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Angst vorm wieder Einstieg in den Job und "nicht loslassen können"(lang!!!)

Thema: Angst vorm wieder Einstieg in den Job und "nicht loslassen können"(lang!!!)

Hallo Es sind zwar noch ein paar Monate hin bis ich wieder in meinen Beruf (der mir immer wahnsinnig viel Spaß gemacht hat(und noch macht)) zurück muß, aber es bereitet mir jetzt schon(im August geht's wieder los) schlaflose Nächte wie ich wieder einsteigen kann ohne meinen kleinen Schatz zu vernachlässigen, damit ich aber genügend Geld verdiene, damit die laufenden kosten gedeckt sind (wir haben uns erst ein Haus gekauft). Ich kann Felix zwar zu meiner Mutter und auch zu meiner schwiegermutter geben, aber ich möchte ihn nicht von den Omas erziehen lassen. Dazu kommt noch, dass ich meiner schwiegermam in Sachen Erziehung nicht 100%ig vertraue. Ich weiß zwar dass sie Felix nicht Schaden würde, aber sie hat manchmal eine Ansicht mit der ich nicht klar komme. Noch dazu stimmen wir in vielen Sachen nicht überein. Ein Beispiel: ich bin sehr überzeugt von homöopathie und Naturheilkunde. Sie meint dass das ein Schmarrn ist. Es gab Situationen wo ich von ihr zu hören bekam ich solle mal zu nem gescheiten Arzt gehen und mir Tabletten verschreiben lassen... Käme für mich nicht in frage außer meine methode schlägt nicht an oder es ist was krasseres. Habe schlechte Erfahrungen mit ärzten und deren Ansicht über heilen gemacht. Ich bekam immer Antibiotika verschrieben und es wurde immer schlimmer anstatt besser bis ich eben auf Homöopathie umgestiegen bin. Seitdem bin ich gesund (bis auf mal zwei/drei Tage im Jahr). Ebenso gibt sie mir immer das gefühl dass ich in ihren Augen den kleinen nur an mich binde("er ist so auf dich fixiert.." ...weil er Hunger hat und mich deswegen sucht und weint bei ihr auf'm Arm.... Felix wird am 16.2. Ein halbes Jahr alt...) es gab noch mehr so Seitenhiebe (auch in der ssw) die mich eigentlich nur von ihr entfernen obwohl ich sie immer geschätzt und sehr lieb hatte. Das tut mir auch total leid, aber eben deswegen hab ich ein schlechtes Gefühl Felix bei ihr zu lassen weil ich immer meine sie könnte es nicht so machen wie ich(wir, mein Mann steht gott sei dank voll hinter mir) das möchte. Wie gesagt insgeheim weiß ich ja dass sie ihm nix böses will, aber ich mach mir da halt meinen Kopf und das wahrscheinlich zu viel. Mit meiner mam ist's da anders. Wir stimmen in allem voll überein. Ich glaub auch schönlangsam dass ich einfach Panik hab meinen Kleinen Sonnenschein " allein" zu lassen. So wollt ich eigentlich Nie werden(Klammern). Aber ich hab ihn so lieb und will dass es ihm gut geht und er weint immer so wenn ich länger nicht da bin. Weiß da jemand Rat wie ich das in griff Kriegen könnte oder wird das von selber besser wenn er etwas älter ist? (ist unser erstes Wunsch Kind) Sorry dass es so lang geworden ist, aber es musste mal alles raus. Hoffe es passt überhaupt hierher... Lg Manu

von zicke112 am 01.02.2012, 08:44



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Habe mir übrigens vor der SSW schon viele Gedanken über den möglichen wiedereinstieg gemacht. Nicht dass es heißt ich bin hirnlos rangegangen. Aber es ist jetzt einfach gefühlstechnisch schwerer wie vor der Geburt.

von zicke112 am 01.02.2012, 08:47



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Du sprichst genau den Knackpunkt an: Man kann nicht erfüllt und konzentriert arbeiten, wenn man sich die ganze Zeit begründet oder unbegründet Sorgen ums Kind machen muss. Das wichtigste in dieser Konstellation ist das Vertrauen zu der Betreuung. Du wirst viele Verfechter der sog. "Fremdbetreuung" hier finden. Ich selbst bevorzuge Tagesmütter für die U3-Betreuung, allerdings haben wir ein Kind in der Krippe und das läuft wunderbar. Mit einer guten, langen, "sanften" Eingewöhnung wird die "fremde" Betreuungsperson schnell zur Bezugsperson (quasi zur "Ersatz-Tante" oder "Ersatz-Oma") für deinen Sohn. Die von dir geschilderten Probleme, die ja auf deinen eigenen Beziehungen zu den Omas beruhen, fallen komplett weg. Die Lösung für dich ist wirklich, suche dir eine Tagesmutter oder Krippe und gewöhne deinen Schatz langsam dort ein, bis ihr euch beide mit der Betreuung wohl fühlt. Dann kannst du ganz in Ruhe im August deine Arbeit beginnen. Viele Grüße

