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Ich will die Scheidung - Was tun?

Thema: Ich will die Scheidung - Was tun?

Hallo, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Mein Mann und ich sind seit 9,5 Jahren zusammen und 6 Monate verheiratet. Unser Sohn wird bald 2 und unsere ,, Probleme“ haben in der Schwangerschaft angefangen. Ich war immer mehr ,,alleine“ und auf mich gestellt, musste so gut wie alles alleine machen. Das hat sich nicht geändert seit der kleine da ist, im Gegenteil es wurde schlimmer. Eigentlich sollte er die Elternzeit übernehmen, da ich wieder voll arbeite seit der kleine 5 Monate alt ist. Zum Glück arbeite ich 3 Tage die Woche im HomeOffice, denn selbst an diesen Tagen muss ich mich zu 100% noch um den kleinen kümmern. Haushalt, einkaufen, kochen, usw. Alles mache ich. Die Gründe sind jetzt erst mal 2 dranging, aber es ist nicht mehr tragbar. Auch sein Verhalten generell hat sich extrem geändert und ich weiß nicht ob ein Mensch jemals so viel geweint hat wie ich die letzten 2,5 Jahre. Ich weiß ich muss da raus, ich kann nicht mehr, ich will nur noch weinen. Auf Grund seiner mittlerweile Arbeitslosigkeit, dem kleinen, gemeinsame Konten usw. Weiß ich, das es keine ,,einvernehmliche/friedliche“ Scheidung werden wird. Ich will das einfach nur so schnell wie möglich schaffen, ich will das er auszieht (er könnte zu seinen Eltern) und endlich nach vorne schauen. Ich spüre mittlerweile so viel Anhat, Verunsicherung, Zweifel durch ihn und sein Verhalten, ich kann das alles nicht mehr. Bitte, habt ihr irgendwelche Tipps, Wege, Schritte die ich unbedingt beachten/einhalten/berücksichtigt sollte? Kennt ihr einen verdammt guten Scheidungsanwalt? Wie komme ich schnellst möglich an einen Betreuungsplatz? Und wie kann ich mein Geld absichern?

von JuliaMayr am 21.08.2023, 18:25



Antwort auf Beitrag von JuliaMayr

Warum heiratet man, wenn vorher schon alles schlecht läuft und man vor der Hochzeit schon unglücklich ist und die Partnerschaft voller Probleme ist? Das werde ich nie verstehen....... Ihr habt vor 6 Monaten geheiratet? Und jetzt willst Du die Scheidung? Eheberatung ist keine Option?

von Frida19 am 21.08.2023, 20:50



Antwort auf Beitrag von Frida19

Mein erster Gedanke. Denn ganz so günstig, wie vor der Ehe wirst du aus dieser Beziehung jetzt nicht mehr rauskommen. Ich würde jedenfalls jeden Beleg dafür zusammentragen, dass wirklich alles zu 100% an dir hängt. So von wegen potentieller Unterhaltszahlungen an ihn, bin da aber rechtlich nicht firm genug. Allerdings hatte mein Ex (allerdings nicht verheiratet) kurzfristig auch so wunderliche Ideen.

von Zwergenalarm am 21.08.2023, 21:04



Antwort auf Beitrag von Frida19

Dein Beitrag sagt auch alles über dich als Mensch aus….

von JuliaMayr am 22.08.2023, 06:42



Antwort auf Beitrag von JuliaMayr

Deine Antwort aber auch...... Die Frage ist doch sehr berechtigt.

von Zwergenalarm am 22.08.2023, 07:17



Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Und was soll sie damit jetzt anfangen? Sie hat einen Fehler gemacht, ist reflektiert und bittet um Hilfe! Und bekommt erst mal Vorwürfe… super Der Mann wird das mit dem Kind nicht auf die Reihe bekommen, da wird sie keine Angst haben müssen. Sie ist und bleibt hauptbezugsperson. Er ist ja jetzt schon zu Hause und geht nicht arbeiten und kann sich nicht ums Kind kümmern, also was sollen diese Verunsicherungen und diese Angstmacherei. Und selbst wenn er krank ist und Depressionen hat, muss sich darum jetzt auch noch kümmern? Manchmal kann man bei soviel Solidarität wirklich nur mit dem Kopf schütteln.

