Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von janaundmax am 26.02.2012, 11:41 Uhr

Wann soll ich ihm Bescheid geben, dass unser Kind auf der Welt ist?

Hallo Ihr Lieben,

ich bin seit vier Jahren alleinerziehend mit meinen Jungs (8 und 6 Jahre alt).
Habe vor genau anderthalb Jahren einen Jugendfreund wieder getroffen (kenne ich seit ´94) und mit ihm eine Beziehung angefangen, die genau bis zum August 2011 ging, da er sich - nachdem ich schwanger wurde - von uns distanziert hat. Das tat sehr weh, da er zuvor immer von einem gemeinsamen Kind gesprochen hatte (ich habe immer geantwortet, dass ich kein weiteres will; es war dann eher ein "Unfall", der auf seinem Mist gewachsen ist...). Er sprach auch immer von einer gemeinsamen Familie, wie froh er sei, mich wieder gefunden zu haben, ich sei seine große Liebe etc...... Leider alles Lügen, da er dann das Kind nicht wollte und eine Abtreibung vorschlug. Das habe ich aber nicht übers Herz gebracht und stehe nun alleine da.... mit demnächst drei Kindern..... Alles sehr traurig.

Nun ist er in allem, was er tut sehr schwankend: Das letzte Mal rief er Mitte Januar (nach einem Monat Funkstille!) an, um eine gemeinsame Urlaubsplanung zu besprechen (???). Er schlug vor, dass er mit seinem Sohn aus einer anderen Beziehung und meinen beiden Großen im Sommer eine Woche verreisen könnte. Ich weiß, dass er gerade um seinen Sohn prozessiert (will das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht) und wollte am Vorabend einer Anhörung mich und meine Kinder dafür "instrumentalieren". Das ist alles sehr kompliziert, aber letztlich geht es darum, den Vorwürfen der Gegenseite entgegenzutreten, dass er sich seiner Verantwortung als künftiger Vater nicht stellt und folgerichtig auch nicht die Verantwortung für seinen großen Sohn übertragen bekommen kann...
Ich habe ihm auf seinen Vorschlag geantwortet, dass das nicht geht, da meine beiden Großen einen Vater haben, der mit ihnen auch in Urlaub fahren möchte.
Nun ist er sauer auf mich, da ich seinen Plänen nicht nachkomme: "Ich finde es unmöglich von Dir, dass Du mich im Prozess um Luca nicht unterstützt."

Seitdem hat er sich nun wieder nicht gemeldet. Ich hatte am Freitag Geburtstermin, bin also schon zwei Tage drüber und bin doch ziemlich gekränkt, dass er nicht einmal nachfragt, wie es geht.
Habe auch gar keine Lust mehr, ihn einzubeziehen und ihm Bescheid zu geben. Habe echt das Gefühl, dass wir ihm sch....egal sind und das tut weh. Er hat auch nicht EINMAL gefragt, wie ich zurecht komme, wie ich das organisiere u.s.w. Fühle mich sehr allein gelassen.....

Wie würdet Ihr die Sache sehen? Würdet Ihr ihm Bescheid geben, wenn das Kind auf der Welt ist? Oder abwarten?

LG Jana

 
12 Antworten:

Re: Wann soll ich ihm Bescheid geben, dass unser Kind auf der Welt ist?

Antwort von spiky73 am 26.02.2012, 11:50 Uhr

hallo,

bescheid geben wuerde ich ihm schon, kurz und knapp. und dann die sache dem jugendamt uebergeben. sollen die sich mit ihm herumschlagen.

der typ scheint ja ein rechter windhund zu sein - dem wuerde ich meine kinder auch nicht mitgeben, soll er doch alleine fahren. vor allem, weil die grossen kinder mit ihm ja nichts zu tun haben...

leut gibts!

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Re: Wann soll ich ihm Bescheid geben, dass unser Kind auf der Welt ist?