von björg am 01.02.2012, 10:00



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Für mich war wichtig, das erste Jahr auf jeden Fall daheim zu sein, 1. des Kindes wegen und 2. gibt´s ja dieses Elterngeld für 1 Jahr. Dann habe ich mich auf die Suche nach einer guten, liebevollen Betreuung gemacht. Diese habe ich gefunden und Arbeit habe ich auch gefunden. Mit 18 Monaten ging mein Sohn dann zur TaMu und ich halbtags arbeiten. Wichtig ist für mich gewesen, eine tolle, liebe Betreuung zu finden, der ich wirklich mein Kind anvertrauen kann. Du könntest eine TaMu übers Jugendamt finden, die sind ausgebildet und vom JA bekommt man die ja teils bezahlt. Mit der Zeit wird es auch besser. Du wirst sehen, sobald Du die ideale Betreuung gefunden hast, werden Deine Ängste auch weniger. Ich würde dennoch sagen, warte einfach noch, bis DU Dir ganz sicher bist. melli

von bubumama am 01.02.2012, 10:07



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Liebe Manu, versuch, Dir nicht jetzt schon so viele Gedanken zu machen. Bis August ist noch sooo lange Zeit. Dein Sohn wird sich verändern, Eure Beziehung wird sich verändern, vielleicht hast Du bis dahin auch ein ganz anderes Bedürfnis, mal "rauszukommen". Wenn Du mit der Schwiegermama-Lösung nicht 100 % glücklich bist, würde ich mich aber, wie von den anderen vorgeschlagen, auch nach einer anderen Betreuung umschauen. Mein Rat: Kümmer Dich um die bestmögliche Betreuung, aber versuch, Dir dabei nicht die ganze Zeit "Was-ist-wenn"-Szenarien auszumalen. Denn die emotionale Dimension kannst Du jetzt, ein halbes Jahr vorher, weder überblicken noch lösen, da drehst Du Dich nur im Kreis. Liebe Grüße Calcifer P.S.: So ein Quatsch, dass Deine Schwiegermutter Dir vorwirft, Du würdest Deinen Sohn "nur an Dich binden". Na klar ist ein nicht mal sechs Monate altes Baby an seine Mutter gebunden, wäre ja schlimm, wenn nicht!

von Calcifer am 01.02.2012, 10:35



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Danke für die netten Antworten. @ bubumama. Ja leider sind wir nach dem Jahr Elterngeld auf mein künftiges Einkommen angewiesen, da wir ja erst ein Haus gekauft haben und ich mir das leichter vorgestellt hatte . Ich werd mal Versuchen mir nicht soooo viele Gedanken zu machen und abwarten was die zeit bringt, wobei es schwierig ist. Ich denke auch dass wir keine Förderungen vom Jugendamt oder so bekommen, 1. Wegen Eigentum und zweitens wird mein Mann trotzdem dass es uns ohne mein Gehalt dann nicht reicht wahrscheinlich zu viel verdienen.

