Kids im Wohnzimmer verschanzen. Und so kleine Kinder sind nunmal schwer ruhig zu halten, zumindest meine ;-) Und um 6 Uhr früh aus dem Haus flüchten kann ich ja auch nicht. Und wie würdet ihr es damit halten wenn die Mädels da sind und eine Feier oder sonst was ansteht und sie nicht mitwollen. Immer auf die Mädels Rücksicht nehmen und dann bei Ihnen bleiben weil ja die Zeit die sie mit ihrem Papa verbringen sowieso weniger ist als mit der Mama?
Ich hoffe ich versteht mich nicht falsch. Ich will da halt jetzt einfach nicht in ein Fettnäpfchen treten, ankommen, in ihr Leben platzen und dann auch noch alles umändern....dann setz ich mich ja selber auf die Abschussliste. Ich will ein harmonisches Miteinander. Und weil die Situation für mich auch neu ist hätte ich dazu gern mal ein paar Meinungen, Anregungen oder Tipps wie es bei euch am besten funktioniert.

Gruss Elkelein

 
8 Antworten:

Re: Frage an die Patchworkmamas

Antwort von annikala am 08.12.2005, 10:35 Uhr

ich würde mir über ungelegte eier noch keinen kopf machen!
Das wird sich alles einspielen, wenn es denn soweit ist.

laß die zwei auf dich zukommen, bevormunde sie nicht....nimm einfach teil an ihrem leben...soweit sie es zulassen.
ich glaube dass pubertierende Kids sehr sehr schwierig sein können...aber das schaffst du!
lg und alles gute annika

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Re: Frage an die Patchworkmamas

Antwort von zitrone3 am 08.12.2005, 13:30 Uhr

Hallo, ich bin keine Patchworkmama, aber vielleicht interessiert Dich meine Meinung trotzdem???
1. Wenn ihr zu ihm zieht, dann sollte es ab Tag des Einzugs (spätestens) EURE Wohnung sein. Wenn Du Dich bei ihm wie ein Gast fühlst dann ist die Basis nicht die Beste - weißt Du was ich meine?
2. Sonntagmorgen: Meiner Meinung nach solltest Du mit Deinen Kindern aufstehen und versuchen, sie einigermaßen ruhig zu beschäftigen. Mehr kann man nicht verlangen. Und wichtig finde ich, das Dein Partner das zu würdigen weiß und Dir nicht noch ein schlechtes Gewissen macht, falls er oder seine Mädels doch mal geweckt werden. Auch wenn das jeden Sonntagmorgen so sein sollte. Ganz persönlich finde ich (aber das ist wahrscheinlich nur meine spezielle Meinung?), das er ruhig auch ab und an mal mitaufstehen könnte. Damit der Sonntag nicht schon getrennt anfängt. Wär ne nette Geste seinerseits.
3. Denke ich, das man sich vielleicht zu viele Gedanken macht, aber wenn Du ein richtig flaues Gefühl hast, würd ich den Einzug lieber noch ne Weile aufschieben bis Du Dich 100% freust, mit Deinem Liebsten zusammenzuleben.

Alles Gute!

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Re: Frage an die Patchworkmamas

Antwort von Elkelein am 08.12.2005, 14:10 Uhr

Ich freu mich eigentlich schon zu ihm zu ziehen und er wird bestimmt auch mal an einem Sonntag mit aufstehen und ganz sicher nicht böse sein wenn die Kids dann doch mal zu laut sind.
Und das mit MEINEM Heim das sehe ich auch so, nur ich bin mir nicht ganz sicher ob seine beiden Mädels wissen daß es für sie auch mit Einschränkungen verbunden ist. Sie haben nichts gegen mich, haben nichts dagegen daß wir zu ihm ziehen aber ich bin nicht 100% überzeugt ob die beiden wissen was das für sie heisst. Dass ich mit meinen Kids dann die gleichen Rechte habe und ich mich nicht immer nur nach ihnen richten kann. Klar ist das alles nur ne Frage der Zeit, die beiden werden auch älter und bald schon werden sie sowieso keine Lust mehr haben brav daheim bei Papa zu sitzen alle 14-tage. Da werden andere Dinge interessant ;-)
Und in wie weit darf ich mir das Recht rausnehmen mal was zu sagen wenn sie alles liegen lassen oder so, schliesslich bin ich nicht ihre Mutter, aber auch nicht die mit im Haus lebende Putzfrau. Eigentlich sollte ich bis 31.12 hier kündigen und dann, wenn das mal erledigt ist, gibt es kein zurück mehr. Ich versuch mich ja immer in ihre Situation hinein zu versetzten, meine Eltern waren ja auch getrennt, aber irgendwie glaub ich, war ich einfach anders als Kind.
Und das mit den zuvielen Gedanken stimmt sicher auch.....aber wer wünscht sich nicht ein friedliches daheim ohne Stress.

