Für alleinerziehende Eltern

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von angry.me  am 21.11.2010, 17:00 Uhr

Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Hi
Eigentlich sollten die Übergaben ja - lt. Gerichtsbeschluss- nicht mehr alleine stattfinden. Dies ist heute ein wenig schief gelaufen.. mein Ex ist krank und war deswegen heute zeitlich sehr unflexibel, sodass ich in Kauf nehmen musste, dass er mir den Kleinen "irgendwann" brachte, ohne dabei Dritte in Anspruch zu nehmen.
Meinen Ex habe ich also im Treppenhaus in Empfang genommen, allerdings nicht reingelassen. Er hatte ein paar Unterlagen dabei, die ich zwecks Einschulungsuntersuchung für unser nun offiziell bei ihm lebendes Kind dringend unterschreiben sollte.
Die Fragen, ob wir uns aufgrund gesundheitlicher oder ANDERER familiärer Probleme Sorgen um die Entwicklung des Kindes macht, hat er mit "nein" beantwortet. Ich habe "ja" angekreuzt und in Klammern hingeschrieben, dass sich die Mutter im Gegensatz zum Vater erhebliche Sorgen aufgrund einer Belastungssituation durch die Trennung von Mutter und Geschwistern macht...

Er wurde richtiggehend wütend, da ich dann noch ein komplettes Formular zur Entwicklung ausgefüllt habe, das er nicht auszufüllen als notwendig ersah. Auch hier habe ich in die Randnotiz geschrieben: "Von der Mutter ausgefüllt, da der Vater hier keinen Handlungsbedarf sieht"

Das Ganze habe ich dann kopiert, ihm gesagt, dass in Zukunft leider die Übergaben wirklich NUR noch unter Zeugen stattfinden können wie schon per Gerichtsbeschluss festgelegt, da es sicher besser wäre, wenn diese auch solche Abweichungen in der Wahrnehmung der Interessen unserer Kinder mitbekommen würden. Dann wollte er sich noch kurz mit mir um mein Auto streiten (das er gerne hätte)
Als ich sagte, wende Dich bitte an meine Anwältin, wenn Du irgendwelche Ansprüche stellen willst, sagte er, ich solle endlich erwachsen werden *lach*
Ich: "Das wurde ich in dem Moment, als ich Dich verließ!"
Ich bin so froh, dass er mir nichts mehr vorzuschreiben hat....

GLG, A.

 
19 Antworten:

Re: Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Antwort von Fru am 21.11.2010, 17:58 Uhr

Gut so und absolut richtig!!!

Hoffentlich kommt der Kram auch genau so beim Schulamt an!

LG

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Antwort von mf4 am 21.11.2010, 17:58 Uhr

Öhm...
ich denke nicht, dass es in dem Fragebogen um solche Dinge ging. Ich würde darin auch niemals auf solche privatren Dinge eingehen, wenn doch eher der Entwicklungsstand und Gesundheit gefragt ist. Ich finde auch, dass der Vermerk, dass der KV sich nicht interessiert nicht in den Bogen gehört.
Fände es nicht schön, wenn schon bevor mein Kind da in der Schule aufschlägt schon jeder über die furchtbaren Familienverhältnisse beschweid weis. Ich habe nicht einmal mitgeteilt, dass ich AE bin, es fragte nie einer und es war auch nie nötig irgend einen Bogen mit dem KV zusammen auszufüllen.

Ich verstehe deinen Frust auf ihn, hab den KV meiner Großen auch nur noch im Hausflur abtreten lassen aber solche Dinge blieben immer unter uns und wären definitiv nie zu anderen gelangt.

lG mf4

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wow, du warst echt taff!

Antwort von Keksraupe am 21.11.2010, 18:02 Uhr

supi reagiert! *neid*

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Re: wow, du warst echt taff!

Antwort von KKM am 21.11.2010, 18:19 Uhr

Souverän die Zähne gezeigt - super!

