Alleinerziehend, na und?

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wer von euch praktiziert diese wechselmodell? bitte um erfahrungsberichte!

Thema: wer von euch praktiziert diese wechselmodell? bitte um erfahrungsberichte!

hallo ihr lieben... ich hab mich eben hier angemeldet weil ich mir erhoffe einige erfahrungsberichte zu bekommen. erst einmal zu mir. ich bin alleinerziehende mutter von 3 kids (12,10,2). der vater vom kleinen und ich sind gerade am überlegen ob für uns ein 50% wechselmodell (wöchentlich) in frage kommt. da wir in verschiedenen orten wohnen wird das alles andere als einfach. der wille dazu ist von beiden seiten da. ich behaupte jetzt mal die bindung zu beiden elternteilen steht. ein richtiges familienleben hat er nie kennen gelernt, also mit mama und papa zusammen in einer wohnung. es bringt für den kleinen jede menge vorteile, sicher aber auch nachteile. so richtig gut wird das eh nur klappen bis er in die schule muss. da würde er in kita gehen, hier bei mir wegen doofen arbeitszeiten zur tagesmutter. mich interessiert vor allem wie gerade so kleine kinder mit sowas klarkommen. ich freu mich auf eure berichte! die frieda

von chaosfrieda am 23.10.2013, 16:38



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Hi, wir leben das seit fünfeinhalb Jahren erfolgreich, wechseln allerdinsg (fast) täglich...am Ende ist es absolut wichtig, das die Eltern sich gut verstehen, sonst kann sowas (meiner Meinung nach) nicht funktionieren. Bei uns läuft es prima und wir sind alle drei damit sehr zufrieden... LG

von Fru am 23.10.2013, 18:50



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hi, ich mache es selber nicht, aber eine freundin von mir. die eltern sind als erstes in die gleiche straße gezogen. sie haben den wechsel 3 tage bei ihr, 4 bei ihm und umgekehrt. nach der kita bzw. schule gehen erstmal alle zur mutter (vorher gab es zuviel chaos mit klamotten, schulsachen usw.). sie haben ein konto für die kinder eingerichtet, wo jeder das gleiche einzahlt und beide zugriff darauf haben. so hat es viele jahr gut funktioniert. sie haben mehrere kinder und haben vereinbart, dass jedes kind ab 16 jahren entscheiden kann, wo es fest leben möchte. jetzt ist das mädchen bei der mutter und die jungs beim vater. viel erfolg salsa

von salsa am 23.10.2013, 22:05



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Alles andere ist für das Kind dauerhaft nicht gut. Meiner Meinung nach wohlbemerkt. Das Kind muss schon den Haushalt wöchentlich wechseln, dann auch noch die Betreuung und Freunde ? Da ist nix mehr konstant. Ich sah es hier schon so ab 4 Jahren wenn wir eine Woche in der Kindergartenzeit im Urlaub waren. Er musste wieder Anschluss finden in die Gruppe, Projekte waren halb fertig, er verpasste viel im Gruppengeschehen. Einfinden, dann wieder eine Woche woanders einfinden, wieder weg .... Unser Kindergarten hätte das auch nicht mitgemacht, der Platz wird die halbe Zeit ungenutzt blockiert. Ein Ort, eine Einrichtung , dann kann das sehr gut gehen. Wichtig fände ich aber auch wie die größeren Geschwister verkraften würden, ein Punkt den man durchaus bedenken sollte.

von Sternenschnuppe am 23.10.2013, 22:52



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Spätestens bei Einschulung ist das hinfällig, denn 2 Schulen wird ja kein Kind besuchen. Wenn nicht beide Elternteile im selben Ort wohnen wird das wohl eher nichts.

von mf4 am 24.10.2013, 01:06



Antwort auf Beitrag von chaosfrieda

Wenn ihr das machen möchtet, solltet ihr m.E. zusammen in einem Ort, oder zumindest in Nachbarorten wohnen um dem Kind eine Konstante Fremdbetreuung (also entweder der KiGa ODER die Tagesmutter) bieten zu können. Wenn ein Kind schon jede Woche umziehen soll/muss/kann, dann sollte wenigstens der Freundes- und Betreuerkreis gleich sein. Also ein Kindergarten, ein Sportverein, etc. Wenn ihr das nicht hin bekommt, ist das Modell m.E. zum scheitern verurteilt.

von shinead am 24.10.2013, 10:32



Antwort auf Beitrag von shinead

ich danke euch für eure meinungen. genau der punkt mit der betreuung macht auch mir bauchschmerzen. es bietet ihm ungleich viel mehr möglichkeiten, aber kann ihm eben auch probleme bereiten. wir werden uns auf alle fälle noch von verschiedenen stellen beraten lassen. mir ist vor allem die sicht eines kinderpsyschologen wichtig. vg die frieda

von chaosfrieda am 24.10.2013, 11:12



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Und was spricht dagegen dass der Vater in Euren Ort zieht, wenn er das praktizieren möchte ?

von Sternenschnuppe am 24.10.2013, 11:36



Antwort auf Beitrag von Sternenschnuppe

Nur tagesmutter bringt nachteile. kiga vorteile im kontakt mit anderen kindern. andere förderung. ein näher zusammenziehen ist schwierig. seinerseits haus und job, meinerseits kann ich meine mädels nicht aus ihrer gewohnten umgebung reissen.

von chaosfrieda am 24.10.2013, 11:53



Antwort auf Beitrag von chaosfrieda

Wozu muss ein Kind zu einem Psychologen gezerrt werden? Weil es das Glück hat Mama und Papa zu haben, wenn auch nicht unter einem Dach? Man kann auch Probleme schaffen wo keine sind. Wenn beide im gleichen Ort wohnen und im Bezug aufs Kind eine Linie fahren dann könnte das ganz einfach sein.

