Alleinerziehend, na und?

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Geburt bzw Krankenhaus

Thema: Geburt bzw Krankenhaus

Hallo Zusammen, ich hoffe ich bekomme hier ein paar hilfreiche Antworten. Ich werde ende Mai mein zweites Kind entbinden. Fur den Tag bzw falls es Nachts ist, würde mein Papa die dann große betreuen, aber danach, wäre es wahrscheinlich schwer, da die große noch nie wo anders, bzw mit oder bei wem anders eingeschlafen ist als mit mir. Meine Überlegung war erst, eine ambulante Geburt zu machen, aber was ich so gelesen habe, ist das unmöglich sobald man eine PDA hatte. Schade, die möchte ich nämlich eigentlich gerne haben. Da wäre mir dann jetzt noch ne zweite Option eingefallen, können Geschwisterkinder mit im Krankenhaus übernachten? Was gibt es da für Möglichkeiten? Klar, könnte ich die große wo unterbringen, aber das würde dann ja den Start mitm neuen Geschwisterchen dann schon mit bitterem Beigeschmack versetzen für die große. Oder mache ich mir zu viele Gedanken? Hätte halt meine Mädels gerne wie sonst auch bei mir.

von July1985 am 12.03.2019, 11:21



Antwort auf Beitrag von July1985

Das machen hier die Krankenhäuser nicht bis auf eines. Das ist die Uniklinik Münster . Aber die nehmen nur auf wenn a das große familienzimmer frei ist und b eine weitere Erwachsene Person anwesend ist die sich um das Kind kümmern kann. Vorher Zimmer buchen geht nicht ist also Glück. Bei meinen drei ältesten war ich alleinerziehend als der dritte kam sie waren bei meiner Mutter da gab es keinen Faden Beigeschmack für die Kinder.

von misses-cat am 12.03.2019, 13:22



Antwort auf Beitrag von July1985

Für mich persönlich war eins klar - wenigstens die ersten Stunden soll das Baby Mama pur haben. Die großen schaffen viel mehr als man denkt. Wir haben übernachten bei Oma mal „geübt“ vorher, das hat mit Sicherheit gegeben. Und die eine Nacht die ich zusätzlich im KH geblieben bin bei Geburt von Kind 2 hat mein Mann überstanden. Mir war es das für das Baby und ein paar ungestörte Momente allemal wert.

von cm2507 am 12.03.2019, 14:07



Antwort auf Beitrag von July1985

Ich würde die Übernachtung mit der großen Schwester üben. Selbst wenn Du Dir eine ambulante Geburt vornimmst (soweit ich weiß muss man ein paar Stunden länger im KH bleiben), kann immer etwas passieren, was einen längeren Aufenthalt notwendig macht. Entsprechend würde ich jetzt jemanden suchen der die Betreuung übernehmen kann und dann Übernachtungen mit der Großen üben. Selbst wenn Du die Übernachtungen nicht in Anspruch nehmen musst, bist Du aber auf der sicheren Seite.

von shinead am 12.03.2019, 14:12



Antwort auf Beitrag von July1985

Was ist wenn du mit dem kleinen mal ein paar Tage ins Krankenhaus musst zb wegen Magen Darm ( musste ich bei zwei meiner Kinder) da könntest du die Größe auch nicht mitnehmen. Auch deine kleine wird das schneller lernen als die Große, einfach weil sie eine Schwester hat. Das ist auch nicht schlimm, sondern eines der großen Vorteile wenn man Bruder oderSchwester hat man lernt einfach das die Welt sich nicht nur um sich dreht. Macht vieles im Leben leichter

von misses-cat am 12.03.2019, 16:42



Antwort auf Beitrag von July1985

Könnte Dein Papa nicht schon mal vorher versuchen, ob Deine Große bei ihm schläft..? An sich ist sowas doch für Großeltern und Enkel ganz schön, mal jetzt aus Perspektive einer Großmutter gesprochen - ich habe meine Enkeltochter jedenfalls ganz gerne mal hier, und ich finde es auch ganz schön, wenn ich sie dann wieder abgeben kann. Wie alt ist denn Deine Große? Kommt natürlich aufs Kind an, aber für viele ist es doch auch ein schönes Erlebnis, wenn sie mal "auswärts" übernachten dürfen, sie merken, dass man es ihnen zutraut, und sie vielleicht bei Oma/Opa/Pate/bester Freundin schlafen dürfen - das hat für kleine Leute doch oft schon was von "Abenteuer". ;-) Ich glaube, solange Du es nicht als "Abschieden" vom großen Kind siehst, sondern als "Erlebnis / Herausforderung für die Große", und Dein Kind das auch spürt, kann das durchaus schon klappen!

