Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Mickymouse am 03.12.2020, 12:01 Uhr

Wenn nicht das aber wäre....

Hi zusammen. Vielleicht habt ihr ein paar Ansichten, Meinungen, Ideen, andere Sichtweisen zu meinem Problem:
Ich jemanden kennengelernt, seit kurzer Zeit. Es ist sehr schön, wir harmonisieren gut, haben viele gleiche Vorstellungen und Gemeinsamkeiten. Sind uns auch einig, wann wir unsere Kinder einbeziehen wollen und wie und wie das ungefähr ablaufen kann.....
Es ist das erste Mal nach meiner Trennung von meinem Ex, dass ich denke, ja das ist es. Und das erste mal, dass ich tatsächlich daran denke, die Kinder zu passendem Zeitpunkt zu involvieren. Es gibt nichts (für den Moment), was nicht passt oder schön ist, ABER:
Er hat eine beste Freundin (ich muss fast selber mit den Augen rollen, weil es so klischeehaft klingt...), die sehr viel Platz in seinem Leben einnimmt. Er ist generell ein Mann, der viele Freundinnen hat und auch noch mit alten Beziehungen ein gutes Verhältnis hat. Dagegen spricht auch gar nichts.
Nur dass diese Freundin für mein Empfinden Teile in seinem Leben besetzt, die eigentlich zu einer Partnerin/Freundin/Frau gehören. (Vielleicht noch vorneweg, er hatte vor einigen Jahren schonmal eine Beziehung, die letztendlich daran gescheitert ist, da seine damalige Freundin eifersüchtig war auf diese Freundin.)
Jetzt ein paar Beispiele, die ich ungewöhnlich finde, bzw. ich finde, das gibt einen komischen „Nebengeschmack“ und ja, es stört mich. Und zwar alles zusammen gesehen: Sie kennen sich seit mehreren Jahren und arbeiten täglich zusammen (das ist für mich kein Thema). Sie macht mittlerweile die kompletten Finanzen von ihm, auch die privaten.
Ich habe ihm Kekse mitgebracht, da liegen schon mitgebrachte von ihr.
Wir haben schön zusammen gegessen, er hat gekocht, am nächsten Tag hat er die Reste von unserem Essen mit ihr gegessen. (Das macht das besondere von unserem Essen in meinen Augen fast zunichte).
Sie kommt ca 1-2 mal unter der Woche um Hund zu hüten, kurz zu quatschten, oder auch mal zum Essen und auch mal am WoE um mit Sohn und ihm zu spielen..... Wenn er mit Sohn in Urlaub fährt, übernachtet sie bei ihm um den Hund zu hüten. Einen Schlüssel hat sie auch.
Ich glaube ihm, und so sagt er auch, dass sie ihn in kleinster Weise als Partnerin interessiert. Sonst hätte er ja auch 9 Jahre Zeit gehabt, dass zu ändern.
Trotzdem ist es schwierig für mich das als „normal“ anzusehen. Und ich finde das auch nicht gewöhnlich.
Das schwierige ist leider, dass wir uns jetzt noch weniger sehen können als bisher, weil mein Ex länger für eine Betreuung ausfällt. Dass heißt, es braucht noch länger Zeit, diese Beziehung zu festigen. Und leider kostet es mich teilweise Kraft dagegen zu steuern, dass ich nicht zu eifersüchtig bin.
Im Moment denke ich, dass ich abwarten möchte, wie es sich weiterentwickelt, wie es mir damit geht...., wie er sich verhält (bis jetzt sehr liebevoll).
Vielleicht helfen mir außenstehende Sichtweisen.
(Und ja, ich habe Erfahrung mit betrogen werden, das hilft natürlich nicht wirklich).

LG und Danke.

 
18 Antworten:

Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von MamavonMia123 am 03.12.2020, 12:25 Uhr

Ich finde es wundervoll für deinen Mann, dass er diese langjährige, wunderbare Freundschaft hat. 9 Jahre ist schon eine Zeit!
Stell dir vor, sie wäre deine beste Freundin. Nichts davon wäre merkwürdig..
Ich verstehe, dass du in einer so frischen Beziehung eifersüchtig bist, du bist in dieser Konstellation "die Neue", aber du solltest versuchen deine Eifersucht in den Griff zu bekommen und sie nicht als Konkurrenz um seine Aufmerksamkeit betrachten.. Stell dir vor sie wäre seine Schwester.. Vielleicht hilft das!

