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nach 12 jahren plötzlich wieder kontakt zum kind gewollt

Thema: nach 12 jahren plötzlich wieder kontakt zum kind gewollt

Hallo ihr lieben , ich bin momentan etwas verärgert...mein exmann hat sich sage und schreibe 12 jahre nicht um seinen sohn gekümmert...es bestand keinerlei kontakt und auch keine unterhaltszahlungen, diese habe ich damals vom jugendamt bekommen. Das letztem mal das justin seinen vater gesehen hat war mit 4.... jetzt wird er 16 im august und mein exmann is der meinung zum jugendamt rennen zumüssen da er justin wieder neu kennenlernen möchte... Justin allerdings hat darauf wie ihr euch denken könnt keine lust für ihn ist das ein fremder mann...er weiss das es sein erzeuger ist...will ihn allerdings nicht sehen... ich warte mal ab wann sich das jugendamt bei mir meldet.... kennt sich jemand mit sowas aus ? lg

von sylviaharney am 07.06.2012, 21:50



Antwort auf Beitrag von sylviaharney

Ähnliche situation:kinder wollten vater aus gründen die ich nicht nennen möchte nicht besuchen...kind1 12jahre kind2 9jahre ja war der meinung kinder brauchen ihren vater und mutter soll sie gegen ihren willen alle 14tage beim vater absetzen.... Ich denke aber wenn dein sohn nicht will muss er nicht bzw wird sich nicht zwingen lassen,mit 16jahren wird das schwer jemanden zu etwas zu zwingen.....

von ccs am 07.06.2012, 22:02



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Kenne ich. Ich würde mich an deiner Stelle da raus halten. Mit 16 ist dein Sohn alt genug, selbst zu entscheiden, ob er Kontakt zu seinem Vater möchte und wie dieser aussehen soll. Er wird das schon hinkriegen. Und wenn sich wieder erwarten eine Beziehung entwickelt, ist das für deinen Sohn doch ein Gewinn, oder?

von Erzangie am 07.06.2012, 22:02



Antwort auf Beitrag von sylviaharney

War bei mir ähnlich. Mein Sohn ist fast 16 und Trennung war als er knapp 2 war. Seitdem auch kein Kontakt. Vater wollte keinen. Jetzt hat er mich übers www gefunden und wollte plötzlich Kontakt. Hab ihm geschrieben, er soll sich ans JA oder Anwalt wenden. Von mir gibts keine Auskunft. Naja. Das ist nun wieder 6 Monate her, da wird wohl nichts kommen. Und mein Sohn hat auch kein Interesse. Ich denke auch, dass ein Kind mit 16 allein entscheiden kann, ob und zu wem er Kontakt haben möchte oder nicht. LG

von Sandr@1974 am 07.06.2012, 22:45



Antwort auf Beitrag von Sandr@1974

Tja, das war meiner Meinung ein sehr großer Fehler.

von bobfahrer am 07.06.2012, 23:02



Antwort auf Beitrag von Sandr@1974

"Hab ihm geschrieben, er soll sich ans JA oder Anwalt wenden. Von mir gibts keine Auskunft." "Ich denke auch, dass ein Kind mit 16 allein entscheiden kann, ob und zu wem er Kontakt haben möchte oder nicht." Widerspricht sich das nicht?

von Strudelteigteilchen am 08.06.2012, 00:36



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Was soll sich widersprechen? Mein Sohn möchte kein Kontakt. Das ist Punkt 1. Punkt 2 ist, wenn der KV was über uns wissen will, soll er sich ans JA wenden. Ich gebe ihm keine Auskunft darüber, wo wir wohnen oder was mein Sohn macht. Ich denke, wenn er wirkliches Interesse gehabt hätte, wären nicht 14 Jahre vergangen. Und so ernst gemeint war es ja dann doch nicht, denn er hat sich nicht ans JA gewandt... Alles klar?

