Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Camelot am 06.05.2009, 15:00 Uhr

Warum ist das so?

Das Mann und Frau sich am Ende doch - fast immer - nur noch streiten???

Man plante mal zusammen (die "Unfälle" hier mal ausgeschlossen), liebte sich, wollte gemeinsam das Leben miteinander verbringen. Und plötzlich nur noch Chaos... man regt sich übereinander auf, streitet sich, etc. (Ausnahmen gibt es immer, aber ich kenne nur wenige).

Alles nur wegen verletzter Emotionen?

LG

Heike

 
9 Antworten:

Re: Warum ist das so?

Antwort von vallie am 06.05.2009, 15:06 Uhr

einer ist immer verletzt.
ich kenne niemanden, der sich wirklich in gegenseitigem einvernehmen getrennt hat. und selbst wenn, dann hat der eine vielleicht jemand anderen und der andere niemanden, dann gehts los...dann wird um sich geschlagen.

in vielen fällen relativiert sich das nach einer zeit und man kann dann doch vernünftig miteinander umgehen ( mein exmann )
bei manchen vergeht es nie ( der kv meiner tochter ).

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Re: Warum ist das so?

Antwort von Camelot am 06.05.2009, 15:14 Uhr

Du hast wohl Recht.

Ich denke oft, dass wir Menschen scheinbar "doch nur" aus Emotionen bestehen... weil der Verstand da ja oft außer Kraft gesetzt wird (LEIDER, LEIDER, LEIDER).

... eine Bekannte schilderte mir letztens ihre Gedanken gegenüber dem KV, weil er jetzt eine Neue hat... dass war echt heftig, was sie so sagte. Ich hörte nur zu, aber das was sie sagte klang schlüssig. Ich kenne ihn aber auch (viel länger), ich kenne sie durch ihn und kann ihn aber auch verstehen. Das ist wohl der Schlüssel: die unterschiedlichen Sichtweisen, die meist vom anderen ausgehend schlüssig sind. Schwer, schwer. Vor allem aber SCHADE !!!

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Re: Warum ist das so?

Antwort von vallie am 06.05.2009, 15:22 Uhr

nächster und weiterer punkt gerade was kinder angeht ist der, daß sich die väter ggf nicht so verhalten, wie die mütter es gerne hätten, sprich umgänge verschieben, absagen, finanziell nicht genug unterstützung bieten...
in der regel bleibt ja das kind bei der mutter und mutter ist dann auch grantig, weil vater ja bis auf die umgangstage kein kind hat, sein leben halbwegs locker flockig als single mit kind leben kann, mutter aber doch die hauptarbeit hat.
kann mir vorstellen, daß das auch oft zu konflikten führt.....
sein kind dann aber konsequenterweise evtl beim vater leben lassen, das will mutter auch nicht, denn das kommt in der gesellschaft rabenmuttermäßig.

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Re: Warum ist das so?

Antwort von +emfut+ am 06.05.2009, 15:24 Uhr

Ich kenne persönlich nicht viele Fälle, wo Einer uneingeschränkt "böse" und der Andere uneingeschränkt "gut" ist - zumal das ja auch Definitionssache ist.

Es ist natürlich so: Wenn es in der Beziehung/Ehe schon nicht gepaßt hat, dann paßt es danach eben auch meistens nicht. Der Weg von der Paarebene zur Elternebene ist lang und schwer. Und selbst, wenn man diese Ebene findet, heißt das ja noch lange nicht, daß man sich dann einig ist. Wenn die Vorstellungen über "richtige" und "falsche" Erziehung sehr weit auseinanderlaufen, wenn man seine Ängste zum Thema "mein Kind hat mich nicht lieb, wenn es Papa liebt" oder umgekehrt in die Elternebene einfließen läßt - dann geht es eben schief.

Ich glaube, daß Kindererziehung schon in funktionierenden Beziehungen oft ein Knackpunkt ist. Papa erlaubt dem Teenager, GNTM anzuschauen, was Mama doof findet. Mama kauft dem Kind rosa Klamotten, was Papa doof findet. Innerhalb einer Beziehung findet man dann meistens noch einen Ausgleich, weil halt jeder Mal der "böse" und jeder mal der "Gute" ist. Aber wenn keine positive Beziehungsgrundlage zwischen den Eltern voranden ist, wird halt jedes rosa Röckchen und jede Fernsehsendung gleich zum grundsätzlichen Problem.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Warum ist das so?

