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Wir kommen wegen der Kinder nicht auf einen Nenner

Thema: Wir kommen wegen der Kinder nicht auf einen Nenner

Ich bin langsam ratlos.Prinzipiell wollen wir das gleiche.Das er regelmässigen Kontakt zu den Kindern hat. Da er 250 km weit weg wohnt und keinen Führerschein hat ist das für ein We nun eher selten drin.So will er das zumindest der Große(7Jh.) in den Ferien dann mal ne Weile bie ihm verbringt. Und die Kleine(2Jh.) eben auch wenn sie älter ist. Und hin und wieder wird an Wochenenden herkommen um die Kinder zu sehen. Also hat ihm mein Anwalt was schrifltich zukommen lassen wo er Stellung zu nehmen sollte.Er rief mich dann an und meinte das will er so nicht.Er will die Kinder so sehen wie es ihm möglich ist.Und er will das nicht schriftlich festhalten was ich aber gerade für die Kinder als klare Regelung nunmal für wichtig halte. Das gibt doch sonst nur Zoff.... Jedenfalls weigert er sich auch nur mit dem Anwalt zu reden usw. Nun meinte mein Anwalt das ich auch die Möglichkeit habe den Umgang zu verbieten und er sich diesen das einklagen muss. Das wäre natürlich nur der äusserste Notfall. Wie war das denn bei euch?Was ratet ihr mir denn?Auf die schriftliche Regelung bestehen oder davon ablassen? Liebe Grüße Sandy

von MamavonLucas am 17.08.2011, 19:57



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hallo. also bei uns ist es so das der kv 300 km weit weg wohnt und wir beide auch kein Auto haben. Nun haben wir aber erst seit kurzem wieder Konatkt (nach fast 5 Jahren). Geld ist auch relativ knapp. Wir haben es jetzt erst mal so geregelt, das er mit dem Wochenendticket morgens in der früh losfährt, dann gegen Mittag hier ist und abends mit selbigen wieder zurück fährt. Sind zwar 10 Std. fahrt für ihn (zusammen), aber das sollte ihm sein kind schon wert sein. Aufgrund der Situation möchte ich nämlich keinesfalls das er hier schläft, und mit Hotelzimmer und zwei Tickets für die Bahn doch recht teuer sind. Da kann er sich doch zumindest jetzt mal alle paar Wochen einen Tag lang abhetzen (unser eins hat hier ja auch immer vollprogramm). Sowas könntest du ihm ja auch mal vorschlagen, daran kann man dann auch langfristig sehen, wieviel es ihm wirklich wert ist die Kinder zu sehen. LG Dura

Mitglied inaktiv - 17.08.2011, 21:13



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Hm, verstehe ich es richtig, das er es lockerer handhaben möchte, weils im Moment schwierig ist ne feste Regelung zu treffen?!!? Wenn ich das richtig verstanden habe, find ich seine Idee ganz gut, wenn man nicht mal eben hin und her kann, dann sollte man die Besuche so regeln, das man es schon ab und zu einrichten kann....vorausgesetzt auf ihn ist Verlass, dann würde ich die "Zügel" da schon etwas lockerer lassen...was bringt Dir eine schriftliche Vereinbarung, wenn es nicht möglich ist, sie einzuhalten?!! Wenn er allerdings ein Hallodrie ist, dann könnte ich es verstehen...seid Ihr in der Lage vernünftig miteinader zu kommunizieren haben die Kinder mehr von getrennten Eltern die sich verstehen als von Eltern die meinen alles über Anwälte regeln zu müssen.. LG

