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Steuererklärung

Thema: Steuererklärung

Hallo zusammen, ich bin ja (muss ich leider zugeben) extrem hilflos, was die Steuererklärung betrifft. Letztes Jahr habe ich die Steuererklärung über Elster online gemacht und fand das noch viel schlimmer als über Papier. Ich hatte auch das Gefühl, ich wurde betrogen (meine Tochter bekam nur den gleichen Freibetrag wie mein Sohn, das sollte aber nicht so sein, weil meine Tochter keinen Unterhalt und keinen Unterhaltsvorschuss bekommt. Ich habe Widerspruch eingelegt und es kam keine Antwort (ist jetzt fast ein Jahr her). Irgendwie kapiere ich das Elster-System nicht. Ich frage mich, wie machen das Menschen, die kein Abi und Studium haben. Ich habe auch gar keine Lust, mich da reinzufuchsen. Ich hasse alle Gelddinge und bin auch ziemlich allergisch dagegen. Deshalb meine Frage. Muss man das per Elster machen oder kann man das auch auf Papier erledigen?

von Sabri am 07.04.2021, 12:29



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Ich bin dir da leider überhaupt keine Hilfe, da genauso hilflos. Bisher hatte das immer mein Mann gemacht, aber nach der Trennung muss ich es dieses mal alleine schaffen - und merke - ich schaffe es nicht (bei mir zu viel Ausnahmen mit Ehrenamt, behinderter Tochter, noch gemeinsamem Haus...). Ich werde wahrscheinlich Mitglied im Lohnsteuerhilfeverein werden und lasse dann da die Steuer machen. Allerdings werde ich mich da erst mal erkunden, ob das wirklich so einfach mit denen ist. Evtl. ist das ja für dich eine Alternative? LG, Leonessa

von leonessa am 07.04.2021, 13:08



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Oh, ich habe mir dafür heute zwei Stunden Zeit genommen, dann soll das fertig sein.

von Sabri am 07.04.2021, 13:19



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gib es ab und gut ist!

Mitglied inaktiv - 07.04.2021, 15:46



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was machen.

von Marianna81 am 07.04.2021, 17:53



Antwort auf Beitrag von Marianna81

Wenn der Steuerberater nicht so teuer wäre, dann würde ich das auch machen, aber die Belege ... muss ich dem Steuerberater auch vorlegen, und dann sehe ich nicht ein, dass ich für den Steuerberater auch noch so viel Geld zahle. Da quäle ich mich dann wieder selber mit Elster.

von Mehtab am 07.04.2021, 23:16



Antwort auf Beitrag von Marianna81

...den muss man sich auch erstmal leisten können. Und wollen. Ich frage mich, was ein Steuerberater an einer Erklärung, die pupseinfach ist (und für ihn nur eine Fingerübung in der Mittagspause) großartig anders machen kann als ich selbst...

von spiky73 am 13.04.2021, 08:19



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Ich habe es jetzt eingeworfen, in Papierform.

von Sabri am 07.04.2021, 18:39



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Selbstständige dürfen es nicht, z.B.

von Marianna81 am 07.04.2021, 19:24



Antwort auf Beitrag von Sabri

Ich wollte die Erklärung auch in Papierform machen. Da hat mir "mein" Steuerbeamter ein Formular zum Ausfüllen zugeschickt, wo ich sinngemäß hätte bestätigen müssen, dass ich gar nicht weiß, was ein Internet ist, dass wir zu Hause im ganzen Haushalt keinen einzigen Computer, kein Tablet, Notebook ... haben. Das konnte ich dann doch nicht machen und plagte mich mit Elster ab. Jedes Mal graut es mir wieder davor. Die Hotline ist oft furchtbar und sehr schlecht. Einmal hatte ich aber auch schon einen ganz netten Helfer aus Bayern dran, da dachte ich, dass das mit mir und Elster doch noch etwas werden könnte. Als ich dann wieder die Hotline angerufen habe, da war dann so eine nichtswissende blöde Gans dran, die nur blöd dahergeredet und mir in keiner Weise weitergeholfen hat. Als ich dann meinte, dass das mit der Zeit besser wird, weil ich ja schon etwas angelegt hätte, das ich für die neue Steuererklärung wieder verwenden könnte, da verschwand auf einmal alles. Ich konnte nichts mehr sichern, weil das Programm überhaupt nicht mehr reagierte. Die Hotline, auf die ich ewig lange warten musste, meinte auch, dass das jetzt alles weg sei und ich alles noch einmal eingeben müsste. Also fing ich wieder von vorne an. Schließlich konnte ich nicht mehr und brauchte eine Pause. Und siehe da, nach ein paar Stunden waren die vorher verschwundenen Daten wieder da. Irgendwie musste das Programm doch bei Elster gespeichert worden sein. Das war kein Problem meines Computers. Ich warte jetzt erst noch ein bisschen ab, bevor ich mich wieder mit Elster abquäle. Ich bräuchte auch neue Papier-Formulare, in die ich die Daten vorher eintrage, so dass ich sie dann nur noch ins Elster eingeben muss.

