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Herausnahme der Kinder wegen autoagressives Verhalten (ritzen)?

Thema: Herausnahme der Kinder wegen autoagressives Verhalten (ritzen)?

Guten Abend, eine Freundin von mir ritzte sich seit der Jugend und seitdem sie einen Freund hatte hörte sie damit auf. Die beiden heiraten und bekamen 2 Kinder, nun hat sie der Mann verlassen und seitdem ritzt sie sich wieder an den Armen. Die Kinder sind aber nicht gefährdet und sie kümmert sich aufopferungsvoll um die beiden. Das können der Kinderazt, Kindergarten usw. bestätigen, nun droht der Exmann ihr die Kinder wegzunehmen und sie beim Jugendamt anzuzeigen. Sie hat sich selbst schon auf Wartelisten setzen lass für ein Therpaieplatz aber bisher ist alles voll. Sie ist auch nicht selbstmordgefährdet oder so. Wäre das ritzen ein Grund die Kinder wegzunehmen? Sie geht schon alle 3 Wochen zu einem Psychologen und hat sich von allein Hilfe gesucht. Aber sie hat große Angst das ihr Exmann ihr die Kinder wegnimmt.

von MANU+KIDS am 27.10.2012, 20:45



Antwort auf Beitrag von MANU+KIDS

Warum geht sie nur alle drei Wochen zum Psychologen??? geht es nicht öfter? kann der Psyvhologe ihr ein Gutachten zur Erziehungsfähigkeit erstellen, in dem er ihr die Erziehungsfähigkeit bescheinigt?

von angry.me am 27.10.2012, 21:25



Antwort auf Beitrag von MANU+KIDS

wenn das wirklich alles so positiv ist, duerfte das ritzen alleine eigentlich nicht Grund genug sein. Aber wie immer bei Familiengerichten kann sehr viel passieren. Ausschliessen kann man es also nicht.

von Keldana am 27.10.2012, 21:28



Antwort auf Beitrag von MANU+KIDS

da spielt ja noch mehr eine Rolle, wer hat sich zB wieviel um die Kinder gekümmert, bei wem bleiben sie im gewohnten Umfeld usw. Ich denke egal wie man es versteckt, die Kinder bekommen es mit und kann durchaus den Vater verstehen wenn er das für seine Kinder nicht will.... wenn eben wirklich das der Grund ist und es ums WOhlergehen der Kinder geht und nciht um die Mutter zu schaden.

von Milia80 am 28.10.2012, 11:41



Antwort auf Beitrag von MANU+KIDS

Hallo MANU+KIDS, man müsste erst mal die dem selbstverletzenden Verhalten zugrundeliegende Störung diagnostizieren. Ritzen ist nur ein Symptom und kann vielerlei Ursachen haben. Der behandelnde Psychologe wird kaum ein belastbares 'Gutachten' erstellen können, weil er im Sinne seiner Therapie sein Vertrauensverhältnis zur Patientin zerstören würde, wenn er ein für die Mutter ungünstiges Urteil bezüglich der Kinder abgäbe. Somit wäre er automatisch befangen. Am günstigste wäre es, hier offensiv vorzugehen und zu versuchen, den KV und das Jugendamt von der Mutter aus in das Genesungsprozedere einzubeziehen. MfG Richie

von Richie am 28.10.2012, 13:15



Antwort auf Beitrag von MANU+KIDS

Das SSV allein ist sicher kein Grund die Kinder herauszunehmen. Dann wären wohl sämtliche Mütter auch eine Gefahr, die ihre psych. Probleme anders austragen, Essstörungen, Depressionen usw. Kommt auch sicher auf das Ausmaß an. Ich selbst kenne eine junge Frau, die sich so sehr schneidet, dass sie mehrmals ins KH zum Nähen musste und durchaus hätte verbluten können. Da würde ich Kinder ernsthaft in Gefahr sehen. Alle 3 Wochen zum Psychologen finde ich auch sehr wenig und wenn sie auf Dauer gut für die Kinder sein will sollte sie eine stationäre Therapie anstreben und der Vater sollte sie unterstützen, was die Kinder angeht, während sie nicht da ist. PS: Wäre ich der Vater und sähe meine Kinder in Gefahr dann würde ich auf stat. Behandlung drängen uns ggf. auch die Kinder zu mir holen wollen.

von mf4 am 28.10.2012, 14:26