von Sandr@1974 am 08.06.2012, 07:31



Antwort auf Beitrag von Sandr@1974

Wenn Dein Sohn so erwachsen ist, diese Entscheidung, den KV nicht treffen zu wollen, alleine fällen kann, dann ist er doch sicherlich auch erwachsen genug, diese Entscheidung ehrlich seinem KV mitzuteilen, ER SELBST... oder?! Ich meine, wozu den KV von Deiner Seite noch zum JA schicken?! Wenn doch "alles klar"??? ist... Ich denke, und das habe ich hier schon oft geschrieben, auch wenn mein Sohn 16 wäre und der KV sich wider Erwarten melden würde, würde ich mich drüber freuen und Kontakt ermöglichen. Allerdings sehe ich das langsam bei meinem Sohn nicht mehr... das heißt, JETZT findet er seinen KV immer noch hoch interessant, allerdings hat jemand im Leben meines Sohnes jetzt eine Rolle eingenommen, die der des Papa sehr nahe kommt... Was in 10 Jahren ist, weiß ich nicht. Steine würd ich sicherlich nicht in den Weg legen

von Holzkohle am 08.06.2012, 08:05



Antwort auf Beitrag von Sandr@1974

Ich finde es absolut MENSCHLISCH, wenn eine Mutter nach mehr als einem Jahrzehnt nicht vorhandenen und erwünschten Kontaktes des Vaters zu seinem Kind jetzt ans Jugendamt verweist. Dem Vater steht damit die Möglichkeit offen, den Kontakt zu suchen. Dafür ist schlichtweg ein Gang zum Jugendamt notwendig, also eine KLEINE Mühe. Wenn es dem Vater Ernst sein sollte und er tatsächlich Interesse hat, wird er dies tun. Fertig. Ich finde schon, dass man nach einer so langen Zeit, die der Vater keinen Kontakt wünschte schon ERWARTEN kann, dass der Vater auch tatsächlich Interesse zeigt, und zwar über diesen Weg. Verwerflich finde ich eine solche Reaktion einer Mutter nicht. Schließlich hat der Vater sich mehr als ein Jahrzehnt nicht seiner Verantwortung in finanzieller Art und Weise gestellt und war als Vater absichtlich nicht präsent. Da muss man ihm jetzt nicht auch noch plötzlich alles auf dem Silbertablett servieren. Im Gegenteil: das jugendliche Kind wird verunsichert, weil der Vater Kontakt will. So plötzlich und nach so vielen Jahren ist das emotional schon nicht leicht für einen heranwachsenden jungen Menschen. Wird der Vater in die Pflicht genommen, sich selbst via Jugendamt zu kümmern, kann man davon ausgehen, dass auch TATSÄCHLICH Interesse von seiner Seite da ist -- und er nicht mal eben aus Langeweile oder anderen Gründen nachfragt und den Jugendlichen emotional durcheinander bringt. LG S

von suchepotentenmannfürsleben am 08.06.2012, 09:13



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Danke, Du sprichst mir aus der Seele. Ich hab nicht gesagt, dass ich den Kontakt nicht unterstützen würde, wenn er denn ehrlich gemeint ist. Ich will erst sehen, dass der Vater den ersten Schritt machen (warum soll mein Sohn den tun? Seh ich nicht ein, der Vater hat sich jahrelang nicht gekümmert, also warum sollte mein Sohn irgendetwas unternehmen???) und zum JA geht, dann kann er gern mit meinem Sohn in Kontakt treten und dann wird mein Sohn schon sagen, was er will oder nicht will. Ich finds echt schlimm, dass man hier als Mutter hingestellt wird, die den Kontakt unterbindet. So ist es nicht. Wie gesagt, wenn es ehrlich gemeint ist vom KV und wirkliches Interesse besteht. Allerdings geh ich nach 14 Jahren davon aus, dass dem nicht so ist. Sonst wäre schon längst was passiert.

von Sandr@1974 am 08.06.2012, 09:17



Antwort auf Beitrag von suchepotentenmannfürsleben

ich würde auch den fast 16 jährigen entscheiden lassen aber dem KV den Teppich ausrollen würd ich auch nicht, wenn die Kinder die Väter nach so langer Zeit nicht mehr sehen wollen ist das normal sie sind Fremde und ich habe Verständnis für die Mutter sie mußte als sich der KV verkrümelt hat alles auffangen va das Leid des Kindes dass Papa auf einmal weg ist. Haben das Gleiche KV verschwunden kein Kontakt obwohl ich 2 lange Jahre um Kontakt gekämpft hatte, für Umgang hunderte km gefahren usw.Wie sehr der Kleine darunter leidet ist unbeschreiblich ich möchte ihm das abnehem kann aber nicht... mein Kleiner hat extreme Verlustângste immer noch... wo bitte bleibt da die Verantwortung eines erwachsenen Mannes??? Werde nie verstehen wie man als Vater sein Kind über Jahre komplett im Stich lassen kann. Sie haben sich gegen den Umgang entschieden und wenn es dann die Konsequenz hat dass das Kind nix mehr wissen will von ihm ist das der Lauf der Dinge, wenn nicht hat er Glück aber Hurra schreien muß nach 12 Jahren keiner.