Ich hoffe, Deine Antworten im Fragebogen werden an der richtigen Stelle richtig interpretiert!

LG KKM

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Re: wow, du warst echt taff!

Antwort von Danie1710 am 21.11.2010, 20:37 Uhr

Hast Du doch KLASSE gemeistert!
Klar, daß er nicht begeistert war über Deine Ergänzungen - ich drücke Dir die Daumen!

LG
Danie

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Antwort von Speedy78 am 21.11.2010, 22:52 Uhr

Hätte ich auch so gemacht! :-)

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Antwort von Nicole-Mami am 21.11.2010, 22:53 Uhr

Also ich glaube nicht, dass Du Dir oder Eurem Kind damit einen Gefallen getan hast - und schaden wird das ebenfalls eher Eurem Kind als Deinem Ex...

Ich habe nicht alle Beiträge von Dir gelesen und vielleicht habe ich einen falschen Eindruck, aber alle Deine Postings lesen sich, als wenn DU eigentlich das Problem bist.

Bitte nicht böse sein - ich habe gelesen, dass Dein Ex Dir (angeblich oder tatsächlich) viele Schwierigkeiten macht, aber ich glaube, wenn man die Sachverhalte aus dem Mund Deines Ex hören würde, würde sich das so anhören wie viele Postings hier aus dem Mund von AE.

"Heute wollte ich nur eine Unterschrift für die Einschulung - ist eh schon ätzend, dass ich alles auch von ihr unterschreiben lassen muss, weil sie sowieso gegen alles ist, was ich entscheide. Naja, immerhin hat sie eingewilligt, dieses Mal keinen Terz zu machen - und was passiert? Sie hat tatsächlich angekreuzt, dass unser Kind Entwicklungsschwierigkeiten hat!!!
Mann, mann, mann, die muss doch völlig bescheuert sein. Da sieht man mal wieder, dass sie das Wohl des Kindes überhaupt nicht interessiert. Was glaubt sie denn, was jetzt passiert? Glaubt sie ernsthaft, es ist für das Kindeswohl förderlich, wenn die Ämter schon vor der Einschulung erfahren, dass die Eltern des Kindes offensichtlich nicht im Guten auseinander gegangen sind?!?!
So eine Kinderkacke! Und wer darf es wieder ausbaden? Ich natürlich, weil ich diverse Rennereien habe, um zu "beweisen", dass meine Ex-Frau sich total kindisch benimmt, es unserem Kind aber trotzdem an nichts mangelt. Herzlichen Dank auch!"

Sorry, aber bevor Du Dich jedes Mal (angeblich) wegen des Kindes aufregst, solltest Du mal mit Deinem Ex die Trennung aufarbeiten - dann wäre vielleicht auch ein besserer Umgang zum Wohle des Kindes möglich.

Das ist nicht böse gemeint, aber in Deinen Postings lese ich nicht heraus, dass es um das Kind geht - da geht es um Macht haben (wer bekommt, was er will), um Recht haben und um Eins-auswischen.

Auch Dein letztes Posting klingt sehr befriedigt, als Du davon erzählst, dass Dein Ex auf der Palme ist (wo Du ihn anscheinend hinhaben wolltest). "Oberlehrerhaft" klärst Du ihn darüber auf, dass Du unbegleitete Übergaben keineswegs mehr dulden kannst etc. Die Tatsache, dass Dein Ex das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat, sollte Dir vielleicht zu denken geben, dass Dein Verhalten nach außen hin nicht so wirkt wie Du es von Dir selbst glaubst.

Tatsächlich wirkst Du eher selbst wie ein Kind, das bockig reagiert (Schwierigkeiten macht, wo es nur kann), wenn es seinen Willen nicht bekommt (das Aufenthaltsbestimmungsrecht).

