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Baby und Job!

Thema: Baby und Job!

Hallo, mein kleiner Sohn ist jetzt 14 Wochen alt. Ab Mitte November 2011 werde ich wieder in Vollzeit arbeiten. Mein Mann wird dann 8 Monate in Elternzeit gehen. Er freut sich sehr darauf und wir hatten es bereits vor der Geburt so abgesprochen. Doch je näher nun der 14.11. rückt um so größer werden meine Zweifel. Ich bin im Aussendienst tätig, d.h. hin und wieder werde ich wg.eines Kongresses nicht daheim übernachten. Ich habe Angst, dass sich mein Kind von mir entfernt, bzw. Mich vergisst, wenn ich auf Geschâftsreise bin bzw. wenn ich dann zu Hause bin nicht mehr zu mir möchte. Kurz gesagt: ich habe Angst ihn zu verlieren bzw. Angst davor, dass er mich nicht mehr als seine Mutter erkennt. Was meint ihr dazu??? Liebe Grüße!!!!

von Beckera am 24.08.2011, 13:39



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Deine Gefühle kann ich nachvollziehen - sie kommen mir ehrlich gesagt sehr bekannt vor, vor 8 Jahren hatte ich ähnliche Bedenken. Ich bin zwar nicht beruflich nachts außer Haus gewesen, aber tagsüber recht viel. In der ersten Nacht ohne meine damals 8 Monate alte Tochter (ich habe eine Freundin besucht) habe ich kein Auge zugemacht vor Sorge. Gewöhnen wird man sich nie an die plötzliche "EInsamkeit" ohne die lieben Kleinen, man wird aber mit der Zeit gelassener und kann eventuell das eine oder andere positive darin sehen. Es ist doch ganz normal, daß man einen so kleinen Zwerg nicht verlassen will. Aber Du lässt ihn bei seinem Vater und das ist für die kurze Zeit ein vollwertiger Ersatz. Hier sind einige Mütter, die ebenfalls beruflich über Nacht weg sind, vielleicht erhältst du noch ein paar gute Ideen. Entfremdung? Naja, bei meinen Kindern verlief dies in Wellen, mal war ich hoch im Kurs, mal war es mein Mann. Das wechselte. Und so hat auch Dein Mann die Chance eine stabile Bindung zu dem Kleinen aufzubauen. Du bist die Mama, eine der zwei wichtigsten Personen in seinem Leben! Du brauchst keine Angst zu haben vor der Rückkehr in deinen Beruf. Sehe es als Bereicherung, denn beides zu haben, Kinder und einen befriedigenden Beruf, ist auch was schönes!

von Loraley am 24.08.2011, 14:27



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Ich glaube zwar nicht, dass sich dein Sohn zu sehr von dir entfernt, weil es ja "nur" mal eine Nacht sein wird, die du nicht zuhause verbringst, aber ganz ehrlich- ich finde das heftig. Gut, er hat dann seinen Papa als Bezugsperson, was ja auch toll ist, aber du wusstest doch vorher dass du wieder Vollzeit arbeitest und was damit auf dich zukommt. Dein Sohn ist ja noch sehr klein und ich würde es nicht übers Herz bringen gleich wieder Vollzeit arbeiten zu gehen. Wie machst du das dann mit dem Stillen? Du wirst wahrscheinlich viele Dinge nur aus Erzählungen deines Mannes erfahren und damit musst du dann auch klar kommen. Warum habt ihr euch für diese Lösung entschieden wenn ich fragen darf?

von jomar am 24.08.2011, 14:28



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Hallo jomar, wir haben uns für diese Lösung entschieden,weil mein Mann diese Zeit mit seinem Sohn verbringen möchte, zudem bin ich der Hauptverdiener und mein Mann möchte diese Zeit nutzen sich beruflich zu verändern,da sein Vertrag im nächsten Jahr auslaufen wird. Zudem sind meine Arbeitszeiten wesentlich flexibler als seine. Ich gehe manchmal erst Mittags aus dem Haus bzw. bin eher selten mehr als 6 Std.unterwegs.

von Beckera am 24.08.2011, 14:47



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Hallo, ich kann Deine Bedenken auch voll und ganz verstehen ! Bei uns war die Situation ähnlich, allerdings hat mein Mann bei unserem Großen 2 Jahre Erziehungsurlaub gemacht und ich bin Vollzeit arbeiten gegangen, war damals finanziell nicht anders möglich..... Habe mich damals ganz oft bei meiner Kollegin ausgeweint da ich mich immer wie eine Rabenmutter fühlte..... Zurückblickend kann ich nur sagen, mein Sohn hat sich kein Stück von mir entfernt die Zeit die wir zusammen hatten, haben wir sehr genossen. Wie eine Vorrednerin bereits schrieb gab es auch bei uns Zeiten in denen ich bei meinem Sohn hoch im Kurs stand und mal eben mein Mann, das ist aber in den meisten Familien so und hat nicht unbedingt was damit zu tun ob man viel zuhause ist oder nicht..... Bei meiner Tochter war ich dann 2 Jahre zuhause und sobald der Papa kam war ich "abgeschrieben".... Genieße die Zeit die Du für Deinen Sohn hast, und versuche diese schön zu gestalten...... Kopf hoch das wird !!!! LG Locke

von Locke33 am 24.08.2011, 14:52



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das wird nicht passieren. dann würde ja die hälfte aller väter von ihren kindern nicht mehr erkannt...

