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Neurodermitis

Thema: Neurodermitis

Ihr Lieben, bitte kann mir eine von euch einen Rat geben? Ich weiß nicht weiter. Meine Süße hat Neurodermitis und kratzt und juckt sich wie blöd, manchmal blutet es sogar. Ich könnt echt heulen! Der Kia sagt, ich soll sie viel mit Fettcreme einschmieren. Aber es wird einfach nicht besser...! Ich hab jetzt mal eine Feuchtigkeitscreme probiert, weil die Kleine so schwitzt. Aber das hilft auch nicht... es wird sogar noch schlimmer. Was hilft denn bloß?Würde mich so freuen, wenn uns jemand helfen könnte. Liebe Grüße!!

Mitglied inaktiv - 24.08.2010, 08:46



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mein sohn hat auch neurodermitis und hat vom kia eine creme verschrieben bekommen,die angemischt wird in der apotheke,alles andere half nicht mehr. ich finde die fettcremes wie linola machen es nur schlimmer,weil die haut trotz der neurodermitis noch eigenleistung bringen muss und die linola ist ja seeeeeeehr fettig. frag deinen kia mal nach der mischsalbe,wir haben z.b ein olivenöl auf cremebasis,aber das kommt immer auf den jeweiligen hauttyp und den grad der nd an was man da bekommt. uns hat es sehr geholfen,mein sohn hats nur noch ganz schlimm wenn er stark schwitzt. diese stellen werden ein paar mal am tag mit nem feuchten lappen gesäubert und eingecremt, das hilft ihm auch sehr.

Mitglied inaktiv - 24.08.2010, 12:09



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Hallo, ich habe z.B. Neurodermitis und kenne mich da ein bisschen mit aus. Meine Tochter (5 Monate) hat jetzt einen Ausschlag am Hals bekommen. Wir wollen aber Neurodermitis noch ausschliessen. Sie hat von der KIÄ eine Mischsalbe erhalten: Triclosan 1% in Neuroderm 100g. Triclosan ist ein Bakterienhemmer und beugt Entzündungen vor. Wir schmieren das jetzt seit einer Woche drauf und es sieht schon viel besser aus. Bitte Deine KIÄ doch, diese Salbe zu verordnen. Gerade diese Fettcremes machen es meist noch schlimmer. Die Haut kann durch dieses ganze Fett noch schlechter atmen. Linola habe ich z.B. gar nicht vertragen. Besser ist immer eine Mischsalbe, wo wirklich nur das nötigste drin ist. Ansonsten such bitte einen Hautarzt auf. LG

Mitglied inaktiv - 24.08.2010, 16:14



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kommt man um Cortison fast nicht drumherum und man sollte dann auch ein stark wirksames kurz ANWENDEN; LIEBER ALS EIN SCHWACHES ÜPBER WOCHEN: WENN DER SCHUB ABGEHEILT IST; SOLLTET IHR MAL MIT DEM ARZT ÜBER Calcineurininhibitoren sprechen (Elidel, protopic), die haben Cortisonähnliche wirkung ohne die üblen Nebenwirkungen (die ja bei Cortison nur bei sehr langem gebrauch auftreten!). Im Netzt wirst du dann erschreckende NW finden, wie eine erhöhte rate von hauttumoren, das ist aber inzwischen widerlegt. Alternativ wird inzwischen eine intermittierende Cortisontherapie empfohlen, d.h. nach Abklingen des schubes wird die cortisoncreme langam ausgeschlichen (immer schwächeres Produkt, 2 x tgl., dann 1x tgl., dann jeden zweiten, jeden dritten tag, 2 x pro woche und dann z.B. an allen wochentagen Pflege/Fettcreme, am WE ein mildes Cortison. das hat quasi keine NW, verhindert aber das Auftreten einers erneuten schubs. Das funktioniert deutlich besser, als die "altmodische variante", möglichst lange nur zu pflegen, um dann im zwangsläufig folgenden nächsten schub die entzündung mit hochpotenten Steroiden zu behandeln. In der "ruhigen Phase" ist fettcreme sehr sinnvoll. Linola ist ein tolles produkt quasi ohne zusatzstoffe! Auch kleopatrabäder (1 Becher Milch mit 1 EL oliven-oder mandelöl) sind gut. es ist quatsch, dass die haut durch fettcreme die eigne fettproduktion verlernt. schweißdrüsen oder speicheldrüsen verlernen das arbeiten ja auch nicht, wenn man viel trinkt oder wenn man sich feuchte tücher unter die achseln klemmen würde. im schub kann die Okklusion durchs fett tatsächlich zu mehr juckreiz führen. bei Juckreiz OHNE heftigen Schub hilft Physiogel A.I. aus der Apotheke sehr gut, es ist teuer, aber ergiebig. Nahrungsmittel haben viel weniger Einflkuss, als oft allgemein behauptet wird und man sollte eine Diät nur in erwägung ziehen, wenn deutliuch in zusammenhang mit bestimmten Lebensmitteln Schübe auftreten. Zitrusfrüchte sind allerdings häufig belastend, auf die kann man aber ohne groß spürbare eibnschränkung verzichten (im gegensatz zu Milch, weizenmehl etc.) zuguterletzt: Häufig heilt eine Kinderneurodermitis in der Pubertät vollständig aus---ihr könnt also recht guten mutes sein, dass das kein lebenslanges Schicksal ist.

