Alleinerziehend, na und?

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Glück

Thema: Glück

Möchte einfach nur mal , angesichts der vielen traurigen und mutlosen Postings mal ein bischen was loswerden. Hab vorgestern in einem Film einen großartigen Satz gehört: "GLÜCK IST EINE ÜBERWINDUNGSPRÄMIE" Ich fand ihn so treffend, daß ich ihn hier einfach mal einstellen möchte. Wage mal zu behaupten, daß ich ein sehr glücklicher Mensch bin und mit meinem Leben derzeit rundum zufrieden. Es hat mich viel Überwindung gekostet - und das genau ist der Punkt. Aber wenn man es erst einmal gelernt hat, sich zu überwinden, dann wird es immer einfacher, Dinge, Situationen und Menschen hinter sich zu lassen, einfach weil sie uns nicht gut tun. Ohne wenn und aber ! Ich habe ( und manchmal war es ein weiter Weg ): - den KV nach langen Jahren verlassen, weil er mich innerlich kaputt gemacht hätte. - einen sicheren, unbefristeten Job gekündigt und stattdessen eine Putzstelle angenommen - weil kein Job der Welt mir schlaflose Nächte und Ängste wert ist. - den Sprung in die Selbständigkeit gewagt - nach wenigen Tagen mich überwunden 800 km gefahren um eine Internetbekanntschaft kennenzulernen, einfach weil ich gefühlt habe, es ist "der Richtige" und mich ohne Ängste darauf eingelassen. - mit über 42 das Thema Eltern endlich innerlich abgeklärt - habe endlich Distanz und all kann alles "abprallen lassen" - und damit innerlich leben , daß ich bei meinen Eltern nun als undankbar und weiterhin unzulänglich in allen Punkten gelte ;-) - den Kontakt zu Menschen die mir nicht gut tun, die "negativ" sind, ( "Energiezieher" konsequent abgebrochen oder weitestgehend eingeschränkt. Loslassen, was uns nicht gut tun. Immer wenn ich eine Tür geschlossen hatte , hat sich der innere Frieden eingestellt, das Richtige getan zu haben - ohne bis dahin zu wissen, wie es weiter geht. Und immer hat sich eine neue, eine überraschende Tür und neue Chance eröffnet. Ich hoffe sehr, daß es nicht als "Schlaumeierei" ankommt - ich würde es manchem von Herzen wünschen, diesen Weg zu finden !

von faya am 04.03.2011, 08:27



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guten morgen, keine schlaumeierei du schlaumeier ! absolut schön! du bist glücklich! im grunde genommen bin es ja auch, ich hab doch alles! auto, wohnung, zwar keinen job mehr aber den finde ich auch wieder und auch wenn ich putzen gehe auch das macht spaß. dann habe ich meine tochter die so pflegeleicht ist und selbständig, ich habe absolut null probleme mit ihr, noch nicht . sie hat alles gut verkraftet, weil ich es mir innerlich auch sage, sie brauch auch ihren vater und mit mir hat das alles nichts zu tun und ich darf dabei nicht an mich denken. was jedoch schwer fällt, weil das ende der beziehung sehr verletzend war und nicht hätte sein müssen. ich hätte es verhindern können. aber weil ich so stur bin...naja diese geschichte würde jetzt ausmaße an text annehmen... es ist eben auch das immer im selbstmitleid verfließende gefühl, schuldgefühle, existenzängste und so weiter die dann doch in manchen situationen, wenn mal was nicht klappt, so hoch kommen und ich dann immer denke, hätte ich ein intaktes elternhaus gehabt, würde es mir heute besser gehen. dann die liebe, ich möcht mich auch neu verlieben können, aber ich blocke manchmal auch ab. ich lasse es nicht zu, denn ich fühle mich unterbemittelt, null selbstvertrauen, so das ich denke mich nimmt doch keiner. ich habe doch nichts! ich halte mich immer an diesen satz "wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein lichtlein her..." das stimmt, man brauch nur geduld...das leben geht irgendwie weiter! ach ist das schön geschrieben dein posting! und was machst du heute? ich meine bist du noch selbständig? neue liebe? ach wir treffen uns einfach heute abend im treffpunkt. also bis dahin und nen scheenen tach!

