Hallo zusammen, vor zwei Jahren habe ich hier schon mal um Rat gefragt und gute Antworten bekommen, es ging um die Arbeitsaufnahme bei einem Unternehmen, wo beide Chefs Scientologen sind. http://www.rund-ums-baby.de/babyundjob/beitrag.htm?id=69629&suche=Scientology&seite=1 Allerdings hatte ich mich dann doch dazu entschieden, der Sache eine Chance zu geben und war jetzt etwas über zwei Jahre dort. Der Chef hat ein paarmal das Gespräch gesucht mit mir, um mich zu überzeugen, ich habe klare Ansagen gemacht und damit war es gut. Von der Chefin kam gar nichts in der Richtung. Jetzt habe ich in den zwei Jahren ziemlich gut sehen können, wie unmenschlich die mit ihren Angestellten umgehen, wenn sie sie nicht mehr wollen. In der Zeit sind 4 MA von jetzt auf gleich und ziemlich hart entlassen worden, mit fadenscheinigen Gründen und sofortiger Freistellung. Drei davon haben geklagt und gewonnen. Die Firma hat knapp 10 MA, davon aber 3 freie MA. Da ich dadurch ein schlechtes Gefühl bekam, obwohl die Chefs mir versicherten, dass ich mir keine Sorgen machen müsste, habe ich mich schon seit Anfang des Jahres immer wieder nach einem Job umgesehen. Eher halbherzig, denn ich hatte ja einen Job, und noch dazu ist die Auswahl vormittags in TZ nicht so groß. Es kam wie es kommen musste - am Montag legten mir meine Chefs ohne vorherigen Warnschuß einen Aufhebungsvertrag vor. Sie wollten vermeiden dass ich gesperrt würde bei einer Kündigung war ihre wohlwollende Erklärung für den Vertrag.. ich war so perplex, dass ich noch nicht mal geschaltet habe, dass man nicht gesperrt wird, wenn man gekündigt wird. Sie haben auch eine Abfindung mit angeboten. Grund für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses wäre angeblich, dass ich zu viel privat surfen würde - ich hab nicht mehr und nicht weniger gegoogelt als die letzten zwei Jahre zuvor und auch nicht mehr als jeder andere dort, das war nämlich immer erlaubt. Es wäre Arbeit liegengeblieben - ja, diese Arbeit wollte ich in den Ferien von zuhause aus erledigen, das war so mit ihr abgesprochen. Daran konnte sie sich nicht mehr erinnern. Ich habe mir keine Fehler erlaubt und habe nichts versäumt - meine Argumente dahingegend wurden vom Tisch gefegt. Fakt ist, sie wollen mich loswerden. Der Aufhebungsvertrag ist laut Chefs so formuliert, dass ich nicht gesperrt werde, wie es üblicherweise der Fall ist. Es ist auch drin vermerkt, dass andernfalls eine betriebsbedingte Kündigung erfolgt. Das Arbeitsamt sagt jetzt allerdings, es erfolgt automatisch eine Sperre und dann wird durch einen Sperrzeit-Fragebogen geprüft, ob die Sperre wieder aufgehoben wird. Jetzt weiß ich nicht recht wie ich mich verhalten soll. Am liebsten würde ich selber kündigen, aber dann werde ich auf jeden Fall gesperrt. Oder ich müsste noch mal nachfragen, wie das mit der Kündigung aus wichtigem Grund ist wegen Scientology. Oder ich unterschreibe den Vertrag und riskiere eine Sperre und viel Papierkram. Oder ich bitte um Kdg. des AG. Das wollen sie aber nicht. Ich denke, sie können eine Kündigung nicht begründen und wollen mit dem Aufhebungsvertrag vermeiden, dass ich ebenfalls vor Gericht gehe. Außerdem ist eine Kdg von AG Seite immer ein schlechtes Zeichen, finde ich, ich wurde auch noch nie gekündigt. ich bitte um Meinungen und Ratschläge. Freigestellt bin ich schon seit Montag und bezahlt werde ich bis 31.08., das ist auch die gültige Kündigungsfrist. Was würdet ihr tun?? Vielen Dank und LG S.
von littlepanda am 17.07.2013, 12:08