Alleinerziehend, na und?

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Trennung - wie am besten vorgehen?

Thema: Trennung - wie am besten vorgehen?

Hallo, mein Mann und ich werden uns trennen, deshalb werde ich wohl nun öfter hier zu finden sein. Kurz zu mir, ich bin 32 Jahre, wir sind/waren 12 Jahre zusammen, davon 7 Jahre verheiratet und haben einen 9-jährigen Sohn, für den wohl bald eine Welt zusammen brechen wird. Noch haben wir niemanden von der Trennung erzählt, da wir auch noch nicht so richtig wissen, wie wir diese umsetzen werden. Wir haben vor 5-6 Jahren ein Haus gebaut und nun stellt sich die Frage, wer zieht aus, behält es einer von uns oder verkaufen wir es. Momentan sieht es so aus, dass wir uns im Guten trennen, also einen Rosenkrieg hat keiner von uns vor. Wir können auch noch vernünftig miteinander reden und wollen nun gemeinsam entscheiden, wie es weiter geht. Worauf sollten ich bzw. wir alles achten? Wäre der Gang zum Anwalt jetzt schon sinnvoll oder würde ich damit nur Unruhe reinbringen? Es ist so, dass wir beide Vollzeit arbeite, ich als Angestellte, mein Mann ist selbständig. Vom Verdienst her ist es so, dass ich momentan mehr als mein Mann verdiene. Auf jeden Fall müssen wir mit unserem Sohn reden, allerdings denke ich sollte dann schon halbwegs klar sein, wie es weitergeht, oder was denkt ihr? Wir hatten uns erst einmal soweit geeinigt, dass unser Sohn bei mir bleibt. Ich denke, dass demnächst noch mehr Fragen kommen werden, aber zunächst möchte ich einfach wissen, wie ich jetzt am besten vorgehen sollte. Danke und viele Grüße

von kleiner Löwe am 20.11.2012, 12:24



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Also ich fände einen Gang zum Anwalt auf jeden Fall jetzt schon sinnvoll. Der kann dann auch gleich aufzeigen, wer was an Unterhalt gegebenenfalls zahlen muß und die Sache mit dem Haus sollte man sowieso nicht ohne regeln. P.S. Seine Welt wird nur zusammen brechen, wenn Ihr es ihm nicht vernünftig beibringt. Aber das klappt schon.

von Keldana am 20.11.2012, 13:33



Antwort auf Beitrag von kleiner Löwe

An eurer Stelle würde ich den Gang zum Anwalt nur dann in Betracht ziehen, wenn er eine Zusatzausbildung in Mediation hat. Das wäre m.E. - gerade für Trennungen im Guten - eine gute Moderation um die gegenseitigen Ansprüche zu formulieren und auch z.B. die Geschichte mit dem Haus zu klären. Ihr könntet so einen Trennungsvertrag ausarbeiten, der ohne die anwaltliche Forderungs-Rethorik auskommt und in dem ihr beide euch wieder finden könnt.

von shinead am 20.11.2012, 14:03



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Hallo, vielen Dank erst einmal für eure Meinungen. Ich denke, die Idee mit dem Mediator klingt erst einmal ganz gut. Er könnte uns sicher beraten, wie wir das vor allem mit dem Haus am besten regeln können, da wir es eigentlich nicht verkaufen wollen. Aber dass einer den anderen auszahlt, das wird wohl auch schwierig. Insofern sehe ich da ein gewisses Konfliktpotential trotz unser Absicht, keinen Rosenkrieg anzufangen. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht und werde berichten.

von kleiner Löwe am 20.11.2012, 16:36



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owt.

