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Altersarmut

Thema: Altersarmut

Der (unbereinigte) Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen beträgt ca. 23%. So weit, so schlecht. Was mir noch nicht so klar war: im Alter beträgt dieser Unterschied fast 60%! Wenn ich darüber nachdenke, ist es vielleicht gar nicht so erstaunlich, denn es kümmern sich viel zu wenige darum. Tut Ihr etwas dagegen? Lg, carla

von carla72 am 02.03.2012, 08:49



Antwort auf Beitrag von carla72

Hi Ja. Neben der gesetzlichen Rente (falls wir später überhaupt etwas davon haben...), habe ich eine betriebliche Rente, und ich bin früh mit dem Riestern angefangen. LG sumse

von Sumsebrumm am 02.03.2012, 10:30



Antwort auf Beitrag von carla72

Geschlechterverteilung bei Teilzeit Minijob (sv-freie Beschäftigungen) Beitragszeiten Da springt einen das förmlich an!

von Tinai am 02.03.2012, 10:38



Antwort auf Beitrag von carla72

ja, ich arbeite :-))) -> RV und betriebliche Altersversorgung (ok, ich tu das nicht nur für die Rente). Und ansonsten legen wir gemeinsam was beiseite und machen unseren Kindern frühzeitg klar, dass wir das alles alleine aufessen werden *ggg* Ulrike

von u_hoernchen am 02.03.2012, 10:39



Antwort auf Beitrag von carla72

Ja, ich habe mit meiner Zusatzversicherung (Entgeltumwandlung) jetzt schon ein ordentliches "Polster". Komischer Weise habe ich sogar einen besseren Vertrag wie mein Mann, wahrscheinlich, weil ich mich so früh dafür entschieden habe. Im Alter werde ich mehr Geld zur Verfügung haben, wie jetzt als Halbtagskraft ;-), selbst, wenn ich von jetzt an nur als Halbtagskraft weiter arbeiten würde. Und zwar allein. Mein Mann wird in etwa ebenso viel Geld später haben, wie ich als Halbtagskraft. Wenn ich also irgendwann wieder ganztags tätig werde, habe ich eine höhere Rente.

Mitglied inaktiv - 02.03.2012, 18:58



Antwort auf Beitrag von carla72

Altersarmut bei Frauen liegt zu Großen Teilen daran, dass sie - falls sie nicht selbst einen eigenen Rentenanspruch haben (was in der Generation von heutigen über 60-jährigen sehr häufig der Fall ist) nach dem Tod des Ehemannes nur eine Witwenrente bekommen. Sie ist so ca. 60% der Rente des Mannes. Die meisten Fixkosten (z. B. Miete) bleiben aber bestehen. Dazu muss sich dann die Witwe selbst krankenversichern (nicht mehr familienversichert beim Ehemann) und grad die Private KV kann in dem Alter recht kostspielig sein. Ich habe einerseits Gehaltsumwandlung im Rahmen einer Betrieblichen Altersvorsorge zum anderen Riesterrente. Grüße, Ororo, PS: Endlich mal ein Thema im Forum, bei dem ich meinen Beruf benutzen kann. Ich bin Versicherungsmathematikerin, wenn also jemand Fragen zu Riester oder betriebl. Altersvorsorge hat, bin ich froh, zu helfen.

von Ororo am 04.03.2012, 14:55



Antwort auf Beitrag von Ororo

Gibt es (private, freiwillige) Rentenversicherungen, die Du für sinnvoll hältst - oder geht die Frage zu weit?

von carla72 am 05.03.2012, 11:19



Antwort auf Beitrag von carla72

Es kommte ein bisschen darauf an, wie risikofreudig du bist: Eigentlich ist es nicht sehrgeschickt im jetzigen Niedrigzinsumfeld eine "einfache, normale" Rentenversicherung abzuschließen: für sie bekommst du (außer du bist selbstständig, glaube ich) keine steuerlichen Vorteile oder staatliche Zulagen und relativ geringe Verzinsung (garantiert 1,75%, aber normalerweise bekommt in diesem Jahr man ca. 3,5-4% p.a. je nach Gesellschaft und in besseren Jahren natürlich mehr). Ich würde eigentlich eher empfehlen, Gehaltsumwandlung (betriebliche Altersvorsorge) zu machen oder/und oder Riester-Rente. Wenn man die bis zum Maximum der geförderten Beiträge macht, kommt man schon ganz gut durch. Für die selbstständige gibt es die sog. Rüruprente (auch Basisrente genannt), die steuerlich gefördert ist. Wenn es um die Gesellschaft geht, würde ich auf Nr. Sicher gehen und jemanden von den Großen nehmen: Allianz, ERGO oder Generali - und am besten einen Direktversicherer (spart man an den Kosten und der Service ist meist professioneller, als bei dem Mackler von nebenan), z.B. bin ich selber bei cosmosdirekt. Was ich gar nicht machen würde, ist eine ganz kleine, regionale Gesellschaft. Da ist die Wahrscheinlichkeit schon recht hoch, dass bis wir in Rente gehen, die von irgendjemand anders gekauft worden ist... Ich hoffe, es hilft dir weiter. Ororo

von Ororo am 08.03.2012, 14:54



Antwort auf Beitrag von carla72

Ich habe eine Riesterrende in die ich, ähem, monatlich 15 € einzahle. Dafür kriege ich diesen Kinderzuschlag vom Staat, kann aber nicht sagen, ob mir das wirklich was bringt, und wenn ja, was. Ansonsten arbeite ich einfach daran, künftig besser zu verdienen :)

von rabukki am 04.03.2012, 16:38



Antwort auf Beitrag von carla72

Eigenheim Eigentumswohnungen (zur Vermietung) Private Rentenversicherung sonstige Rücklagen gesetzliche Rentenversicherung. Riestern habe ich dran gegeben. Die Statistiken waren mir einfach zu schlecht, deshalb die sonstigen Rücklagen. Im Alter fällt schon mal die Miete weg. Das Haus hat eine hervorragende Dämmung, wir heizen mit Holz, Sonnenenergie und Gas (guter Energiemix). Die Höhe der privaten Rentenversicherung sollte die Nebenkosten zahlen können. Die Vermietungen (2) bringen aktuell je 300 Euro im Monat (bereinigt). Da die Mieten mit der Inflation steigen, ist das m.E. eine sichere Bank. Die Rücklagen können wir heranziehen, wenn Anschaffungen zu machen sind. Ich denke, ich habe gut vorgesorgt. Mit 60 höre ich auf zu Arbeiten. Zumindest arbeite ich darauf hin. *gg*

von shinead am 04.03.2012, 16:52