Antwort von Thelmalouise am 26.02.2012, 11:54 Uhr

Hallo

Selbstverständlich würde ich Bescheid geben.
MMS mit Bildchen und Daten , wenn Du ihn im KH nicht sehen möchtest, dann mit der Info, dass Du Dich meldest, sobald ihr besuchsbereit seid.

Paarbeziehung interessiert im Moment nicht, jetzt ist es an der Zeit das als ELTERN auf die Reihe zu bekommen.
Dass er um seine Kinder kämpft zeigt ja der Prozeß bei seinem erste Kind, also sei Du die Klügere und fange gleich als Elternteil an ihm gegenüberzutreten und nicht als Ex mit gekränkten Gefühlen.

Hat er die Vaterschaft schon anerkannt ?

Wenn nicht kann er das ja gleich nach der Geburt mal erledigen !

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Re: Wann soll ich ihm Bescheid geben, dass unser Kind auf der Welt ist?

Antwort von Paulara am 26.02.2012, 11:54 Uhr

hallo,

ich würde ihm einfach kurz und knapp am telefon bescheid geben. mehr nicht. er soll dann sehen was er daraus macht jugendamt wirst du ja vermutlich dann auch direkt einschalten müssen wegen unterhalt, etc?!

schon etwas berechnend der gute....unfassbar...

alles gute für die geburt und die zeit danach!!

lg ane

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Re: Wann soll ich ihm Bescheid geben, dass unser Kind auf der Welt ist?

Antwort von Savanna2 am 26.02.2012, 12:02 Uhr

Hallo

kurz Bescheid geben und das reicht.
Was meinst du mit auf seinem Mist gewachsen und was sollt ihr beid er Anhörung?

Hier werden Partner (sofern es keine gemeinsame Wohnung gibt) nicht angehört und zählen nicht bzw werden nicht einbezogen.

Dass er nicht verantwortungsbewusst ist sieht man ja dann bei euch und hätte es ihm genauso mitgeteilt.

Alles gute für die Geburt

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Re: Wann soll ich ihm Bescheid geben, dass unser Kind auf der Welt ist?

Antwort von Häckse am 26.02.2012, 12:17 Uhr

Hallo Jana,

also Bescheid geben würde ich ihm auf jeden Fall. Ansonsten macht er sich nämlich sehr einfach, meldet sich nicht, kümmert sich nicht und am Ende macht er dir Vorwürfe, er hätte sich ja nicht kümmern können, weil er von nichts was wusste. Ich würde ihm auf jeden Fall eine kurze Info zukommen lassen. Wenn du mit seinem Auftauchen zur Not klar kommen würdest, würde ich ihm sogar mitteilen, wenn es losgeht. Dann ist es seine eigene Schuld, wenn er die Geburt von seinem Kind verpasst.

Auf keinen Fall würde ich ihm die beiden Älteren mitgeben, egal was deren Vater dazu sagen würde. Wer sich wochenlang nicht meldet und scheinbar ja nicht mal Weihnachten für einen Anlass hält, euch zu sehen, dem würde ich keinesfalls die Kinder anvertrauen.

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Re: @janaundmax

Antwort von montpelle am 26.02.2012, 12:18 Uhr

"es war dann eher ein "Unfall", der auf seinem Mist gewachsen ist..."

Es gehören wohl in der Regel zwei dazu.


"Würdet Ihr ihm Bescheid geben, wenn das Kind auf der Welt ist? "

Seltsame Frage.
Es ist auch sein Kind und er hat ein Recht auf sein Kind ..... und das Kind hat ein Recht auf seinen Vater.

Dass du von seinem Verhalten verletzt und gekränkt bist, kann ich verstehen, aber trotzdem seid ihr beide (!) die Eltern.

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Re: Wann soll ich ihm Bescheid geben, dass unser Kind auf der Welt ist?

