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Geschrieben von claugu am 15.07.2012, 13:26 Uhr

Trennung und Essstörung - welche Anlaufstelle?

Hallo
ich habe mich vor ca. 4 Wochen von meinem Mann getrennt, wir haben zwei Kinder (5 Jahre, 7 Monate), eigentlich sind wir schon seit über 1 ½ Jahren räumlich getrennt, weil er ins Ausland gezogen ist.
Ich wollte mit den Kindern nachkommen, was ich auch getan habe, aber es war ein Desaster, also bin ich wieder zurück nach Deutschland.

Am Anfang ging es mir gut nach der Trennung, ich hatte das Gefühl, endlich machen zu können was ich wollte. Aber jetzt geht es mir seit ca. 2 Wochen immer schlechter.
Jetzt zu meinen Problem, ich hab seit ca. 14 Jahren Essstörungen, immer wenn ich Stress/Probleme habe esse ich meinen Frust in mich hinein, sozusagen um mich zu betäuben und seit 2 Wochen bin ich wieder nur am Essen. Das frustriert mich dann noch mehr und meine gute Laune ist dahin.
Ich war auch schon vor ca. 1 Jahr bei meinem Hausarzt, damals hatte ich wieder Essstörungen weil ich soviel Prüfungsstress im Studium hatte, mein Hausarzt hat das aber abgewunken mit der Essstörung und gemeint ich solle halt den Stress vermeiden dann reguliere sich das von selbst. Das hat es auch, aber ich bin es langsam leid immer in dieses Muster zu verfallen, was mich schon seit Jahren begleitet, ich kann und will das nicht mehr, es macht mich sooo fertig.
Ich habe überlegt mich an eine Beratungsstelle für Essgestörte zu wenden, aber dort steht für Magersüchtige, Bulimie oder BingeEating, aber keines davon trifft irgendwie auf mich zu.

Geht es jemanden vielleicht ähnlich oder hat jemand einen Rat für mich?
Ich wäre sehr dankbar.
LG Claudia

 
12 Antworten:

Re: Trennung und Essstörung - welche Anlaufstelle?

Antwort von CKEL0410 am 15.07.2012, 13:28 Uhr

Hallo
Frag mal bei deiner Krankenkasse nach oder sich dir einen anderen Arzt,deiner Hort sich nicht gut an wenn er dein Anliegen nicht ernst nimmt!!@@

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Re: Trennung und Essstörung - welche Anlaufstelle?

Antwort von HellsinkiLove am 15.07.2012, 13:38 Uhr

naja binge eating ist eine form von dem was du schreibst..phasenweise fressanfälle ohne zu erbrechen.je nach lebenslage regelmässig oder in bestimmten phasen eben.
von daher passts schon.
und die meisten gruppen oder vereine die essstörungen behandeln, behandeln auch dein problem..keine sorge.es gibt ja nicht nur schwarz und weiss sondern verdammt viel dazwischen.wende dich mal an die.
deinen hausarzt kannst geflissentlich vergessen wenn der sowas nicht sieht und dir helfen will.

viel glück

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Re: Trennung und Essstörung - welche Anlaufstelle?

Antwort von spiky73 am 15.07.2012, 15:12 Uhr

hallo claudia,

bei deiner schilderung würde ich auch nicht an eine essstörung denken.
du mampfst liebeskummer und sonstigen stress in dich rein - das tun andere auch. ist der stress weg, entspannt sich die situation bei dir doch offenbar auch wieder.
du solltest halt auf dich achten, damit sich daraus keine echte störung entwickelt (guck mal bei der wikipedia zum thema "essstörung", dort ist die definition, dass diese situation über einen längeren zeitraum, also mindestens ein halbes jahr bestehen muss, um überhaupt von einer "störung" zu reden).

im übrigen stopfe ich stress inzwischen auch in mich rein, mit dem ergebnis, dass ich stark übergewichtig bin.
trotzdem packe ich das nicht unter "essstörung", gibt ja auch tage, wo ich nicht viel esse (aber trotzdem nicht über nacht erschlanke, mein stoffwechsel ist mit sicherheit auch irgendwo im keller, vom umsatz her *hust*).
und regelmäßig sex habe ich auch nicht - zu zeiten, wo dies der fall war, hatte ich einfach keine gewichtsprobleme, die hab ich wohl immer fleissig weggepoppt, salopp gesagt.