Vielleicht kannst Du mal einen Schritt zurücktreten und versuchen, die Situation neutral zu betrachten? Treffe Dich mal mit Deinem Ex - ohne Kind - und rede mit ihm. Es gibt - ebenso wie Paartherapeuten - auch Trennungstherapeuten, vielleicht kann das helfen.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass auch nur annähernd normaler Umgang zwischen Euch möglich sein wird, solange Ihr das nicht miteinander geklärt habt - und zum Wohle des Kindes solltet Ihr das dringend in Angriff nehmen.

Alles Gute und wie gesagt - ich meine es nicht böse, ich hoffe auch, dass Du Dich nicht angegriffen fühlst (auch wenn Dir der Inhalt logischerweise nicht gefällt), aber ich hoffe, dass Du vielleicht mal darüber nachdenkst, was DU an der Situation ändern könntest.

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Antwort von angry.me am 21.11.2010, 23:12 Uhr

Erstmal vielen Dank :-)
wir MUSSTEN den Zettel ausfüllen. Ist ein Elternfragebogen. Und eine ganz konkrete Frage war: "Liegt eine krankheitsbedingte oder familiäre Belastung vor, die das Kind in seiner Entwicklung einschränken könnte?" Ja, was soll ich da schreiben? ER sieht sie nicht, weil er sie nicht sehen WILL. Und kreuzt "nein" an. Ich sehe sie, nämlich in der Trennung von Geschwistern und Mutter, kreuze also selbstverständlich "ja" an.
Für mich ist das kein Abstempeln, sondern eine offene Darlegung der gegebenen Umstände.
Nicole-Mami: wie gut, dass Du alle postings so aufmerksam gelesen hast. Dann dürftest Du ja auch wissen, warum er das ABR hat ;-)
Ich habe kein Problem mit Kritik und sehe auch durchaus ein, dass mein Post provozierend wirken kann auf jemanden, der die Situation nicht von A-Z kennt. Es schadet dem Kind absolut NICHT, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Nämlich dass sein Vater ein tyrannisierender Unterdrücker ist.
Das sollen und dürfen meine Kinder heute nicht erfahren. Aber sie sollten auf lange Sicht vor dieser Tyrannei geschützt werden.

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Antwort von groschi am 21.11.2010, 23:22 Uhr

das ausfüllen des formulares: ok. aber die randnotiz, dass die mutter es tat,weil der vater keinen anlass dazu sah ??

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Antwort von angry.me am 21.11.2010, 23:30 Uhr

wie soll ich sonst rechtfertigen, dass oft zwei verschiedene (sich widersprechende) Kreuze zu ein und derselben Frage erscheinen??

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Antwort von groschi am 21.11.2010, 23:36 Uhr

persönlich? im gespräch?

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Antwort von angry.me am 21.11.2010, 23:42 Uhr

gut, habe ich mir auch erst überlegt. Geht aber nicht: der Termin liegt auf der Verhandlung also kann nur er hin.

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Antwort von Nicole-Mami am 22.11.2010, 3:02 Uhr

Also tut mir leid, aber auch ich habe schon so einen Elternfragebogen für die Schule ausgefüllt und im Traum wäre keiner von uns auf die Idee gekommen, dort Entwicklungsschwierigkeiten anzukreuzen.

Was glaubst Du denn, was jetzt passiert? Dein Kind wird abgestempelt als "nicht normal". Punkt. Mehr passiert - von Schulseite - nicht.
Der Kernpunkt - dass IHR Eurem Kind das Leben schwer macht, ist damit weder erläutert (man kann es sich aufgrund der Art und Weise wie der Fragebogen ausgefüllt wurde natürlich denken), noch wird daran gearbeitet.
Und ganz sicher wird niemand - weder Schule noch Eure Kinder - daraus ableiten, dass "sein Vater ein tyrannisierender Unterdrücker ist"

Du schreibst, dass Du ein Problem in der Trennung von Geschwistern und Mutter siehst - warum glaubst Du, würde eine Trennung vom Vater weniger schlimm sein bzw. keine Auswirkungen haben?