von babyproject am 08.06.2012, 09:30



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Ich finde das eine tolle Sache und du solltest den Jungen unterstützen!

von bobfahrer am 07.06.2012, 22:59



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ich sehe das genau so wie bobfahrer...

von yellow_sky am 08.06.2012, 07:20



Antwort auf Beitrag von yellow_sky

warum sollte ich mich freuen und es toll finden, wenn der werte herr vater sich nach 12 jahren wieder meldet? wahrscheinlich bin ich nicht rational genug, aber wenn ich alleine das kind auf die welt gebracht habe; alleine sämtliche entscheidungen habe treffen müssen; alleine seine krankheiten durchgestanden habe; alleine alle windeln gewechselt habe; alleine sämtliche probleme lösen mußte; keinen unterhalt oder unterstützung erhalten habe und er kommt, wenn das kind bald erwachsen ist, dann wird es mir sehr, sehr schwer fallen, mich entspannt zurückzulehnen...

von groschi am 08.06.2012, 10:01



Antwort auf Beitrag von groschi

Was hier anscheinend alle nicht begreifen - es geht um die Psychische Gesundheit in der Zukunft des Kindes und nicht um die Vergangenheit, um alleingewechselte Windeln oder Arztbesuche. Ein Kind das sein Leben lang das Gefühl hat von einem Elternteil abgelehnt zu werden lehnt auch diesen Teil IN SICH ab was zu verschiedenen psychischen Störungen führen kann, deswegen sollte auch nach 10 oder mehr Jahren der Kontakt gefördert werden damit das Kind den anderen Teil seines "ichs" kennenlernt um DANN im laufe der Zeit selber zu entscheiden ob es den Kontakt vertiefen möchte oder eben nicht. Beides ist in jedemfall besser als eine Mutter die das blockiert den imho hat sie nicht mal das Recht dazu solche Entscheidungen für das Kind zu treffen. Ich hab neulich mit einem jungen Mann gesprochen, der hat genauso wie seine Mutter "von seinem Erzeuger, das Arschloch, ich hab keinen Bock auf den usw..." geredet...., allerdings war ihm deutlich anzumerken das des durch Jahreslanges einimpfen so ist und ich gehe jede Wette ein das er so er früher als jugendlicher die Chance gehabt hätte seinen Vater kennenzulernen heute einen großen Nutzen aus dieser Begegnung gezogen hätte und zwar unabhänging ob der Kontakt heute noch da wäre oder nicht. Jedensfalls ist das ein junger Mann dem man auch deutlich anmerkt das ihm während seines bisherigen Lebens eine Vaterfigur gefehlt hat. Woran ich das merke? Man spürt sowas einfach wenn jemand auf der Suche ist. So, jetzt könnt ihr über mich herfallen, aber ich sage es nochmal, wer den Kontakt zu einem Elternteil unterbindet (ich weis, dein Kindsvater ist eine drogensüchtiger Massenmörder - dann verstehe ich das ja...) begeht meiner Meinung nach psychische Körperverletzung am Kind.

von bobfahrer am 08.06.2012, 11:35



Antwort auf Beitrag von bobfahrer

also meinem sohn braucht sein Vater nicht kommen ich habe ihm als wir noch in oesterreich waren alle moeglichkeiten offen gelassen, er hat sie nie genutzt. dann sind wir weg gezogen. vater hatte immer einen telefonkontakt.. hat er nie genutzt. nun ist sohn 21, und seiner meinung nach wuerde er ihn nur einmal gerne treffen um ihn seine meinung zu sagen.. tja, ich wuerde sagen. manch elternteil hat einfach die chance verpasst. wird nicht nur uns so gehen Cristina