von mf4 am 24.10.2013, 11:55



Antwort auf Beitrag von mf4

hab ich geschrieben dass das kind zum psyschlogen muss? nein! wir wollen uns beraten lassen was für den kleinen gut ist! der hat wohl nen guten blick für die möglichen auswirkungen! oder?

von chaosfrieda am 24.10.2013, 11:59



Antwort auf Beitrag von chaosfrieda

keiner bei helfen..Ihr beiden müßt zu 110% hinter der Sache stehen, tut es einer nicht, scheitert es mit Sicherheit Von welcher Entfernung zum Vater sprechen wir denn da? Wir haben zu Anfangs 15 km auseinander gewohnt...das ging, war kein Thema, kostete allerdings unnötig Zeit und Geld, so das ich dann wieder zurrück in den Ort gezogen bin, wo er wohnt...das ist schon sehr bequem...

von Fru am 24.10.2013, 12:07



Antwort auf Beitrag von Fru

Haus und Job sind ihm wichtiger als Beständigkeit fürs Kind ? Nö, wäre für mich schon ein k.o - Kriterium. Du sagst selbst im Kindergarten ist die Förderung für Dich wichtig. Wie soll das gehen, wenn er alle 2 Wochen weg ist. Die starten ein Projekt am Mttwoch, und wenn er dann wiederkommt sind sie fertig, und er nicht. Sommerfest etc., oh, falsche Woche, geht nicht. Wie weit wohnt ihr denn auseinander ? Dann muss er eben pendeln, oder Du? Zum Psychologen : Sei mir nicht bös, aber Eltern mit Kindern die psychisch wirklich schon Probleme haben warten wochenlang auf einen Termin. Blocke da keinen unnötig. Geht vielleicht zusammen zum Jugendamt, die haben auch Ahnung meist und können Euch beraten. Zuerst würde ich aber mit dem Kindergarten sprechen, denn wie gesagt, unserer würde sowas gar nicht mitmachen.

von Sternenschnuppe am 24.10.2013, 12:16



Antwort auf Beitrag von Fru

hey, sind gut 40 km. und ein näher zusammenziehen aus besagten gründen mal nicht eben machbar. wir stehen beide dahinter, möchten das beide gern durchziehen. aber eben auch nicht ohne rücksicht auf verluste... der kleine ist gerade mal 2, kann also nicht viel zu sagen. ja, natürlich müssen wir das selbst entscheiden, aber auch ziemlich gut abwägen ob das zu viel stress für das kind ist. eben deswegen frage ich nach erfahrungen wie kinder mit sowas klarkommen!

von chaosfrieda am 24.10.2013, 12:23



Antwort auf Beitrag von chaosfrieda

Bevor Du Dich damit auseinandersetzt würde ich zuerst im Kindergarten nachfragen. Größtes Problem wird die Fnanzierung eh sein, da das Kind bei Dir gemeldet ist, also wird der Zuschuss wegfallen, das was man als Eltern normalerweise zahlt ist ja nur der Elternanteil. Wir hatten das überlegt nach dem Umzug bis zu den Ferien ihn im alten Kindergarten zu lassen. Wären 800€ im Monat gewesen für ein Kind welches nicht in der Stadt gemeldet ist. Einen Platz zu belegen den man nur den halben Monat nutzt geht sehr sehr sehr selten. Und auch eine Tagesmutter, was soll sie mit dem Platz machen in den Wochen die er beim Vater ist, zahlst Du den dann voll weiter ? Und meine Erfahrungen mit einigen Urlauben in den Jahren des Kindergartens sind, dass die Kinder ein paar Tage brauchen bis sie wieder drin sind in der Gruppe. Ein Kind welches eh nur alle zwei Wochen da ist hat was die Gruppenzugehörigkeit angeht sehr sehr schlechte Karten sich wirklich zu integrieren.

von Sternenschnuppe am 24.10.2013, 12:42



Antwort auf Beitrag von chaosfrieda

Jetzt ist er zwei Jahre und hat noch wenig eigene Kontakte. Wenn er mal 3 Jahre und älter ist, möchte er vielleicht mal in einen Sportverein, wird zum Kindergeburtstag eingeladen etc. etc. Ich würde es nur machen, wenn Ihr es organisatorisch hin bekommt, dass Euer Sohn das alles von zwei Standorten aus machen kann. Und den Wechsel zwischen Kiga und Tagesmutter würde ich nicht machen. Mein damals 3-jähriger Sohn musste aus beruflichen Gründen meinerseits eine zeitlang wöchentlich zwischen Tagesmutter und Kindergarten wechseln. Die Wochen bei der Tagesmutter (er kannte diese seit er 11 Monate als war) waren das Drama. Er wollte unbedingt in den Kindergarten zu seinen Freunden und nicht zu den Babys bei der Tagesmutter. Vielleicht könnt Ihr einen Kindergarten auf halber Wegstrecke finden.

von Zwerg1511 am 24.10.2013, 12:50



Antwort auf Beitrag von chaosfrieda

Mein Ex wohnt auch 40km weg und da die Kinder hier in der Schule sind wären das für ihn 160km die Kinder täglich bringen und holen... also war und ist es so, dass es nur an den WE geht. Herziehen wollte er mal aber vielleicht fiel ihm dann ein, dass er auch ne menge Pflichten hätte...

von mf4 am 24.10.2013, 17:14