Antwort von stef79 am 06.05.2009, 18:09 Uhr

Oft trennt man sich ja, weil man letztlich zu wenig Arbeit in die Beziehung gesteckt hat und weil man irgendwie verlernt hat, miteinander zu reden.

Und genau diese Gründe, die eigentlich zur Trennung führen, weil man sie nicht beachtet hat, muss man nach der Trennung wieder beachten. Und das ist verdammt schwer. Man muss plötzlich wieder miteinander reden können (wegen und über das Kind) und man muss auch wieder Arbeit in die "Beziehung" investieren, denn man muss Trennungsgründe verarbeiten, wieder eine normale Basis zueinander finden und dem Kind immer noch einen festen Halt geben.

Ist verdammt schwer. Und die Emotionen kommen auch noch hinzu und die gilt es erst einmal zum Wohl des Kindes in den Griff zu kriegen.

Alles wirklich nicht so einfach!

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Re: Warum ist das so?

Antwort von Camelot am 06.05.2009, 18:56 Uhr

In jedem Posting steckt wohl Wahrheit und wirklich, es ist schwer... schade ist das!

Ich wünschte mir, man könnte die Emotionen besser ad acta legen und nur noch rational handeln. Aber so einfach ist das nicht!

Seit dem ich z. B., mich als Frau zurück genommen habe, geht es im Umgang mit dem KV besser, aber nicht zwangsläufig immer mir. Trotzdem denke ich, dass die Zeit Besserung bringt. Hoffe ich zumindest.

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Re: Warum ist das so?

Antwort von engelchen_lpz am 06.05.2009, 19:36 Uhr

ich denke es liegt auch sehr viel an der heutigen Zeit. Frauen sind feministischer und Männer haben es leichter zu gehen.... Manchmal hab ich mich gefragt wie es unsere Groß - und Urgroßeltern geschafft haben selbst im hohen alter sich noch zu lieben.....

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@engelchen_lpz

Antwort von Camelot am 06.05.2009, 20:53 Uhr

Ich habe mich auch schon oft gefragt, wie das die Frauen lange vor unserer Zeit geschafft haben... ich glaube, die waren so sehr mit der Arbeit und dem Leben an sich beschäftigt, dass die gar keine Zeit für Emanzipation hatten. Ferner hatten sie es zum Teil auch etwas einfacher, im Hinblick der Großfamilie, in der Kinder dann nicht "nur" von der Mutter groß gezogen wurden, sondern alle involviert waren, beim Großwerden kleiner Menschen.

Manchmal denke, waren sie wohl auch leidensfähiger? sie haben mehr ausgehalten als wir? auf jeden Fall ziehe ich den Hut vor all diesen Frauen, die es ausgehalten haben (nicht mißverstehen, nicht im Sinne von Gewalt o. ä.).

Es gibt auch heute noch so manche Frau, die die Macken ihres Mannes besser nehmen kann (wie gesagt, ich meine nicht Gewalt). Manchmal wünschte ich mir, ich könnte auch so bescheiden sein, getreu dem Motto: "Hauptsache ein Kerl, der mich ernährt" - ich kann das aber nicht. Und wenn ich dann aber die Frauen aus solchen Beziehungen reden höre, weiß ich wieder, warum ich es nicht aushalte und am Ende sagen sie selber, sie sind nicht glücklich!

Dann doch lieber alleine und die kleinen Glücksmomente als große Kostbarkeiten erleben und spüren!

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Re: Warum ist das so?

Antwort von Ulrike1970 am 06.05.2009, 22:28 Uhr

Hallo Vallie,

finde mich gerade genau in deinen Worten wieder. So ist es (bei mir) tatsächlich. Man ist schon nicht so einfach, so als Mensch, was?

Schade sind die zerbrochenen Träume allemal...

Schönen Abend,
Ulrike

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