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Ab wann ist es ok, schwanger zu werden?

Thema: Ab wann ist es ok, schwanger zu werden?

Hi, ich habe letztes Jahr meinen Job gewechselt und nun planen wir ein Kind. Wenn es zb diesen oder nächsten Monat schon klappt, wäre ich seit 10 bzw 11 Monaten in der Firma. Zum Zeitpunkt, an dem ich es mitteilen würde, also schon mindestens ein Jahr. Meint ihr, das ist ok? Oder eine zu kurze Firmenzugehörigkeit? Und lieber warten? Ab wann wäre es dann in Ordnung? Mich interessieren einfach mal so Einschätzungen. Danke und viele Grüße Ps. Es ist nicht mein erster Job, ich habe schon jahrelange Berufserfahrung

von Gesichtsnase am 30.08.2022, 10:44



Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

Ich denke, dass es für Arbeitgeber nie passt, dass eine Angestellte schwanger wird. Von daher ist das kein Aspekt für mich. Es ist eine persönliche Entscheidung und die solltest du aufgrund deiner persönlichen Verhältnisse zusammen mit deinem Partner treffen. Ich würde nicht noch länger warten, wenn gerade alles passt. Auch aus medizinischer Sicht ist umso jünger umso besser. Ich selbst war 13 Monate im Job, als ich meinem Chef gesagt habe, dass ich schwanger bin. Er tat im ersten Moment überrascht, hat mich aber nach meiner Elternzeit bei der Personalabteilung wieder angefordert. War also nicht schlimm. Alles Gute!

von Kleine Fee am 30.08.2022, 11:48



Antwort auf Beitrag von Kleine Fee

Vielen Dank allen für die bisherigen Antworten

von Gesichtsnase am 01.09.2022, 10:24



Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

"Ok" ist es immer. Für den Arbeitgeber ist der Zeitpunkt nie optimal. Eine Vertretung einstellen und einlernen ist immer mit Zeit, Energie und Geld verbunden. Völlig egal, ob die gehende Mitarbeiterin seit sechs Wochen oder seit sechs Jahren im Unternehmen ist. Vielleicht gibt es manchmal bessere Zeitpunkte - die tolle Azubine schließt gerade ihre Ausbildung ab und kann für Mutterschutz/Elternzeit übernomen werden, "das" große Projekt ist gerade abgeschlossen und die nächsten Monate ist eh erstmal Leerlauf, eine andere Kollegin kommt aus der Elternzeit zurück und kann die Lücke vorerst schließen - aber die kann man ja nun schlecht abpassen. Schwangerschaften passieren nunmal wenn sie passieren, da kann man nicht auf den Tag genau planen (und die tolle Azubine geht vielleicht studieren, das nächste Projekt steht schneller vor der Tür als gedacht und die Kollegin meldet sich pünktlich zur Rückkehr wieder schwanger). Ich würde denken, für einen selbst ist es einfacher, wenn man da wo man ist schonmal eingearbeitet ist und im Team angekommen. Man kann dann die ganze Schwangerschaft entspannter angehen, die Probezeit ist vorbei (auch wenn die im Rahmen der Schwangerschaft egal ist), man kann nach der Elternzeit wieder besser in den Job zurück finden und muss keine langwierige Einarbeitung neu starten. Mir persönlich wäre dafür ein Jahr zu knapp, da ist man ja gerade "so richtig" angekommen in dem was man tut, aber da ist ja jeder Job und auch jeder persönlich anders. Was es vermutlich immer gibt, sind schlechte Zeitpunkte. 34 Wochen vor Auslaufen des befristeten Arbeitsvertrags, wo dann mit dem Mutterschutz auch der Job weg ist. Noch schlechter, falls man ins individuelle BV geht, dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht und plötzlich durch alle Netze fällt. Wenn der ET auf den Tag der letzten Abschlussprüfung in Ausbildung oder Studium fällt - oder drei Tage davor. Kurz vor der Rente des alten Chefs, wenn der neue kommt, während man weg ist... total komisches Gefühl, dann wieder anzufangen (ist mir in meinem Nebenjob passiert). Wenn sich die Abteilung während der Elternzeit auflöst und man danach irgendwo hin versetzt wird... oder der Standort geschlossen wird. Wenn in einem Miniteam die Kollegin pünktlich zum eigenen Mutterschutz kündigt (vier Wochen bevor ich ging, war die Kollegin plötzlich weg, die eigentlich die Elternzeitvertretung hätte einarbeiten sollen - mit Auflösungsvertrag, innerhalb von wenigen Wochen). Es kommt ja auch ein bisschen auf die Umstände an. Bist du 23 und hast vielleicht noch ein oder zwei Jahre Zeit, um richtig sicheren Fuß in deinem "neuen" Job zu fassen oder bist du 36 und deine fruchtbaren Tage neigen sich dem Ende entgegen. Bist du das Arbeitsbienchen oder die neue Bienenkönigin, muss nur jemand in der Buchhaltung ersetzt werden oder die Abteilungsleitung, die gerade angefangen hat, die Abteilung neu zu strukturieren und neu aufzubauen. Aber "ok" ist es immer. Selbst schwanger einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, ist ok. Auch wenn man weiß, dass man z.B. als Erzieherin direkt ins BV geht. Man darf dann eben nur nicht erwarten, dass der Arbeitgeber freudig klatscht oder einem alles was man möchte ermöglicht, wenn man aus der Elternzeit zurückkommt. Hat man vorher erfolgreich und geschätzt zehn Jahre irgendwo gesessen, kommt einem der AG (oder der direkte Vorgesetzte) vermutlich mehr entgegen, weil er sich freut, dass man wieder da ist.

