Baby und Job

Forum Baby und Job

Beruflicher Oberstress- dauerhaft- was tun?????????

Thema: Beruflicher Oberstress- dauerhaft- was tun?????????

Meine Lieben, ich habe mich ja in letzter Zeit etwas rar gemacht. Das hing hauptsaechlich damit zusammen, dass bei mir im Job wirklich LAnd unter ist. Verstehjt mich nicht falsch- was ich mache, macht mir Spass. Super Spass, jedenfalls zum ueberwiegenden Teil. Meine Kollegen sind nett, supernett, jedenfalls zum ueberwiegenden Teil. Aber- es frisst mich auch. Meine Abteilung ist xmal reorganisiert, vieles chaotisch. Wir sind zu wenig Leute und man muss laufend vertreten, ich habe jetzt mehrfach drei Kollegen vertreten- also die Einagenge von vier Leuten gehabt bei mir mit meinem eigenen. Das schafft man nur notduerftig, inhaltlich nicht gut, immer auf deadline oder zu spaet- und ich habe Ueberstunden ohne Ende. Ich verlasse das HAus morgens mit meiner Tochter um 7.30 Uhr- rund- und bin nie vor 18.00 Uhr, meist erst 19.00 Uhr oder spaeter zurueck- wobei ich einen langen Weg habe. Oft nehme ich etwas mit zum Arbeiten fuers Wochenende ( das nervt am meisten- ich hecjhele meinen deadlines und pflichaufgaben hinterher, mein Oberchef vermisst " konzeptionelles". Mein Chef ist nett, sehr nett, charmant, witzig- aber absolut fuehrungsschwach und konfliktscheu. Er sieht unsere Ueberalstung, begehrtt aber nicht auf, nur vorsichtig verbal ( ich meine, es wuerde auch nichts nutzen, aber immerhin eine klare Aiussage darstellen). Kurzum- ich bin echt im Konflikt. NAtuerlich kann ich als Beamtin nicht rausfliegen und koennte eisenhart Dienst nach Vorschrift machen. Waere mir aber unwohl bei. Aber dauerhaft abends so spaet nach HAsue- nee, auch das nicht. Was wuerdet Ihr tun? Benedikte

Mitglied inaktiv - 23.10.2009, 20:41



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Ich kann, denke ich, mitreden: drei Kinder (ältestes acht), volle Stelle im Schuldienst (Gym.), derzeit Ergänzungsstudium für ein Erweiterungsfach, Mann in Teilzeit. Abgrenzen ist verdammt schwer, muss aber sein - auf Dauer belastest du dich und deine Famile zu sehr. Bist du noch auf Beförderungen aus? Das wäre meine erste Überlegung (Ich bin leider erst A13). Dann -sprich den Chef zart, aber immer wieder an. Mehr würde ich nicht machen. Wenn du nichts mehr werden "willst" - sprich ihn deutlich an. Natürlich schließt das die Gefahr ein, dass seine Führungsschwäche nun auch noch Antipathie dir gegenüber zeigt. Oder reduziere 10-20% und grenze dich zusätzlich, was Überstunden und Heimarbeit geht, ab; falls das Familieneinkommen das zulässt. Deine Kinder, auch wenn sie schon älter sind, wollen dich sicher auch vor 18h sehen. Bonne chance! Sabet

Mitglied inaktiv - 23.10.2009, 22:02



Antwort auf diesen Beitrag

Ja, ich will noch weiterkommen. Ich bin in der A 15 und habe jetzt so eine Stelle, auf der man vier JAhre auf die A 16 geprueft wird. Von daher ist auch reduzieren nicht moeglich ( haette ausserdem nur zur Folge, dass ich auf dem Papier reduziere, weniger Bezuege etc. erhalte, aber die gelichen Aufgaben habe). Und- die Aussicht auf die A 16 sind ziemlich schlecht, nur jeder Dritte in meiner Position erhaelt sie- und das ist das absolut schlimme- die meisetn anderen tun mehr. Es sind aber alles Maenner oder kinderlose Frauen oder ab und ab Frauen mit einem Kind und aBhaengigen Mann- so wie bei uns, beide Partner arbeitend, gibt es kaum. Manchmal denke ich, ich kaempfe mich einfach noch die letzten zweieinhalb Jahre durch, lasse mir dann sagen, dass es vorbei ist und kann dann ruhiger weitermachen so wie von Dir beschriben. Nur- mein Problem- ich bin kompetitiv, von alleine kann ich einfach alles Bemuehen um ein Weiterkommen aufgeben. Das macht es ja so schwer. Gruss, Dank, Benedikte

