Baby und Job

Forum Baby und Job

AZ-Modell in neuem Job

Thema: AZ-Modell in neuem Job

Hallo zusammen! Ich (alleinerziehend) möchte mich in 2024 beruflich verändern und meinen aktuellen Job in einer anderen Firma fortführen (sprich: meinen Job mag ich grundsätzlich; aber der Firmenwechsel ist jetzt wichtig/richtig). In meinem Kopf bin ich noch nicht ganz klar, wie viele Stunden ich zukünftig anbieten möchte. Aktuell arbeite ich 22 h (2 ganze Tage, 2 Tage je vormittags) und sehr viel von zu Hause aus (was sich ggf. in der aktuellen Firma schon ändern wird). Kinder (12 und 10) sind an den "ganzen" Tagen im Ganztag. Das AZ-Modell gerade auch in der Kombi mit Homeoffice klappt ganz gut. Jetzt weiß ich natürlich nicht, welche HO-Möglichkeiten der neue AG hat und wie die Bezahlung und Entfernung ist. Aber irgendwie kriege ich da für mich noch den Knoten nicht durchgeschlagen, ob ich bei den 22 h bleiben soll (eingespieltes Modell; werde in der neuen Firma mehr am STandort sein müssen bestimmt und auch wollen (#Einarbeitung, ...). Was hat Euch bei der Entscheidung geholfen, wie viele h Ihr anbietet? Der Vater der Kinder übernimmt keine Betreuungszeiten in der Woche tagsüber. Beide Kinder sind nicht große Fans von Ganztag und haben auch ihre Hobbies (Taxi Mama). Danke schon einmal vorab! Schöne Grüße!

von KleineMaus12 am 15.12.2023, 18:01



Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Ich würde mir die Frage stellen: Wie viele Stunden WILL ich arbeiten? Ganz unabhängig von den Kindern. (btw kann man auch am Konzept Mama-Taxi was ändern; deine Kinder sind alt genug, um zu verstehen, dass Mama auch Bedürfnisse hat und wenn ein Bedürfnis ist, mehr oder anders zu arbeiten, dann müssen deine Kids auch offen für Veränderungen sein und sich daran beteiligen, mit dir zusammen Alternativen zu finden.) Und dann frage dich, wie die Stunden aufgeteilt werden können, damit es in deine Lebensrealität passt. Mit dieser Planung gehst du dann an die Bewerbungen heran. Mach dir bewusst, dass du keine Bittstellerin bist, die auf die Gnade eines neuen AGs angewiesen ist bzgl Arbeitszeiten und Home Office, sondern eine gleichgestellte Vertragspartnerin mit Vorderungen (und natürlich auch mit Kompromissspielraum). Wenn deine Vorstellungen gar nicht mit dem eines potentiellen neuen AGs übereinstimmen, dann ist es der falsche AG für dich. Ich bin auch alleinerziehend und gerade auf Jobsuche. Ich möchte so vollzeitnah wie möglich arbeiten, bin aber eingeschränkt wegen der Betreuungszeiten meines Sohns. Ich schreibe in meinem Bewerbungsschreiben immer klipp und klar, dass ich ein Arbeitszeitenmodell anstrebe mit fixen Zeiten im Office und flexiblen Zeiten im Home Office, die auch außerhalb der täglichen Bürostunden stattfinden können. Das ist in meinem Fall auch nicht realitätsfremd, weil ich in meinem Job keinen durchgehenden Kundenkontakt habe und es sowieso immer Aufgaben gibt, die sozusagen im stillen Kämmerlein gemacht werden müssen. Es gibt keinen logischen Grund, warum ich diese Aufgaben nicht abends im Home Office machen könnte, wenn der Kleine im Bett liegt. Natürlich habe ich schon Absagen genau deswegen bekommen, weil man ohne Sinn und Verstand auf 9 zu 5 pocht. Wurde eben schon immer so gemacht. Aber das wäre dann auch einfach nicht der richtige AG für mich gewesen. Ich wünsche dir viel Glück bei der Suche nach einem neuen AG! :)

von BlueJasmine am 16.12.2023, 04:54



Antwort auf Beitrag von BlueJasmine

Liebe BlueJasmine, vielen vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort! Vor allem die Ermutigung, dass ich keine Bittstellerin beim neuen Arbeitgeber bin. Auch die Idee, von vornherein schon klarzustellen, dass ich anstrebe, die Arbeitszeiten sowohl im Büro als auch von zuhause anzubieten. Ich wünsche Dir auch viel Erfolg und gutes Durchhaltevermögen! Du schaffst das! Liebe Grüße!