Mitglied inaktiv - 24.08.2010, 21:53



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Hallo, bist Du zufällig Ärztin? Hast namlich eine Menge Ahnung. Ich bin 30 Jahre alt und kämpfe von Geburt an bis heute noch mit der Neurodermitis. Allerdings bin ich mittlerweile soweit, dass ich beim kleinsten Ausschlag schon Cortison (Betamethason) verwende um es so früh wie möglich anzubremsen (ich meine kratzen z.B). Habe es sogar in der Schwangerschaft verwendet, da meine FÄ das unbedenklich fand, so lange ich es nicht übertreibe. Ich würde es meinem Kind auch geben, mit Rücksprache der KIÄ, wenn es schlimmer werden würde. Hauptsache es leidet nicht unnötig lange, nur um es so "schonend" wie möglich so halten. Aber zum Thema Fettcreme: Habe ich mich also doch nicht getäuscht, das Fett NICHT juckreizstillend ist? Diese Salben haben mich immer wahnsinnig gemacht, weil es unerträglich wurde damit. Würde mich sehr auf eine Antwort freuen LG

Mitglied inaktiv - 24.08.2010, 22:15



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Ja, ich bin Hautärztin, merkt man, gell? Die sehr fetten Salben sind zwar wichtig, um die hautbarriere wieder herzustellen, können aber auf stzark entzündeter haut eben brennen und durch die "Wärmesammlung" unter der fettschicht den juckreiz verschlimmern... Das ist aber von patient zu Patient unterschiedlich und was für den einen eine Qual ist, kann beim nächsten alles total lindern. Versuch doch mal so eine "Intervalltherapie", oder sprich mal mit deinem hautarzt über Calcineurininhibitoren...

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 08:44



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Meine Kinder haben auch immer wieder - vor allem im Herbst und Winter - mit Ekzemen zu kämpfen. Ganz wichtig ist bei uns die Wahl des Waschmittels: wir waschen ausschließlich mit dem "Frosch" Aloe Vera und der Ultra Sensitive Serie von dm. Bei allen anderen Waschmittelsorten (auch dem hochgelobten Persil sensitiv) verschlechtert sich der Hautzustand binnen weniger Stunden dramatisch...! Bei meinen Beiden wirken außerdem Aufenthalte am Meer Wunder, daher planen wir auch, in absehbarer Zeit unseren Wohnsitz an die Nordsee zu verlegen. Bis dahin verbringen wir unseren Urlaub grundsätzlich am Meer. Nach 2 Wochen Bretagne im Juni waren beide Kinder komplett beschwerdefrei! (Mit unserer Rückkehr ins Ruhrgebiet kamen leider auch die Ekzeme zurück...) Vielleicht wäre eine Mutter-Kind-Kur an der See ein guter Ansatz für Euch? Wir waren letztes Jahr drei Wochen auf Fehmarn, wie gesagt, bei meinen Kindern ist die Seeluft das wirksamste Heilmittel. Alles Gute für Euch und liebe Grüße Aurore

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 11:52



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Also mein kleiner /Monater alter Sohn hat auch seit dem er drei Monate alt war Neurodermitis und wir benutztn die Mischsalbe von der Apotheke und zwar heißt die Eucerin cum aqua bei sehr trockenen Hautsellen und wenn es sich entzündet durch das jucken und kratzen benutzten wir für den Körper Advantan Fettsalbe und fürs Gesicht Fusicutan Salbe. Und wir machen auch noch eingeblut Therapie bei einem Heilpraktiker. LG Sonnenblume29

