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Arbeitszeiten mit Chef besprechen

Thema: Arbeitszeiten mit Chef besprechen

Hallo, Ich fange Ende diesen Jahres wieder an zu arbeiten, befinde mich gerade noch in der Elternzeit und habe nächste Woche das Gespräch mit meinen Chef, wegen dem Wiedereinstieg. Habe ein paar Fragen dazu, die mir vielleicht beantwortet werden können: Ich wurde , nachdem ich bekannt gegeben habe, dass ich schwanger bin, von meiner Firma ins BV geschickt. Da steht mir doch mein kompletter Jahres Urlaub aus dem Bv noch zu, ist das richtig? Würde dann mit meinem Chef besprechen, diesen gleich im Anschluss an die Elternzeit zu nehmen. Und dann ist es so, dass sich vieles in meinem BV und in der Elternzeit in meiner Firma geändert hat. Es wurde sehr viel umstrukturiert und es gibt neue Chefs.. Ich hatte schon vor der Schwangerschaft einen Vertrag von 120std im Monat. Also Teilzeit. Jetzt ist es so, dass wir eine Betreuung für unseren Sohn bekommen haben und wir ihn für 20std die Woche angemeldet haben. Er geht dann von montags-freitags von 9-13uhr zur Tagesmutter. Ich gehe mit meinen Stunden auch auf 20std die Woche runter. Dies möchte ich dann jetzt so meinem Chef sagen. Allerdings ist es auch so, dass ich normalerweise in meinem Job auch samstags arbeiten müsste und wir ein 3 Schichten system haben. Ich könnte allerdings nur noch morgens arbeiten kommen und auch erstmal nicht mehr am Samstags, da wir dort keine Betreuung hätte . ( beide Familien wohnen nicht in der nähe) Mein Freund hat einen sehr stressigen Job, ist den ganzen Tag auf der Arbeit und hat sehr viele 6 Tage Woche. Zudem muss er auch viel reisen und kommt oft auch erst den Samstag wieder nach Hause. Wie sage ich den meinem Chef jetzt am besten ,dass ich nur noch zu der bestimmten Zeit und auch nicht mehr am Samstag arbeiten kann? Wenn es nicht möglich ist, müsste ich kündigen? Und wie ist es dann mit Arbeitslosengeld, falls ich bis dahin nicht so schnell eine neue Arbeit finden sollte? Ich habe jetzt 2 Jahre Elternzeit. Hatte allerdings ein Jahr damals angegeben und auch dieses Jahr volles Elterngeld bekommen gehabt. Da wir aber keinen Betreuungsplatz bekommen haben für 2022, hatte ich mit meiner Arbeit gesprochen und sie haben mir ein weiteres Jahr Elternzeit genehmigt. Da habe ich allerdings kein Geld mehr bekommen. Nur eben das kindergeld. Es war uns aber durch meinen Freund finanziell möglich, dass ich dieses Jahr noch zuhause bleiben konnte. Würde mir im Falle eines Falles natürlich nur, wenn mein Arbeitgeber mit den Zeiten nicht einverstanden wäre und ich gezwungen wäre zu kündigen, trotzdem Arbeitslosengeld zustehen? Und da ich ja selbst kündigen müsste, hätte ich ja auch diese Sperre von 3 Monaten. Aber in der Elternzeit muss man ja vor dem Ende 3 Monate kündigen, fällt diese Frist dort mit rein oder würde die erst nach der Elternzeit losgehen? Vielen Dank schonmal!

von Wölkchen123 am 01.04.2023, 22:08



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Ansprechen und positiv denken. Urlaubstage vom Berufsverbot stehen dir zu. Kann dein Mann denn auch die kleine regelmäßig zur tagesmutter bringen? Denk daran, das alles genau geplant werden muss, wenn dein Mann auf Geschäftsreise ist. 20 Stunden tagesmutter und 20 Stunden Arbeit passen dann nämlich nicht zusammen. Da fehlt dann der Puffer. (Die tagesmutter ist ja bestimmt noch etwas von der Arbeitsstelle entfernt und immer später abholen kommt nicht gut). Vielleicht gibt's ja die Möglichkeit, das du zumindest 1 Samstag im Monat arbeiten kannst als entgegenkommen. Oder das du am Wochenende nur spätschicht arbeiten kannst. So hat dein Mann Zeit anzukommen ubd dann exklusive Papa Kind zeit. Komplett aus der Betreuung raushalten kann sich der Mann auch mit viel Arbeit nicht. Nach dem ersten Kind konnte ich mit meinem Chef gut über die Arbeitszeiten reden. Aus Privatperson und selbst Vater konnte er mich gut verstehen als Arbeitgeber wusste er, das ich gute Arbeit leiste und auch das Kinder irgendwann größer werden. Der fachkräftemangel hat da natürlich auch mit reingespielt. Ich konnte nur die spätschichten übernehmen und einen Tag unter der Woche überhaupt nicht arbeiten. Alle 2 Wochen hatte ich dann noch wochenenddienste. Mit den Wochenenddiensten hab ich es immer so gesehen, das ich dann unter der Woche mehr Zeit mit der Familie habe.