von JakobsMutti am 25.08.2023, 13:00



Antwort auf Beitrag von JuliaMayr

Bei Männern äußern sich Depressionen nicht hauptsächlich durch sich zu nichts aufraffen können, jammern etc. - sondern sehr oft durch passiv-agressives Verhalten, anderen die Schuldfür alles mögliche zuweisen etc (nebst natürlich auch Erschöpfung). Männer sind nämlich vielmehr alsFrauen darauf gepolt/erzogen, dass man als Mann natürlich nicht schwach ist, Depressionen zu bekommen. Und oft rutschen Männer in solche depressiven Phasen, wenn ein Kind kommt/da ist. Der Druck, jetzt so viel auch finanzielle Verantwortung zu haben etc ist bei vielen unterbewusst einfach drin. Und wenn man dann noch arbeitslos wird ... Ist nur mal ein Gedanke/Anregung. Wobei du dich in deinemText selber ziemlich aggressiv anhörst und offenbar nicht 1 % Beteiligung an der Situation bei dir siehst. Kann natürlich sein - ist aber tatsächlich extrem selten, dass in einer Beziehung wirklich nur einer alles verbockt hat.

von suityourself am 22.08.2023, 09:17



Antwort auf Beitrag von JuliaMayr

Jedenfalls nach außen, somit hat er gute Chancen das kind zu bekommen und du bist in der Rolle des Mannes Das würde ich als erstes ändern wenn dir die trennung ernst ist und du möchtest das das kind bei dir lebt

von misses-cat am 22.08.2023, 10:15



Antwort auf Beitrag von JuliaMayr

Ich verstehe dich vollkommen und ich würde mich sofort anwaltlich beraten lassen. Dann würde ich ein eigenes Konto aufmachen - ohne Vollmacht! Lass dich insbesondere beraten, wie das mit Kind aussieht und Betreuung.

von kirshinka am 23.08.2023, 18:01



Antwort auf Beitrag von JuliaMayr

Ich verstehe dich vollkommen und ich würde mich sofort anwaltlich beraten lassen. Dann würde ich ein eigenes Konto aufmachen - ohne Vollmacht! Lass dich insbesondere beraten, wie das mit Kind aussieht und Betreuung.

von kirshinka am 23.08.2023, 18:01



Antwort auf Beitrag von JuliaMayr

Hallo Julia, Vor der Scheidung erfolgt erstmal ein Trennungsjahr. Hier gilt es, den Zustand einer wirtschaftlichen und räumlichen Trennung erst mal herzustellen. Und es bleibt euch viel Zeit, die Gegebenheiten zu sortieren und euch beide auf die Bedeutung einer Scheidung einzustimmen. Dein Text klingt frustriert und da will man natürlich gerne Nägel mit Köpfen machen, aber da muss erst noch der ein oder andere Schritt vorher passieren. Es gibt auch die Möglichkeit zu einem Paargespräch zu gehen- z.B. Bei Diakonischen Werken oder auch ProFamilia - um deine Situation auf den Tisch zu legen. Ich fand das in der Trennung von meinem Mann sehr hilfreich, da man vor anderen sowieso anfängt sich anders auszudrücken und das Nachfragen einer Unbeteiligten Person auch hilft, die Situation aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten. So oder so kommst du nicht daran vorbei, klare Wort an ihn zu richten und eben das Trennungsjahr einzuleuten. Ich wünsche dir und euch dafür viel Kraft.

von Nikzn am 25.08.2023, 19:16



Antwort auf Beitrag von JuliaMayr

Weiß er denn von deinen plänen? Will er sich auch trennen? Du sagst, er könnte zu den eltern, will er das? Wollen die? Ein verdammt guter anwalt kostet verdammt viel geld, hast du das?

von Sue_Ellen am 26.08.2023, 08:42