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Geschrieben von mamivonlucas am 08.10.2004, 9:30 Uhr

Wie teilt ihr euch die Kosten?

Hallo ihr lieben,

mein Freund und wir (Lucas 4Jahre und ich) wollen im Januar zusammen ziehen. Gestern haben wir mal ganz deutlich über das Geld geredet. Wie habt ihr euch die laufenden Kosten geteilt? Durch 2 1/2 geteilt?? Er ist der Meinung das ich etwas mehr zahlen sollte da ich ja auch mehr verbrauche (da Lucas auch Wasser, Strom...bla bla) Verstehe ich aber nicht ganz!!!!!!!!!!!! Habt ihr mir einen Tipp???
Wäre supie Lieb.................
Liebe Grüße Chris

 
14 Antworten:

Re: Wie teilt ihr euch die Kosten?

Antwort von berita am 08.10.2004, 9:54 Uhr

Bei uns laeuft/lief es so, dass ich alles erstmal bezahlte (Wohnung laeuft auf meinen Namen) und er mir dann irgendwann die Haelfe ueberweist. Kann ich nicht empfehlen *g*, ausser Mann ist zuverlaessig und ein fester Ueberweisungsauftrag wird eingerichtet. Ehrlich gesagt wuerde mir das fruehzeitige "Geschachere" um Strom und Wasser arg zu denken geben, wie soll das erst werden, wenn ihr wirklich zusammenwohnt, wird er dann nachmessen, was jeder verbraucht? Insgesamt bin ich eher skeptisch geworden, was das Zusammenwohnen angeht, aber ich will es dir nun auch nicht ganz vermiesen, jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.

LG
Berit

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Re: Wie teilt ihr euch die Kosten?

Antwort von RainerM am 08.10.2004, 10:01 Uhr

Hi,
ich denke dass Berita recht hat... irgendwie wäre die Pfenningfuchserei das Gift, dass euch das Leben erschweren würde.

Vielleicht ist eine Regelung mit festem Kostgeld seinerseits an dich eine gute Lösung (so du die Wohnkostzen trägst)?

Ohne dass dann jeder Quittung zu verhandeln ist.

Wenn zB das Kind ein eigenes Zimmer hat, denke ich, dass man daraus einen Schlüssel nach Wohnfläche entwickeln kann.

cu

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Re: Wie teilt ihr euch die Kosten?

Antwort von marit am 08.10.2004, 12:17 Uhr

Also in dieser Kostenfrage spiegelt sich eigentlich sehr gut, wie man die Beziehung sieht. Soll es eher eine WG auf Probe sein, sieht er dich als seine Freundin, an der halt ein Kind dranhängt, daß er akzeptieren muß (dann ist sein Rechenmodell halbwegs korrekt), ODER ist es der Versuch, als Familie zusammenzuwachsen. Wenn es letzteres ist, dann würde ich gar nicht nach verursachten Kosten rechnen, sondern nach Einkommen. D.h. ihr richtet ein Fixkostenkonto ein und zahlt von eurem Einkommen jeweils soviel drauf wie nötig , so daß jeder von euch denselben Betrag frei verfügbar übrig hat. Also angenommen du verdienst 1500 Euro netto, dein Freund 1300 und eure fixkosten (inclusive Haushalt)betragen monatlich 2000 Euro, dann würdest du 1100 abführen und dein Freund 900. Beide hättet ihr dann 400 übrig. Das würde ich als "Familie" als gerecht empfinden.

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nachtrag

Antwort von marit am 08.10.2004, 12:19 Uhr

Bei uns ist es einfach so geregelt, daß über mein Konto alle fixlosten laufen, weil ich mehr verdiene und auch die bessere Steuerklasse habe, während wir das Geld meines Mannes für Einkäufe verbraten. Funktioniert nicht immer, aber so ist es zumindest gedacht.