Mitglied inaktiv - 24.10.2009, 09:29



Antwort auf diesen Beitrag

spontan habe ich gedacht, für A15 muss man schon ein bisschen was bringen. ich meine, hey, das ist eine stange geld. in der freien wirtschaft hättest du dafür einen job mit personalverantwortung für 100 mitarbeiter und einen riesen-verantwortungsbereich. ich bin sicher, dass man heutzutage für dieses gehalt keinen 9-to-5-job machen kann. generell sind viele bereiche, auch im beamten-bereich, von diesem erhöhten arbeitsaufkommen betroffen. das liegt daran, dass der staat weniger geld hat als früher und seine stellen versucht abzubauen, um die kosten zu senken. die aufgaben hingegen bleiben gleich - logisch, dass das für den einzelnen mehrarbeit bedeutet. wenn man so will, ist das ein direkter ausfluss aus der rezession einerseits und der globalisierung andererseits. will sagen: besserung ist eher nicht in sicht, zumindest die globalisierung und der damit verbundene wettbewerb lässt sich nicht aufhalten. das bedeutet für dich, zu überlegen, was dir wichtig ist. berufliche karriere, familie, geld, work-life-balance? wenn das deutlich ist, gilt es konsequenzen darauf zu ziehen. das kann eine stundenreduzierung sein, das kann aber auch ein wechsel der abteilung sein - letztendlich kennst du die möglichkeiten besser als wir. wenn du das system nicht ändern kannst, dann ändere was bei dir selbst.

Mitglied inaktiv - 24.10.2009, 12:20



Antwort auf diesen Beitrag

ny, ja, wir hatten neulich eine Fortbildung für A 15er und da sagte auch jemand, dass wir eigentlich schon " große Tiere" seien. Nur- ich arbeite in einer Obersten Bundesbehörde-, da sind ab Ministerialdirektor die Leute große Tiere. Und ich weiß noch, dass ich auf einem abitreffen mal meine halbe Jahrgangsstufe geschickt hatte mit meiner A 15, die ich Mitte dreissig hatte- weil die alle in der Stadtverwaltung waren ud einer mit titanischem Kampf egrade die A 10 oder so hatte- aber dann ahben die erzählt, was die alles entscehiden dürfen, wieviel- wie Du richtig sagst- Personal- und andere verantwortung die tragen und ich war platt- ich sitze mitten in der Hoerarchie und bin bei uns ein ganz ganz kleines Rädchen. Wobei- iwie Du sagst, ich verdiene gutes Geld. Wir haben vier Kinder- und einen sehr gehobenen Lebensstil den gerade meine älteren Söhne inzwischen sehr zu schätzen wissen.Und ich kann vieles an unangenehmen Pflichten- ich sag nur Kloputzen- an versierte Fachkräfte aussourcen. Und- mein Job macht mir tierisch Spass. Ich bin zwar in der Behörde ein neimand, aber außerghalb ein " jemand" und werde hofiert und zuvorkommend behandelt. Nur- ich habe dauerhaft zuviel- und sehe meine Familie zu wenig. Jeder Besuch von Friseur oder Kosmetiker muss geplant werden.Minutiös. Und eine Änderung lässt sich nicht absehen- nicht, wenn ich noch weiterkommen will. naja, mal schauen, vielleicht bin ich nach dem Urlaub schlauer, ich muss jetzt erstmal relaxen Benedikte

Mitglied inaktiv - 24.10.2009, 14:38



Antwort auf diesen Beitrag

aber außerghalb ein " jemand" und werde hofiert und zuvorkommend behandelt. DAS bringt dir persönlich allerdings überhaupt nichts, außer ein kurzfristiges gefühl des stolzes. von hofierung und zuvorkommender behandlung zieht kein mensch ein dauerhaftes gefühl der inneren befriedigung. die erhält man nur durch glück, familie, durch in-sich-ruhen. diese äußeren umstände bewirken kein dauerhaftes gefühl der zufriedenheit. deshalb würde ich einzig und allein danach gehen, was dich dauerhaft innerlich zufrieden macht. nicht, was andere über dich denken oder wie fett dein bankkonto ist. vielleicht reicht ja auch ein "gehobener lebensstil" statt eines "sehr gehobenen lebensstils". all das ist nett und auch wichtig - aber nichts geht über das gefühl einer inneren, vollkommenen zufriedenheit mit seinem leben, der ausgeglichen balance zwischen einem glücklichen familienleben und einem erfüllenden berufsleben.