von Mehtab am 07.04.2021, 23:14



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Ich habe beruflich zwar mit viel Papierkram zu tun, aber meine Steuererklärung habe ich nur zu Studizeiten selbst gemacht...seither lass ich das machen, d.h. ich bin in einem Lohnsteuerhilfeverein und das ist für mich gold wert. Erst letztes Jahr bekam ich plötzlich eine Erstattung vom FA aufs Konto - das kam noch von einer früheren Erklärung, bei der zu meinen Ausgaben noch eine rechtliche Klärung ausstand, das aber bei mir "vorgemerkt" war... Wenn ich Fragen habe, werden diese schnell beantwortet und Tips bekomme ich auch immer welche dazu, wenn den Fachleuten dort etwas auffällt... Mir persönlich ist das den Beitrag wert - bevor ich mich mit Elster rumplage...meine Freundin hatte vor ein paar Jahren arge Probleme, da sie irgendwelche Handwerkerrechnungen vermutlich im falschen Feld eingetragen hatte oder den falschen Begriff genutzt hatte...jedenfalls hatte sie erst nach Widerspruch und ewigen Diskussionen / Klarstellungen mit dem Sachbearbeiter die Sache "durch"...auf so etwas habe ich nullkommanull Lust...

von Möhrchen am 08.04.2021, 07:43



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mein oberer beitrag war vll mißverständlich, ich meinte, du solltest es an einen sb oder an die lohi abgeben. ich habe meine Steuererklärungen fast immer selbst gemacht und das zu flugbegleiterzeiten, als es noch ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Italien gab und ich die Flugzeiten über Italien ausgerechnet habe....*örks* als mein Exgatte dann meinte, selbstständig tätig zu sein, mussten wir einen sb einschalten, der mich (wen sonst) ein heidengeld gekostet hat. seit meiner Scheidung mache ich wieder selbst und zwar mit smartsteuer. das ist wirklich extrem easy....du kannst es ja mal testen, mir macht das fast spaß....

Mitglied inaktiv - 08.04.2021, 08:52



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Kannst Du das wirklich empfehlen? Ich komme mit der Elster nämlich auch nicht klar. Habe es allerdings die letzten Jahre immer händisch gemacht und die Elster nicht mehr ausprobiert nach einigen kläglichen Versuchen.

von Port am 08.04.2021, 09:59



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ja, ich habe es jetzt zwei jahre gemacht und es ist wirklich sehr einfach. mir wurde es von meinem Hausfreund empfohlen, der zum ersten mal eine machen musste, weil er eine Abfindung bekommen hatte. ich schick dir mal einen link per mail.

Mitglied inaktiv - 08.04.2021, 11:54



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Danke schön. Ich muss ja dieses Jahr auch, weil ich Krankengeld bezogen habe. Ich hoffe, das Finanzamt kommt nicht auf die Idee, dass ich die beiden oder drei Vorjahre auch noch machen muss, denn da habe ich nichts eingereicht. Blöd das!

von Port am 08.04.2021, 13:00



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ich hab mir jetzt die wiso-steuer-cd geleistet. finde es ganz praktisch und mit ganz vielen hilfe- und erklärvideos und texten. mal sehen, ob es so besser wird ;-) LG

von kuddelmuddel am 08.04.2021, 09:02



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Ich kaufe seit vielen Jahren jährlich die Wiso CD für die Steuererklärung und finde die sehr gut! Macht mich auf alles mögliche aufmerksam, erklärt usw. Sehr zu empfehlen!

