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Kinder nach der Trennung

Thema: Kinder nach der Trennung

Wie habt ihr euren Kids das eigentlich beigebracht dass der Papa nun nicht mehr daheim wohnt bzw ihr euch endgültig trennt? Einfach nur "Papa und Mama haben sich nicht mehr liebt und deshalb wohnen wir nicht mehr zusammen" ? Kommt sicher auf´s Alter an klar aber so ab 4 Jahren denk ich verstehen die Kids schon so einiges. Hatten eure Kids danach irgendwelche Gesprächstherapien etc oder habt ihr das allein in der Familie geregelt? LG

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 22:17



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Warum fragst du das alles so genau? Bist oder wirst du selbst bald alleinerziehend? Wenns dir nur ums Neugierigsein geht, dann nutz doch auch die Suchfunktion. Wenn du ne konkrete Situation hast, dann schreib was dazu...so ins Blaue hinein gefragt finde ich nicht besonders gut.

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 22:23



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Ich habe den Eindruck, daß einige erst den Mut brauchen sich zu trennen und vorher alles abchecken wollen, was auf sie zukommt, ob es schwer wird, ob die Kinder leiden usw... und sonst eher an der Beziehung festhalten würden, wenn es zu schwer erscheint sie zu beenden.

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 22:27



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Ich finde die Vorstellung einer Gesprächstherapie für ein 4jähriges Kind erheiternd Ob nach einer Trennung Therapiebedarf für das Kind / die Kinder besteht oder nicht, hängt zu 100% davon ab, wie die Eltern (!!!!) die Trennung hinbekommen. Wenn das Kind die Trennung nicht als traumatisch erlebt, weil es weiterhin häufigen und "alltäglichen" (im Sinne von "den Alltag erleben") Umgang mit beiden Elternteilen hat, dann wird das durchschnittliche Kind das gut verkraften - Ausnahmen bestätigen die Regel. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 22:23



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Bei Trennung 1 waren die Kinder 4 und 6 und ja ich sagte nur wir lieben uns nicht mehr und streiten nur. Papa selbts sagte gar nichts. Ich zog dann mit den Kindern aus. Das ihr Vater ein wirklich schlimmer Mann war erfuhren sie erst als sie erwachsen waren. Der Kontakt zu ihm war niemals sehr innig, da er kein warmherziger Mensch war. Sie weinte nie, weil er weg war aber als sie merkten, daß er immer weniger Bock hat sie mal zu sich zu holen... bis das auch egal war. Einen Knax bekamen sie nie, denn sie wußten immer wer immer da ist. Bei Trennung 2 waren die Kinder 3 und 4 Jahre alt und ich konnte auch nichts anderes sagen. Es war für sie nicht wirklich schwierig, weil das Umfeld blieb (wir zogen nicht weit weg) und weil der Kontakt zu Papa immer sehr gut war und ist. Das ist nun 3,5 Jahre her und für die KInder ist es Alltag, daß es 1 Mama-WE gibt und danach ein Papa-WE und wenns unterd er Woche klappt kommt er auch mal zu Besuch oder so wie heute, daß wir was zusammen unternehmen. Ganz ehrlich... eien Therapie halte ich nur für sinnvoll, wenn das Kind Probleme hat und leidet. Man kann nämlich solche Probleme auch herbeireden.

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 22:24



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Meine Kinder waren 4 und 1 Jahr... ich habe glaube nie wirklich etwas zu ihnen gesagt... es hat sich alles ergeben... er bliebt sowieso immer häufiger und länger weg, bis ich dann irgendwann nur seine Sachen hinterher schickte... Allerdings hat meine Große dann schwere Verlustängste entwickelt und hat mit 7 eine Therapie gemacht, die wir vor kurzen beendet haben...