Bei all Deinem Schimpfen auf den KV solltest Du immer eines bedenken: Euer Kind ist ein Teil von Euch beiden - machst Du den Vater schlecht, machst Du damit auch das Kind zum Teil schlecht. Für Kinder ist es doch schon schlimm genug, wenn Eltern sich trennen, warum müssen sie sich dann auch noch schlecht fühlen, weil sie ein Teil vom "bösen" Elternteil sind?

Außerdem: War Dein Ex (zumindest Deiner Empfindung nach) ein Tyrann Dir gegenüber oder auch den Kindern gegenüber? Wenn er zu den Kindern "gut" war, dann geht sie das überhaupt nichts an - das ist Paar-Ebene und hat nur mit Dir und Deinem Ex zu tun, nicht mit den Kindern, was ich in meinem vorherigen Posting schon versucht habe, zu erklären.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass er das ABR hätte, wenn er so schlimm mit den Kindern umgehen würde - möglich wäre es natürlich, das will ich nicht abstreiten. Allerdings finde ich durchaus, dass Situationen nicht annähernd so eskalieren würden, wenn Ihr Euch nicht gegenseitig so hochschaukeln würdet (zumindest liest es sich so) - wobei ich Dich eben als ziemlich provozierend empfinde, während Du Dich selbst als "Kämpfer für das Gerechte" empfindest.

Die Situation mit dem weinenden Kind bei der Übergabe / Auto rein/raus etc. fand ich z.B. wirklich krass. Dieses hin und her - das tat Dir ja selbst leid. Die Frage ist nur, ob man (ist ja jetzt erledigt durch die begleitete Übergabe) solche Situationen nicht im Vorfeld entschärfen könnte. Statt gemeinsam an dem Kind herumzuzerren, eine klare Ansage machen: "Jetzt wird ruhig und vernünftig die Übergabe gemacht, wir klären jetzt gemeinsam, warum das Kind weint und sollte das nicht klappen, dann wird das jetzt und hier zwar abgebrochen, aber nächstes Mal komme ich dann eben mit der Polizei." Einmal andersherum gefragt: Wäre die Situation umgekehrt und Dein Kind hätte sich heulend geweigert, bei Deinem Ex ins Auto einzusteigen, dann hättest Du es doch auch als "Dein Recht" angesehen, das "zum Wohle des Kindes" zu verhindern, oder nicht?

Wie gesagt, ich denke euer Beziehungsende ist einfach noch nicht ausgefochten - wäre das geklärt, hättet Ihr doch gar keinen Grund, Euch gegenseitig dauernd auf die Palme zu bringen. Das wird nur schlimmer, wenn Ihr so weiter macht und damit ist doch niemandem geholfen. Wie heißt es so schön: Du kannst andere nicht ändern, sondern nur Dich selbst. Du wirst Deinen Ex nicht ändern können, aber Du kannst Dein eigenes Verhalten ändern und vielleicht macht das ein "Aufeinander-Zugehen" auch von seiner Seite möglich.

Alles Gute

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dem posting von nicole ist nix mehr hinzuzufügen

Antwort von krümel und murmel am 22.11.2010, 6:45 Uhr

sie hat das für mich zumindest treffend beschrieben.

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen, aber diesmal fand ich mich souverän ;-)

Antwort von susafi am 22.11.2010, 8:24 Uhr

"auch ich habe schon so einen Elternfragebogen für die Schule ausgefüllt und im Traum wäre keiner von uns auf die Idee gekommen, dort Entwicklungsschwierigkeiten anzukreuzen."

findest du nicht das falsche Scham da Fehl am Platz ist... wie soll dem Kind so geholfen werden, wenn man Entwicklungsschwierigkeiten verheimlicht?

