Mann, ich kann nicht schlafen. Habe vor einigen Tagen einen Antrag auf Kitakostenübernahme beim Jugendamt gestellt und Angst davor, dass er abgelehnt wird. Dabei habe ich monatelang nach einem Platz gesucht!
Jedes Mal, wenn ich mit dem JA in Kontakt bin, habe ich jemand Anderen an der Strippe, darum kennt meine jetzige Sachbearbeiterin meine Vorgeschichte nicht - und hält die Ganztagsbetreuung in der Kita vielleicht für Luxus? Das klingt immer so durch.
Als ich das letzte Mal dort anrief, sagte mir eine, sie müsse sich erst in die neue Gesetzgebung einarbeiten, ich solle in zwei, drei Wochen wieder anrufen. Dieses Mal hat sich herausgestellt, sie war nur Vertretung am Apparat einer Dame, die gar nicht für mich zuständig ist. Jetzt wird die Zeit knapp, Ende August könnte die Eingewöhnung losgehen. Außerdem hab ich für den Platz zugesagt und habe zwei Monate Kündigungsfrist, die ich voll bezahlen müsste.
Wenn mehr Zeit wäre, könnte ich vielleicht noch umziehen, dorthin, wo ich den Platz bekommen habe und auch arbeiten werde. Das dortige JA soll kulanter sein...
Das Problem ist: Ich habe keinen Job 
Hatte mich zuerst nach Erhalt eines Kitaplatzes um Jobs/Praktika bewerben wollen, aber mittlerweile beschlossen, mich mit einem Kindercafé selbständig zu machen. Dafür braucht es allerdings noch eine gewissen Zeit der Planung und so habe ich im Antrag argumentiert:
- ich bekomme regelmäßig Einzelcoaching bei einer Gründerberaterin, die das schriftlich bestätigt
- das Arbeitsamt unterstützt mich und beteiligt sich an den Kosten dafür
- ich muss einen Businessplan schreiben, die Finanzierung planen, Partner finden, usw. und brauche dafür Zeit !
- zusätzliche Termine bei einschlägigen Beratungsstellen (DEHOGA) wären von Vorteil
- zudem kann ich ein unbezahltes Praktikum in naheliegenden Bereichen in unserem Mehrgenerationenhaus machen
Was ich nicht geschrieben habe: Ich habe studiert, bin jung und motiviert und habe riesige Angst davor, dass ich noch zwei Jahre Hausfrau bleiben muss...
Das alles kann ich nicht leisten mit einem kleinen Kind nebendran. Soll ich es mit zum Bankgespräch nehmen? Außerdem hab ich den Platz JETZT bekommen und wer weiß, ob und wo ich in ein paar Monaten wieder einen kriegen würde, wenn es an die Realisierung geht.
Was mache ich denn, wenn die den Antrag ablehnen??
Mitglied inaktiv - 11.08.2009, 04:43