von Sonnenblume. am 01.04.2023, 23:59



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Leider nein. Da er sehr früh das Haus verlässt und abends spät zuhause ist. Er pendelt jeden Tag noch ein ganzes Stück zur Arbeit. Ich habe mich blöde ausgedrückt. Wir haben 4 1/2std abgemacht,bei der Tagesmutter. Die 30min fürs bringen und abholen,als Puffer. Meine Arbeit ist 5min zu Fuß entfernt. Quasi gegenüber. Um die Arbeitszeit mache ich mir garnicht so die sorgen ,eher wegen den Samstagen. Mein Freund erfährt auch manchmal ernst Freitags.dass er Samstag nochmal zur Arbeit kommen soll,um was aus der Woche nachzuarbeiten mit seinem Chef zusammen. Bei mir hingegen sind die Arbeitspläne schon im Voraus auf 4 Wochen geschrieben. Bei meinem damaliger Arbeitgeber haben auch zwei Mütter ihre festen 4 bis 5std gehabt und auch nie samstags gearbeitet. Aber das macht natürlich jeder Arbeitgeber anders. Da bei meinem jetzigen alles umstrukturiert worden ist,mit neuen Chefs,weiß ich nicht,wie das aufgenommen wird,da ich die auch nicht wirklich kenne.

von Wölkchen123 am 02.04.2023, 00:36



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Ganz ehrlich, dann kann dein Freund nicht mehr so flexibel reagieren. Mein Mann musste sich auch erst damit anfreunden, aber ich kann nicht das Kind bringen und abholen und gleichzeitig 30 Stunden arbeiten. Warum sollte es alles an dir bzw. Deiner Arbeit hängen bleiben. Weil dann bleibt dir nichts anderes als deinem Chef zu sagen wie du arbeiten kannst - entweder er nimmt dann an oder lehnt ab. ALG I steht dir immer zu, ich glaube die Sperre entfällt wenn du wegen fehlender Kinderbetreuung kündigst.

von TanteSandri am 02.04.2023, 07:35



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Auch arbeitende Väter können die neue Situation mit dem Chef besprechen. Spontane Überstunden sind da ein wichtiges Thema!

von kia-ora am 02.04.2023, 11:07



Antwort auf Beitrag von Wölkchen123

Dann musst du mit deinem Mann sprechen. Da muss er auch mal nein sagen oder bis zu einer bestimmten Uhrzeit zurück sein um die Betreuung zu übernehmen. Wenn du sagst der Job mit den Zeiten am wochenende ist nichts würde ich trotzdem nicht wegen deinem Mann ins Arbeitslosengeld rutschen sondern aus der Sicherheit vom festen Job dich auf neue Stellen bewerben. Aber wer weiß vielleicht sind ja deine Sorgen unbegründet und für deine neuen Chefs sind deine Vorstellungen völlig in Ordnung.

von Sonnenblume. am 02.04.2023, 15:13



Antwort auf Beitrag von TanteSandri

Und wie würde das Arbeitslosengeld berechnet werden? Auch die Monate in dem Bv oder die davor? Gehalt war ja das selbe bis zum Elterngeld.

von Wölkchen123 am 02.04.2023, 20:36



Antwort auf Beitrag von Wölkchen123

Ganz ehrlich: rede doch mit deinem Chef und natürlich auch mit deinem Mann. Da muss es doch eine Lösung geben. Wenn du dich jetzt nach der Höhe vom Arbeitslosengeld erkundigt wirkt es so, als ob du eh lieber arbeitslos wärst. Im Lebenslauf zeiten mit arbeitslos und Mutter mit Kleinkind kommen aber bei potenziellen Chefs nicht gut an. Wie gesagt lieber arbeiten und dann schonmal die Augen nach neuen jobmöglichkeiten offen halten.

von Sonnenblume. am 03.04.2023, 00:03



Antwort auf Beitrag von Wölkchen123

Mal ganz ernwthaft habt ihr schon mal anheiratn gedacht. Momantan bist du auf Deutsch der Depp. So hättet ihr wenigstens enorme Steuervorteile und auch wesentlich mehr Rechte.