von Schmetterfink am 30.08.2022, 13:02



Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

Ich bin da ganz bei Schmetterfink. Ich selbst bin 5 Monate nach Antritt einer neuen Stelle schwanger geworden. Da die innere Uhr mit 35 laut und vernehmlich tickte, konnte ich auf die Stelle keine Rücksicht nehmen. Meinen Chef kannte ich allerdings schon von einer vorigen Stelle. Er hat sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für mich gefreut und auch die Kollegen haben sich für mich gefreut, obwohl sie dadurch schon wesentlich mehr arbeiten mußten. Ich habe bis zum Mutterschutz gearbeitet und meine Kollegen haben mit ungünstige Arbeiten abgenommen. Als ich ein Jahr nach Geburt wieder kam, haben sich alle gefreut. Man hat mich nie spüren lassen, daß es unkollegial oder was auch immer wäre, jetzt schwanger zu werden. Grüße, Jomol

von Jomol am 30.08.2022, 14:03



Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

Es gibt nie den perfekten Zeitpunkt! Versucht es doch einfach. Wer weiß wie lange oder kurz es dauert bis du schwanger wirst? Für den Arbeitgeber ist es eh immer unpassend. ;-) Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 31.08.2022, 10:32



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Go for it! Du wirst es niemals allen recht machen können im Leben!

von Emma123 am 31.08.2022, 20:45



Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

Ich war 7 Monate im neuen Job, bin mit 26 schwanger geworden. Ja, vielleicht wäre eine längere Zugehörigkeit schöner gewesen, aber der Kinderwunsch war da, es hat schnell geklappt und das persönliche Glück hat meiner Meinung nach deutlich Vorrang zur Arbeitsstelle. LG.

von frauelaust am 06.09.2022, 12:17



Antwort auf Beitrag von frauelaust

Wie hatte dein Chef reagiert und bist du wieder zurück im Job?

von Gesichtsnase am 07.09.2022, 12:45



Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

Nun ja, ich bin schwanger, also sollte das wohl so sein

von Gesichtsnase am 07.09.2022, 11:40



Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

Hab 1 Woche nach Antritt meines neuen Jobs positiv getestet. Klar war die Firma nicht begeistert aber war mir egal. Ist nur n Job. Ich würde mir wegen nem Job nicht so strenge Regeln auferlegen. Wenn die einen kicken wollen, machen die sich über deine Verhältnisse auch keine Gedanken.

von Babysbay am 09.09.2022, 21:24



Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

ich war sechs Monate nach arbeitsantritt schwanger.

von mams am 11.09.2022, 17:03