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von Holzkohle am 03.12.2020, 12:50 Uhr

Huhu,

ich leg noch einen drauf - mein bester Freund ist einer meiner Ex :) Wir kennen uns, seit wir 6 sind. Mit Anfang 30 sind wir mal ein Paar geworden, in den Zeiten dazwischen knisterte es immer gewaltig. Wir haben uns aber nach nicht mal einem Jahr getrennt, geblieben ist eine sehr enge Freundschaft, die es aber wie gesagt auch vorher schon gab. Wir sehen und hören und lesen uns oft, ich weiß über all sein Glück und seinen Scheiß bescheid und wie es gerade mit der jeweils aktuellen Freundin läuft (und die aktuelle hat ebenfalls ein Problem mit mir) Er ist Weihnachten auch gerne mal bei Eltern und mir. Seine Eltern haben mich kürzlich zum runden Geburtstag eingeladen. Sex gibt es keinen, muss ich aber auch dazu sagen, keinen MEHR. Es gab auch eine Zeit, wo wir beide Single waren und das dann schon mal passierte. Ist aber inzwischen auch schon wieder Jahre her.

Zugegeben, ich fände es nicht toll, wenn mein Freund so eine Freundin (wie mich) hätte :). Aber ich kann z.B. meine Hand dafür ins Feuer legen, dass ich von meinem besten Freund nichts will und auch nie wieder was wollen würde, also beziehungstechnisch und körperlich. Ich würde auch nichts machen, was die aktuelle Freundin verletzten könnte. Bei ihm schlafen oder er bei mir, egal, ob der Andere da ist oder nicht, gäbe es z.B. nicht. Plätzchen backen würde ich nicht überbewerten. Auch nicht den Verzehr von seinem gekochten Essen. Den Hundesitter-Job hat sie offenbar schon länger inne. Das ist schwierig, ja, aber es ist eine Notwendigkeit, oder könntest Du den Posten übernehmen? Wer kümmert sich um den Hund, wenn sie es nicht mehr täte?

Wahrscheinlich sind die Beiden seit Jahren so eingefahren, dass sie es selbst nicht mehr merken, dass eine Nähe und Verbindung zwischen ihnen entstanden ist, die es einem Partner schwer macht. Wie Du ja schon sagst, Du bist ja mit Deinen Sorgen nicht alleine - die Ex hat die Flucht ergriffen. Das würde mir an seiner Stelle dann aber zu denken geben und ich würde versuchen, an der Situation was zu ändern. Oder die beste Freundin eben in einigen Punkten aus dem Leben "entfernen" oder es einzuschränken.
Letztendlich ist eine Freundschaft aber auch eine Art "Beziehung" Ok, ich würde, wenn die aktuelle Freundin es verlangen würde, keinen Kontakt mehr mit meinem Ex pflegen. Genau so habe ich es auch schon während einer Beziehung gemacht, wo MEIN Freund Probleme mit meinem besten Freund hatte (allerdings hatte mein Freund einfach auch n Rad ab, aber andere Geschichte)

Du wirst sie nicht los, wahrscheinlich nicht mal, wenn sie selbst n Freund hat/hätte. Hast Du sie schon mal kennengelernt?

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von ZoeSophia am 03.12.2020, 13:09 Uhr

Jetzt bist du in seinem Leben, aber erst jetzt, davor und auch immer noch, war sie als gut Freundin in seinem Leben, sie schaut auf seinen Hund wenn er in den Ferien ist, wer soll es denn sonst machen?? Sie bringt ihm Kekse mit, aber wahrscheinlich hat si ja schon immer um die Weihnachtszeit Kekse mit gebracht. Er teilt mit ihr dein gekochtes essen, was soll er dann sonst damit machen, wegschmeissen? Ist doch schlauer, er verschenkt es... und, es ist ein Mann, der sitzt nicht ein Tag später vor deinem gekochten Essen und denkt sehnsüchtig und in tiefster Dankbarkeit an dich...