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 22:32



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Das war bei uns auch so. Er war ein wunderbarer Vater, der alles machte was ich auch tat aber irgendwann kam sein Depri, das Abkapseln usw. Er ging extra spät zur Arbeit um extra spät nach hause kommen zu müssen. Manche Tage sah er sie Kinder nur 10min und sagte außer hallo kein Wort. Er blieb dann auch mal 1 Tag/Nacht weg, dann mehrere Tage... die Kinder waren es bald gewöhnt, daß Papa selten da ist.

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 22:38



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Nicht nur die Kinder gewöhnten sich daran... auch ich habe mich so langsam von ihm entwöhnt und irgendwann habe ich mir gedacht, dass er zum waschen, schlafen, essen auch nicht mehr kommen brauch... wozu noch sein Essen kochen und Wäsche waschen... diesen Gedanken bekam ich als er meinte er geht mal kurz Zigaretten holen (2 min zur Tankstelle) und kam 3 Tage nicht wieder...

Mitglied inaktiv - 23.05.2010, 22:56



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habe meiner tochter mit 4 die trennung von meinem exmann ( nicht leiblicher vater, aber ab ihrem 10.lebensmonat präsent ) erklärt und zwar damit, daß wir uns nicht mehr lieb haben. scheinbar war die emotionale bindung nicht da, denn es war kein thema und sie wollte ihn auch nicht mehr sehen, kann sich heute auch kaum an ihn erinnern ( ist 10 jahre her ).

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 10:40



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Wie ich in dem unteren Beitrag (warum ae) schon schrieb stehen wir quasi kurz vor ner Trennung, ich kann mich nur einfach noch nicht so richtig dazu durchringen. Wir leben seit Monaten nur noch nebeneinander, nur noch als Eltern, aber nicht mehr als Paar. Habe das Gefühl er interessiert sich für mich nicht mehr bzw er sagt auch dass ich ihm einfach zu anstrengend geworden bin und ihn nur noch nerve mit allem. Er hat im Job sehr viel zu tun und dadurch will er am Wochenende einfach nur seine Ruhe haben im Sinne von daheim bleiben und nichts unternehmen. Mit den Kindern beschäftigt er sich schon viel, jeden Tag nach der Arbeit und am Wochenende. Die Kids hängen sehr an ihm, vor allem der Große. Als wir uns vor 4 Wochen dolle gestritten haben, leider im Beisein der Kinder, hat er seine Tasche gepackt, ist gegangen und hat unseren Sohn am nächsten Tag von der Kita abgeholt und ihm erklärt dass er nicht weis wann er wieder heim kommt da wir uns viel streiten und so. Er kam zwar nach ein paar Tagen wieder, wir haben geredet und wollen es nochmal versuchen aber wirklich geändert hat sich seiddem nichts. Nur eben dass mein Großer seiddem fast täglich fragt "Wir bleiben doch immer zu viert?" und "Ihr habt euch doch lieb oder" und solche Sachen eben. Das macht mir schon zu schaffen... LG

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 20:41



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Hallo Steffi, Du schreibst, daß sich nicht wirklich etwas geändert hat. Vielleicht würde euch eine Paartherapie helfen? Da kann man lernen, wie man es anders macht...oft ist man selbst damit überfordert und der stressige Alltag mit Job und 2 kleinen Kindern tut das Übrige. Wenn da noch Liebe ist bei euch solltet ihr euch überlegen, ob es eine Option wäre. Ihr solltet euch aber auf längere Wartezeiten gefaßt machen und ggf. ist nicht der 1. oder auch der 2. Therapeut gleich der passende Unterstützer für euch. lg heike

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 23:47



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Hallo, lies mal das Buch "Glückliche Scheidungskinder". Auch wenn der Titel doof ist, das Buch ist gut, insbesondrere hier die ersten ca. 60 Seiten. Was ist Kindern denn wirklich "wichtig" in der akuten Trennungsphase einer Trennung? Mir hat das supergut geholfen, ... und damit auch den Kindern. Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 26.05.2010, 10:26