von Okypete am 02.04.2023, 18:49



Antwort auf Beitrag von Wölkchen123

Ich möchte auch noch mal betonen, dass du jetzt den Vater des Kindes mehr mit einbinden musst. Bisher hatte er den Luxus, dass er arbeiten konnte wie bisher als würde es kein Kind geben, eben, weil du 100 % zurückgesteckt hast. Jetzt steigst du wieder ins Berufsleben ein, und dann ändert sich für ihn eben die Situation, wenn auch erst zwei Jahre später. Auch er wird jetzt mit seinem Arbeitgeber reden müssen und eben auch erklären, dass er ein bis zwei Samstage im Monat eben nicht zur Verfügung steht. Wenn du schon vier Wochen vorher weißt, wann du arbeiten musst, ist das doch prima.: Dann kann dein Freund, und Vater des Kindes!, Seinem Arbeitgeber gleich Bescheid geben, wann er eben mal nicht an einem Samstag arbeiten kann. Denn ich unterstelle der Samstag ist Überstunden Zeit und nicht reguläre Arbeitszeit? Und ich würde auch tunlichst vermeiden, weiteren viel zurückzustecken. Du musst definitiv langfristig dafür sorgen, dass ihr die Arbeitszeit gleichmäßig verteilt, auch der Papa mal einen Tag frei nimmt, wenn das Kind krank ist, etc. zudem würde ich auch nicht den gesamten Urlaub direkt nach der Elternzeit nehmen, sondern noch einiges für die Zeit aufheben, wenn das Kind eventuell mal während der Betreuung krank wird. Fazit: Binde den Vater mehr ein, er muss lernen, das Kinderbetreuung für ihn genauso Verantwortung bedeutet wie für dich. Ob das nun mal der ein oder andere Samstag im Monat ist, weiß er immer schon voll lange vorher, wo er mal nicht kann, oder eben dass auch mal kurzfristig er sein Kind – krank nimmt, !!! nicht umsonst haben beide Elternteile dafür Tage im Gesetz vorgesehen!!! Alles Gute! D

von desireekk am 03.04.2023, 02:41



Antwort auf Beitrag von Wölkchen123

Hallo, bitte betrachte die Arbeit deines Mannes nicht als wichtiger als deine. Der Vater muss seinem Chef klar machen, dass er nicht mehr immer Samstag arbeiten kann. Ihr müsst das vorher festlegen, wer wann arbeitet. Zum Beispiel jeder einen Samstag, dann habt ihr noch 2 Samstage zusammen. Auch sollte er dann kindkrank nehmen usw. Mugi

von Mugi0303 am 03.04.2023, 15:19



Antwort auf Beitrag von Wölkchen123

Ich würde Betreuungszeiten von 8-13 Uhr anstreben und dem AG mitteilen, dass eine Arbeitszeit von 8:30-12:30 Uhr möglich ist. Somit wäre morgens Puffer und besonders mittags. Denn pünktlich Feierabend machen ist nicht immer möglich. Da kommt es gut bei AG und Kollegen, wenn man seine Arbeit, wenn möglich, beendet und dann geht. Da sind 10 Minuten mehr mit dem Puffer kein Problem. Zudem wird damit Engagement gezeigt. Jeden 2. Samstag würde ich auch anbieten zu arbeiten und dann ggf. sogar 6 Stunden und mehr (reguläre Schicht). Der KV kann sich dann um das Kind kümmern. Die Stunden, die mehr gearbeitet werden, können evtl. 1 freier Tag in der Woche werden. Z. B. Montags frei, so dass das Kind auch nicht betreut werden müsste.(Was kein muss ist, denn Zeit für den Haushalt zu haben ist auch schön oder einfach, ganz wichtig, Zeit für sich zu haben!) Sie fordern viel von ihrem AG. Kommen Sie ihm entgegen, so können sie später auch auf sein Entgegenkommen hoffen, z. B. bei spontanem frei wenn die Tagesmutter erkrankt. Kind-krank sollte anfangs der KV nehmen, damit sie zeigen, dass sie arbeiten wollen und nicht direkt ausfallen. Der KV wird sich mehr einbinden müssen und nur weil er mehr Stunden arbeitet bedeutet das nicht, dass sie alles auffangen müssen.

von Ani123 am 06.04.2023, 08:55



Antwort auf Beitrag von Ani123

Ich spreche mal als Mutter Schulpflichtiger Kinder. Ich bin auch arbeiten gegangen als die Kinder kleiner waren , habe mich aber immer gekümmert eine Lösung zu finden wenn es nötig war. Mittlerweile anderer Arbeitgeber andere Kollegen. Eine Kollegin: Letztes Jahr 4 Wochen Sommerferien, ich Null. Jetzt Osterferien macht die Kita angeblich Ferien, von heute auf morgen. Kollegin fällt aus , andere Kollegin Urlaub. Ich sollte jetzt Überstunden machen . Nein, irgendwann ist gut, habe auch Kinder Zuhause. Die warten auch auf mich. Und der Mann der Kollegin wird immer rausgehalten, er muss ja arbeiten. Verständnisses haben wir ja, aber wenn man sieht dass nur Rosinen herausgepickt werden , dann nicht mehr. Also sag deinem Mann er soll Samstags für die Betreuung Sorgen. Dann geh halt immer Samstag den ganzen Tag. Und Kind krank nicht nur die Mutter. Dann klappt es auch mit den Kollegen

von sausewind73 am 07.04.2023, 16:52