von Fru am 17.08.2011, 23:34



Antwort auf Beitrag von MamavonLucas

ich erkenne da jetzt dein problem nicht so ganz: was spricht denn dagegen, dass der vater eben so zu besuch kommt, wie er zeit und geld hat? manchmal laufen die dinge eben so und nicht anders - und die kinder werden daran ganz sicher keinen schaden nehmen. denen setzen doch eher solche unnötigen streitigkeiten zu. prinzipiell ist das mit dem ferienaufenthalt doch eine klasse sache. da stimme ich schon mit dir überein, dass man das im vorfeld planen sollte. ich gehe da von meiner situation aus: auf der arbeit sollen wir eine grobe urlaubsplanung für das neue jahr im januar/februar abgeben. und wenn ich das mit dem kindsvater koordinieren müsste, wäre eine frühzeitige, verbindliche planung schon wünschenswert. bei meiner freundin und ihrem ex läuft das super, aber die bekriegen sich auch nicht... da hat jeder von beiden die kinder die hälfte der ferien, die kinder sind alle zwei wochen ein ganzes wochenende beim vater - aber auch zwischendrin sehen sie den vater oft, manchmal finden sie auch flexible lösungen, z.b. indem die kinder nach der schule zum vater gehen können, wenn meine freundin länger arbeitet, der vater aber schon daheim ist... aber da sind die kinder inzwischen auch groß (13 und 11) und selbständig und entscheiden auch selbst, wann sie ihren vater ausserplanmäßig sehen wollen und wann nicht... bei mir ist es so, dass ich durch meine dienstpläne (schicht und wochenendarbeit) nicht immer flexibel bin und spontan sein kann. aber wenn sich hier ein vater unerwartet melden würde, um sein kind zu sehen, würde ich versuchen, ein treffen zu ermöglichen. was freizeitbeschäftigungen angeht, sind wir auch nicht auf wochen ausgebucht - von daher hätte der vater auch oft die möglichkeit, sein kind sehen zu können. da der vater meiner großen in den u.s.a. lebt (der vater meiner kleinen glänzt durch ignoranz der vaterschaft), sieht er seine tochter nur ganz selten. er hat mir schon angedeutet, dass er nächstes jahr nach deutschland kommen möchte, um das kind zu besuchen. ich bringe ihn bei seinen besuchen bei uns unter - das geld fürs hotel kann er sich sparen und in sein kind investieren - normalerweise teile ich ihm schon früh mit, wann die sommerferien sind, und wann ich urlaub eingetragen habe. fällt sein besuch dann in diese zeit, kümmere ich mich um ihn, spiele chauffeur für ihn und das kind etc. und falls nicht, muss er sich eben selbst kümmern. bei uns ist das recht locker - und nicht wert, es über einen anwalt zu regeln. lg, martina.

von spiky73 am 18.08.2011, 00:07



Antwort auf Beitrag von MamavonLucas

Wenn eine schriftliche Regelung nicht gewünscht ist, ok... muss nicht sein. Was aber m.E. dringend abgesteckt werden muss, ist der Rahmen, in dem diese "spontanen" Treffen dann stattfinden sollen. Ein bisschen Vorlaufzeit brauchst Du ja, sonst kannst du nicht planen oder musst unter Umständen Deine Termine ständig umwerfen. Arbeitet dahin gehend Regeln aus. Z.B.: Ein Besuch muss eine Woche vorher angekündigt werden, damit eure Termine entsprechend koordiniert werden können. So ganz spontan wäre nur ein weiterer Stressfaktor...

