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Geschrieben von Sabri am 12.04.2011, 23:47 Uhr

Sportliches Kind

Hallo!
Mein großes Kind ist wider Erwarten (als Kleinkind Entwicklungsstörung der Grobmotorik und Körperkoordination wahrscheinlich wegen Frühchen und unsportliche Mutter) ziemlich sportlich. Nun will der Fußballtrainer ein Profi aus ihr machen. Das wollte vorher auch schon der Basketballtrainer und der Schwimmlehrer. Beides haben wir aus Zeitgründen (Training mehrmals die Woche, dazu Spiele oder Wettkämpfe) abgelehnt.
Sie schwimmt, spielt Basketball und Fußball, skatet, fährt Einrad und alle möglichen anderen Fahrzeuge und Boards...... Heute haben wir ein Wettrennen gemacht und ich hatte keine Chance. Ist das normal, dass man als (durchschnittlich schnelle) Mutter gegen sein Kind so haushoch verliert?
Was spricht für die Fußballkarriere? Kommen Kinder besser durch die Pubertät, wenn sie so ein zeitintensives Hobby haben? Ich finde, dass neben Schule und Ganztag nur noch wenig Zeit ist. Das Kind will natürlich alles (Basketballprofi, Fußballweltmeisterin und Olympiasiegerin im Schwimmen gleichzeitig). Aber natürlich nicht 3-5 weitere Termine pro Woche. Ich könnte sie nicht herumfahren (kein Auto und kleiner Bruder).
Es spricht so viel dagegen, ich will nur nicht hören, ich hätte ihr die Karriere vermasselt.
Außerdem vermute ich, dass spätestens in Klasse 5 die Schule mehr Zeit frisst.
Gruß, Sabri

 
8 Antworten:

Re: Sportliches Kind

Antwort von Suka73 am 12.04.2011, 23:56 Uhr

Du bist eine böse böse Mutter!!!! Es geht nicht um Dich, Dein Kind muss Spaß haben... dreimal die Woche Training ist fast noch zu wenig...

so ähnlich durfte ich es mir hier im rub erst kürzlich anhören, weil ich kund getan habe, dass ich meinen Sohn nicht dreimal die Woche zum Fußballtraining + beide Tage Wochenende zum Spiel lassen möchte...

Rein so im ersten Augenblick finde ich das ganze Sportangebot, was aktuell bei Euch geboten wird, zu viel.
Zum zweiten, ich kenne es selbst von einem Jungen, der mit mir in einer Klasse war, und Radsport (davor Schwimmen) als "mehr als nur Hobby" betrieben hat in seiner Kindheit. Und auch ich war ja die ersten Jahre mit Leistungssport "dicht" bis unter meinen Pony, bin Kurz- und Mittelstrecken gelaufen, Sportschule war ein Thema (hatte das mal im aktüll geschrieben)

Wenn es am Ende irgendwann in Richtung Leistungssport geht, und wenn sie so talentiert ist, wie Du schreibst, dann wird Dein Kind DAMIT ausgelastet sein - aber keine Freundschaften mehr pflegen. Denn dafür ist dann keine Zeit (mehr) Wie gesagt, ich habe es bei mir selbst und bei meinem Klassenkameraden erlebt... mach das nicht!!!!
Sucht Euch eine Sportart aus, die Euch oder vor allem ihr am meisten taugt. Den Rest kann man auch noch als Hobby betreiben.

Und ich persönlich als Mutter, wenn ich die Wahl hätte, würde wohl immer den Sport mit der geringsten Verletzungsgefahr wählen. Das wäre in Deinem Fall wohl Schwimmen :o)

LG Sue

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Re: Sportliches Kind

Antwort von berita am 13.04.2011, 7:33 Uhr

Naja, wenn mein Kind das wirklich will, würde ich schon versuchen, ihm das zu ermöglichen. Auto hab ich auch keins, aber in der Regel kommt man ja auch mit Öffis überall hin und ab einem gewissen Alter können sie auch allein fahren. Leistungssport ist halt eine Sache, die man nur schwer auf später verschieben kann, wenn es wirklich zum Beruf(ung) werden soll, da muss man früh anfangen. Ich bin kein grosser Fan von dem Stress, aber wie gesagt, wenn es ein grosser Wunsch des Kindes ist.. nur sollte ihm/ihr dann klar sein, dass dafür viel Freizeit draufgeht und es sich auf die eine Sportart konzentrieren muss.. daran dürfte es meistens schon scheitern (und man erspart sich das ganze :-).

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Re: Sportliches Kind

Antwort von bikermouse66 am 13.04.2011, 7:40 Uhr

Bei uns war es ähnlich mit Teak won do bei Lukas. Wir waren bis zu 5 mal in der Woche beim Training und zu Wettkämpfen. In der Woche gingen 3 Stunden pro Training drauf und dazu wenigstens 1 ganzer tag am WE. Mich hat das ziemlich angenervt, weil zuhause alles liegen bleib.

Irgendwann vor knapp 1 Jahr (gegen Ende vom 4 Schuljahr) wollte Lukas nicht mehr. Er wollte mal zuhause sein und nicht nur Training haben.

Inzwischen ist er áuf dem Gymnasium und hätte diese Zeit gar nicht mehr. Allerdings möchte er jetzt wieder anfangen zu trainieren, aber nicht mehr so extrem, sondern zum "Spaß".