von kikipt am 08.06.2012, 11:49



Antwort auf Beitrag von bobfahrer

die psychische gesundheit wurde aber zu dem zeitpunkt gefährdet, als der kv sich entschieden hat, aus dem leben des kindes zu verschwinden. hat der verschwundene, desinteressierte vater dann nicht auch psychische körperverletzung am kind begangen; die mutter die schäden abgepolstert und "blockiert" nun aus angst vor weiteren verletzungen? du magst rational gesehen recht haben, aber ich finde es mehr als menschlich, dass die türen, die man dem vater offen gelassen hat, mit jedem jahr ein wenig kleiner werden. zwischen blockieren und fördern gibt es noch grautöne. sollte dem kv des wbkk mal einfallen, dass hinter der monatlichen dauerüberweisung sein kind steckt UND das kind den kv treffen möchte, werde ich den teufel tun, es zu verhindern. aber ich werde auch die letzte sein, die ihn freudig begrüßt. das ist dann eine sache zwischen vater und sohn und ich bin da total raus aus der sache

von groschi am 08.06.2012, 12:36



Antwort auf Beitrag von bobfahrer

Was ich hier immer wieder lese ist ein gewisses Besitzdenken, wenn es um die eigenen Kinder geht und wenn man es dann alleine, also wirklich völlig alleine, so groß gebracht hat und es auch noch wohlgeraten ist, dann schreibt man sich das gerne auf die Fahne. Kann man auch, klar, trotzdem ist eben dieses Kind, dass uns vor ein paar Jahren noch schutzlos ausgeliefert war, nun ein eigenständiger Mensch, der seine ganz eigenen Erfahrungen machen sollte. Ein kleines Kind ist sicherlich voller Neugier auf den eigenen Vater, den es nicht kennt, ein größeres hat vielleicht schon die Bekanntschaft von negativen Gefühlen, wie Wut und Hass gemacht und will den Vater im Moment nicht sehen, was sich aber wöchentlich ändern kann und ein fast erwachsenens Kind hat durchaus das Recht zu sagen, dass es diesen Typen, der sich da jahrelang nicht gemeldet hat, nun gar nicht mehr kennenlernen will. Aber das ist eben das Recht des Kindes, eine Mutter hat damit gar nichts zu tun, nur weil sie die ganze Drecksarbeit vorher alleine gemacht hat. Das ist halt im Leben manchmal so, dass man sich abkaspert und nichts dafür bekommt. Und für Erziehungsarbeit bekommt man eben auch nichts, außer die Liebe des Kindes und darum sollte diese Liebe frei und unbelastet sein. Wenn ich meinem Kind mit meinen negativen Erfahrungen und den ganzen Gefühlen, die daraus entstanden sind, nicht im Weg stehe, habe ich die größten Chancen auf eine unbelastete lebenslange Liebe meines Kindes.

von Curly-Cat am 08.06.2012, 12:37



Antwort auf Beitrag von bobfahrer

meinst du, du kannst den mit warmen worten überzeugen, etwas zu tun, was er nicht will? da wirst du aber noch pubertäre überraschungen erleben, wenn es bei euch so weit ist.... zudem muß man schon unterscheiden, ob unterbunden und gehetzt wird oder tatsächlich eine völlig neutrale einstellung zum erzeuger gelebt wird/wurde. ich meinem fall kannst du einen drauf lassen, daß mir der mann sowas von egal war/ist und ich niemals schlecht von ihm geredet habe. meinen unmut über diese nervenaufreibende aktion mit der umgangserzwingung, den konnte ich nicht ganz bei mir behalten, aber es betraf mit diversen terminen auch das kind, das ebenfalls genervt war. bei der ap sehe ich das ähnlich.