Mitglied inaktiv - 24.10.2009, 20:25



Antwort auf diesen Beitrag

Nee, da muss ich Dir widersprechen. Diese zuvorkomemnde Behandlung ausserhalb- wo man wer ist und was gilt- die hebt mich, schmeichelt meiner Eitelkeit- und macht mich wahnsinnig stolz auf mich weil ich mir eine Position erarbeitet habe trotz vier Kindern die ich klasse finde. Und ich habe meine Kinder auch schon auf Veranstaltungen mitgenommen, wo ich Ansprachen vor mehreren Hundert Leuten gehalten habe als Vertreterin meines HAuses und die Leute geklatscht haben, sich beim anschliessenden Empfang um ein Gespr äch mit mir bemüht haben- kurzum, das hebt mich dauerhaft, motiviert mich-und meine Kinder fanden es auch klasse. Von daher- das ist bei mir anders als Du es siehst und das hat mich auch bislang immer weitermachen lassen. Und- mein gehalt ist mir aucvh wichtig weil es auch etwas ausdrückt. Aber auf die Gefahr, hier etwas uncharmant zu wirken- wir sind nicht auf mein gehalt angewiesen, so unbedingt, meine ich. Die Eltern meines MAnnes sind materiell sehr zuvorkommend zu uns gewesen, habe viel mit warmer HAnd vererbt und er ist auch Beamter hD- kurzum, das ist das unbedeutendste von allem. Und- mein FAmilienleben ist nicht unglücklich- ich habe einfach zu wenig davon, sehe nur den Dreh nicht, wie ich beruflich kürzer treten kann . Aber ich habe jetzt noch eine Woche Urlaiub und gehe erst nach den Herbstferien wieder ins Büro, mal schauen, vielleicht wird es dann in Richtung Weihnachten auch ruhiger. angenehmen Sonntag

Mitglied inaktiv - 24.10.2009, 22:29



Antwort auf diesen Beitrag

tut mir leid, wenn ich so ehrlich bin. aber das klingt für mich alles sehr oberflächlich und wenig familienzentriert. wie jemand unten schon schrieb: deine kinder interessiert nicht die bohne, ob mama beklatscht wird oder ob ihre großeltern ihren eltern puderzucker in den hintern geblasen haben (verzeih, ich liebe die deutliche ausdrucksweise). die wollen dich, zeit mit dir und statt des neuesten spielgerätes viel lieber zeit mit ihren eltern für dinge, die vielleicht gar nichts kosten. und wenn du mal ganz ehrlich bist: trotz dieses hofierens (das du meiner meinung nach überbewertest, falls du nicht gerade ministerin oder kanzlerin bist) bist du nicht zufrieden. sonst hättest du das posting nicht verfasst. also, all die bauchpinseleien von mitmenschen, denen du persönlich nichts bedeutest, sondern die allein für den kurzen moment mit dir sprechen möchten, verschafft dir keine grundlegende zufriedenheit. die wahren werte (zeit für dich, zeit für die kinder, müßiggang, gesunde work-life-balance) erreichst du nicht, das macht dich unglücklich. den fehler machen ja viele reiche eltern: kind, du hast doch alles! wir sind doch so reich und erfolgreich. nee, eben nicht. mama war nämlich so gut wie nie da, und papa hat immer gemeckert, weil er sich um alles kümmern musste. bevor du jetzt denkst, aus mir spricht der pure neid: mein mann und ich sind beide beamte des gehobenen dienstes in vollzeit, uns geht es auch gut. wir haben unglaublich viel zeit füreinander, für unsere kinder und für uns selbst. ich finde, wir sind sehr, sehr, sehr reich.