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Re:

Antwort von Stephie und Mina am 08.10.2004, 12:39 Uhr

Wenn ein Mann mit seiner Freundin zusammenzieht und diese ein ind hat, dann finde ich, sollte er sich auch an den Kosten fuer das Kind beteiligen.
Jedenfalls was das Zusammenleben betrifft.
So nach dem Motto: ich heirate eine Familie.
Es gibt Dich ja nur im Doppelpack, also was soll die Rechnerei?
Allerdings finde ich das Beispiel von marit sehr gut mit der Zahlung nach Einkommen, nicht aber nach Personenanzahl.
Solltet ihr ein gemeinsames Kind bekommen, dann will er fuer dieses Wasser und Strom zahlen, fuer Lucas aber nicht??
Finde ich sehr seltsam, ehrlich gesagt.
Er muss ja keine Kleidung etc. fuer ihn zahlen, aber mal ehrlich: was verbraucht Dein Sohn wohl so an Wasser und Strom? Ich schaetze mal nicht mehr als 10 € pro Monat.
Hoffe, Ihr koennt Euch guetlich einigen.
LG

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Re: Wie teilt ihr euch die Kosten?

Antwort von Schwoba-Papa am 08.10.2004, 13:09 Uhr

Dann hätte der Freund aber "gewonnen", da er weniger verdient, deswegen weniger abführt und unterm Strich gleich viel hat.

Grüßle

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Re: Wie teilt ihr euch die Kosten?

Antwort von marit am 08.10.2004, 13:29 Uhr

Ja klar wäre das so, aber was hat das mit "gewonnen" zu tun. sollen denn zwei Partner innerhalb eines Haushaltes auf unterschiedlichem Niveau leben? Dann könnte man ja bald nicht mal mehr zusammen ausgehen, weil der eine dauernd pleite ist. Wenn dann aber der andere einspringt und bezahlt, liefe es ja monetär aufs selbe hinaus. Ich finde in einer Familie haben beide Parnet das recht, gleich viel für persönliche ausgaben zur Verfügung zu haben - egal wer gerade wieviel verdient.

Anders ist es wie gesagt, wenn man sich gar nicht als Familie sieht. Bei einer Freundin von mir ist das so. sie lebt mit seit kurzem mit einem Mann zusammen, der eine elfjährige Tochter hat. Diese wiederum lebt immer 14 Tage bei ihm und 14 Tage bei ihrer Mutter. Diese zahlt nicht die Hälfte der Miete, sondern etwas mehr als ein Drittel - und selbst das findet sie eigentlich zu viel, weil sie eigentlich sich nur eine kleinere Wohnung leisten kann und leisten würde, ihr Freund aber - um der Tochter den alten gewohnten Lebensstandard zu bieten - auf der sehr großzügigen Wohnung besteht. In einer solchen Situation auf gemessen am Einkommen paritätischen Quoten zu bestehen, würde eben auch eine Ungerechtigkeit bedeuten. Ein Kleinkind läßt sich vermutlich auch leichter "innerlich adoptieren" als ein Kind, das man gerade in der beginnenden Pubertät kennenlernt.

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Re:

Antwort von RainerM am 08.10.2004, 13:30 Uhr

Hi Stephie,

" Wenn ein Mann mit seiner Freundin zusammenzieht und diese ein ind hat, dann finde ich, sollte er sich auch an den Kosten fuer das Kind beteiligen.
Jedenfalls was das Zusammenleben betrifft.
So nach dem Motto: ich heirate eine Familie."

Die Sache ist doch so, dass (im Normalfall) für das/die Kind(er) Unterhalt und Kindergeld an die Mutter gezahlt wird.

Normalerweise ist das auch ausreichend, immerhin zusammen 346Euro, also 676DM/Kind.

Wenn dann ein nennenswerter Teil der Wohnung von den Kindern belegt wird (also gerechnet je Kind ein Zimmer, was hoffentlich der Fall ist) dann weiss ich nicht, warum der Neue der Mutter nun Krösus spielen soll und die Kinder mitfinanzieren soll.

Natürlich passiert sowas im realen Leben.
Wer eine Frau mit Kind nimmt, der hat automatisch auch dadurch gewisse Auslagen, - speziell dann wenn man zB mal in den Urlaub fährt etc pp.