von zicke112 am 01.02.2012, 12:14



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Hallo, ich kann dich super,super gut verstehen. Mir war auch in der Schwangerschaft klar das ich nur ein Jahr zu Hause bleibe, da ich auch schon die gesanmte Schwangerschaft nicht arbeiten durfte. Also war ich insgesamt zwei Jahre zu Hause. Habe unsere Tochter schon im 4 Monat der Schwangerschaft in der Krippe angemeldet.Dachte absagen kann man ja immer lieber hab ich einen Platz.Ich bin auch immer sehr selbstbewußt mit der Entscheidung um gegeangen. Meine Schwiegermutter ist auch zu Hause, aber ganz ehlich für meinen Mann und mich war von Anfang an klar unser Kind nicht von ihr zu betreuen lassen. Zuviele Differenzen und bedenken. Klar hab ich auch imer gedacht es ist noch lange hin. Hatte aber auch immer wieder schlaflose Nächte ob es richtig ist was ich mach. Und ruck zug war Januar und es ging los mit der Eingewöhnung. Ich war eine Woche mit dabei und war bestimmt nicht objektiv, da ich selbst Erzieherin bin und mit Kinder unter drei Arbeite. Also nach der ersten Woche kam ich heim und hab rotz und Wasser geheult das wir uns was anderes überlegen müssen ich kann mein KIND nicht dahingeben. Obwohl gar nichts vorgefallen war sie hat nicht geweint und mit den anderen Kindern gespielt.Mein Mann hat erst gar nicht verstanden was los ist. Dann in der Nächsten Woche hat er das Eingewöhnen übernommen und ist immer länger draußen geblieben am dritten Tag kam er nach Hause und es klappte super. Letzte Woche war sie dann schon 5 Stunden dort hat dort gegessen undf geschlafen und die Erzieherinnen sind begeistert wie toll sie das macht. Im entdefekt war es mein Problem sie loszulassen. Sie ist auch sehr an mich gebunden und ich hab sie sehr wenig abgegeben im ersten Jahr, nur beim Papa und ganz selten an die Schwiegermutter. Meine Mutter lebt leider nicht mehr. Also Kopf hoch ich sag immer zum Spaß die "Scheiß Muttergefühle" die machen einem doch einen Strich durch die Rechnung. Und auch andere können sich gut um dein Kind kümmer. Aber ich denke du mußt dahinter stehen, wenn dir das mit der Schwimu zu arg im Magen liegt dann such dir vielleicht eine Alternative?? Ich hät es nicht können.... Wieviel arbeitetest du wieder Vollzeit?? Ich geh ab 1.03 wieder 75% arbeiten also 30 Stunden/Woche. Machs gut liebe Grüße Julanda

von Julanda am 01.02.2012, 12:45



Antwort auf Beitrag von zicke112

Du bist also ein Jahr daheim, das ist doch okay, das ist ja noch einige Zeit hin. Und vom Jugendamt ne Förderung in dem Sinn ist das nicht, es ist üblich, bei uns jedenfalls, dass die Eltern einen Elternanteil zahlen und das Jugendamt den Rest dann an die TaMu. Unabhängig vom Einkommen usw. Als AE oder Azubi z.B. kann man einen Sonderfallantrag stellen, dass die Kosten dann ggf. ganz übernommen werden. Warte ab, was die Zeit bringt, such in RUHE eine gute, zu Euch passende Betreuung, also eine, die IHR ALLE mögt, Kind wie auch Ihr Eltern. Dann passt das. melli

von bubumama am 01.02.2012, 13:59



Antwort auf Beitrag von zicke112

hallo, könntest Du denn erstmal in Teilzeit anfangen und dann allmählich steigern? Das macht den Übergang deutlich leichter - vielleicht könntest Du ja auch anbieten, schon früher anzufangen (halt in TZ). Und mit der Betreuung würde ich auch dringend was anderes suchen, sonst ist Ärger vorprogrammiert. Vielleicht können die Omas ihn ja regelmässig mal früher abholen oder sowas. Im übrigen kostet ein Krippenplatz den Staat jährlich einige 1000 EUR, auch wenn die Eltern den Höchstsatz zahlen, subventioniert ist das also allemal. Der Anfang ist nicht leicht, aber mehr für Dich als für ihn, Du wirst schon sehen. Dazu gibts hier noch viel im Forum. alles gute al1ce

von Al1ce am 01.02.2012, 12:41



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Ich würde ja nach jetzigem stand nur mit Teilzeit 25- 30std anfangen. Vor der ssw hab ich noch von einem Vollzeit Einstieg geträumt andersrum hab ich auch schon überlegt, da ich ja gern noch ein zweites zwergerl hätte, mir diesen Wunsch so flott wie möglich ( nach Kaiserschnitt) zu erfüllen, aber dann hab ich wahrscheinlich beim zweiten das selbe Problem. Ich müsste dazwischen natürlich auch arbeiten, aber das sind nur paar Monate.... Andererseits würd ich mich schon wieder auf meine Arbeit freuen... Blöder Kopf... Ich werd mich mal in den Krippen umschauen die es bei uns im Ort gibt und erkundigen ob ein Plätzchen frei ist, was es kostet usw... Und vielleicht schaff ich's ja doch noch mich etwas von ihm zu lösen. Wie gesagt bei meiner mam ist es kein Problem. Die hat ihn schon einmal knapp drei std(ich weiß ist nicht lang...) gehabt und es ging echt gut. Komischerweise Denk ich mir auch nicht so viel wenn er mal ne Std bei ner Freundin ist während ich zb reite. Der Dame gehört der Stall in dem ich Reite. Das ist alles so doof weil ja meine schw.mam die Familie ist und da gibt man doch die kleinen eher hin als zu Freunden oder nicht...? Kann es auch sein dass das ganze damit zusammen hängt dass ich ihn voll Stille und somit der bindungsgedanke noch ziemlich heftig ist bei mir. So vonwegen wenn ich Ihn dann länger allein lassen muss verhungert er usw??? Spielen beim stillen nicht auch die hormonies verrückt oder ist es wirklich nur der Kopf und die Gefühle... Aber ehrlich. Es tut so gut dass ich mich mal bei jemandem ausk.... kann ohne jemanden zu verletzen. Ich danke euch sooo fürs zuhören und die Antworten. Vielleicht Schlaf ich ja heut besser (vorausgesetzt Felix lässt mich ). Fühle mich gut aufgehoben bei euch und bereue es nicht gefragt zu haben. Dachte nämlich anfangs schon wieder dass es totaler Schmarrn ist wenn ich hier schreib. Aber bissl besser fühlt es sich schon an. Mal schauen wies heut Abend und Nacht ist...