von Bookworm am 20.11.2012, 19:11



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Ich kenne mich mit dem Thema Trennung (zum Glück) nicht aus, kann dir dahingehend also nicht raten. Aber um dir Mut zu machen, was euren Sohn betrifft: Auch die Eltern meines Mannes haben sich getrennt, als er ähnlich alt war, wie dein Sohn. Auch sie haben sich im Guten getrennt und sind heute auch noch befreundet, unternehmen auch ab und an etwas zusammen. Mein Mann hat das als Kind nicht als schlimm empfunden, weil es keinen Rosenkrieg gab und weil Mutter und Vater wirklich nie schlecht übereinander geredet haben. Darüber hinaus hatte er noch eine weitere Verwandte, die in dieser Zeit viel für ihn da war... Wie gesagt, nur um dir Mut zu machen, dass ein Kind auch eine Trennung ganz gut verkraften kann, wenn die Eltern damit vernünftig umgehen.

von JoSam am 20.11.2012, 21:17



Antwort auf Beitrag von JoSam

Hallo, auch dir danke für deine Antwort. Ja, ich hoffe, dass es bei uns auch so klappen wird, da wir das beide für unseren Sohn wollen. Wir sehen es auch bei Freunden von uns, dass es klappen kann, also getrennt sein und trotzdem gemeinsam Eltern bleiben. Allerdings steht bei uns noch das Haus und damit ein nicht unerheblich finanzieller und aber auch emotionaler Aspekt dazwischen. Aber ich hoffe, wir bekommen das irgendwie geklärt. Wie gesagt, momentan können wir ruhig miteinander reden, allerdings wissen wir eben noch nicht, wie wir die Trennung praktisch vollziehen werden.

von kleiner Löwe am 21.11.2012, 08:58



Antwort auf Beitrag von kleiner Löwe

Gerade bezüglich auf das Haus (was ja ein potentieller Streitpunkt werden könnte) wäre m.E. ein Mediator für euch ideal. Er ist keiner Seite verpflichtet, sondern weist nur auf die rechtlichen Hintergründe hin. Er moderiert eure Gespräche und leitet euch an, eigene Lösungen zu finden, die für beide Seiten akzeptabel sind. M.E. ist das die beste Lösung...

von shinead am 21.11.2012, 09:23



Antwort auf Beitrag von shinead

Hallo, ja ich denke auch, das klingt ganz gut. Es ist sicher hilfreich, jemand Neutrales zu haben, der uns alle Möglichkeiten aufzeigt, zumal wir momentan vermutlich allein nicht weiterkommen und eine gemeinsame Lösung finden können. Ich hatte gestern schon mal geschaut und auch gleich einen Anwalt, der auch Mediation macht, in unserer Stadt gefunden. Ich werde das meinem Mann mal vorschlagen.

von kleiner Löwe am 21.11.2012, 09:38



Antwort auf Beitrag von kleiner Löwe

Mein Mann und ich trennen uns auch gerade. Wir sind seit fast 11 Jahren zusammen und 7 1/2 Jahre verheiratet. Unsere Jungs sind 3 und 5. Wir haben auch ein gemeinsames noch nicht abbezahltes Haus. Wir versuchen alles selbst zu regeln. Bisher scheint es so, dass wir das hinbekommen. Auch das mit dem Haus. Ich würde weiterhin versuchen alles selbst zu regeln und wenn ihr merkt, dass ihr euch nicht einig werdet, solltet ihr euch jm dazu holen bevor es zum Streit kommt. LG

von Spinat am 21.11.2012, 22:04



Antwort auf Beitrag von Spinat

Hallo, danke dir für die Antwort. Im Prinzip wollen wir es ja auch selbst regeln, nur vermute ich, dass wir gerade beim Haus uns erst einmal nicht einigen werden. Ich hatte meinem Mann vorgeschlagen, unserem Sohn zuliebe erst einmal im Haus wohnen zu bleiben. Allerdings hängt sein Herz so am Haus und er hat auch so viel Arbeit rein gesteckt, dass er das Haus nun nicht mir überlassen will bzw. ausgezahlt werden möchte, was bei mir wiederrum schwierig würde. Deshalb werden wir wohl jemand brauchen, der uns auch die finanziellen Alternativen aufzeigt und v.a. welche Lösung erst einmal für alle Beteiligten gut wäre.

von kleiner Löwe am 22.11.2012, 12:29