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 10:51



Antwort auf diesen Beitrag

mir ist noch ein vergleich eingefallen: ich mache hobbymäßig musik in einer band (sängerin). wenn wir vor 400 leuten auftreten und ich beklatscht und bewundert werde für meinen gesang, dann bin ich genauso stolz wie du, ich werde hinterher ansprochen und gelobt - vermutlich ist das vergleichbar mit deinem erleben. aber schon zwei tage später, wenn ich morgens die kinder wecke, mich auf den weg zur arbeit mache und meinem alltag nachgehe, ist diese wirkung weitgehend verpufft. ich freue mich immer noch, aber ich muss meine selbstbestätigung, mein glück, aus meinem alltag ziehen. wenn ich nur von diesen gelegentlichen momenten des stolzes zehren müsste, käme ich dauerhaft nicht weit. das ist das, was ich meine: im alltag braucht man das gefühl der glücks und der zufriedenheit. alles andere sind sahnehäubchen on top, die das leben anreichern. die basis aber liegt ganz klar woanders.

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 11:05



Antwort auf diesen Beitrag

Hi! Interessante Diskussion. Mir fallen spontan Promis ein: bewundert, hofiert, erfolgreich. aber aus so vielen Beispielen wissen wir, dass das allein nicht zu Glück und Zufriendheit führt. Trotzdem noch ein Rat an die Fragestellerin: Druck machen beim Vorgesetzten. Eine Freundin von mir hat so eine zusätzlich Arbeitskraft bekommen. So lange Du nicht aufbegehrst gegen die Situation, wird sie sich nicht ändern. Ansonsten gebe ich den anderen recht: Für A15 ist ein Zehn-Stunden-Tag durchaus normal. Jule

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 11:36



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe im Sport bis Oberliga gespielt- und da hatten wir auch Zuschauer, die haben dann so beifall egspendet, den man am nächsten Tag vergessen hatte. Das mit meinem Job ist anders- da zehre ich länger von, das baut mich auf, motiviert mich, gibt mir kicks. Und für die Kinder war es wichtig zu sehen, wie belohnend und erfüllend ein guter Job sein kann. Und vonwegen gehobener Dienst- genau das meine ich doch. Im gehobenen Dienst wäre ich jetzt Oberamtsrätin, am Ende der Fahnenstange wenn man ekinen Aufsteig macht, und völlig unabhängig. Ich bin derzeit einer Amtsrätin weisungsbefugt und sehe das jeden Tag- die läßt pünktlich den Löffel fallen und sagt mir, dass sie in den nächsten Jahren OAR wird und damit das Ende der Karriere erreicht wäre und sie eben im gD keine Karriere machen kann und eben keine Überstunden macht. Damit ist sie formell auf der sicheren Seite, ich werde das in ihrer Beurteilung anmerken, dann dauert es eben noch ein Jahr länger mit der A 13- aber das war es. Damit sind ihre Karrierezile klar abgesteckt- und sie macht ihre Arbeit, nach Vorschrift, und hat ihre Kinder und verpasst keinen Termin ( ist allerings auch ae). Aber diesen Druck, den ich habe, einerseits noch weiterzu kommen, andererseits mein Drang nach etwas Privatleben, vor allem Familienleben eben nach Vereinbarkeit- den hat man eben im gD nicht- da bestimmt die LAufbahn das Karrierende. Und- je nachdem, wo man eingestezt ist, kann man auch im gD wunderbare, selbständige und erfüllende Arbeit machen- aber bei uns hat man immer einen Referenten vor sich. Ich habe immer einen Kollegen A 16 bzw B 3 vor mir, darüber einen B6 und der AL ist B 9. Und ich will eben noch auf die Stufe A 16/ B 3- und trotzdem Familie haben und mehr als GAst sein- es kann doch nicht sein, dass man sich entscehiden muss und entweder oder sagen muss.Und gerade bei uns wird geworben um Akademikerinnen und ihnen Mut zur Familie gemacht ( eben weil wir viel zuwenig Frauen mit Kindern haben). Kurzum- ich will weder auf meinen Job verzichten noch auf meine FAmilie- und nach status quo kommt gerde die Sippe zu kurz. naja, mal schauen, wie es nach den Ferien weitergeht ( das ist im übrigen alles 2008er Urlaub- muss man auch mal verdauen, ich habe noch 30 TAge 2009er Urlaub- weil immer was war). nun denn Benedikte