von shinead am 18.08.2011, 07:23



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Für mich klingt das eher nach einem Machtkampf, der für die Realität nicht besonders förderlich ist. Dass er nicht mit dem Anwalt sprechen will, wenn ihr beide es auch könnt (er ruft dich ja wohl an?), kann ich irgendwie nachvollziehen. Gibt es einen Grund für den Anwalt? Ansonsten halte ich es für ein scharfes Geschütz, das - möglicherweise - für unnötigen Zündstoff sorgt. Wenn er einfach einen anderen Vorschlag hat als du, halte ich es für ehrlich gesagt eine Unverschämtheit, ihn das Umgangsrecht einklagen zu lassen. Dann kannst du vermutlich jedes freundliche Wort und normalen Umgang auch von euch miteinander für die nächsten Jahre vergessen.Was bringt dir genau eine schriftliche Vereinbarung, wenn er sie nicht einhalten kann? Es klingt so als ob es eben an Geld und so scheitern könnte. Vielleicht sind es aber auch zu wenig Informationen, denn nur aus den Zeilen ist es für mich nicht nachvollziehbar, das so forcieren zu wollen. Mein Vorschlag wäre, es eine zeitlang so zu versuchen, wie er es sich vorstellt und dann Bilanz zu ziehen. Das kannst du ihm ja auch so sagen. Schreib dir alles auf, wann er sich ankündigt, wie oft er kommt, ob er sich daran hält. Dann hast du in ein paar Monaten eine "Datenbasis" auf die du dann für weitere Entscheidungen zurückgreifen kannst. Ich denke, da kannst du natürlich auch eigene Wünsche einbringen, wann er die Kinder haben soll. Aber ich würde ihm nicht einen Strick daraus drehen, dass er so weit weg ist. Ist er übrigens weggezogen oder ihr?

von Sternspinne am 18.08.2011, 07:47



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das wir beide die gleiche Regelung wollen.Er wird wenn er kann rechtzeitig Bescheid das er kommt.Die Kinder am We zu sich zu holen ist eigentlich nicht machbar.Er arbeitet Freitags bis 15 Uhr bis er mit dem Zug hier wäre(hat keinen Führerschein) wäre es mindestens 19 Uhr und dann noch 250 km mit müden Kindern zurück fahren....Das denke sieht selbst er ein.Zumal das vom Kostenfaktor auch nicht machbar ist. Also wird es so sein das er wann immer ihm möglich hier her kommt,sich irgendwo ein Zimmer nimmt und die Kinder besucht. Das der große in den Ferien zu ihm kann ist auch ok. Mir wäre einfach nur wohler dabei wenn wir das so schriftlich festhalten von mri aus mit dem Zusatz das das gemeinsame Sorgerecht davon unberührt bleibt(das ist seine Sorge).Und das wir beide uns darauf berufen können. Grund für den Anwalt gibt es.Scheiden lassen kann man sich nicht ohne..... Und sowohl er als auch ich halten es für wichtig das es eben eine klare Regelung gibt auf die man sich berufen kann. Haoldri würd ich nicht sagen aber momentan ist er mit mit seinen Dates beschäftigt und ich hab das dumme Gefühl das er sagen könnte ich komme dann und dann aber irgendwas anderes wichtiger ist. Und dann hab ich hier enttäuschte Kinder sitzen. Naja ich werde mich zunächst wie ihr geraten habt darauf einlassen und sehen wie es läuft. Sie haben ihn nun 4 Wochen nicht gesehen fragen auch nicht nach Ihm. Danke für alle Anworten. Gruss Sandy

von MamavonLucas am 18.08.2011, 10:56



Antwort auf Beitrag von MamavonLucas

Ich finde es absolut vertretbar, dass du eine zuverlaessige, schriftliche Regelung moechtest. Sonst laeuft es doch darauf hinaus, dass er kurzfristig auftaucht wenn er gerade Lust hat und meint dass du dann alles stehen und liegen lassen musst, weil sein Wunsch Vorrang hat. Den Umgang "verbieten" wuerde ich auf keinen Fall, was soll das denn bringen? Alternativ zum Anwalt wuerde ich ihm selber und direkt die geplante Umgangsregelung schicken und ihn dazu seinen Senf abgeben lassen. Dann siehst du ja ob er nur das Lustprinzip will oder ob er zu einer Regelung bereit ist. Dass er soweit weg wohnt und keinen Fuehrerschein hat, ist wirklich nicht dein Problem, zieh dir den Schuh nicht an. Soll er halt Fuehrerschein machen, da die Kinder nicht bei ihm wohnen und er keine familiaeren Verpflichtungen hat, kann er sich fuer die Finanzierung locker einen kleinen Nebenjob suchen. Kein Fuehrerschein ist kein Schicksal.

von Pamo am 18.08.2011, 14:46