von zicke112 am 01.02.2012, 15:05



Antwort auf Beitrag von zicke112

Ich finde das gerade beim ersten Kind total normal (ich weiß noch, daß ich fast heulend an meinem Schreibtisch saß, als meine Große das erste Mal alleine von der Schule zum Hor gehen sollte..gg). Diese ersten Male sind nun einmal nicht so leicht, gerade wenn Dein Zwerg ja auch noch so klein ist. Aber man gewöhnt sich auch daran und freut sich doch recht schnell, auch mal wieder was anderes zu machen. Ich muß zugeben, daß es mir beim zweiten und dritten Kind viel leichter fiel... Aber die Betreuungssituation sollte schon so sein, daß Du damit zufrieden bist. Wenn das bei der Schwiemu nicht der Fall ist, würde ich es auch nicht machen. Ich bin eh eher dafür, die Kinderbetreuung in "professionelle" Hände wie Krippe oder Tagesmutter zu geben. Man ist dann selbst nicht so nah dran, und familiäre Konflikte spielen keine Rolle. Stell Dir vor, Du hast Zoff mit der Schwiemu, und sie weigert sich von einem auf den anderen Tag, auf den Kleinen aufzupassen. Dann kannst Du arbeitsmäßig ganz schnell ein Problem bekommen. Und ich mag es auch nicht, mich so verpflichtet zu fühlen. Das heißt ja nicht, daß die Großeltern nicht mitmischen sollen. Wir haben z.B. einmal die Woche einen Oma-Nachmittag. Da holt Schwiemu die Kleinen aus der Kita ab und macht sich mit ihnen einen schönen Nachmittag. Die Kinder lieben es, die Oma auch, und ich kann mal einen Tag lange im Büro bleiben. Aber das ist eben nur ein nettes Zubrot, wenn es mal nicht klappt, ist das auch kein Drama, weil die Arbeitszeiten eben mit der Kita abgedeckt sind...

von Spock1 am 01.02.2012, 20:26



Antwort auf Beitrag von zicke112

Hallo, beim ersten Kind war die Kindergarteneingewöhnung für mich genauso wichtig wie fürs Kind. Hätte nie gedacht, dass ich mal so eine "Glucke" bin und es mir so schwer fällt loszulassen. Beim zweiten Kind hatte ich lange Zeit eine super Tagesmutter und dann mit zwei Jahren war der Kindergarten gar kein Problem, weil auch der große Bruder schon dort war. Neulich hat der Kleine mir abends erzählt, dass er Mama, Papa, Bruder und Kindergärtnerin lieb hat und besser kanns ja gar nicht sein. Ich bin überzeugt, dass Kinder mit mehreren Bezugspersonen gut zurechtkommen, Bedingung ist natürlich Zuverlässigkeit und entsprechendes Kennenlernen. Nummer Drei ist bei uns grad unterwegs, geht selbstverständlich später auch zur Tagesmutter und dann in den KiGa. Omas wären für mich keine Dauerlösung, gern mal tage-/wochenweise bei Urlaub oder Krankheit, aber sonst ist es doch auch schön, wenn jeder sein eigenes Leben hat und man sich sieht, wenn man will und nicht weil man voneinander abhängig ist und sich tagtäglich sehen muss... Nur Mut! Das wird schon. Viele Grüße Köhlerliesl