Dass man einen angemessenen Verteilungsschlüssel vereinbaren sollte finde ich darum auch angemessen.
Jedoch halte ich es für eine Katastrophe, wenn man anfängt jede Centmünze zu drehen.

cu

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Re: Wie teilt ihr euch die Kosten?

Antwort von Nina3 am 08.10.2004, 13:50 Uhr

Hallo!

Ich wollte grad auch einwerfen, dass diese Rechnung nicht funktioniert, wenn einer 2500 Euro anschleppt und der andere nur 1000 Euro zur Verfügung hat, denn dann müsste der Besserverdiener ja noch was drauf legen, damit beide den gleichen Betrag "über" haben......

Ich erzähl dir mal eine Geschichte, es war ein mal eine wunderbare Partnerschaft. Die Ausgaben wurden zu Zeiten, wo beide gleich viel verdienten geteilt. Wenn einer mehr hatte, wie der andere, dann hat er/sie von sich aus gesagt: "Mach dir mal um die Miete diesen Monat keinen Kopf, ich mach das schon...." Wenn einer kein Geld hatte, dann hat der andere das selbstverständlich bezahlt, dass war gar kein Thema, weil man wusste, dass es sich wieder ausgleicht.
Es ging nicht dadrum, wer "gewonnen" hat und nun besser da steht, sondern dadrum, dass man gemeinsam ein harmonisches, gerechtes Leben führte...

Diese Geschichte beruht übrigens auf einer wahren Begebenheit und soll sich genauso zugetragen haben, allerdings munkelt man, dass die beiden sich zwar perfekt verstehen, sich aber tragischerweise nicht liebten, sonst hätten sie glücklich und sorgenfrei bis an ihr Lebensende gemeinsam alles in einen Topf geworfen und geschaut, dass keiner zu kurz kommt.


LG


Nina
P.S. Jo, handelt sich dabei um meinen Ex und noch heute ist es so, wenn wir in der Stadt gemeinsam unterwegs sind und einer ist grad nicht "flüssig", dass man dem anderen dann spontan einen Wunsch erfüllt, einfach weil das viel schöner ist, sowas spontan zu machen, als es nur auf Tage wie Weihnachten und Geburtstage krampfhaft festzulegen....

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Re: @nina

Antwort von marit am 08.10.2004, 14:13 Uhr

Bei uns würde mein Rechenbeispiel auch nicht aufgehen, aber darum haben wirs eben geringfügig umgemodelt. Ich zahl alle fixkosten und hab danach 150 Euro über, er zahlt den Haushalt und hat danach 150 Euro über (wenn die Rechnungen mal aufgehen würden und nicht immer soviel Unvorhergesehenes dazwischenkäme). Meist ist es eigentlich so, daß am Ende des Monats halt alles Geld weg ist, un man es gemeinsam eben irgendwie ausgegeben hat :-).

In dem Fall meiner Freundin ist die Sache mit dem Unterhalt allerdings kein Argument, da die beiden ja gemeinsames Sorgerecht haben und das Kind abwechselnd bei beiden lebt.

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@marit und @Nina3

Antwort von Schwoba-Papa am 08.10.2004, 16:28 Uhr

haltet Euch nicht so an dem Wort "gewonnen" auf, das war auf das Ursprungsposting bezogen, da er
da ja ganz knapp rechnet °-) und sich benachteiligt fühlt.

Bis zur Heirat bzw. Kind haben wir auch beide verdient, ich zwar fast das doppelte wie meine Frau
aber wir hatten auch einen Topf mit Fixkosten. Da hat jeder entsprechend seinem Gehalt eingezahlt,
60 % ich, 40 % meine Frau. So hatte ich noch 40 % zum Verprassen und sie 60 % ihres Gehaltes übrig.
Hatte den Vorteil keiner musste Rechenschaft ablegen bzw. den anderen Fragen od er denn das kaufen darf oder nicht.
In der Praxis war es dann so : Meist hab ich bezahlt (Kino, Essen etc), weil das der Gentleman so macht °-) und ich war damit zufrieden. Ich habe aber Paare erlebt, wo er von ihr 2 Euro haben wollte weil sie zuviel Drinkgeld gab.

