Muss mal wieder Frust ablassen

Guten morgen.
Ich hasse diese Nächte. Jede Nacht träume ich so gegen Morgen von meinem Ex und seiner Anderen. Da ich schon immer sehr intensiv geträumt habe, bin ich dann nach dem Aufwachen im total fertig und depremiert und brauche irgendwie Stunden um mich von diesem Traum zu erholen. Ich würde so gerne mal wieder tief und erholsam schlafen.

WEiterhin macht es mich total fertig, dass wir keine zwei Worte miteinander reden können. Seit ich feste Umgangsregelungen eingeführt habe, gibt es beim Abholen oder bringen gerade mal etwas Konversation wie "Wäsche ist gewaschen, gegessen hat sie". Wir können noch nicht einmal Guten Tag oder Tschüss sagen. Ich habe den Eindruck, ihm geht es da ähnlich wie mir. In den vergangenen Wochen habe ich zweimal versucht ein Gespräch mit ihm zu führen, was jedesmal in einem Fiasko endete, weil er weiterhin keine FEhler auf seiner Seite zugeben will, weiterhin nicht zu der anderen steht und auch weiterhin unsere Beiziehung nicht definitiv beendet.

Ich weis einfach nicht wie lange dieser Zustand noch so weitergehen soll. Ich bin bislang noch nicht umgemeldet (was in der Zahlung der Eigenheimzulage begründet ist), er hat mich noch nicht aus dem gemeinsamem Girokonto rausgelassen, ich habe noch einen Haufen Sachen im Haus.

Zu Ostern habe ich mich breitschlagen lassen, den Ostersonntag bei seiner Familie zu verbringen. Meine Psychologin hat zwar gesagt, es wäre nicht richtig, aber ich brauche diesen familären Umgang einfach (weil ich keine FAmilie oder Freundeskreis habe), außerdem tue ich es fürs Kind und die Uroma (die ich sehr lieb habe und die nichts dafür kann). Vielleicht möchte ich auch sehen, wie es mir geht, wenn ich mal wieder ein paar Stunden mit ihm verbringen muss.

Zur Zeit kämpfe ich jeden Tag damit ihm nicht zu schreiben oder anzurufen.
Wie kann es angehen, dass mir alles, was mich die letzten zwei Jahre krank gemacht hat,jetzt so extrem fehlt (zb. auch das Haus ganz extrem).

Alle in meinem Umfeld sagen mir, ich soll einen Schlusstrich ziehen, aber irgendwie ist die Stimme in mir, die sagt "durchhalten, irgendwann kommt er wieder zu sich" immer noch stärker und keiner kann das verstehen.

Ich wünsche mir eigentlich mal jemanden, der mich nur in den Arm nimmt, nicht auf mich einredet sondern einfach nur Mut macht. (Ich kann mich nicht erinnern, wann mich das letzte Mal jemand in den Arm genommen hat, von meiner Kleinen mal abgesehen).

Noch zwei Wochen bis zur Kur. Ich denke bei Abfahrt zu Kur werde ich ihm ein Ultimatum setzen, dass ich bei der Rückkehr endlich eine definitive Aussage von ihm haben möchte, wie es weitergehen soll.

Sorry, dass ich euch mal wieder vollgemüllt habe, aber gerade morgens, kämpfe ich immer mit dem totalen Gefühlschaos und muss meine Gedanken einfach jemandem mitteilen. (Sogar auf Arbeit sitze ich ja den ganzen Tag alleine vor meinem PC).

Liebe Grüße Nicole

P.S. Weiß eigentlich jemand, ob ich einen Teil der KiGa-Kosten einsparen kann, wenn wir drei Wochen zur Kur sind?

Wer hier schon mal zur Kur war: Was habt ihr so an zusätlichem Taschengeld verbraucht?