von Köhlerliesl am 01.02.2012, 20:37



Antwort auf Beitrag von zicke112

Ich sehe das ein wenig anders. Dass die Beziehung zwischen Dir und Deiner Mutter eine andere ist als die zwischen der Schwiegermutter und Dir, das ist schon fast natürlich und in den meisten Fällen EINFACH SO. Aber, das was Du schreibst, gleicht sich doch eigentlich mit dem, was die Oma sagt. Sie hat das Gefühl, Du bindest das Kind zu stark an Dich - DU hast jetzt schon, und wir haben Februar, Trennungsängste und traust es eigentlich niemandem, bis auf Deine Mutter (was, wenn die ausfällt wegen Krankheit?) zu, dass sich jemand außer Du um das Kind so kümmern kann, wie Du es in Deinen Augen für richtig hälst. Wenn Du sie nicht für kompetent genug hälst, zwingt Dich ja keiner, Deinen Sonnenschein zu ihr zu geben... Irgendwann wird Dein Kind in den Kindergarten kommen - da sind dann wildfremde Leute, welche Einstellung hast Du DANN, wenn Du es jetzt schon nicht schaffst, der eigenen Familie richtig zu vertrauen?! Glaube mir, auch für ein Kind ist es mal ganz schön, andere Nasen zu sehen. Man kann Bindungen auch forcieren, und zwar zum Negativen. Je früher Du mit Deinen Gefühlen im Reinen bist und Dir auch eingestehen kannst, dass auch eine anderweitige Betreuung funktioniert - vielleicht nicht hundertpro so, wie Du das machen würdest, desto einfacher wirst Du das später auch haben. Und - Dein Kind wird schon ganz genau merken, wo der Hase lang läuft. Du vermittelst einfach ein "doofes" Gefühl, wenn die Schwiegermutter sich kümmert, das überträgt sich doch auch aufs Kind. Dein Kind ist jetzt ein halbes Jahr alt - bis August passiert noch SO VIEL. Du musst ja nicht gleich 40 Stunden arbeiten, Teilzeit reicht doch für den Moment auch aus. Du hast auch mal anderen Wind um die Nase, trägst Deinen Beitrag zum Familieneinkommen bei und Dein Kind ist betreut. Glaub mir, so schlimm Du Deine Situation momentan auch empfindest, da gibt es Mütter, die haben keine Wahl - ob das Kind nun will oder nicht. Bei Dir ist das Kind wenigstens noch in der FAmilie aufgehoben, wo man sich individuell absprechen kann. Wo es vielleicht auch mal hin kann, wenn es ihm nicht so gut geht. Die Wahl hatte ich damals nicht, da war NIEMAND und ich musste mein Kind einer Tagesmutter anvertrauen - die mir allerdings empfohlen wurde und wirklich SUPER war. DA bin ich dann auch gern arbeiten gegangen, ich hatte wirklich nie ein ungutes Gefühl dabei, auch wenn die Tagesmutter sicherlich viele Sachen gaaaanz anders gemacht hat als ich - aber eben nicht immer schlechter, vielleicht sogar besser - aber eben anders.

von Holzkohle am 02.02.2012, 23:32



Antwort auf Beitrag von Holzkohle

Hallo. Klar gebe ich zu dass ich den kleinen nicht gern "weggebe".aber mal ehrlich ich denke dass das normal ist schließlich ist er noch so klein und es ist mein erstes kind... Ich weiß ja nicht wie andere Mütter da sind, aber die die ich kenne sagen das selbe. Logisch, die zeit wird's zeigen und dass ich da auch bissl an mir arbeiten muss was das loslassen angeht ist klar. Außerdem habe ich nicht gesagt dass sich andere nicht auch gut um ihn kümmern können. Im Gegenteil wenn du genau liest war er auch schon bei einer Freundin für ein paar Std. Meine mam hatte ihn, mein Mann war auch öfter schon allein mit ihm.... Und Teilzeit werde ich voraussichtlich eh machen. Trotzdem mach ich mir halt immer nen Kopf , ob er jetzt weint oder Hunger hat(Felix wird von mir gestillt, soviel zum 'an mich binden'...),und und und... Egal ob Familie oder nicht. Ich weiß ja nicht wies dir da ging? Ich mag mich auch gar nicht groß rechtfertigen. Wollte nur wissen ob's anderen evtl auch so geht, ob erfahrungen damit da sind und es mit der zeit besser wird(weiß ich ja nicht, hab ich noch nicht erlebt)und eben auch mal ein bisschen meinen Frust rauslassen, damit ich diese negativ Gedanken und die angst loswerde. Denn reinfressen ist schlimmer wie mal alles rauslassen. Trotzdem danke für die Kritik.

von zicke112 am 03.02.2012, 23:04