Mitglied inaktiv - 08.06.2012, 12:39



Antwort auf Beitrag von bobfahrer

ich lehne doch keinen teil in mir ab, nur weil ich meinen vater nach der trennung meiner eltern fast nie gesehen hab. es wäre schön, wenn es anders laufen hätte können, aber auch ohne einen präsenten vater hat das leben einen sinn.

von chartinael am 08.06.2012, 14:34



Antwort auf Beitrag von bobfahrer

das psychische Wohl kann auch bei einem Teenie gefährdert werden wdr wenn KV sich meldet es kommt zu 1-2 mal treffen dann verschwindet er wdr? Das soll hilfreich sein??? Dafür braucht keiner ein zweites Ich. Wichtig ist wenn schon kein Vater da ist ihnen zu vermitteln, dass sie geliebt werden und sich verlassen können und auch ein nicht leiblicher Vater kann dies vermitteln. Wichtig ist ne Struktur eine feste Bank das ist aber kein KV der sich jahrelang verp... dann mal wdr Kontakt möchte dann wdr jahrelang weg ist... und so ein Teenie merkt dasgenau ob der KV es ernst meint und der Kontakt dann besser wird und wird entsprechend reagieren. Ganz ohne Dazutun der Mutter.

von babyproject am 08.06.2012, 17:10



Antwort auf Beitrag von bobfahrer

Wenn der Vater etwas für die Wiederherstellung des Kontaktes tut, dann wird er ihn auch erreichen. Ich finde es nur nicht richtig, bei jedem nach einem Jahrzehnt Kontaktabbruch aus was auch immer für einer Laune entstandenem Ruf nach Kontakt den roten Teppich auszurollen. Was meinst du, welchen Effekt auf die Psyche des Heranwachsenden es hat, wenn der Vater sich mal in Erinnerung bringt und Hoffnungen schürt, um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden???! DAS richtet Schaden an. Weil das nämlich die Ablehnung, die das Kind ja schonmal erlebte wiederholt. Ich finde, wenn ein Elternteil den Kontakt zum Kind abgebrochen hat, muss es Einsatz zeigen und kann nicht erwarten, dass das Kind himmelhochjauchzend Hurra rufen. Es geht doch nicht um Unterbindung des Kontaktes. Der Vater hat doch jederzeit die Möglichkeit, via Jugendamt Kontakt herzustellen. Aber etwas Initiative und ein Zeichen wirklichen WILLENS halte ich in solchen Situationen für unabdingbar! Psychische Körperverletzung begehen Elternteile, die sich willkürlich nach Lust und Laune ins Leben des Kindes hineinklicken. DAS schadet nämlich wirklich. LG S

von suchepotentenmannfürsleben am 08.06.2012, 19:51



Antwort auf Beitrag von sylviaharney

Hallo! Mir hat vor einiger Zeit jemand vom JA gesagt das ein Kind ab 12 Jahren das selbst entscheiden darf....weiß nicht ob das wirklich so ist....mein Sohn ist 7 und möchte seinen Erzeuger nicht sehen...aber in dem Alter darf er nicht entscheiden....ich würde mich an deiner Stelle auch raus halten und deinen Sohn das mit dem JA selbst regeln lassen und nur dann einschreiten wenn es unschön wird!

von dth0106 am 08.06.2012, 08:50



Antwort auf Beitrag von dth0106

Hallo, sorry mein internet ging net, Justin will absolut keinen kontakt zu seinem Vater ... ich hab ihm gesagt er muss das selber wissen, aber er hat keinerlei intresse daran ihn überhaupt neu kenne zulernen. Ich warte wie gesagt einfach mal ab, ob was kommt vom JA ...ich denke wenn justin das nicht will hat er eher pech gehabt ...man kann ihn nicht zwingen zumal er seinen * Papa* meinen jetzigen lebensgefährten als vaterfigur sieht....für ihn is sein erzeuger ein fremder mann...

von sylviaharney am 09.06.2012, 16:57



Antwort auf Beitrag von sylviaharney

mir ist vor 6 jahren ähnliches widerfahren, da war meine tochter 11, als mir ein schrieb vom jugendamt ins haus flatterte. nach dortigem besuch, man ist ja eine gute kooperative mama, und obwohl mein kind auch dort äußerte, kein interesse zu haben, kam ein brief vom gericht. das kind wird zwar gefragt, aber letztendlich entscheidet das gericht und nachdem ein vater, der sein kind als baby das letzte mal gesehen hat und schriftlich den kontaktabbruch gab, ein ganz toller kümmervater, dessen begehr unbedingt stattgegeben werden muß. mir schwillt schon wieder der kamm, wenn ich daran denke.... es spielt auch keine rolle, ob du beweisen kannst, daß der erzeuger nur rache üben will und dich beim kind denunzieren will. aufgrund von verfahrensfehlern hätte das alles nochmal von vorne aufgerollt werden müssen. das war dem herrn dann zu anstrengend, er zog zurück und wollte sich an anne will wenden. heute steht mein kind kurz vor dem 17.geburtstag und will ihn manchmal treffen, in letzter konsequenz dann aber doch nicht. steine lege ich ihr keine in den weg. laß es auf dich zukommen und geh über die brücke wenn du davor stehst ( cr by stt )