von mams am 24.08.2011, 18:02



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Auch ich habe einen Mann, der in Elternzeit gegangen ist (und zwar gleich nach den 8 Wochen Mutterschutz). Bei mir war es das zweite Kind und ich habe mir eigentlich für ihn gewünscht, dass er eine so enge Beziehung zu unserem zweiten Kind bekommt wie ich zu unserem ersten habe, bei dem ich 1 Jahr daheim war. Auch ich bin ab und an über Nacht unterwegs, bin aber auch oft nachmittags daheim. Es kam anders :-). Zwar hat unser zweites Kind eine sehr enge Bindung an den Papa (der ist auch immer nachts aufgestanden und so), aber Mama bleibt eben Mama. So ist es zumindest hier. Mach dir keine Gedanken! Du wirst unglaublich wichtig für dein Kind sein, vielleicht sogar am allerwichtigsten.

von magistra am 24.08.2011, 19:24



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Hallo! Ich hatte zwar keine Bedenken beim Wiedereinstieg in den Job, aber grosse Lust hatte ich auch nicht. Nach dem ersten Tag im Büro war mir klar, das ist genau mein Ding, ich will Beides. Es war toll, mal wieder mit vielen Menschen zu interagieren und auch, mal wieder so richtig komplexe Probleme anzugehen. Das hatte ich vermisst, ohne es zu bemerken. Dann abends nach Hause kommen und den Abend mit dem Kleinen verbringen. Die Zeit geniesse ich im Moment intensiver, als noch im Mutterschutz. Nun arbeite ich seit 3 Monaten wieder (mein Sohn ist gut 8 Monate alt) und von Entfremdung kann keine Rede sein. Auch wenn mein Mann mal über Nacht weg ist (kommt bei mir selten vor), erkennt er ihn natürlich am nächsten Tag wieder. Ohne Frage. In vielen anderen Ländern der Welt ist es ganz normal, dass Beide arbeiten. Da erkennen die Kinder ihre Eltern ja auch :) Wir arbeiten beiden 100% und der Kleine ist in der Krippe. Gruss, Nadine

von NadineLausanne am 24.08.2011, 20:06



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ich find das cool von dir und deinem Mann! auch deine Bedenken kenne ich, jede Frau hat glaube ich ein stück Löwenmutter in sich, die ihr Junges nicht hergeben will, nicht mal dem Papa... aber geteilte Freude ist doppelte Freude, das verspreche ich Dir. Bei uns läuft alles in etwa halbe-halbe, ich finde es inzwischen sehr schön, wenn die Kinder mal mehr Papakinder sind als Mamakinder - der nächste Wechsel kommt bestimmt Es war bei uns auch so, wie Nadine schreibt, die Zeit mit dem Kind wird viel intensiver - und der Job macht auch mehr Spass, als man erstmal befürchtet. Und erkennen wird er Dich sicher, Babies sind viel schlauer, als wir denken.. alles gute alice

von Al1ce am 24.08.2011, 21:30



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Hallo, ich kann ehrlich gesagt Deine Sorge nicht ganz nachvollziehen. Ich war auch in der Situation und ich habe immer sehr viel gearbeitet, aber diese Angst hatte ich nicth - eher die Angst, allzu viel zu "verpassen". Dein Sohn wird Dich nie vergessen und egal wie viele personen um ihn rumturnen, die Mama bleibt immer die Mama - noch mehr als der Papa der Papa bleibt. Deswegen brauchst Du Dir wirklcih keine Sorgen machen, selbst wenn Du mal 2-3 Nächte weg wärst (dann kann Dein Mann doch mitfahren und ihr Hängt ein Familien -WE dran - solltest Du je zu viel Sorgen haben). Grüße Tina

von Tinai am 25.08.2011, 15:25



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Die Sorgen hatte ich auch, sie sind aber wirklich unbegruendet. Dein Baby erkennt Dich immer wieder. Viel schwerer ist es fuer Dich. Ich erinnere mich noch, dass ich am ersten Arbeitstag dauernd meinen Mann angerufen habe, um nicht unserer Kinderfrau durch zu viele Anrufe den Eindruck zu geben, ich traute ihr nicht... Das legt sich aber sehr bald. Gruss FM

von Foreignmother am 25.08.2011, 15:33



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nachdem mir eine-wie ich Vollzeit arbeitende-Kollegin sagte, in ihrer Mutter Kind Kur haette die Tochter ein Bild von der FAmilie gemalt, das nur auch ihr und VAter besteht ( Regel ist, dass der nicht praesente Elternteil kleiner gemalt wird) und der Psy dann erlauterte, sie ware nicht praesent im Leben der Tochter, musste ich doch mal schliucken ich arbeite Vollzeit mit vier Kindern , habe nach dem dritten wieder angefangen mit Vollzeit- und hatte solche Erfahrungen nicht, bzw. nicht in dem MAss. Je kleiner die Kinder waren, desto mehr fixierten sie sich auf den VAter- Entwicklungsgesprsech mit der Erzieherin bei Nr.4 ergab das auch- fuer ihn war VAter staendig praesent und wichtig- it zunehmendem Alter relativierte sich das. Bei uns kommt dazu, dass mein MAnn hauptsaechlich auchnettte und direkte Kindertermine macht ( Sport, BAbyschwimmen, Gruppen, Musik, Bringen und Abholen von Festiviateten etc pp.) und ich eher den doofen Innendient mache ( kochen, Weasche!!!!, aufraeumen usw). von daher- wer nicht praesent ist, wird Nr 2- aber das aendert sich mit wachsendem Kindesalter und Tip-nutzt die Wchenende Benedikte PS- Bedenken haben wir wohl alle mal

von Benedikte am 27.08.2011, 12:56