Antwort von janaundmax am 26.02.2012, 12:21 Uhr

Ich danke Euch; werde es so machen. Kurz und knapp.

Der Tipp mit dem "besuchsbereit" ist gut, da ich ihn tatsächlich nicht sehen will.

Ja, ich will keinen auf gekränkte Ex machen (ich weiß auch, dass man mit Milde und Nachsicht weiter kommt, aber soweit bin ich noch nicht.) und will ihm auch auf keinen Fall sein Umgangsrecht vorenthalten. Ich weiß aber momentan nicht, ob er überhaupt an einem Umgang interessiert ist, noch, wie man das bei einem so kleinen Baby bewerkstelligt.

Vaterschaft hat er schon lange anerkannt und auch Unterhalt ist bereits vom JA ausgerechnet; beim Kindesunterhalt drückt er sich jedenfalls nicht - hat ja schließlich schon eine Akte beim Familiengericht und kann sich einen weiteren Prozess nicht wirklich leisten....

"Auf seinem Mist gewachsen" bedeutet, dass ich ihm vorher mehrfach gesagt habe, dass ich die Pille zwei Tage vergessen habe und er aufpassen muss. Er hat sich einen Spaß draus gemacht und kam an mit den Worten: "Von Dir ein Kind!" - ich habe ihm gesagt: "Du weißt, dass Du aufpassen musst!" Er hat "Ja" gesagt und sich dann nicht runterschubsen lassen, so einfach ist das. Als er fertig war, bin ich aufgesprungen, habe geschimpft und sofort gespült, aber das Kind wollte bei mir bleiben.... Und so kommt es jetzt auch und meine Kinder und ich freuen sich nun auch.

Achso: Er war letzten Sommer der Ansicht, dass wir zusammen bei mir wohnen. Er wohnt ansonsten in einem Haus mit seinen Eltern zusammen (schon das allein hätte für mich ein Alarmsignal sein sollen, aber ich habe mir so sehr eine funktionierende Partnerschaft gewünscht). Er hat dann überall herumerzählt, er würde jetzt bei mir wohnen und hat auch in den Monaten Juli + August Miete mitbezahlt.

LG Jana

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Re: @janaundmax

Antwort von janaundmax am 26.02.2012, 12:29 Uhr

Danke, montpelle,

ja, ich würde ihm gern all seine Lügen und sein rücksichtsloses + kränkendes Verhalten verzeihen, aber das dauert noch etwas, denn dafür muss ich auch erst einmal mit meiner Situation im Reinen sein.

Und: ja, ich habe die letzten Tage gewartet, dass er sich meldet und mal nachfragt und ich sehe es eigentlich nicht ein, dass ich wieder diejenige bin, die ihn aktiv einbezieht, obwohl er keinerlei Interesse zeigt. Gut, das ist meine Interpretation, aber nach einer Schwangerschaft, in der ich allein gelassen wurde, bin ich sehr dünnhäutig geworden. Würde diesen Mann im Moment nicht gut ertragen können.

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Re: Wann soll ich ihm Bescheid geben, dass unser Kind auf der Welt ist?

Antwort von Thelmalouise am 26.02.2012, 12:38 Uhr

Schön, ich finde Du liest Dich schon recht reflektiert, das ist gut.
Sicherlich braucht es etwas bis man einen Schlussstrich ziehen kann.

Hm, wie wäre es ,w enn Du ihn bittest , dass er sich ans JA wendet, damit ihr den Umgang besprechen könnt.
Würde ihn dennoch vorher Zuhause einmal empfangen, damit er sein Kindchen sehen kann.
Klar formulieren, dass Du an diesem Termin KEINE Beziehungsdiskussionen haben möchtest !

Und dann setzt ihr Euch zusammen und klügelt etwas aus.
Ganz am Anfang empfiehlt es sich kürzere Abstände zu machen um eine Bindung aufzubauen.
Lass ihn mal ein, zwei Stunden mit dem KIWA losschieben.
Oder , wenn Du soweit bist ihn zu Dir zu lassen, mal am Abend in die Pflege mit einbeziehen, baden, wickeln, ins Bettchen legen dann.