Mitglied inaktiv - 08.06.2012, 09:19



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Ich muss ehrlich sagen, den KV an das Jugendamt zu verweisen, völlig unnötig - was das wieder kostet - wenn der KV wirkliche Intersse hat, soll er doch Kontakt zu dem Kind aufnehmen, das muss doch mit 16 J. möglich sein. Dann würde ich das Kind bzw. angehenden Erwachsenen entscheiden lassen, ob er das möchte.

von taram am 08.06.2012, 13:14



Antwort auf Beitrag von sylviaharney

Ex1 wollte zwischendurch auch mal neugierigerweise unsern Sohn kennenlernen - nach über 10 Jahren. Sohn hat aber keine Lust auf diesen Vater, denn mittlerweile hat Ex2 längst die Paparolle übernommen, weil Ex1 nie Kontakt wollte und es ihm am liebsten gewesen wäre, wenn Ex2 Sohn adoptiert hätte. So bleibt Ex2 weiterhin der Papa und Ex1 ist für Sohn eben der, der ihn gezeugt hat (er sieht das eher unemotional), er hat den andern Teil seiner Wurzeln kennengelernt und hat aber keinen weiteren Bock auf ihn. Wenn Ex1 jetzt auf Umgang klagen würde (was er aber nicht wird, denn dann müßte er ja regelmäßig ran), würde ich dagegen angehen. Wer meint, sich mindestens ein Jahrzehnt nicht um sein Kind kümmern zu müssen, der hat halt mal Pech gehabt. Wenn Sohn es allerdings wünschen würde, würde ich ihn unterstützen mit dem Umgang. Sohn will aber nicht, Pech für Ex1.

von Dreierbande am 08.06.2012, 13:31



Antwort auf Beitrag von sylviaharney

Ich sehe da keinen Handlungsbedarf deinerseits hinsichtlich Kontakt zwischen Vater und Sohn: weder musst du den Kontakt vermitteln noch ihn ans Jugendamt verweisen. Soll er sich mit seinem Sohn in Verbindung setzen, wenn er Kontakt will. Der ist alt genug um seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Stellt sich halt die Frage, ob ein 16jaehriger Lust hat, sich mit einem Erzeuger zu treffen, dem er so egal war dass es ihn noch nicht einmal kuemmert ob das Kind etwas zu essen hat. Aber das koennen die Herren untereinander ausmachen. Das Jugendamt als Vermittler einzuschalten finde ich allerdings gar nicht so dumm, wenn um die Eintreibung des ausstehenden Unterhalts geht. Das waere doch jetzt eine schoene Gelegenheit, mal einen Unterhaltstitel zu erwirken (falls der noch nicht vorliegt) und ggfs. eine Pfaendung einzuleiten. Spass muss sein.

von Pamo am 08.06.2012, 15:58



Antwort auf Beitrag von sylviaharney

Bin da wohl anders gestrickt. Hätte ihn eingeladen und auch meinem Kind gesagt, dass es das eine Treffen gibt, alles danach entscheidet es alleine. Situation : Kind noch nie gesehen, immer abgelehnt, keinerlei Kontakt. Dennoch : Es ist der leibliche Vater und ein Treffen wäre für mich Pflicht, und wenn es nur dazu da ist zu bestätigen, dass Kind nichts mit ihm zu tun haben will ! Im besten Fall entwickelt sich was. Entstanden sind die Kinder zumindest nicht weil man sich so bescheuert fand.

von Mogli18 am 08.06.2012, 16:23



Antwort auf Beitrag von Mogli18

Da zeigst du eine erstaunliche Groesse. Wuerdest du wirklich auch so empfinden und handeln, wenn der KV keinerlei Kindesunterhalt gezahlt hat? Es ihm also vollkommen wurscht war, ob das Kind verhungert oder nicht? Und nach 12 Jahren totaler Gleichgueltigkeit darf er den Sauerstoff in deiner Wohnung atmen, dein Sofa abwetzen und womoeglich noch einen Kaffee haben - alles fuer umsonst? Nein, da haette ich Angst meinem Kind ein Negativbeispiel vorzuleben. Wenn der KV sich bemueht und das Kind schick ins Restaurant einlaedt - dann ja.