Mitglied inaktiv - 04.03.2011, 09:02



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Du hast PN

von faya am 04.03.2011, 13:29



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Ich freue mich vor allem, dass dir das gelungen ist. Du klingst sehr zufrieden und in dir selbst ruhend. Finde ich schön! LG

von KlaraElfer am 04.03.2011, 10:07



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Hallo Faya, folgendes fiel mir heute zufällig im Form eines Newsletter die Finger, finde ich sehr interessant, vor allem, weil mir dieses Konzept als Völkerkundlerin von einigen sehr alten Kulturen dieser schönen Welt auch bekannt ist... Dem unten stehenden nach müsstest Du also mittlerweile 91–98 Jahre (oder gar schon über 98?) sein.... (das meine ich vollkommen nett ;-) Bzw. der Vater meines Sohnes dürfte 14-21 sein, bei einem realen Alter von 42 (jetzt höre ich lieber auch, bevor ich gemein werde ;-))) __________________________________________________________ Wachsen im 7-Jahres-Rhythmus: Entdecken Sie das Geheimnis des Älterwerdens Die ersten Stufen unserer Entwicklung sind markiert durch gesellschaftliche Feste: Einschulung/Erstkommunion mit 7, Firmung/Konfirmation/Jugendweihe mit 14, und noch bis 1975 war mit 21 die Volljährigkeit erreicht. Vieles spricht dafür, dass der 7er-Rhythmus darüber hinaus weitergeht. Die Psychoanalytikerin Clarissa Estés hat die weiteren Stadien bis ins hohe Alter erforscht und benannt. Keines ist dabei besser oder erstrebenswerter als die anderen. Mit welchem Tempo diese Phasen durchlaufen werden, ist individuell verschieden, der 7er-Rhythmus ist ein Näherungswert. Eine 40-Jährige kann schon im Reich der Nebelwesen sein (eigentlich 77 bis 84 Jahre), ein 70-Jähriger noch in der Zeit der Krisen (35 bis 42) stecken. Die Wachstumsringe sehen lernen Krisen in einer Beziehung entstehen häufig dadurch, dass beide Partner nicht wissen, in welchem Entwicklungsstadium sich der andere gerade befindet und welche Aufgabe es zu lösen gilt. Ziel dieses zum Teil sehr anstrengenden Prozesses ist es, den Blick auf Ihren Persönlichkeitskern zu gewinnen, so dass Ihr reines Selbst (Ihr guter Wesenskern) immer klarer hindurchleuchten kann. Dazu gehören auch massive Krisen, die häufig als Beziehungsprobleme erlebt werden, obwohl es in Wahrheit um Ihre persönliche Entwicklung geht. Das volle Leben: 15-mal 7 Jahre 0–7: Zeit der Körperlichkeit. Das intensive Lernen über den Körper: laufen, sprechen, soziale Kontakte knüpfen. Sie erproben im Spiel erste Partnerschaftskonzepte. 7–14: Zeit der Unterscheidung. Der rationale Verstand entwickelt sich, Vorstellungskraft und Ichbewusstsein wachsen. Eigene Wertvorstellungen werden ausgebaut. 14–21: Zeit der körperlichen Vollendung. Die Sexualität erwacht und entfaltet sich. Ihr Äußeres und Ihr Image spielen eine große Rolle, ebenso Cliquen und Freunde. Physisch wird die Reife abgeschlossen, psychisch bleiben oft noch Unsicherheit und Unzufriedenheit mit dem Selbstbild wirksam. 