von KleineMaus12 am 17.12.2023, 18:55



Antwort auf Beitrag von BlueJasmine

Ich würde in die Überlegung "die Kinder müssen aktzeptieren, dass du auch Bedürfnisse hast" tatsächlich noch den Vater einbeziehen. Auch er kann sich daran beteiligen, dass es allen Familienmitgliedern gut geht.

von wolfsfrau am 19.12.2023, 15:47



Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Grundsätzlich unterschreibe ich das, aber die AP ist ja alleinerziehend und schreibt, dass der Vater unter der Woche grundsätzlich keine Betreuung übernimmt. Da wird sie schlecht etwas dran ändern können, wenn der Vater blockiert. An die AP: Vielen lieben Dank auch an dich. Tatsächlich habe ich heute eine Einladung zum Kennenlerngespräch erhalten (trotz meiner ganzen Ansprüche). Mal schauen, wie das laufen wird :)

von BlueJasmine am 20.12.2023, 11:53



Antwort auf Beitrag von BlueJasmine

Hallo Bluejasmine, wie ist es mit Deinem Vorstellungsgespräch weiter verlaufen? VG

von KleineMaus12 am 05.01.2024, 17:25



Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Ich arbeite so viel, dass es mit dem Geld passt. Weniger wäre nicht möglich und mehr tue ich meinen Kindern nicht an.

von kia-ora am 17.12.2023, 20:16



Antwort auf Beitrag von kia-ora

Danke! Ich führe gerade ein Haushaltsbuch, damit ich auch für die variablen Kosten einen guten Überblick habe und gehaltstechnisch meine unterste Schmerzgrenze kenne.

von KleineMaus12 am 05.01.2024, 17:31



Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Wenn sich das bisher für dich bewährt hat, dann bleib doch dabei. Ich arbeitete immer 23h. Ein ganzer und drei halbe Tage. Einer frei. Im Moment ist der Arbeitsmarkt so dass du dir das aussuchen kannst. Also organisier dich so wie es dir am leichtesten fällt. Irgendwann änderst du es dann.

von lilly1211 am 19.12.2023, 10:27



Antwort auf Beitrag von lilly1211

Danke! Zwischenzeitlich kann ich mich gut mit einem 25h-Modell (4 Tage) anfreunden. Also "nur" 3 h mehr als heute.

von KleineMaus12 am 05.01.2024, 17:27



Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Alleinerziehend, 3 Kinder. Als ich wieder eingestiegen bin, waren die Kids 6, 10, 14. (Homeoffice kam erst mit corona). Ich bekam wenig Unterhalt. Meine Frage war: will ich amtliche Unterstützung? Nein. Also blieb nur Vollzeit. Hätte ich es mir leisten können, hätten mir max 6 Std tgl. gereicht.

von Kolkrabe am 22.12.2023, 23:21



Antwort auf Beitrag von Kolkrabe

Danke! Das kann ich gut nachvollziehen! Ich führe gerade ein Haushaltsbuch, um nicht nur die Fixkosten einen guten Überblick zu bekommen, was meine untere Schmerzgrenze ist.

von KleineMaus12 am 05.01.2024, 17:30



Antwort auf Beitrag von KleineMaus12

Ich denke auch, dass Du das Konzept Mama-Taxi angehen solltest. Unsere Kinder (8 und 11) gehen ihren Freizeitaktivitäten mit Transport per ÖPNV/ Fahrrad nach. Ich weiß nicht, ob das bei Euch grundsätzlich möglich ist, aber eigentlich denke ich, dass Kinder in dem Alter das grundsätzlich schaffen sollten. Bei kindlicher Unlust sich selbst zu bewegen, findet die jeweilige Freizeitaktivität nicht statt. Grüße, Jomol

von Jomol am 29.12.2023, 21:55



Antwort auf Beitrag von Jomol

Danke! Aktuell sind 3 Hobbies noch mehr als 6km entfernt (es gibt aber auch Fahrgemeinschaften). Ich nehme den Gedanken mit für die Zukunft.

von KleineMaus12 am 05.01.2024, 17:33