Er hat ja schon ein Kind, von daher hat er Erfahrungen, das ist doch gut.

Ich finde es gut, dass er ohne Murren die Vaterschaft gleich anerkannte, da gibt es ja ganz andere Fälle.

Aber nun entbinde erstmal in Ruhe und genieße das neue Leben und kommt erstmal an.

Alles weitere wird sich finden wenn es soweit ist.

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Re: Wann soll ich ihm Bescheid geben, dass unser Kind auf der Welt ist?

Antwort von Savanna2 am 26.02.2012, 14:05 Uhr

ich finde es auch gut von ihm dass er das rechtliche alles geregelt hat.

er hat schon ein kind und wird ssicher wissen wie es funktioniert.

dass du ihn im kh nicht sehen wilslt kann ich verstehen würde ihn aber dennoch danach nicht wochenlang warten lassen bis ich ihm abiete das kind zu sehen.

sauer auf ihn zu sein dazu hast du kein recht, auch wenn er aufgepasst hätte hätte es passieren können oder ihr hättet eine andere methode wählen sollen. ich denke ihr beide wolltet es.
du bist genauso verantwortlich wie er.

warte mal ab wenn er das kind sieht kümmert er sich vielleicht,wäre doch schön,auch für dich. und nein die andren beiden hätte ich ihm nicht mitgegeben.

lg

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Danke für all Eure Antworten und die wohltuenden Worte

Antwort von janaundmax am 26.02.2012, 15:39 Uhr

Danke Euch!

Werde es genauso machen: Kurze Nachricht (mit der Ansage der Besuchsbereitschaft).

Falls er Umgang haben will, dann ist es wirklich besser, das übers Jugendamt zu machen, da ich mich auch gerade schwer mit dem Gedanken anfreunden kann, dass er sich in meinem Haushalt aufhält.

Leider weiß er durch sein erstes Kind nicht, wie der Umgang mit einem Baby ist; hat sich auch bei dieser Mutter + Kind ausgeklinkt und war da nur besuchsweise. So, wie er es bei mir auch vorhatte...... So zweimal die Woche abends vorbeikommen, mehr schafft er einfach nicht....
Denn: ER braucht nämlich nachts seinen Schlaf! Und: Windeln wechseln ist auch nichts für ihn.... und, und, und....

Den Prozess um seinen Sohn führt er jetzt, da die Mutter letzten Sommer vorhatte, zu ihrem neuen Freund zu ziehen (ca. zwei Autostunden weg); später war auch da die Rede von einem gemeinsamen Kind, das im Januar erwartet wird. Sein Sohn (9) wollte natürlich nicht wegziehen und der neue Freund der Mutter war meinem Kindsvater ein Riesen-Dorn im Auge....

An der Vaterschaftsanerkennung bei mir war er sehr interessiert und hat gedrängelt, da irgendwelche Freunde von ihm tatsächlich zu ihm gesagt haben, er würde es sich zu einfach machen, die Frau sitzen lassen und sich nicht zu seinem Kind bekennen.... Das hat gewirkt; denen wollte er es beweisen.
Ihr seht, irgendwie ist das tatsächlich nicht der richtige Mann für ein gemeinsames Kind, aber ich werde versuchen, das Beste draus zu machen. Hab´manchmal schon ganz schön Angst, dass ich von der Situation überfordert bin; die Schwangerschaft mit zwei größeren Kindern allein war bereits grenzwertig.

LG Jana

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Re: @janaundmax

Antwort von montpelle am 27.02.2012, 20:11 Uhr

Es geht aber leider nicht nur um dich, sondern um euer Kind, dass ein Recht auf seinen Vater hat .... egal ob dir das gefällt oder nicht.

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