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 12:02



Antwort auf diesen Beitrag

ich finde du jammerst hier wirklich auf sehr, sehr hohem niveau. wer kind hat MUß einen tod sterben, völlig egal in welcher hinsicht. das hier find ich im übrigen unter aller sau. wie du schreibst arbeitet sie ordentlich, du drückst ihr aber trotzdem ordentlich eins rein, indem du sie beurteilst, aus gründen, die für mich nicht nachvollziehbar sind: "Ich bin derzeit einer Amtsrätin weisungsbefugt und sehe das jeden Tag- die läßt pünktlich den Löffel fallen und sagt mir, dass sie in den nächsten Jahren OAR wird und damit das Ende der Karriere erreicht wäre und sie eben im gD keine Karriere machen kann und eben keine Überstunden macht. Damit ist sie formell auf der sicheren Seite, ich werde das in ihrer Beurteilung anmerken, dann dauert es eben noch ein Jahr länger mit der A 13- aber das war es." vielleicht bin ich zu kleingeistig, vielleicht liegt es daran, dass ich nie in solche gehaltsklassen aufsteigen werde, aber ich denke dein leben war und ist schon immer zahlenorientiert, bzw. du lebst in geldsummen. das liest man aus 90% deiner postings raus. aktuell kenne ich gerade 5 menschen in deinem alter, die einen herben schicksalsschlag einstecken mußten (gesundheitlich) und im nachhinein gerne vieles rückgängig machen würden. man lebt nur einmal, das letzte hemd hat keine taschen (und ähnliche sprüche), solltest du dir wirklich mal zu herzen nehmen. lerne das zu lieben was du hast und das ist viel. viel mehr als die meisten sich hier erträumen können. manchmal bin ich dann doch froh um mein bescheidenes leben, ich hab keine angst irgendwas zu verpassen.

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 12:15



Antwort auf diesen Beitrag

mein mann hat noch 45 tage urlaub, mitunter aus 2008...und 140 überstunden. ich weiß nicht was du damit sagen willst, er ist die hälfte deiner gehaltsstufe....

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 13:05



Antwort auf diesen Beitrag

"Aber diesen Druck, den ich habe, einerseits noch weiterzu kommen, andererseits mein Drang nach etwas Privatleben, vor allem Familienleben eben nach Vereinbarkeit...." Ja, so sind sie , die Akademikerinnen, machen sich permanent Druck. Bzw. dem Staat, der ja Schuld ist an der Misere. Oh, bitte. Jede AE die dein Posting liest kriegt nen Anfall. DU machst Dir selber Stress. Weil Du ALLES willst. Nicht weil Du musst. Meine Güte: Karriere machen, geht es heute nur noch darum ? Ja,ja, ich weiss. Wenn man sich scheiden lässt, blabla, für sich selber sorgen blabla.... Ewig diese Eventualitäten. Dabei bleibt aber das Leben jetzt, so wie es ist auf der Strecke. Wenn man immer nur für den "Ernstfall" probt. Oder eben einfach Egoist bleibt obwohl nun auf einmal Kinder da sind. ICH will mich selber verwirklichen...noch mehr Ansehen, mehr Kohle mehr Titel... Dann bitte schön mach das, aber JAMMER nicht.

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 14:25



Antwort auf diesen Beitrag

kenne ich... vielleicht nicht auf diesem Niveau (habe nur einen 20-h-Vertrag)... aber arbeiten tue ich faktisch 30 h, manchmal mehr. Sitze auch grad an ein paar Sachen, die sich einfach nicht von selber erledigen wollen... Was dagegen tun? Es ist echt schwierig, da ich auf der einen Seite natürlich froh bin, das ich eine Aufgabe habe, die eben nicht 08/15, auf der anderen Seite BIN ich meine Abteilung, d.h. ich habe keinerlei Vertretung. Ich habe meinen Chefs schon oft gesagt, dass es so nicht weitergehen kann. Erstens klappe ich irgendwann zusammen, vernachlässige meine Familie und was machen sie, wenn ich vor einen Baum fahre? Sie sehen durchaus das Problem, haben mir endlich auch eine Unterstützung besorgt, die mir den ganzen Kleinkram erledigt, aber das ist immer noch keine VERTRETUNG. Aber hier ist im Moment die wirtschaftliche Situation einfach nicht gegeben, dass man noch eine Person mehr durchziehen könnte. Was mich aber noch mehr belastet, ist die Tatsache, dass mein Mann auch nur noch meckert und sagt, ich solle es doch einfach mal krachen lassen und irgendetwas nicht erledigen. Der hat leicht reden, ist nicht sein Job. Ist ja auch nur die Geschäftsführung, die dann ausrastet. Das ist nicht die Art von Unterstützung, die ich brauche. Er arbeitet von morgens bis abends, ich habe die Kinder und fahre die durch die GEgend und kümmere mich darum, dass der Kühlschrank voll ist, und wenn ich dann abens todmüde noch meine Arbeit zu Ende machen möchte, will ich mir nicht auch noch das anhören müssen. Kurz und gut: ich verstehe Deine SItuation. Ich würde an Deiner Stelle immer und immer wieder den Chef nerven. Steter Tropfen höhlt den Stein. Und vielelicht mal etwas kürzer treten, Vorschläge machen, wer die Arbeit außer Dir erledigen könnte etc. halt nicht ganz Dienst nach Vorschrift, aber doch mal in die Richtung. Damit er sieht, was du alles "nebenher" noch wegschaffst... Ulrike