LG
mousy

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Re: Sportliches Kind

Antwort von shinead am 13.04.2011, 9:36 Uhr

Ich kenne einige (ehemalige) Leistungssportler.
Einige haben es geschaft und sind jetzt hauptberuflich und erfolgreich unterwegs, andere haben nach zwei Versuchs-Profijahren mangels Erfolg wieder aufgehört, andere widerrum haben schon nach der Schule "geschmissen".

Alle hatten Freunde, Spaß an der Sache, waren leistungsorientiert und extrem fleißig für die Schule. Disziplin eben. Die beiden besten Abis in der Klasse wurden von Leistungssportlern geschrieben.

Auf drei Sportarten kann man sich nicht spezialisieren. Die erste Herausforderung ist also heraus zu finden, welcher Sport es sein soll. Dann kann man das entsprechend angehen.
Wenn sie wirklich von Kader zu Kader weitergereicht wird, würde sie auf einem Leistungsinternat landen. Dort lässt sich Sport und Schule optimal kombinieren.

Lass sie machen

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Re: Sportliches Kind

Antwort von shortie am 13.04.2011, 11:52 Uhr

In der Pubertät ist es VIELLEICHT etwas unangenehm, aber viele echte Brenner, die für ein Thema brennen, Sport, Musik, Technik ..., gehen da trotzdem unbeschadet durch.
Eine junge Frau fällt mir ein, die als Kind super erfolgreich war, jetzt nichts mehr leistungsorientiert macht, aber dennoch Sport zum Beruf gemacht hat. Fitnesskauffrau, oder so ähnlich.
Ich betrachte gerade die Bekannten, die früher intensiv Hobbies betrieben haben, dafür auch Häme einstecken mussten, und die tatsächlich jetzt ihren Beruf draus gemacht haben. Einen Opernsänger habe ich im Auge, bsp, und einen Fitnesstrainer. Die sehen beide sehr zufrieden aus, so gesamt.

Auf eine Sportart müsste man sich aber konzentrieren. Denk ich auch.

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Re: Sportliches Kind

Antwort von hexemama am 13.04.2011, 12:40 Uhr

Hallo,
also ich finde es erstmal natürlich auch wichtig was das Kind wirklich will. Denke du bietest da ja schon wahnsinnig viel, würde ich auf keinen Fall schaffen. Kinder fangen ja auch gerne einiges an, um nach wenigen Wochen etc. dann doch keine Lust mehr zu haben.
Auch ich kann für mich sagen, auch wenn mich einige steinigen, ich hätte auch keine Lust und Zeit dreimal die Woche zum Training und dann am WE noch in irgendwelchen Turnhallen rumsitzen, und rum zufahren. Davon ab, haben wir noch kein eigenes Auto, würde also eh nicht gehen.
Um ehrlich zu sein, finde ich eine Sportart und evtl. ein Instrument genug. Und wenn sie wirklich soo talentiert ist, wäre vielleicht wirklich eine Sportschule anzuraten, die unterstützen da dann auch.
LG

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Um die Turnhallen zu vermeiden...

Antwort von shinead am 13.04.2011, 13:06 Uhr

... kann man ja auch andere Eltern mal ansprechen.

Ich habe eine Zeit lang intensiv Rhytmische Sportgymnastik betrieben. Da waren meine Eltern nicht ständig dabei. Die Wettkämpfe am WE bin ich entweder mit dem Verein im Bus gefahren oder eben mit diversen Eltern. Da wurden schon Fahrgemeinschaften gebildet.

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Re: Sportliches Kind

Antwort von Sabri am 13.04.2011, 17:03 Uhr

Hallo!
Ich selber bin so wenig an Sport interessiert, dass ich wenig Wert auf eine Sportkarriere bei meinem Kind lege.
Das muss sie aber letztenendes selber entscheiden.
Jetzt spielt sie Basketball und Fußball im Stadtteil. Zu beidem muss ich sie nicht hinbringen. Das Schwimmbad ist auch nicht weit, da könnte sie eigentlich auch schon alleine hin. Die Profisachen sind aber weiter weg, zwar noch in der gleichen Stadt, aber mit Bus und Bahn jeweils etwa eine knappe Stunde (Großstadt eben). Da könnte sie jetzt noch nicht alleine hin (und im Winter, wenn es kann dunkel ist auch noch lange nicht). Ich müsste sie bringen und dann immer ihren Bruder mitschleppen oder ihn wegorganisieren. Das wäre für ihn schon blöd. Im Moment hat jedes Kind in etwa gleich viele Termine (sie Schwimmen, Basketball, Fußball, Jugendgruppe und Chor, er Musikschule, Schwimmen, Sport und Sprachtherapie), wobei ich ihn immer begleiten muss (er ist erst 4) und sie nur zum Schwimmen bringe. Seine Hobbys müssten dann gekürzt werden, weil zwei Kinder gleichzeitig herumfahren geht nicht.
Ob sie wirklich so sportlich ist, kann ich nicht beurteilen. Sie ist halt sehr groß, dünn und muskulös und hat dadurch vor allem im Basketball schon einen Vorteil.
Sie will bei ihren jetzigen Sportarten bleiben (weil da auch jeweils Freundinnen sind), aber natürlich auch Profi werden, aber eben nur dort weitertrainieren.
Im Moment ist sie ja noch im dritten Schuljahr, Schule und Hausaufgaben sind noch nicht so viel. Da kann ja auch noch was kommen.
Wahrscheinlich bin ich auch so eine Mutter, die ihr Kind nicht ausreichend fördert, aber ich schreibe auch absichtlich nicht im Grundschulforum. Immerhin habe ich zwei Kinder und bin "nebenbei" auch noch sehr berufstätig.
Gruß, Sabri

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