von Leena am 12.03.2019, 17:36



Antwort auf Beitrag von July1985

Ich bin auch der Meinung: wenigstens diese ersten Stunden gehören dir und dem Baby.... Von daher: übe das Übernachten mit der Großen. Es ist auch einfach die Frage, wie du da ran gehst. Wenn die Grundstimmung ist: "Die MUSS jetzt endlich lernen bei Opa zu schlafen, weil ich sonst zu viel am Hals habe"...vielleicht noch deine Angst/Sorge spürt, dass es nicht klappen könnte...Dann wird der Versuch natürlich schief gehen. Aber: "du bist jetzt schon soooo groß, du DARFST jetzt bei Opa schlafen." Ihr das ganze als "Abenteuer" oder Art "Belohnung" rüberbringen. Deinem Vater sagen, er soll diese Grundstimmung mit tragen...er soll ihr sagen, wie sehr er sich auf ihren Besuch freut und was er alles geplant hat (von DVD-kucken bis Kuchen-Backen, oder, oder, oder)... Dann wird sie irgendwann nicht das Gefühl habe, sie MUSS zu Opa, weil du das kleine Geschwisterchen entbindest. Sondern sie wird dich fragen, wann du ENDLICH zur Geburt gehst, damit sie zu Opa kann.

von Limayaya am 12.03.2019, 17:49



Antwort auf Beitrag von July1985

Danke für eure Antworten. Meine große kleine wird bei der Geburt 23 Monate alt sein. Mitm Opa verbringt sie sehr viel Zeit, da sie auch von ihm betreut wird wenn ich arbeiten bin. Ich mache mir da auch keine Sorgen, dass das Übernachten nicht klappen könnte. Eher dann die Tage danach. Ist denke ich schon was anderes. Werde mal bei der Klinik Anmeldung fragen wie bzw ob eine ambulante Geburt mit PDA funktioniert. Da wäre dann ja zu Hause auch jemand da, aber die Mama ist eben nicht ganz weg...

von July1985 am 13.03.2019, 07:33



Antwort auf Beitrag von July1985

So weit ich weiß geht ambulante Geburt nur ohne PDA. Außerdem kann die Geburt auch anders verlaufen, als gewünscht. Ich wollte bei meiner dritten Tochter auch ambulant entbinden, aber leider habe ich unter der Geburt sehr viel Blut verloren und musste Infusionen bekommen und eine Nacht zur Beobachtung bleiben. Wenn du einen Kaiserschnitt benötigen solltest, musst du mehrere Tage im Krankenhaus bleiben. Deshalb würde ich JETZT deine Tochter zuerst mal einen Tag mit Übernachtung und dann mehrere Tage hintereinander zum Opa zum "Urlaub machen" schicken.

von 3wildehühner am 13.03.2019, 12:44



Antwort auf Beitrag von July1985

2 Jahre... du meinst, dein Kind ist dann 2 Jahre alt? Um auf die Ausgangsfrage zu antworten, ja, ich finde, du übertreibst. Wenn du von heute auf morgen ins Krankenhaus müsstest, müsste und würde die Betreuung durch andere Personen auch funktionieren. Vielleicht solltest du deinem Kind ein wenig mehr zutrauen, aber vor allem dir selbst bzw. dir selbst zutrauen, dem Kind etwas zuzutrauen. Deine Planungen mit Entlassung nach der Entbindung, Hausgeburt oder weiß der Geier was funktionieren so lange, wie alles gut geht...

von Holzkohle am 13.03.2019, 13:29



Antwort auf Beitrag von July1985

Ich hätte vielleicht ne Alternative zur pda. Ich hab mit Lachgas entbunden. Und es war besser als die pda bei meiner ersten Geburt. Frag doch mal, ob dein kh das anbietet.

