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Schul(weg)probleme

Thema: Schul(weg)probleme

Mich würde eure Meinung interessieren. Meine Tochter (7) ist im 1. Schuljahr und wird regelmäßig von einem Klassenkameraden ( wohnt direkt in der Nähe ) auf dem Schulweg abgefangen, geschubst, mit Schnee beworfen etc. Sie hat Angst vor ihm und vor dem Heimweg, die Lehrerin lässt sie auch schon mal früher gehen, damit sie Vorsprung hat. Ich werde mit der Lehrerin darüber sprechen, um ihre Meinung anzuhören. Bin mir derzeit aber nicht sicher, wie ich vorgehen sollte. Der Junge ist völlig unerzogen, den Eltern ist es egal, was er macht und mit ihm selbst zu sprechen bringt nichts, weil er einfach wirklich zuwenig im Kopf hat und den ganzen Tag nichts anderes macht außer schreien, Steine zu werfen und mit Stöcken rumzufuchteln. Von einem Gespräch von mir mit den Eltern erhoffe ich mir nichts - zumal es der Vater als "ausländischer Mitbürger" nicht nötig hat, überhaupt mit "Nix-gut-deutsch-Frau" zu sprechen - und seine Frau versteht mich nicht oder ändert zumindest auch nichts. Klar kann ich meine Tochter regelmäßig abholen, aber das ändert nichts und ist keine Dauerlösung. Das Verrückte ist noch die Tatsache, daß meine Tochter ihm kräftemäßig sicher überlegen wäre, wenn sie denn ein einziges Mal genug Mut hätte ihm eine zu langen.... Aber sie hat Angst... Wie sollte man vorgehen ? Was hat man überhaupt für Möglichkeiten in so einem Fall ? Bin für jeden Rat dankbar.

von faya am 17.01.2011, 04:09



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ich würde die Freunde der Tochter zusammen trommeln, einen riesen Haufen Schneebälle vorbereiten (beim nächsten Schnee) und den Bengel sowas von abwerfen und einseifen, dass es sich gewaschen hat. Und ihn mir dann noch packen und ihm deutlich (sehr sehr deutlicher Ton) erklären, dass er, wenn er noch einmal meine Tochter anfasst oder bewirft oder auch nur schief anguckt, beim nächsten Mal nicht so glimpflich davon kommt... Ich hab mir auch schon die 12 Jährigen vom Spielplatz vorgeknöpft, nachdem sie mit steinen, kastanien und STöcken nach den Kleinen (zw. 5 und 7) geworfen haben... oooooohhhhhhh, seitdem grüßen sie mich ganz freundlich, und wenn die Kleinen auf dem Spielplatz sind, lassen sie die Finger von ihnen...

von Keksraupe am 17.01.2011, 07:01



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Langfristig wäre es sicher sinnvoll, das Selbstvertrauen deiner Tochter zu stärken. Zum Beispiel durch einen Selbstverteidigungs- oder Kampfsportkurs, die fangen bei uns in dem Alter langsam an (bzw. Karate/Judo sogar schon ab 5 Jahre). Kurzfristig würde ich aber durchaus selbst eingreifen, mit dem Jungen sprechen und wenn das nicht hilft, weiter mein Kind zur Schule bringen. Für deine Tochter macht das schon einen Unterschied, nämlich dass sie nicht jeden Morgen getriezt wird und Angst haben muss. Sonst will sie nachher gar nicht mehr zur Schule..

von berita am 17.01.2011, 07:19



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1. mit dem Jungen sprechen 2. Du solltest deine Tochter auf ihrem Schulweg begleiten. 3. Wenn du das nicht kannst, sorge dafür, dass deine Tochter in einer Gruppe zur Schule geht.

von sophieno am 17.01.2011, 07:28



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Guten Morgen, ich würde mit einigem Abstand meinem Kind folgen und wenn besagtes Kind sich in negativer Form nähert, würde ich ihn mir packen. Der Ton wäre seeeeeehr deutlich und danach würde er es sicher nicht mehr wagen mein Kind anzufassen. Im Zweifelsfall würde ich das auch mehrfach tun. LG mousy

von bikermouse66 am 17.01.2011, 07:53



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Kind geht dann nach Hause, erzählt den Eltern, dass eine Mutter ihn geschlagen hat und schon hast den Papa vor der Türe stehen... Genau DAS würde ich nicht machen. Bring Dein Kind in die Schule und hol es, wenns geht, auch ab. Ich denke, dass allein Deine Anwesenheit dafür sorgen wird, dass der Junge nichts mehr macht. Außerdem mit betreffender Klassenlehrerin (wenn Du denkst, bei den Eltern geht wirklich nichts) des Jungen reden, dass sie mal auf ihn einwirken soll. LG Sue

Mitglied inaktiv - 17.01.2011, 10:49



Antwort auf Beitrag von faya

Hallo, ich würde folgende Massnahmen aufbauen: 1.) Durchaus ein Gespräch mit den Kindern und den Eltern gemeinsam führen. Maßnahmen festlegen wie künftig der Schulweg abzulaufen hat. Gerne auch mit der Aussicht, ansonsten mit anderen Institutionen reden zu müssen. wenn es nicht hilft: 2.) mir kurz ohne Zeugen das Kind greifen, deutlich klarmachen dass nun Schluß istl sonst wird es übel für's Kind. wenn es nicht hilft: 3.) Mit der Lehrerin sprechen, sie soll die Eltern reinbestellen und Klartext reden. Es kann doch niocht sein, dass dein Kind früher aus der Schule flieht um dem Buben zu entkommen. wenn es nicht hilft: 4.) Schulamt um Rest fragen wenn es nicht hilft: 5.) Jugendamt um einen Termin bitten. Spätestens DAS werden die Eltern gaaanz "unschick" finden, denn Jugendamt versteht dann plötzlich auch ein ausländischer Mitbürger... Ich hatte sowas ähnliches auch mal, und bin nachdem die Eltern Massnahme 1 nicht wollten ("da gibt's nichts zu reden") immer wieder an verschiedenen Stellen auf dem Heimweg aufgetaucht. Mal direkt vor der Schule, mal an der nächsten Ecke, mal gar nicht , aml auf den letzten Metern.... Mit der Zeit verlor sich das Interesse und somit das Konflitpotential miot meinem Sohn und dem anderen.... Viele Grüße Désirée

von desireekk am 17.01.2011, 10:56