"Dein Kind wird abgestempelt als "nicht normal". Punkt. Mehr passiert - von Schulseite - nicht."

totaler Schwachsinn... Kind wird begutachtet und dann wird ihm eventuell noch ein Jahr gelassen im Kindergarten, der dann noch mal speziell das Kind fördert...

Und zu dem Rest von wegen "das Kind ist ein Teil von euch"... möchte ich nicht zuviel sagen... aber doch das DU Nicole einfach zu wenig Hintergrundwissen hast und sehr im Unrecht bist...


Ich finde du hast richtig gehandelt angry wo sonst hättest du darauf aufmerksam machen sollen wenn nicht im Bogen und das KV keine Probleme irgendwo sieht wissen wir ja... das er gerne Spielchen macht wissen wir auch... du hast dich als Mutter für das Recht des Kindes eingesetzt und natürlich hätte ich auch erklärt warum es 2 Kreuze auf dem Bogen gibt... gut, das "von Mutter ausgefüllt" hätte gereicht... das KV keinen Handlungsbedarf sieht wissen wir, hätte ich denen aber auch nicht unter die Nase gerieben

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen und @Nicole-Mami

Antwort von Suka73 am 22.11.2010, 9:19 Uhr

Guten Morgen,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob Du den kompletten Hintergrund der Geschichte zu Angry.me und ihren Kindern, dem ABR und sonstigem mitbekommen hast. Ich gehe nicht davon aus, sonst würdest Du sowas nicht schreiben.

Ich finde es durchaus ok, wenn man als Mutter oder Vater schreibt, dass man Schwierigkeiten sieht, das ist eine persönliche Einschätzung. Sie als Mutter hat diese Einschätzung, er als Vater hat sie natürlich nicht. Aber auch hierzu müßtest Du die genauen Hintergründe kennen.

Ich kenne im übrigen mehrere (getrennte) Pärchen, wo die Eltern verschiedene Auffassungen von der Entwicklung ihres Kindes teilen, sei es einmal, weil sie es wirklich so wahrnehmen und andererseits einfach nur, um dem anderen Elternteil eins auszuwischen.

Direkt bei mir im Haus wohnt ein Junge, der ganz offensichtlich an LRS leidet und auch in allen bisherigen Schulen verhaltensauffällig war und geworden ist. Die Mutter hätte nur zu gern mal einen Test machen lassen, ist vom KV getrennt, haben aber das gemeinsame SR. Vater weigert sich, so einen Test machen zu lassen, sein Sohn wäre doch nicht bescheuert. Wer jemals einen Aufsatz von diesem Kind gelesen hat, dem fällt schon nach dem ersten Satz auf, dass DAS definitiv nicht dem Stand eines normal-begabten 12jährigen entspricht! Die Mutter sieht das, der Vater nicht.

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich gedanklich beim "richtigen" Kind bin, aber war es nicht auch DER Sohn, der mehrere Therapietermine verpasst hat wegen Unachtsamkeit des Vaters bzw. weil er diese "vergessen" hatte?

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Re: Übergabe etwas schiefgelaufen und @Nicole-Mami

Antwort von Nicole-Mami am 22.11.2010, 9:43 Uhr

Ich kenne tatsächlich nicht den gesamten Hintergrund, daher habe ich auch versucht, "vorsichtig" zu schreiben.

Ich halte es aber für illusorisch (wie in der anderen Antwort angemerkt), dass - aufgrund der Bemerkung der Mutter - eine "korrekte" Beurteilung des Kindes stattfindet, während es für das ABR dem Kindsvater anscheinend möglich war, mit Spielchen eben solches zu bekommen.

Die Darstellung von angry.me ist doch rein subjektiv - und natürlich beschreibt sie die Situationen so wie sie sie empfindet und ganz sicher empfindet sie nicht, dass sie etwas falsch macht, weil sie es sonst sicher nicht machen würde.

Natürlich ist es - schon in einer Beziehung - schwierig, wenn die Eltern unterschiedliche Erziehungsauffassungen haben, wenn sie dann erst getrennt sind, wird es noch viel schwieriger, aber auch hier KÖNNTE ein Weg zum Wohle des Kindes gefunden werden.

