Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Curly-Cat am 23.03.2010, 21:04 Uhr

Ich habe da gerade mal ein Problem...

Dürfen Erwachsene Grundschul-Kindern Geheimnisse über andere Kinder anvertrauen und ihnen auferlegen mit niemanden darüber zu reden?
Wenn Sie es nicht dürfen, was ich glaube, und es trotzdem tun, geht man damit dann direkt zum Vorgesetzten des Erwachsenen, oder muß man da erstmal mit der betreffenden Person selbst reden? Oder vielleicht mit den Eltern der Kinder, die das Geheimnis betrifft?
Würde die Kinder diese Geheimnisse über die anderen Kinder ausplaudern, würden sie den anderen Kindern unter Umständen sehr großen emotionalen Schaden zufügen!
Ich kann leider nicht genauer ins Detail, aber ich werde hier noch irre, weil ich gerade voll in der Zwickmühle stecke und ich weiß, dass Ihr auch mit Andeutungen teilweise sehr wertvolle Tipps geben könnt!

Danke schonmal und Gruß von Cat

 
9 Antworten:

Re: Ich habe da gerade mal ein Problem...

Antwort von sonjaundjustin am 23.03.2010, 21:14 Uhr

Hallo

Ich hoffe ich verstehe Deine Geschichte jetzt richtig.....

Also: wenn meine Freundin mir etwas über ihren Sohn erzählt beispielsweise das er zurückgesetzt wird, er es selber weiss, sie aber nicht will das andere Kinder es rumposaunen bevor es soweit ist dann habe ich NICHT das Recht mein Kind darüber in Kenntnis zu setzen mit der Auflage das er es nicht weitererzählt......vor allem nicht weil ich vorher darauf hingewiesen wurde.... .......das war jetzt nur ein Beispiel

In Deinem Falle würde ich am ehesten mit den Eltern des betroffenen Kindes sprechen damit die ihr Kind schützen können, oder auch auffangen können.

Denn das Kind ist ja wahrscheinlich eh schon in den Brunnen gefallen, das Geheimnis ist raus und lässt sich auch nicht mehr eindämmen.

Da Du von Vorgesetzten des Erwachsenen redest, gehe ich davon aus das der "Geheimnisausplauderer" irgendeine Lehr/ Betreuungsposition inne hat....in dem Fall würde ich zum Vorgesetzten gehen, ja.....weil sowas einfach nicht passieren darf

LG Sonja

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Re: Ich habe da gerade mal ein Problem...

Antwort von berita am 23.03.2010, 21:15 Uhr

Das kommt natürlich drauf an, was das für "Geheimnisse" sind und was für ein Erwachsener. Ein Arzt dürfte z.B. natürlich seine Schweigepflicht nicht brechen.

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Hier gilt folgende "Regel":

Antwort von leaelk am 23.03.2010, 21:19 Uhr

Hallo,
mit meinen Kindern gilt die folgende Regel:
Es gibt gute und es gibt böse Geheimnisse.
Gute Geheimnisse lösen sich IMMER irgendwann auf. Gute Geheimnisse haben einen positiven Hintergrund. Gute Geheimnisse machen ein freudiges Kribbeln im Bauch.

Böse Geheimnisse enden meist nicht von selber/ lösen sich nicht auf. Böse Geheimnisse machen Bauchweh.

Böse Geheimnisse müssen IMMER erzählt werden, weil die Situation sich sonst nicht ändern kann, nicht besser werden kann. Gute Geheimnisse lösen sich ja von selber irgendwann auf und dürfen für sich behalten werden.
Wenn mir jemand etwas erzählt und ich habe Bauchweh, wenn ich daran denke oder Angst oder Unwohlsein oder ähnliches, dann muß ich da Geheimnis einer erwachsenen Person anvertrauen.

Hoffe, ich konnte dir etwas helfen.

LG Kerstin

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Re: Hier gilt folgende "Regel":

Antwort von leaelk am 23.03.2010, 21:23 Uhr

Ah ich habe falsch gelesen......
Es war andersrum gemeint.....
Hm, nein ich erzähle meinen Kindern eher nicht Dinge über andere Kinder, wenn ich die von deren Eltern erfahren habe, es sei denn es ist ganz klar, das ich das weiter geben darf.
Beispiel: Die Mutter der Freundin meiner Tochter hat mir erzählt, das ihre Tochter doch nicht auf Schule x sondern auf Schule y angemeldet wird, auf die mein Kind auch gehen wird.
In dem Fall war ganz klar, das ich das meiner Tochter erzählen soll/darf, was ich auch getan habe.
Wäre das nicht klar gewesen, dann hätte ich gewartet bis meine Tochter das von ihrer Freundin selber erfahren hätte.