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 13:39



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Ich hab das gleiche Schicksal wie tattie und gebe ihr Recht. Mich hat die ständige Cremerei und Ausprobiererei auch gequält - und ich war wirklich sehr sehr froh, als ich einen Arzt fand, der mir einfach Cortisonsalbe verschrieben hat und gut is. Auch während der Schwangerschaft war das kein Problem - mein Hautarzt wies mich nochmal darauf hin, dass Cortison auch im eigenen Körper produziert werden würde und dass es zu Unrecht so arg verteufelt würde. Mein Sohn hat bisher keine Neurodermitis (hoffentlich bleibt das so), und sollte er sie bekommen, würde ich (natürlich in Absprache mit dem KiA) ihm ohne Bedenken Cortisonsalbe geben. Natürlich hat Cortison Nebenwirkungen - ich persönlich finde die aber wesentlich erträglicher als das Jucken, Brennen, Schuppen, Eingecreme - vom äußeren Erscheinungsbild mal abgesehen. --- Der Leidensdruck unter Neurodermitis kann schon arg hoch sein, physisch wie psychisch. :-( Was bei mir außerdem noch half: Allergietest (und daraufhin Umstellung der Pflegeprodukte), wenig Milch- und Milchprodukte zu mir nehmen, sowie Bioresonanztherapie.

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 14:05



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Mein Sohn hatte als Baby auch fiese ND, bis wir das Waschmittel gewechselt haben (ebenfalls zur dm-Marke "denk mit sensitiv"). Seit dem nix mehr! Nur, wenn er mal im Kindergarten eine fremde Hose oder ein T-Shirt ausleihen muss, kommt sofort der Ausschlag wieder - aber nicht mehr so stark wie früher. Auf Nahrungsmittel reagiert er überhaupt nicht. Mein Tochter dagegen "kultiviert" seit der Geburt eine kleine Stelle in der rechten Kniekehle, mal mehr, mal weniger. Mittlerweile ist sie zwei, die Stelle ist nur noch selten zu sehen, außer wenn sie Spinat oder Schokolade/Kakao zu sich nimmt. Wir haben noch nie Cortison verwendet. Ganz am Anfang hat uns die Kinderärztin Parfenac Salbe verschrieben, die hilft gut und dazwischen cremen wir ab und zu mit Linola Milch. Zu fett vertragen wir alle nicht (ich habe auch ND, aber deulich mehr als meine Kinder).

Mitglied inaktiv - 26.08.2010, 11:40



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Guck doch mal hier :http://jucknix.de/neurodermitis-creme-und-salbe/ vielleicht kannst du dir hier ein paar nützliche Infos holen? Eine stinknormale Fett-oder Feuchtigkeitscreme wird deiner kleinen nicht viel helfen. Das ist zumindest meine Erfahrung. Hat denn der Kia keine spezielle Salbe empfohlen bzw. Allergietests etc gemacht um rauszufinden wo der Auslöser für das !Symptom! Neurodermitis zu finden? Denn die Ursache liegt meist im Darmtrakt und einer damit verbundene Nahrungsmittelunverträglichkeit! Kopf hoch... wenn man erst einmal auf dem richtigen Weg ist bekommt man Neuro dann meistens ganz gut in den Griff! und wie gesagt mit Salben etc linderst du nur das Symptom! der Auslöser liegt im Darmtrakt!

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 15:53



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als jeder Dermatologe... Bitte belege doch diese Aussage mit entsprechenden Studien. Ich kann aus meiner Berufserfahrung ganz im gegenteil sagen, dass nahrungsmittel nur extrem selten damit zu tun haben.

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 19:11



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mein hautarzt hat uns auch gesagt das neurodermitis nicht von nahrung beeinflusst wird und ich merke auch keine veränderung/verschlimmerung wenn mein sohn z.b ein kuhmilchprodukt (sagte auch mal jemand,das sollen kinder mit nd nicht) oder andere dinge zu sich nimmt. allerdings ists bei uns erfahrungsgemäß tatsächlich so,das die fettcremes (und wir haben einige durch) die haut eher verschlechtert als verbessert haben. ich denke mal das kommt auch auf die jeweilige haut an,deswegen ists meiner meinung nach besser zum arzt zu gehen und gezielt behandeln zu lassen,statt eigenmächtig irgendwelche salben und cremes auszuprobieren.

Mitglied inaktiv - 25.08.2010, 20:24



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Mir wurde in der Apotheke "Intensiv Creme Mittagsblume" von Dr. Hauschka Med empfohlen und ich finde es wesentlich besser als die Linola Fettcreme usw. Davon gibt es auch die Lotion. Ist alles ziemlich teuer, aber mir das Geld absolut wert.

Mitglied inaktiv - 08.09.2010, 22:20