von antia am 09.04.2021, 14:09



Antwort auf Beitrag von Sabri

mich nervt das alles so sehr, dass ich mir einen sb leiste, genau so wie andere oft zum frisör oder der nageldame gehen ein wunderbares gefühl, wenn ich es abgeben kann und dann nur noch unterschreiben muss

von kunstflair am 08.04.2021, 13:13



Antwort auf Beitrag von Sabri

Klassische Antwort - kommt darauf an, ob man es noch in Papierform abgeben kann oder grundsätzlich elektronisch abgeben muss. Als reiner Arbeitnehmer-Fall ohne Besonderheiten darf man weiterhin in Papierform abgeben, dann wird die Erklärung verschickt und im Zentrum eingescannt und dann bekommt man das Ganze elektronisch auf den Tisch... Ach so: Wenn Du vor knapp einem Jahr Einspruch eingelegt hast, dann sollte eigentlich noch was kommen. Bei so langer Zeit ohne zumindest eine "Zwischenmeldung" würde ich mir aber langsam doch Sorgen machen, dass es irgendwie nicht richtig angekommen ist, und mal nachfragen. Ich habe zwar durchaus Einsprüche, die länger liegen, aber zumindest ein Anschreiben, dass es eingegangen ist und die Bearbeitung in chronologischer Reihenfolge aufgenommen wird, sollte schon vorher drin sein. Im Prinzip haben wir bei uns z.B. Arbeit für rd. 1,5 Jahre vorliegen, wenn man sich da nicht gleich einigen kann, kann es (leider) auch schon mal dauern...

von Leena am 08.04.2021, 13:22



Antwort auf Beitrag von Leena

Ja, solche Zeiten sind normal. Ich musste dann in der nächsten Steuererklärung ein Jahr später auch gleich wieder Einspruch einlegen, weil mein Einspruch vom Jahr vorher noch nicht bearbeitet war. Jedes Mal wenn ich was gebraucht hätte, war eine andere Sachbearbeiterin zuständig. Das wurde weitergegeben wie eine heiße Kartoffel. Eine Bestätigung hatte ich wohl schon erhalten, denn sonst hätte ich ja keine Telefonnummer gehabt, die dann immer schon nicht mehr galt, weil schon wieder jemand anders zuständig war.

von Mehtab am 08.04.2021, 20:30



Antwort auf Beitrag von Leena

Ich gehöre zu den Leuten, die die Steuererklärung in Papierform abgeben. Mir war nicht bewusst, dass das ggfs. nicht mehr zulässig sein könnte. Meine Idee dahinter war: Es gibt Menschen, denen die Ausstattung oder das IT-Wissen fehlt, um eine digitale Steuererklärung abzugeben, die jedoch eine Steuererklärung abgeben müssen - also ist das ok. (Ich habe die St.EK allerdings über WiSo erstellt und gedruckt - ist tatsächlich sehr einfach.)

von Pamo am 11.04.2021, 09:28



Antwort auf Beitrag von Sabri

Hallo, Ich kann da smartsteuer empfehlen, kostet zwar etwas (im Rahmen) aber ist total easy. Ich hab 30 min gebraucht, viele Werte werden schon vorgegeben, Tipps und Tricks auch. Gibt aber auch andere Online-Anbieter, da geht das auch super. Vor 2 Jahren hab ich es mal als Papier abgegeben, da ging das noch. Elster hab ich auch nie verstanden. VG Kathrin

von 22Kathrin22 am 08.04.2021, 23:17



Antwort auf Beitrag von Sabri

... Wurde hier bereits erwähnt. Ich mache meine Erklärung damit schon seit Jahren (online, gibt es aber auch als Programm zu kaufen) und komme damit bestens zurecht. Allerdings mache ich mir in "normalen" Jahren auch keinen großen Kopf, da ich schon wegen meiner Fahrtkosten (Arbeitsweg) das meiste heraus bekomme. Ob der Bescheid stimmt oder nicht, prüfe ich nicht nach, bisher hat die Rückerstattung auf meinem Konto nämlich immer gepasst, von daher... Leena hat mir mehrfach mit Rat und Tat zur Seite gestanden (vielen lieben Dank!), aber da ging es mehr um das technische Drumherum. Unser Finanzamt hat seit der Hochzeit vor drei Jahren alles mögliche vermasselt. So viel wie bei uns sollte eigentlich gar nicht schief laufen können, irgendwie hat sich das bei uns angehäuft. Aber das war dann auch jedes Mal mit ein, zwei Anrufen erledigt.

von spiky73 am 13.04.2021, 08:27



Antwort auf Beitrag von Sabri

Die Papierformulare gibt es ganz normal bei dwm Finanzamt zum Mitnehmen. Ich habe meine in Papierform gemacht. Allerdings interessiert es den Finanzamt nicht, ob du Unterhalt oder Vorschuss bekommsz oder nicht Es gibt zwar Unterhalts-Anlage. Aber diese müssen beide ausfüllen und einreichen. Tut es einer nicht, ist es nicht gültig. Gleicher Frwibetrag für jedes Kind. Zusätzliche Abzüge wegen Betreunung, besondere Belastung etc möglich.

von lubasha am 20.04.2021, 13:30