von Pamo am 08.06.2012, 16:52



Antwort auf Beitrag von Mogli18

Doch, manche Kinder entstehn eben leider auch, wenn man sich bescheuert findet (oder zumindest sie ihn), aber einer sich über die Rechte des anderen stellt :-(

von Dreierbande am 08.06.2012, 17:01



Antwort auf Beitrag von Pamo

Ja, würde ich. Habe ich noch nie einen Cent gesehen, Vaterschaft musste gerichtlich anerkannt werden, er wollte die Abtreibung, etc. etc. Dennoch, nur weil er sich wie die Axt im Wald benommen hat, muss ich mich da doch nicht anpassen ? Wir alle altern und auch er könnte sich verändert haben ? Das Kind ist auf jeden Fall alt genug sich davon selbst ein Bild zu machen, und darauf würde ich bestehen. Um etwas abzulehnen muss man schon wissen, was man ablehnt finde ich. Wie gesagt, ich würde auf ein Treffen bestehen und mich dann zurückziehen. Und nunja, bei uns Zuhause, ich weiss nicht, aber ein neutraler Ort geht ja auch. Ich kann stolz sein auf das was ich da bisher erzogen habe, ohne ihn. Soll er sehen was er verpasst hat und sich ggf. seine Abfuhr selbst holen. Oder aber eben es entwickelt sich was......

von Mogli18 am 08.06.2012, 17:03



Antwort auf Beitrag von Dreierbande

Das ist doch aber eher die Ausnahme. Zum Glück. In so einem Fall würde ich vermutlich auch anders denken.

von Mogli18 am 08.06.2012, 17:04



Antwort auf Beitrag von Mogli18

Respekt und Hut ab! Das gefaellt mir - wenn du dabei wirklich keinerlei Erhoehung des Pulses oder Blutdrucks hast. Nein, natuerlich muss man sich nicht genauso mies auffuehren wie der Erzeuger. Aber davon ist ja hier keine Rede, es geht nur darum keine weitere Leistung kostenlos fuer ihn zu erbringen. Ich bin uebrigens eins von euren Kindern. Ich habe im Erwachsenenalter Kontakt mit meinem Vater gehabt (und habe es immer noch gelegentlich), aber kosten darf es mich nichts und aergern lasse ich mich auch nicht. Er hat nichts gegeben und sich nicht gekuemmert, dann sind wir eben unverbindliche Bekannte die sich nur dann Kontakt haben koennen, wenn ich nichts Besseres vorhabe. Meine Mutter hat uebrigens von ihm so ein Brieflein erhalten, in dem er sie fuer ihre Erziehungsleistung lobt - sie hat fast gekotzt vor Ekel.

von Pamo am 08.06.2012, 17:14



Antwort auf Beitrag von Pamo

...wären mehr als erhöht, aber das ist meine Wunde, nicht die des Kindes. Ich empfinde es auch nicht als Leistung für ihn, sondern für das Kind, welches ein Recht darauf hat seine Wurzeln zu sehen und dann zu enstcheiden, ob er sie kennenlernen oder ablehnen will. Und damit ich sicher sein kann, dass er es nicht aus Solidarität zu mir ablehnt, insgeheim sich aber immer fragt was wäre wenn..... Darum würde ich darauf bestehen, um für mich zu wissen, dass ich nicht unbewusst dazwischen stand, dass Vater und Sohn eine was auch immer geartete Beziehung aufbauen können. Das ist so ein wenig wie gekochten Blumenkohl probieren. Ausspucken erlaubt, aber nur weil ich den nicht mag, darf er ihn dennoch mögen, wenn er ihn zumindest einmal probiert hat. Mein Sohn ist 6 und liebte Pilze, bis er merkte,dass ich nie welche aß.... Weisst Du worauf ich hinaus will ?