21–28: Zeit des Aufbruchs. Sie streben nach mehr Autonomie und lösen sich endgültig vom Elternhaus. Sie entdecken neue Welten des Wissens, des Berufs und der Partnerschaft. Ihr Selbstvertrauen festigt sich. 28–35: Zeit der Elternschaft. Eine arbeitsreiche, leistungsfähige Phase, in der Sie Ihre Werte und Konzepte erproben können. Sie sorgen für Ihre Kinder, leibliche oder auch geistige, etwa ein gemeinsames Arbeitsprojekt. Auch die Fürsorge für die eigenen Eltern kommt langsam hinzu. 35–42: Zeit der Krisen. Der Beginn Ihres seelischen Wachstums ist verbunden mit Irritationen, Korrekturen und inneren wie äußeren Kämpfen, auch in der Partnerschaft. Als Belohnung winken innere Tiefe, Authentizität und Wahrheit. 42–49: Zeit der ersten Seelenweisheit. Sie sehen klarer zurück als je zuvor, stoßen aber auch an Grenzen. Sie gewinnen Weitblick und erschließen sich neue innere Kraftquellen – häufig gerade durch eine gesundheitliche, berufliche oder private Krise. 49–56: Zeit der Unterwelt. Sie werden mit den dunklen Seiten Ihrer Seele konfrontiert. Ihre nüchternen Einsichten über sich wachsen, während Ihr Partner Ihnen manchmal sehr weit weg vorkommt. Am Ende der Schattenzeit steht die „vollständige Einweihung“ – auch als Paar, das sich in Schwierigkeiten bewährt hat. 56–63: Zeit der Entscheidung. Sie finden heraus, welchem Lebensfeld Sie oberste Priorität einräumen wollen. Damit markieren Sie die Richtung Ihrer zukünftigen Arbeit. Ihr Partner entdeckt überrascht neue Aspekte an Ihnen: konzentrierte Kraft und das Wissen, worauf es jetzt ankommt. 63–70: Zeit der Beobachtung. Das Knäuel entwirrt sich. Sie sehen herab vom „Turm der Achtsamkeit“, können alles Gelernte neu einordnen und bisherige Widersprüche integrieren. Der partnerschaftliche Umgang ist von Dankbarkeit und gegenseitiger Toleranz bestimmt. 70–77: Zeit der Verjüngung. Klingt angesichts nachlassender Körperkräfte seltsam. Aber Ihre innere weise Frau (Ihr innerer weiser Mann) gewinnt an Spannkraft und Flexibilität, sobald Sie „die Dinge der Jugend“ mit Anmut aufgeben. In einem erweiterten Sinn lassen Sie los und werden noch freier. 77–84: Zeit der Nebelwesen. In Demut gewinnen Sie das Wissen, wie Sie im Geringen immer Größeres finden können. Ihr Blick für das Ganze, geschult durch langjährige Prozesse, erfasst Künftiges ebenso gut wie Vergangenes. 84–91: Zeit der Weber. Sie verstehen das Gewebe des Lebens und lernen es zu deuten. Ihr Rat wird kostbar und von anderen als Weisheit erfahren. 91–98: Zeit der Feinstofflichkeit. Sie „glänzen von innen“, ruhen in sich selbst, müssen weniger sagen und dürfen mehr sein. 98 und darüber: Zeit des großen Atems. Versöhnt existieren Sie zeitlos ganz im Hier und Jetzt. Einzelheiten dazu in: Clarissa P. Estés, "Die Wolfsfrau".

von Mamamia72 am 04.03.2011, 12:24



Antwort auf Beitrag von Mamamia72

Tippfehler bitte behalten...meine Finger sind zu groß für kleine Notebooks

von Mamamia72 am 04.03.2011, 12:26



Antwort auf Beitrag von Mamamia72

Wow... ich werde auf 98 geschätzt... und das ist nett gemeint....*grübel* Aber interessant der Text- wirklich !

von faya am 04.03.2011, 13:31