Hast du schon mal was mit ihr unternommen? Geh doch mal Kaffee trinken...

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von Mickymouse am 03.12.2020, 14:36 Uhr

Ich habe ja nicht generell ein Problem damit, dass er eine beste Freundin hat (oder mehrere). Sondern einfach, dass sie im Alltag eine große Rolle spielt. Das scheint bei dir nicht zu sein mit deinem Ex.
Zudem gab es zwei kleine Treffen, 5 min, in denen ich schon das Gefühl hatte, dass sie in mir eine Art Konkurrenz sieht.
Aber vl mache ich mir da auch zuviel Gefanken.

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von Mickymouse am 03.12.2020, 14:37 Uhr

Ach so....und bei diesen Begegnungen hätte sie die Möglichkeit gehabt durchaus noch etwas länger mit mir zu sprechen. Hat sie aber nicbt....

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von miaandme am 03.12.2020, 15:50 Uhr

Was mich ja stören würde, wenn diese Freundin vielleicht Gefühle dir ihn hegt. Nur wie bekommt man das raus? Männern fällt sowas ja nicht unbedingt auf.
Ich weiß nicht, dass sie auch über die kompletten Finanzen Bescheid weiß, würde mich spätestens dann stören, wenn es einen gemeinsamen Haushalt gäbe.
Also ich kann dich verstehen, mir wäre es auch nix. Aber wird sich auch ganz sicherlich nicht von deiner besten Freundin trennen.
Warte doch noch etwas ab, bevor du hier voreilig die Zelte abbrichst.

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von Monroe am 04.12.2020, 9:18 Uhr

Hättest du auch ein Problem damit, wenn es ein Kumpel (männlich) wäre? Ich vermute fast, dass das kein großes Ding für dich wäre, stimmt's? Es ist die typische Stutenbissigkeit, die ich teilweise auch bei bei den neuen Freundinnen von meinen Kumpels mir gegenüber feststelle.
Selbst die Tatsache dass ich verheiratet bin ändert nicht an der Eifersucht der Damen. Schwierig für meine Kumpels, denn so stehen sie zwischen den Stühlen ohne es zu wollen.
Sie wird dir deinen Mann nicht wegnehmen. Sie sind einfach nur Kumpels.

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von Mickymouse am 04.12.2020, 14:02 Uhr

Logisch. Mit einem Mann als Freund hätte ich keine Probleme.
Da mein Freund nicht schwul ist. Und ich habe auch generell kein Problem mit bessern Freundinnen. Er hat ja noch andere. Und ich bin auch nicht stutenbissig, das ist Quatsch. Und ich finde Aussagen, wie, es ist dasselbe wie wenn es seine Schwester wäre oder ein männlicher Freund auch nicht richtig. Es ist defakto nicht dasselbe.
Es ist das Maß. Und er gibt selber zu, dass er versteht, dass das nicht einfach ist für mich als neue Partnerin. Wenn man alles was erzählt, als Außenstehender hört, haben sie WoE eine Beziehung. Nur der Sex fehlt. Und von seiner Seite aus die Gefühle. Ob sie keine hat, bezweifle ich ehrlich gesagt. Und da sie so viele Jahre „zusammen alleine“ hatten, kann das auch nicht so einfach fûr sie sein.
Aber das sollte wohl erst mal nicht mein Problem sein.
LG

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von kirshinka am 04.12.2020, 14:49 Uhr

Oh meine Güte - relax!

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von Mickymouse am 04.12.2020, 19:55 Uhr

Wenn ich’s könnte, würde ich.
Und echt jetzt? Das würde dich in keinster Weise stören, wenn sie sich manchmal mehrmals die Woche sehen?
Ok.

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von ohno am 05.12.2020, 17:10 Uhr

Alles eigentlich ganz normale Dinge. Aber eben nur eigentlich.

So, wie Du schreibst, sehe ich das Problem garnicht so bei Deinem neuen Freund. Eher bei ihr. Denn Du schreibst nur, was sie tut und macht für ihn. Ist es für ihn bequem? Nutzt er ihre Hilfsbereitschaft, ihre Gefühle aus? Spätestens als seine Ex-Freundin weg war, wäre es gut für ihn gewesen, mal zu reflektieren. Aber vllt will er das ja garnicht. Was macht er für sie?