von Mogli18 am 08.06.2012, 17:33



Antwort auf Beitrag von Mogli18

Verstehe und finde ich gut. Obwohl ich weiterhin finde, dass ein 16j das ohne Mama organisieren kann. Da ist Mama nicht in der Bringschuld. Bei einem 6j waere das natuerlich ganz anders: da wuerde ich das Kind auch begleiten und chauffieren. (Meine vaeterlichen Wurzeln zu sehen war uebrigens sehr interessant und erklaerte vieles. Mit 16 haette ich allerdings Wesentliches noch nicht verstanden, mangels Lebenserfahrung. )

von Pamo am 08.06.2012, 17:43



Antwort auf Beitrag von Pamo

So ein Teenie mitten in der Pubertät ? Die meisten die ich kenne, bekommen da ihr Dreckgeschirr nicht einmal aus dem Zimmer organisiert *ggg* Hm,... vermutlich ist es auch das Ding, dass ich das für mich wollen würde, damit ich für mein Gefühl weiß, dass ich da nicht zwischen stehe. Das gebe ich zu. Er wird es überleben, sollte es dazu kommen :-)

von Mogli18 am 08.06.2012, 17:48



Antwort auf Beitrag von Mogli18

...ehrlich gesagt, ich bin - im Großen und Ganzen und Wesentlichen - inhaltlich bei Mogli. Die Situation hier ist auch, dass ich mich in der Schwangerschaft vor 14 Jahren vom Kindsvater getrennt habe, und er jeden Kontakt ablehnt, da er nicht an meine Existenz erinnert zu werden wünscht (so seine Formulierung). Tja, da kann ich ihm dann nicht helfen... Im Leben des Kindsvaters kommt sein Kind also praktisch nicht vor, es gab auch nie irgendeine Kontobewegung, die ihn an das Kind hätte erinnern können oder sonstwas. Trotzdem denke ich - sollte er sich jemals in irgendeiner Form bei mir melden - ich würde ihm antworten, wie es dem Kind geht, Bilder schicken etc., und wenn er dann ein Treffen will, gerne - ich fände es sehr schön, wenn unser Kind seinen leiblichen Vater immerhin einmal im Leben gesehen hätte. Okay, zu uns nach Hause zum Kaffee einladen - nein, das könnte ich nicht. Aber es gäbe schon Leute, die das Kind zum Treffen mit dem Kindsvater begleiten könnten (u.a. dessen eigene Geschwister, zu denen ich eigentlich ein ganz gutes Verhältnis habe). Mein Nachwuchs ist derzeit der Meinung, dass sein Vater ein "Schlappschwanz ohne Arsch in der Hose" sei (nach Erzählungen seiner Geschwister, die ja jetzt immer noch am Leben des Vaters dran sind - ich habe ja nun seit 14 Jahren keinerlei Kontakt mehr zu ihm und kann die Gegenwart eben auch nicht kommentieren), und wenn er sich in den letzten -zig Jahren nie gemeldet hat, dann soll er gefälligst jetzt auch wegbleiben, Kontakt vom Kind nicht gewünscht. Trotzdem - ich denke schon, dass - in Begleitung von Onkel/Tante - ein Treffen vielleicht nicht unbedingt vom Kind sehnsüchtig gewünscht wäre, aber dennoch durchgeführt würde. Ich wäre jedenfalls dafür und würde dieses eine Treffen meinem Kind auch nicht zur Disposition stellen. Ob ich immer noch so denke, wenn der Kindsvater sich tatsächlich mal melden sollte - steht entsprechend in den Sternen...

von Leena am 09.06.2012, 22:03



Antwort auf Beitrag von Leena

Es ist die Theorie, die ich mir vorstelle. WIe es dann wirklich aussieht kann keiner sagen. Aber es ist für mich auch mein Weg ihn neutral zu halten. Kind hat alle Möglichkeiten, ist auch noch klein. Zwischen "mein Vater ist ein Arsch " und - " er ist sowas wie ein väterlicher Freund" ist noch sooo viel Spielraum und möglich was sich gestalten lassen könnte. Das letzte was der Vater vom Kind sah, und auch das erste, war ein Minipunkt auf dem Ultraschallbild. Er hat sich nicht gegen das Kind entschieden, welches ich seit Jahren liebe und groß ziehe, er hat sich für sein altes Leben entschieden.

von Mogli18 am 10.06.2012, 09:07