von arzule am 15.03.2019, 20:15



Antwort auf Beitrag von July1985

...alles nicht so ganz nach Plan läuft? Ich finde das alles etwas blauäugig und gerade wenn frau alleinerziehend ist, sollte der Nachwuchs schon so früh wie möglich an andere Bezugspersonen gewöhnt sein und auch daran, aushäusig zu schlafen. Natürlich ist eine Schwangerschaft und Geburt aufregend und etwas sehr schönes. Aber es ist ja nicht gesagt, dass es auch so glatt läuft wie man sich das alles vorstellt. Bei der Schwangerschaft von Kind2 war ich in der glücklichen Situation, dass ich zwar immer wieder die Betreuung gestemmt bekam, aber mehrmals für Tage stationär ins Krankenhaus musste, teilweise auch völlig unerwartet. Und die Entbindung war dann auch keine Flutschgeburt nach kurzer Einleitung, nein, ich war insgesamt 20 Tage stationär in der Klinik, weil sämtliche Einleitungsversuche fehl schlugen und ich dann auch noch einen Kaiserschnitt hatte. So viel zum Thema ambulante Geburt... Übrigens werden ältere Geschwister auch nicht traumatisiert, wenn sie aufgrund einer solchen Begebenheit mal vorübergehend verräumt werden und gerade mal nicht der Mama am Schürzenzipfel hängen können. Milliarden Kinder haben das im Laufe der Menschheitsgeschichte mitgemacht und sind nicht daran gestorben. Ich weiß noch, wenn meine Mutter ins Krankenhaus musste, weil sie Entbindungstermin hatte (ich habe 3 jüngere Brüder), dann wurde die Geburt an einem bestimmten Termin eingeleitet, mein Vater fuhr sie zum Krankenhaus und wartete daraufhin brav vor dem Kreißsaal. Und wenn das Geschwisterchen dann auf der Welt war, wurde es mir mitgeteilt. Und nach ein paar Tagen durfte ich dann die Mama besuchen (damals blieben die Frauen noch etwa eine Woche im Krankenhaus) und das neue Baby durch die Scheibe auf der Säuglingsstation bewundern. Rooming in gab es damals noch nicht, zumindest nicht auf dem Land. Von Familienzimmern gar nicht erst zu reden.

von spiky73 am 13.03.2019, 09:26



Antwort auf Beitrag von July1985

Bei mir ging das, hat mir damals auch niemand gesagt, dass das nicht ginge. Vormittags entbunden, nachmittags bin ich nach Hause. Ich würde aber dennoch einen Plan B haben - bzw.. mir noch einen Tag ohne eine Zweijährige gönnen. Deine Tochter schafft das, ich würde das vorher mit ihr üben.

von Petra28 am 13.03.2019, 21:02



Antwort auf Beitrag von July1985

Du weißt doch erst nach Geburt ob du wieder nach hause kannst oder nicht. Bei einer Geburt kann so viel schief gehen mit dem man vorher nicht rechnet, was willst du dann machen? Ich plane auch in viele Richtungen. Klappt es mit der geplanten ambulanten, geht es halt schnell wieder nach Hause. Für denn Fall das was schiefgeht, sorgen wir vor. Für den 3ten Fall das ich zwar nach Hause kann, aber nicht super fit bin, ist dann die 3te Lösung.

von Felica am 14.03.2019, 10:17



Antwort auf Beitrag von July1985

Guten Morgen, Ich bin grad durch Zufall auf deinen Beitrag gestoßen. Ich bin in der Selben Situation. Meine Tochter wird um den Geburtstermin herum 2 Jahre und hat noch nie eine Nacht ohne mich verbracht bzw ohne dass ich sie ins Bett gebracht habe. Das war vielleicht nicht sonderlich weitsichtig von mir, aber mein Mann ist auf Montage seit sie 14 Monate alt ist, mein Vater kann nicht mehr solange auf sie aufpassen und andere Nahstehende Verwandte die in Frage kommen und es beruflich hinbekommen habe ich nicht. Da mein Mann und ich seit diesem Jahr getrennt sind arbeite ich nun am Backupplan, für den Fall dass er aus irgendeinem Grund nicht verfügbar sein sollte. Ich plane eine ambulante Geburt zu der mich mein Mann begleiten möchte. Während der Geburt betreut mein Vater meine Tochter, falls dass nachts ist soll er zu mir kommen. Für den Notfall möchte ich die Übernachtung bei meiner Cousine üben. Damit ich jemanden habe der zur Not einspringt wenn ich länger im KH bleiben muss und mein Mann nicht kann. Ich kann deine Sorge aber sehr gut nachvollziehen. Ich möchte auch nicht dass neine Tochter dass Gefühl bekommt durch ein anderes Baby ersetzt zu werden. Was die Übernachtung angeht, da sagte meine Hebamme dass die Kinder es meist besser machen und verkraften als die Eltern glauben und die Eltern sich viel mehr Gedanken machen als nötig. Lg

von Mau2.0 am 17.03.2019, 08:22