Und ja, ich persönlich finde da schon, das irgendeine Freundschaftsgrenze überschritten wird. Weibliche Freunde hin oder hier, männliche Kumpels hin oder her. Wenn Freunde einseitig die Finanzen vom Kumpel managen, privat, hat das einen Beigeschmack. DAS sehe ich nun nicht gerade als normal an. Das ist Kontrolle pur. Auch über Dich, bzw Euch als Paar.

Ich würde hier mal noch eine Zeit abwarten. Und mir da ein Limit setzen, bis wann ich mir das angucke. Denn, egal bei wem: Jeder mit Freunden und Kumpels lebt mit denen so gut wie keinen Alltag. Im Gegensatz zu diesen zweien. Und das wird es sehr schwierig machen, Dir etwas eigenes aufzubauen mit ihm. Etwas privates. Keine Dreiecksbeziehung. Ich verstehe sehr gut, was Du mit dem Resteessen meintest. Wie gesagt, gib Dir noch Schonfrist. Mir wäre das auch zu eng alles. Zu einseitig. Und anscheinend hat er ja nichts gelernt/nicht lernen wollen.

In beiden Beziehungen gibts dann keinen Unterschied. Außer Sex. Mit Dir ja, mit ihr nicht. Aber wenn das der einzige Unterschied ist, ist es zu wenig.

VG ohno

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von Mickymouse am 05.12.2020, 19:16 Uhr

Das gibt genau das, wie ich das empfinde.
Kein Unterschied. Außer dem Sex. Und den Gefühlen.
Und für mich geht das eben auch über eine normale enge Freundschaft hinaus.
Das hat was von platonischer Beziehung.
Ich weiß nur nicht, wie ich das angehen soll. Klar abwarten. Ist aber sehr schwierig auszuhalten für mich. Ich muss mit ihm darüber sprechen. Im Normalfall wûrde ich erwarten, dass es jetzt seit es mich gibt, die Zeit mit ihr immer weniger wird. Dazu können wir uns aber zu wenig sehen und es bräuchte Zeit.
Und das - ganz ehrlich - weiß ich nicht, ob ich das schaffe.
Danke für dein Verständnis.

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von Mickymouse am 05.12.2020, 19:19 Uhr

Oder: ich könnte es versuchen zu akzeptieren. Glauben tue ich ihm ja. Solange ich das Gefühl habe an 1. Stelle zu stehen. Und wenn wir uns sehen, WIR uns sehen und nicbt noch sie.....

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von nociolla am 09.12.2020, 13:49 Uhr

Wenn ich das ganze gelesen hätte und nicht gewusst hätte ob Mann oder Frau hätte ich einfach nur gedacht super gute Freunde.
Du nicht ?
Also ist das Problem ehr auf deiner Seite und das würde ich versuchen zu klären.

Ich hatte früher auch einen guten Freund der immer zur Seite war und auf den ich zählen konnte .
Leider wollte mein jetzig Freund das auch nicht.
Wir haben noch Kontakt aber sehr sehr wenig und gerade in schweren Momenten bin ich traurig das mein Freund mich von diese Wahl gestellt hat.
Ich denke oft an ihn.

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von Mickymouse am 09.12.2020, 15:03 Uhr

Naja. Wenn man sich täglich privat sieht usw. finde ich das nicbt normal.

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von Mickymouse am 09.12.2020, 15:05 Uhr

Und nein. Wenn das eine männliche Person wäre, würden sie sich nicht täglich privat sehen. Ich habe auch beste Freundinnen. Wir sehen uns mal öfter mal weniger. Aber nie täglich und nicht in dieser Intensität. Denn - ich habe ein eigenes Leben.

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von spiky73 am 13.12.2020, 1:45 Uhr

Aloha!