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Re: Frage an die Patchworkmamas

Antwort von matiz am 08.12.2005, 14:16 Uhr

Hallo,

also Dein Beitrag hört sich aber nicht so an, als ob Du Dich freuen würdest, zu Deinem Freund zu ziehen??
Eher lese ich da viel Angst und Unsicherheit raus.

Unsicherheit ist ok, schließlich weiß man nie, wie so ein Zusammenleben im Alltag dann auch wirklich klappt.

Wie schaut es denn mit Deinem Freund aus?
Freut er sich, daß ihr kommt?
Wie geht er mit Deinen Kindern um?
Ist ihm schon klar, daß die Wochenenden künftig anders verlaufen werden, inkl. frühem Aufstehen?
Was haben die beiden großen Mädels für ein Verhältnis zu Deinen Kindern? Und zu Dir?

Ich würde an Deiner Stelle die ganzen Sachen und Unsicherheiten, die Dir momentan noch durch den Kopf gehen, mit Deinem Freund mal in aller Ruhe durchgehen und besprechen.

Ich bin übrigens auch dafür, daß er ruhig mal früh mit Dir und Deinen Kindern aufstehen sollte! ;-)

Lg, matiz

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Re: Frage an die Patchworkmamas

Antwort von huschel31 am 08.12.2005, 14:27 Uhr

Hallo,
ich glaube auch das du dich nicht so richtig auf das Zusammmenleben freust. Wenn es dir noch zu früh ist dann warte doch lieber noch ein bisschen. Ansonsten kann ich dir nur raten, rede doch mit den 2 Mädchen, alt genug sind ja schließlich. Trage ihnen deine Sorgen / Bedenken mit. So können sie sich nicht übergegangen fühlen und die Fronten sind geklärt (vor dem Umzug)
Wünsche dir alles Gute
Anja

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Re: Frage an die Patchworkmamas

Antwort von Elkelein am 08.12.2005, 14:28 Uhr

Angst und Unsicherheit wirklich nur für die Tage an denen seine Mädels bei ihm sind. Und mein Freund freut sich sehr daß wir zu ihm kommen, wenns nach ihm ginge sollten wir schon bei ihm sein, ich bin diejenige die sich da etwas mehr Zeit lässt. Meine Kinder verstehen sich super mit ihm, er weiss ja wie es ist, seine waren ja auch mal Klein, daher ist die Nervenbelastungsgrenze wesentlich höher :-) Und mit seinen Mädels verstehe ich mich auch gut und meine Kinder auch sowie auch umgekehrt.
Mein Freund sagt sogar wenn seine Mädels mal spinnen sollten dann müssen sie eben mal daheim bleiben und sich beruhigen, er kann nicht sein ganzes Leben nach ihnen richten. Und in 3 Jahren wenn er dann allein sitzt und die beiden ihr eigenes Leben haben krähen sie auch nicht danach wie es ihm geht allein weil er damals seine Liebe für die beiden hat sausen lassen. Und wenn die beiden mal spinnen sollten dann eh nur weil sie nicht mehr die Prinzessinen des Hauses sind. Aber nicht weil wir uns nicht verstehen oder so. Leute, ich bin erst 28 Jahre, und soll jetzt mit 2 pupertierenden klarkommen....bin ja grad selber erst aus der Pupertät raus *lol*.