übrigens war es bei mir bei liebeskummer immer so, dass ich gerade dann nichts mehr essen konnte und die pfunde nur so gepurzelt sind.
allerdings lebe ich seit 12 jahren alleine und recht liebeskummerbefreit, so dass ich noch nicht mal eine liebeskummerdiät machen kann.

mein rat an dich wäre eher, dich mit der trennung auseinanderzusetzen (und den kummerspeck einfach als folge der trennung zu sehen), als mit dem thema essstörung noch eine baustelle aufzumachen und gleichzeitig die ursache des frustessens unter den tisch zu kehren.

liebe grüße,
martina.

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da bin ich bei spiky

Antwort von Milia80 am 15.07.2012, 15:17 Uhr

wenn du nur viel isst wenn du stress hast würde ich eher eine verhaltenstherapie oder was ähnliches ansteuern.

wenn du in den anderen phasen normal isst (und die phasen sind ja dann sicher auch länger) würde ich nicht von einer essstörung reden.

bei mir ist es ähnlich, habe ich zuwenig schlag, sonst irgendwas was stress macht esse ich den kummer in mich rein, blöd aber ist leider so... essstörung nenne ich es trotzdem nicht.

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Re: da bin ich bei spiky

Antwort von mf4 am 15.07.2012, 15:30 Uhr

Für mich ist das schon eine Essstörung, wenn man mit Kummer und Stress nur so umgehen kann und es dennoch zu tun obwohl man weiß es fühlt sich hinterher falsch und ekelhaft an.

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Re: da bin ich bei spiky

Antwort von spiky73 am 15.07.2012, 15:35 Uhr

mf4,

dann wären aber xx % der weltbevölkerung essgestört? für mich ist das in erster linie menschlich.

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Re: da bin ich bei spiky

Antwort von Milia80 am 15.07.2012, 15:36 Uhr

eine beratungsstelle kann ja nicht schaden, ich würde mal einen neuen ha suchen und fragen wie er das sieht.

ich denke eher bei einem psychologen ist man da richtiger

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Der Unterschied zwischen Grund und Ursache

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.07.2012, 15:43 Uhr

Der Liebeskummer/Streß ist der GRUND für die Freßattacken.
Die URSACHE ist eine ganz andere - nämlich ein ungesunder und un-sorgsamer Umgang mit sich selber.

Das eine ist, wenn man sich mit Liebeskummer aufs Sofa kuschelt und einen Becher Ben&Jerrys leermacht.
Etwas anderes ist es, wenn man mit Liebeskummer in den Supermarkt geht und sich den Einkaufswagen mit Eis, Chips, Schokolade, TK-Pizza und ähnlichem Zeug vollädt, um das dann innerhalb der nächsten 24 Stunden wegzufressen.

Von hier kann man das gar nicht beurteilen. Deswegen finde ich es frech, jetzt einfach mal das Ganze in Frage zu stellen. Möglicherweise ist es tatsächlich "nur" der Ben&Jerrys-Eisbecher abends auf dem Sofa. Aber für mich klingt das Posting nach mehr - und wenn es tatsächlich nicht mehr ist, dann wird eine entsprechende Beratungsstelle die AP sicher schnell diesbezüglich beruhigen.

An die AP:
So eine Anlaufstelle ist schon die richtige. Und wenn sie es doch nicht sein sollte, dann sollte man Dich zumindest an die richtige Stelle weiterleiten können. Alternativ gehst Du direkt die "Psycho-Schiene" und erkundigst Dich nach einer Therapeutin oder einem Therapeuten, der sich mit Eßstörungen auskennt. Deine Krankenkasse sollte Dir da helfen können, alternativ gibt es in vielen Städten Organisationen, die Therapeuten vermitteln.