Jetzt bin ich ein paar Tage damit schwanger gegangen, was ich dir schreiben soll...
Und ich hoffe, du liest die Antwort noch. :-)

Also, zunächst einmal kann ich dich verstehen. Es ist ja schön, dass die meisten hier so tolerant wären und mit der "guten Freundin" üüüüüüberhaupt kein Problem hätten - ich hätte7 sie vermutlich schon. Schließlich ist man ja Mensch und kann auch nicht immer aus seiner Haut raus.

Als ich deinen Text gelesen habe, hatte ich den Eindruck, du schreibst da über ein altgedientes, in sich ruhendes Ehepaar.
Oder so eine typische Hollywood-Schmonzette, wo ein Männlein und ein Weiblein 2 Stunden lang einen auf big buddy machen aber total in einander verschossen sind - und alle merken es, nur nicht sie selbst - bis sie sich am Ende dann doch kriegen. Big love. The End.

Ich meine, an deiner Stelle würde ich deinem neuen Partner abnehmen, dass er von dieser Frau nichts möchte und keinerlei romantische Gefühle für sie hegt. Das wollte ich mit dem letzten Absatz auch nicht unterstellen. Nur damit hier keine Unklarheiten entstehen.

Trotzdem ist es doch so, dass durch dieses enge, vertraute Verhältnis die "Position" der Lebenspartnerin schon zu mindestens 75% besetzt ist.
Du hast überhaupt keine Chance, da den Fuß irgendwie rein zu setzen.
Das hat was vom Märchen vom Hasen und Igel. Jedesmal, wenn du dich mit irgendetwas abmühst und freudestrahlend angerannt kommst (zB um deinem Freund eine Freude zu machen), steht da schon jemand, wedelt mit dem Fähnchen und schreit: "Ätsch, ich bin aber schon da!“
Das ist auf Dauer unheimlich frustrierend für den neuen Partner und ich habe volles Verständnis für alle, die innerhalb kürzester Zeit resignieren und die Segel streichen.
Und ich muss gestehen, ich finde das von deinem Partner und erst recht der "besten Freundin" ziemlich unsensibel. Es wäre eigentlich ihre Aufgabe, sich da in nächster Zeit einfach mal zurück zu nehmen, damit eure Beziehung überhaupt den Hauch einer Chance hat, zu wachsen und zu gedeihen...

Weißt du, ich hatte das mit einem Ex-Partner auch durch.
Er wohnte damals Tür an Tür mit seiner "besten Freundin". Wenn du mich fragst, war er eigentlich komplett auf sie fixiert, und das (zu der Zeit) schon seit rund 15 Jahren. Und obwohl sie ihm regelmäßig vortanzte, dass sie keinerlei Interesse an ihm hat - sie lebte mit ihrem langjährigen Partner und dem gemeinsamen Sohn zusammen, deutlicher ging es ja fast nicht. Ich weiß bis heute nicht, weshalb er sich damals überhaupt mit mir eingelassen hat, denn sein Beuteschema waren wesentlich jüngere Frauen mit wenig Lebenserfahrung (wohl, weil sie ihm nicht das Wasser reichen konnten). Deshalb endete diese Geschichte auch nach wenigen Wochen, trotzdem habe ich lange dara geknabbert.
Allerdings hatte es mit seiner Freundin an sich überhaupt nichts zu tun. Sie war eine sehr nette Person, mir gegenüber völlig offen und ich hegte ihr gegenüber auch keine negativen Gefühle. Wenn _er_ nicht so problembehaftet gewesen wäre und die Beziehung hätte länger Bestand gehabt, dann wäre diese merkwürdige Dreiecksbeziehung sicher auch eine Belastung für die Beziehung geworden.
Beispiel: frau sitzt endlich mit dem Scheich in seiner Wohnung - man sieht sich eh so selten und freut sich auf ein bisschen gemeinsame Zeit - und er rennt dann ständig in die Wohnung nebenan, weil er noch was fragen oder holen muss, oder weil gerade noch was anderes wichtiges geklärt werden muss. *hüstel*

Ich meine, da steht diese andere Person ständig wie ein Prellbock dazwischen. Vielleicht will der Partner aber auch gerne diese Distanz aufrecht erhalten, dann muss er sich mit der neuen Partnerin schließlich nicht so auseinander setzen...