Mitglied inaktiv - 24.10.2009, 14:38



Antwort auf diesen Beitrag

ah- ja-Du verstehst. genau- genau das sagt mein Mann auch immer bspw. wenn auf einmal so viele krrank sind- dann bleibe doch auch mal zuhasue und lass was vor die Wand fahren. Er ist Lehrer und da denke ich immer- ja, wenn er krank wird, kann er die Stunde wieder holen oder ein anderer geht- aber so deadlines, abgabetermine, präsentationen, wo zig Leute kommen- sowas läßt man nicht einfach vor die Wand fahren als FRau von Welt. Und ja- das beschreibst Du auch richtig- bei diesem dauerhaften Einsatz hat man nicht nur ein schlechtes Gewissen wegen der Familie, sondern mein Mann motzt auch rum. Und das finde ich auch so schrecklich ungerecht- ich habe zuhasue einen Mann,d er mt der Situation nicht glücklich ist und einen Riesenhaushalt und meine Herren Kollegen haben ihre Weibchen zuhasue. Einer meiner absoluten LIebslingskollegen liess neulich mal völlig ungeniert bei meinen FRagen nach den Vorstellungen seiner Frau zu seiner Karriereplanung den Satz fallen " Die macht alles mit". Und so sieht es aus- die haben alle Unterstützung der Welt zuhasue und FRauen, die ihnen alles vom Leib halten und ich muss meinen Mann noch freidlocu stimmen für meine S+ünden des Langarbeitens. Aber mal schauen, vielleicht bin ich nach einer Woche Urlaub besser drauf. aber ja, wir verstehen uns. Benedikte

Mitglied inaktiv - 24.10.2009, 14:45



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Benedikte, und was ist mit deinem Mann? Ich weiß, er arbeitet wohl auch wieder Vollzeit, oder auf jedenfall mehr als bis vor kurzem, nachdem euer Kleinster aus dem Windelalter raus sein müsste. Kann er nicht reduzieren oder irgendwie anpassen? Wenn das bei deinen männlichen Kollegen die Norm ist, dass ihnen einer den "Rücken frei hält", dann müsstest du auch so machen. Ist im Grunde nicht hilfreich, aber ich muss einfach auch feststellen, dass ein Mensch auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann. Man, also du und ich, aber auch dein Mann, kann nur an einem Ort gleichzeitig sein. Vielleicht noch zwei Sachen gleichzeitig machen, aber niemals dauerhaft. Ich erlebe auch viele Menschen, die nach zehn Jahren etc. im Stressjob sich verabschieden und einfach nicht mehr können. Weil es keine Möglichkeit gibt, weniger zu tun, und dennoch gleiche Ergebnisse zu erreichen. Aber diese gewissen Ergebnisse müssen unbedingt sein, weniger ist nicht akzetabel und akzeptiert. Meistens sind es Manager, aber die arbeiten eben auch hart für ihr Geld, und können vieles nicht mehr delegieren. Allerdings haben einige dann auch ausgesorgt für eine Zukunft ohne Job. :-) LG, shortie