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Re: Trennung und Essstörung - welche Anlaufstelle?

Antwort von claugu am 15.07.2012, 16:41 Uhr

danke für Eure Antworten und Tipps auch per PN, ich denke schon, dass es sich bei mir um eine Essstörung handelt, aber in einer anderen Form, weil ich dieses Verhalten schon seit vielen Jahren habe und ich sehr darunter leide und es auch viel von meiner Lebensqualität nimmt, außerdem wünsche ich mir einfach ein Gewicht zu haben, dass konstant bleibt und nicht diese ständigen Schwankungen mit 3 bis 4 Konfektionsgrößen.

Es muss einfach auch einen anderen Weg geben mit Problemen umzugehen und ich will lernen nicht immer zum Essen zu greifen, ich bin mir halt einfach nicht sicher wo die richtige Anlaufstelle für mich ist, Therapeut? Psycho?, Heilpraktiker? Verein für Essgestörte??

Lieben Dank
Claudia

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Re: Trennung und Essstörung - welche Anlaufstelle?

Antwort von Milia80 am 15.07.2012, 20:46 Uhr

erste anlaufstelle würde ich sagen ein guter hausarzt vlt. auch ärztin.

ich bin dennoch der meinung dass eine verhaltenstherapie sinnvoll wäre gerade weil du selber sagst du würdest gerne mit stress anders umgehen

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Das ist doch abstrus

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.07.2012, 21:19 Uhr

"Ich glaube zwar nicht, daß Du wirklich ein ernstzunehmendes Problem hast, aber ich bin für eine Verhaltenstherapie!" Na, super....

Können wir die Diagnose und - vor allem - die Wahl der Therapie bitte den Fachleuten überlassen? Danke schön!

Nochmal an die AP:
Dein Hausarzt kann Dich an einen Therapeuten überweisen. Aber ein durchschnittlicher Hausarzt wird keine endgültige Diagnose stellen können - und wenn Deiner das Problem gar nicht ernst nimmt, dann wird er das dreimal nicht können. Deswegen finde ich eine Beratungsstelle oder eine zentrale Anlaufstelle für Psychotherapie immer noch am sinnvollsten. Beide werden Dir am ehesten spezialisierte Therapeuten empfehlen können - nachdem sie erstmal festgestellt haben, ob sowas überhaupt angebracht ist - es gibt auch andere Optionen. Und WENN es denn eine Verhaltenstherapie werden sollte, dann würde ich darauf achten, daß der Verhaltenstherapeut sich mit Eßstörungen auskennt - auch da kann so eine Beratungsstelle Dir weiterhelfen.

Ich weiß zum Beispiel, daß es bei Cinderella in München Listen von geeigneten Therapeuten gibt. Ich gehe davon aus, daß die Beratungsstellen in anderen Städten auch sowas anbieten.

Schau mal da:
www.bzga-essstoerungen.de

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stt

Antwort von Milia80 am 15.07.2012, 21:53 Uhr

falls du mcih damit meinst... (falls nicht bitte überlesen :-) )

ich habe nie geschrieben dass sie kein problem hat, nur dass ich !! es für den richtigeren weg halten würde einen adäquaten hausarzt zu haben der an entsprechende leute weiter überweist.

sicher kann er selber keine diagnose stellen, habe ich auch nie behauptet aber man soltle schon erstmal einen richtigen ansprechpartner haben.

wir alle kennnen die ap nicht so gut um zu beurteilen in wie weit es welches problem ist, daher ist es durchaus legitim seine eigene !! meinung zu äussern.

du selbst schriebst auch von einer anlaufstelle für psychotherapie, also nichts anderes was ich schrieb, dass diese sich mit essstörungen auskenne sollte ist wohl zwangsläufig nötig und ein arzt kann helfen einen zügigeren termin zu bekommen bzw. eine anlaufstelle vermitteln welche therapeuten einen platz frei haben und ich schreibe keine vermutungen sondern aus erfahrungswerten die zumindest hier in unserer gegend so sind.

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