Keine Ahnung, was man da raten soll, wenn sowohl der Partner als auch die Freundin so ignorant dir und deinen Gefühlen gegenüber sind.
Auf jeden Fall solltest du nicht den Kopf in den Sand stecken - falls der Scheich dir so wichtig ist - und in entsprechenden Situationen eine klare Ansage machen. Entweder er versteht die Botschaft, oder du musst über kurz oder lang deine Konsequenzen ziehen.

Erzähl doch irgendwann mal, wie es weitergegangen ist.

Alles Gute!

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Re: Wenn nicht das aber wäre....

Antwort von Anna-Fine am 15.12.2020, 21:32 Uhr

Falls Du's noch liest:

Ich hätte kein so großes Problem mit der Freundin. Mir ist aber auch wichtig, daß in einer Beziehung nicht jeder sein komplettes Leben umstülpen muß, nur damit der neue Partner zufrieden ist. Wäre ich an seiner Stelle und Du würdest von mir fordern, mein Verhältnis zu der besten Freundin grundlegend zu ändern... würde ich überlegen, und mit großer Wahrscheinlichkeit die Beziehung zu Dir beenden, weil Du mir zu besitzergreifend wärst. Nur mal so als Gegenmeinung. :-)

Ein paar Einzelpunkte: private Finanzen - da würde ich erwarten, daß er die wieder selbst organisiert, einfach weil das sonst zu viel von Eurem gemeinsamen Leben preisgäbe. Das würde ich an Deiner Stelle ihm erklären. Sollte er irgendwie ein Problem damit haben, seine eigenen Finanzen im Griff zu haben, könntest Du ihm auch anbieten, daß Du ihm hilftst - natürlich im Gegenzug dafür, daß er Dir etwas anderes abnimmt. Jedenfalls fände ich es völlig in Ordnung, etwas "Privates" wie persönliche Finanzen von ihm zu verlangen. [Bei einer Steuererklärung würde ich's anders sehen - die kann sie ihm ja abnehmen, oder wenn Dir das unangenehm ist, fände ich's fair, wenn Du Dich dann darum kümmerst, notfalls, in dem Du ihm einen Besuch bei der Lohnsteuerhilfe bezahlst. Wenn er anbietet, das wieder selbst zu machen / zahlen, fände ich das natürlich auch ok.]

die Kekse - blöd gelaufen, aber nunja. Er ist da vermutlich nicht sonderlich feinfühlig, was ich jetzt aber auch nichts Besonderes finde - das sind ja viele nicht. Und Männer empfinden das oft noch ganz anders. Wenn's Dir wichtig ist: Red mit ihm drüber, erklär ihm, wie's für Dich war. Stichwort: Du hast in keinster Weise "Recht" darauf, daß er da etwas ändert, aber Du kannst ihn freundlich bitten... (und er sollte um Eurer Beziehung willen die Bitte respektieren, wenn die Dir halt so wichtig ist) Wie gesagt: bitten, nicht fordern.

Grundsätzlich halt: Mit ihm reden, ihm erklären, was es für Dich heißt. Versuchen, Deine Eifersucht / schlechten Vorerfahrungen davon zu trennen, daß Du einfach mehr Raum in seinem Leben einnehmen möchtest.

Und: Versuchen, daß Du mit ihr gut klarkommst. Wenn sie einfach eine enge Freundin ist, und Ihr mit einander gut klarkommt, ist ja wirklich nichts Schlimmes dabei.

Die Probleme sehe ich daher: ja, bei Dir (weil Du das für meine Verhältnisse sehr eng siehst) und vor allem, so fürchte ich, bei der Freundin (weil ich Sorge habe, daß die eifersüchtig wird, und zwar gar nicht, weil sie gern Partnerin wäre, sondern weil sie lange Zeit die wichtigste Person im Leben Deines Freundes war - und diese Rolle ja nun aufgeben muß, was ihr vermutlich schwer fallen wird, selbst wenn sie Deinem Freund eigentlich alles Gute wünscht). Toll wäre, wenn Du auch mit der Freundin offen, offen und verständnisvoll sprechen könntest... aber das ist wohl ein Wunschtraum, ihret- und Deinetwegen.

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