Mitglied inaktiv - 24.10.2009, 19:53



Antwort auf diesen Beitrag

hallo shortie, ja, mein Mann schaut schon nach den Kindern, bringt sie zu Eishockey, tennis, Fussball, Religionsunterricht und steht auch bereit, falls was mit der Schule ist. Mir geht es auch weniger um den Betreuungsnotstand- den habe ich dank Mann ja nicht, ich kann ja trotz seiner Meckerei lange im Dienst bleiben- es geht mehr darum, dass ich unzufrieden bin mit der Situation. Und die sagt einfach, dass meine ARbeit seh zeitintensiv ist- mir zuviel Zeit raubt. In erster Linie für die Kinder, aber auch füralles drumherum. Ich liebe mein HAus, meinen Garten, gehe gerne mit Freundinnen shoppen, mache Sport, lese, schaue TV, surfe im Internet, koche, brate , backe, spiele- und sitze derzeit eben den ganzen TAg im Dinest. Ich habe seit JAhren keine Blusen mehr angezogen- weil man die bügeln muss, sondern ziehe Seidentops an, die man einfach trocknen lassen kann. Wobei- ich mag meine Arbeit. Es ist- und da bin ich so dankbar für- immer interessant und ich bin immer erschrocjkern, wenn ich sehe, wie spät es schon wieder ist. Ehrlich- unsere Kita hat bis 18.00 Uhr auf und sie liegt nur wenige U Bahnstationen entfernt- ich muss dann um 17.35 Uhr gehen- und selbst sowas muss ich planen und es geht nur ausnahmsweise. Aber liegen lassen will ich auch nichts. nun denn, abwarten- vielleicht zwingts ich ja mal eine Entscheidung auf Benedikte

Mitglied inaktiv - 24.10.2009, 22:11



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe mir jetzt alle bisherigen Beiträge durch gelegen und es tut mir leid, aber du hast ein hoch bezahlte Funktion und da gehören nun mal Überstunden dazu. Du willst noch weiter hoch kommen, aber die Arbeit ist dir jetzt schon zu viel.... wie passt das bitte zusammen. Meinst du dein Kinder werden sich in 10 Jahren noch daran erinnern wie Mama den Vortrag vor hundert Leuten gehalten hat? Meinst du das ist für sie wichtig? Oder daran, dass Mama sie so gut wie nie vom Kindergarten abholen konnte, die am Wochenende noch immer zu Hause gearbeitet hat...? Du kannst nicht alles haben... perfekte Erfolgsfrau, tolle Mutter, Köchin und noch Zeit für dich. Irgendwo musst du/ihr als Familie Abstriche machen. Entweder beim Beruf der eine oder andere oder bei anderen Sachen. Ein hohe Position geht nun mal auch mit der entsprechenden Arbeitsbelastung einher. Gruß Julia

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 09:37



Antwort auf diesen Beitrag

Hi, alle Welt redet von der Vereinabrung von Familie und Beruf- nicht mehr und nicht weniger will ich. Beruf kann einfach nicht alles sein- das ist es, was ich sage. Beides ist wichtig- und wenn ich auf Dauer soviele Überstunden schrubbe, bleibt eines für mich auf der Strecke. Die Kinder haben ja durch ihren Vater Betreuung und alles- aber mir fehlt es. Kurzfristig mal, im Notfall, mehrarbeit ist gar kein Problem- aber das dauerhafte macht mir Mühe. Und ja- für meine Kinder waren meine " Auftritte" bei den wenigen MAlen, wo ich sie mitgenommen habe, sehr wichtig weil ich ihnen larmachen konnte, wo ich meine Zeit lasse, was ich damit tue und wie belohnend eine erfüllende Erwerbsarbeit ist. Und ich mache ihnen immer klar, dass man das durch gute Schulbildung erreichen kann- denn ich bin darauf angewiesen, dass sie sich für die Schule anstrengen und das alleine erledigen- ohne dass wir als Eltern uns da ständig einmengen. Und sie wissen, dass mir Arbeit keine Tortur ist, dass ich es gerne mache- von daher war es nie ein Problem, dass ihr VAter sie meist vom Kindergarten abholt. In Familien, wo Männer die klassische Rolle einnehmen, sind es ja immer die Mütter, die die Kinder bringen und abholen- meinst Du, dass die Kinder da Schaden nehmen? Kurzum- ich will nur, was man uns Akademiker-Müttern immer verspricht- Beruf und Familie. Und Familie kommt mir derzeit zu kurz. Nicht, dass meine Familie schlecht betreut ist- mein Mann richtet das ja- aber mir fehlt was. Gruß, Benedikte