Grüßle

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Gründet Ihr eine WG oder eine Lebensgemeinschaft...?

Antwort von tinai am 08.10.2004, 17:32 Uhr

Also ich finde es etwas befremdlich. Gut, Ihr wollt vermutlich erst einmal ausprobieren, ob es klappt, aber in so einem Fall gibt es nie eine gerechte Aufteilung.

Es gibt verheiratete Frauen, die nur das Kindergeld für das gemeinsame Kind auf ihr Konto bekommen und davon sollen sie dann die gesamten Lebensmittel, Kleidung für sich und Kinder etc. kaufen, weil ER ja schließlich verdient und Miete/Auto (dass sie manchmal nicht nutzen darf) etc. bezahlt. Ich finde solche Zustände unerträglich.

So wie Marit und Schwoba-Papa ihre "vorkindliche" Regelung beschrieben haben, finde ich es aber ganz gut. So zahlt jeder nach seinen Möglichkeiten - wie beim Steuerzahler :-)

Entweder nimmt er Dich mit Kind im Schlepptau und übernimmt früher oder später auch die Verantwortung für Euch beide, oder Ihr lasst es lieber.

Mein Mann und ich haben es immer wie Nina gemacht. Es gibt keine Trennung von seinem und meinem Geld und das ist so, seit wir zusammen leben und von Kindern noch keine Rede war.

Viel Glück Euch.

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Re: wer schon so anfängt...

Antwort von Benedikte am 09.10.2004, 12:57 Uhr

Bei uns geht es rein nach Einkommen, wer was bezahlt- im Endeffekt haben wir alle den gleichen Lebensstandard, denn wir sind eine Familie und keine WG.

Das heisst, bis wir zusammengezogen sind und Kinder hatten ( fiel zusammen) hatte jeder sein Einkommen und bezahlte seine Kosten, und Urlaub und Ausgehen und so lief einfach, ohne dass wir das groß regelten.

Mit der wachsenden Kinderschar dann war eigentlich in den letzten 9 Jahren immer einer in Elternzeit oder arbeitete nur Teilzeit. Dann musste der andere eben löhnen. Im mOment ist es so, dass ich nach dem Mutterschutz wieder voll arbeite, alles Kindergeld kriege und sonstiges. Ich bezahle davon alles fixe und alle Rechnungen, mein Mann kriegt ein ordentliches Haushaltsgeld und bezahlt davon das Auto und seine Krankenversicherung und was er so braucth ( Lebensmittel, Ausflüge mit den Kindern, medikamente).Und das klappt. Ich glaube auch, dass es so ameinfachsten ist. Wenn wir erstmal anfangen würden, nachzurechnen, wer was braucht- das wäre Horror. Wer telefoniert wieviel, vielleicht duscht Dein Freund öfter als Dein Sohn und bracuht für den größeren körper mehr Wasser, der Kleine geht beim Dunkelwerden ins Bett und bracht weniger Strom als Dein Freund- also ich sehe das recht kritisch. Wie wäre es denn bspw., wenn Du nicht mehr arbeitest, weil Ihr ein gemeinsames Kind hättet? Wovon sollte Lukas dann leben?Ich finde es ok, dass Du Kita, Kleidung und so bezahlst- aber beim Wasser da schon anchzurechnen......

benedikte

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Re: Wie teilt ihr euch die Kosten?

Antwort von Schokoladenkuchen am 10.10.2004, 14:43 Uhr

Derjenige, der mehr Geld zur Verfügung hat, sollte auch mehr zahlen. Egal ob das Kind leiblich ist oder nicht. Entweder man entscheidet sich für einen Partner mit Kind oder man läßt es.
Sicher gibt es Paare, die sich noch nach 20Jahren Ehe jeden Cent vorrechnen und damit glücklich sind. Aber bei Dir scheint es nicht so zu sein.

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