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Re: Frage an die Patchworkmamas

Antwort von geiz_ist_geil am 08.12.2005, 21:58 Uhr

Hallo,

ich war selber in der Situation, wie ich mit meinem ex zusammengezogen bin, lebten seine Kinder zwar beide noch bei der mutter und ich hatte noch keine, sein Sohn ist aber ein halbes Jahr später bei uns eingezogen damals knapp 14 und vorher waren die beiden auch sehr regelmäßig bei uns, jedes Wochenende, die komplette Ferien und wenn so in der Schule mal frei war oder die Kinder krank gewesen sind.

Ich habe mir auch immer gedanken gemacht, wie wir die Wochenende gestalten könne, um es den Kindern recht zu machen, in dem Alter wird das aber auch schon schwierig, das einzige wozu man die beiden begeistern konnte waren Freizeitparks, Kartfahren oder SChwimmbad-besuche.

Wie unser Zwerg dann da war, wurde es natürlich noch schwieriger, wir haben uns dann mit den großen geeinigt, das wir am Wochenende schon planen, was ne Woche später gemacht wird, dann konnte keiner mehr nörgeln und wer keine Lust hatte, blieb dann zuhause.

Das hat die Großen auch nicht gestört, wir haben dann auch zumindestens für den Sohn von meinem Ex ne Zeit eingeführt gehabt, wo sein Papa nur für ihn da war, das die beiden ganz allein was gemacht haben, das hat aber nicht lange gehalten, da das Interesse des Jungen nachher fehlte, da waren die Freunde oder Freundinnen wichtiger, und wenn er sich dann beschwert hat, das der Papa keine zeit für ihn hat, haben wir ihn drauf hingewiesen, das er es selber abgelehnt hat einmal wöchentlich nur mit Papa was zusammen zu machen und das er ja auch abends nie zu uns ins wohnzimmer kommt, das man mal gemeinsam einen Film schauen könnte oder Monopoly oder so spielen kann.

Das Alter ist eben schwierig, schau einfach wo die Interessen der Mädchen liegen, ob es da Möglichkeiten gibt was gemeinsam zu unternehmen und wenn sie mal nicht mit gehen wollen, wenn ihr z.B. in den Tierpark fahrt mit den kleinen, setzt euch abends mit den großen hin und macht dann was zusammen während die kleinen schlafen, damit es für die großen gerechter aussieht (das ist nämlich in dem Alter sooooo schwer Gerechtigkeit zu verstehen) Oder der Papa macht dann mal was allein mit seinen Töchtern Kino, Bummeln...

Ihr bekommt das schon hin.

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Re: Frage an die Patchworkmamas

Antwort von desireekk am 08.12.2005, 23:29 Uhr

Hallo Elke,

ich bin auch "Zweitnmama", eines derzeit 15-jährigen :-)

Ich denke, rede doch mal mit den beiden!

So gemütlich beim Frühstück oder Mittagessen, ob ihnen klar ist, daß es lauter ist morgens, wen die Kleinen da rumtoben (wie. z. B. während des Essens...).
Ich würde ihnen auch sagen, daß Du versuchen wirst, daß die Kleinen leiser sind, aber sie eben keinen "Stumm-Knopf" haben und sie selbst auch mal so alt waren.

Ich gehe durchaus früh morgens mal mit meinen kleinen (5 und 4 J.) in den Wald oder am Sonntag Semmeln holen. Dann sind wir immerhin mal 1 Stunde "weg vom Fenster" und danach frische Semmeln Zuhause :-)))

Ich habe auch meinen Mann immer dazu angehalten, auch mal was alleine mit seinem Sohn zu machen.
Ab und zu sind wir auch zu dritt los und die Kleinen waren bei Oma.

Für "unseren Großen" ist es nicht einfach: Zuhause bei seiner Mutter ist der das Einzelkind, der einzige Kronprinz und bei uns einer von dreien...
Und trotzdem gab es bisher so gut wie nie Probleme.

Ich denke: eines der beiden Wochenenden zu dritt, das andere "nur was für Große" ist OK. So als Richtschnur.

Frag doch mal die beiden, was sie glauben, was sich ändert, wenn Ihr zum Vater zieht. Das muß nicht die große Problemdiskussion werden, aber einfach mal bewußt machen kann schon helfen.

Inzwischen kommt "unser Großer" nur noch sehr selten, die Kumpels haben Vorrang...

Viele Grüße

Désirée

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