Ich schreibe übrigens nicht aus der Sicht einer AE, ich bin aber eines der üblichen Scheidungskinder, auf dessen Rücken die Trennung der Eltern ausgetragen wurde, daher weiß ich wie unglücklich Kinder sind, die von ihren Eltern "so" behandelt werden. Auch war ich einmal - lange vor der Zeit des gemeinsamen Sorgerechts - mit einem Vater zusammen, der von der Mutter über das Kind reichlich "tyrannisiert" wurde.

Es geht aber auch anders - was ich an der erwachsenen Tochter meines Mannes sehe. Ohne böse Worte, auch wenn die Erwachsenen sich gegenseitig sehr verletzt haben und das erst Jahre später ausgeräumt haben. Seit vielen Jahren haben wir (Erwachsenen) ein lockeres, aber herzliches Verhältnis, gegenüber dem Kind ist von beiden Seiten nie ein böses Wort über den anderen gefallen.

Meine "Plädoyers" sollen einfach nur zum Umdenken anregen, wenn ich - aus den Postings heraus - interpretiere, dass genauso ein Kleinkrieg auf dem Rücken des Kindes ausgetragen wird wie damals bei mir. Die Kinder können sich nicht wehren, sie sagen auch nichts, weil sie keinen Elternteil verletzen wollen - ABER: sie sind kreuzunglücklich.

Da ist es doch egal, wer Recht hat und wer nicht - da sollte man einen Weg finden, miteinander umzugehen und das kann ich hier nicht wirklich erkennen.

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danke Suka und Susafi

Antwort von angry.me am 22.11.2010, 12:43 Uhr

Eben. Nicole-Mami hat zuwenig Hintergrundwissen, um hier sachlich urteilen zu können. Und irgendwie muss ich doch die schlafenden Ämter wachrütteln...
Suka: Ja, das ist genau DAS Kind, das nicht zur Logopädie gehen konnte, obwohl sowohl ein Platz als auch Termine bestanden, die dann vom KV nicht eingehalten wurden. Es ist auch DAS Kind, das mit einem saftigen Virus in den Kiga geschickt wird, weil der KV keine anderen Betreuungsmöglichkeiten sieht.
Nicole-Mami: Ein wichtiger Punkt ist (neben der Tatsache, dass Dir Hintergrundwissen fehlt), dass Du eben NICHT AE bist. Du bist keine Mami, der das Kind aus den Armen gerissen wurde. Und auch keine, der das wahrscheinlich je drohen würde. Das einzige, was Du hier tust, ist auf Prinzipien zu reiten. Ist in diesem Fall aber gänzlich unpassend.
Ich bin auch ein Scheidungskind und hätte früher evtl. ähnlich geurteilt wie Du. So kenne ich also beide Perspektiven und die können sowas von auseinanderdriften. Denn als meine Eltern sich scheiden ließen, wusste ich noch nicht, dass Gerichte auch Fehlurteile sprechen und sich das Kind nicht richtig anschauen. Und dass sie das Urteil danach bestehen lassen, um das Kind ein weiteres Mal aus seiner Umgebung zu entreissen.

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wieso wird von Schulseiten/Ämterseiten dabei nicht sunternommen?

Antwort von Keksraupe am 22.11.2010, 18:04 Uhr

Also unsere Schule stempelt niemanden ab, weil die Eltern IRGENDWAS angekreuzt haben, sondern beobachten das Kind dann einfach genauer, udn sprechen dann darüber mit den Eltern und, wenn diese zustoimmen, mit dem Schulpsychologen. lehrer wollen das doch nur wissen, damit sie besser auf die kinder eingehen können! Un dnicht, um dem Kind einen rein zu würgen... also ehrlich, Angry_me hat völlig richtig gehandelt!!!

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