LG Kerstin

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Re: Ich habe da gerade mal ein Problem...

Antwort von spiky73 am 23.03.2010, 21:25 Uhr

... es kommt natürlich auch darauf an, ob das wissen dem betroffenen kind schadet oder nicht.

äh, mir fällt da keine bessere formulierung ein (hab grad mit dem exex telefoniert und bin noch etwas wuschig, arghhh) - ich meine da eher "positives" gegenüber "negativem" geheimnis.
z.b. kind durchmacht eine traumatische phase (schlimme krankheit, tod eines elternteils, was weiss ich), und lehrer nimmt die anderen kinder beiseite, nach dem motto "vorbeugen ist besser als hinterher scherben wegräumen"...

und: wichtig ist, wie "wahr" das ist, was du erfahren hast.
blödes beispiel: anna hat neulich rumgejammert, dass eine klassenkameradin sie angespuckt und auch noch in den mund getroffen habe. als mutter sage ich natürlich, das geht ja mal gar nicht.
aber als ich dann bohrte, fand ich raus, dass das andere kind sich zurückgezogen hatte (schlechte laune, geweint o.ä.) und eine gruppe von klassenkameradinnen hat sich um sie geschart und an ihr rumgestichelt... und anna hat da eifrigst mitgemacht. letztendlich hat es sich so angehört, als habe sich das andere kind nur gewehrt - und da ich kind und elternhaus kenne, habe ich anna eben ermahnt und die sache auf sich beruhen lassen (statt ihr auf den grund zu gehen). so geht es hier halt häufig: wenn hier etwas ankommt, dann nur sehr begrenzt und subjektiv gefärbt - und ich darf dann den wahrheitsgehalt rausfiltern.
daher: stimmt alles so, wie du es jetzt erfahren hast?
(auch ich vermute, es handelt sich um eine lehr-/betreuungsperson, von daher würde ich DA als erstes ansetzen...)

liebe grüsse,
martina.

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Re: Hier gilt folgende "Regel":

Antwort von Mack4 am 23.03.2010, 21:27 Uhr

Auch ich würde zuerst mit den Eltern der Kinder sprechen. Und wenn ich ein betroffenes Elternteil wäre, dann wäre der nächste Weg von mir (je nachdem um was es geht), der Weg zum Vorgesetzten des Erwachsenen der das Geheimnis ausgeplaudert hat.

Liebe Grüße von Sylvia

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Re: Ich habe da gerade mal ein Problem...

Antwort von Curly-Cat am 23.03.2010, 21:45 Uhr

Mich geht es eigentlich gar nichts an, ich wurde als Vertrauensperson eines Kindes ausgewählt, dass nun das Geheimnis bewahren 'muß' und weiß nicht in welche Richtung ich mich als erstes bewegen soll, um noch größeren Schaden von allen Beteiligten fernzuhalten.

Ja, es ist ein böses Geheimnis, es verursacht Bauchschmerzen und nicht nur meinem kleinen Freund sondern auch mir. Danke, Kerstin, dass Du mich nochmal an diese beiden Begriffe erinnert hast. Die Geschichte stimmt, zumindest ist 'etwas Wahres' daran, das auch schon sehr großen emotionalen Schaden anrichten kann, selbst wenn nicht alles stimmt.

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Re: Ich habe da gerade mal ein Problem...

Antwort von Scätterling am 23.03.2010, 21:47 Uhr

ich würde mit den eltern des betreffenden kindes reden,aber dem kind vorher bescheid sagen.
verstehe aber wahrscheinlich grad nicht so wirklich um was es geht,tut mir leid :o(

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Re: Ich habe da gerade mal ein Problem...

Antwort von quinnmops am 24.03.2010, 12:33 Uhr

hmm ich würde weiteres Vorgehen wohl von der Person abhängig machen,
die das Kind zum Mitwisser gemacht hat.

Ist ein Gespräch unter vier Augen ohne weitere Konsequenzen für das Kind möglich, würde ich die Sache direkt klären und darum bitten so etwas in Zukunft sein zu lassen.

Aber wie man dem kleinen unfreiwilligen Mitwisser helfen könnte, weiß ich auch nicht. Das kommt ja dann auch auf das Geheimnis an.

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