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 11:43



Antwort auf diesen Beitrag

Sicher waren die Auftrigte für deine Kinder toll und lehrreich. Und keiner behauptet, dass Kind und Karriere nicht geht. Aber Karriere heißt immer Abstriche woanders. Oder meinst du es gibt bei uns eine Führungskraft, der nicht jedes Quartal massig Überstunden verfallen. Mein Vorgesetzter hat während der Woche keinerlei privaten Termine mehr. Er kommt in die Firma und fährt nur zum Schlafen nach Hause. Wenn man richtig Karriere machen will, gehört das halt dazu. Genau daher habe ich mich entschlossen vorerst nicht weiter aufzusteigen und bei meiner Projektleiterstelle zu bleiben. Ich WILL nicht abends noch um 20 Uhr in der Firma sitzen. Ich bin bereit am Wochenende zu arbeiten, ich bin bereit Überstunden zu machen, aber halt in gewissen Rahmen. Ich schaffe es Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen und zwar in einem Rahmen der für mich OK ist. Wenn es die A16-Stelle ist, die du unbedingt willst, dann werden die ÜBerstunden usw. dazu gehören. Die Entscheidung wo deine Priorität ist, musst letztendlich du entscheiden. Bitte stelle aber die die sich anders entscheiden und ihren Weg gefunden haben, nicht als erfolglos hin.

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 20:25



Antwort auf diesen Beitrag

-- Kurzum- ich will nur, was man uns Akademiker-Müttern immer verspricht- Beruf und Familie. Und Familie kommt mir derzeit zu kurz. Nicht, dass meine Familie schlecht betreut ist- mein Mann richtet das ja- aber mir fehlt was. -- Aber Benedikte, wie kannst du denn sowas für bare Münze nehmen??? Ich kommen nochmal mit meinen Managern: Die sagen bei ihren Enkelkindern spätestens, dass sie bereuen, dass sie leeeiiiider keine Zeit für ihre eigenen Kinder hatten. Aber anders hätte man(n) den Job ja nicht machen können. Auch Männer haben nicht (!!!) Beruf UND Familie! Nicht deine Kollegen. Die haben auch nichts von ihren Kindern. Wie denn, wenn sie bis spätabends tagen?! Du kannst nur, wie jeder andere Mensch, an einem Ort zu einer Zeit sein. Und ja, ich glaube, weil alleine mit drei Kindern, aber auch ganz schön hart arbeitend, dass die Anzahl der Kinder dabei auch eine Rolle spielt. In eurem Fall verpasst du viermal tolle Erlebnisse, Streit mit Freunden/-innen, Zensuren, Sportevents, Kindergeburtstage etc. Das schmerzt bestimmt fast jede Mutter, aber bei euch kommt es viermal vor. Das zermürbt vielleicht auf Dauer?! Oder die Erkenntnis, dass die Kinder auch nimmer kleiner werden? Gewisse Erlebnisse weg sind, obwohl man nicht mal richtig dran teil hatte? Weil man dachte: Kriege ich eh noch tausendmal mit den kleinen Geschwistern ... ?! Ich denke, ich verstehe deine Situation, kenne aber den Beamtenapparat nicht. LG, shortie

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 22:23



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Benedikte, so mies es klingt: Ich würde das Zeug anderer Leute liegen lassen. Wenn Du selbst genug zu tun hast, dann erledige Deine eigenen wichtigen Aufgaben und mache an Kollegenvertretung nur das was absolut unumgänglich ist. In den meisten Firmen kräht nämlich kein Hahn nach der Arbeit, die Du für andere erledigst. Hast Du die Möglichkeit, wenigstens eine Hilfskraft zu kriegen? Z.B. eine Studentin, die die Post öffnen und priorisieren kann? Der Zustand bei Euch wird sich nicht ändern und wenn Du noch Jahre so weitermachst, machst Du Dich kaputt. LG und viel Erfolg beim konsequent Arbeit loswerden. Linda

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 14:20



Antwort auf diesen Beitrag

also, ich kann einen oder ,ehrere Praktikanten nehmen und " ausbeuten". Bislang gabe ich mich vor Praktikanten eher etwas gedrueckt weil sie, wenn man sie sinnvoll ausbilden will, viel Arbeit machen und Zeit in Anspruch nehmen- unter dem Strich ist das bei sinnvoller Ausbildung keine Arbeisterleichterung fuer mich. Aber wenn ich auf den ausbildenden Teil verzichten wuerde oder ohn sehr straffen wuerde , dann koennte ich von denen profitieren. Und mein Arbeitsbereich ist begehrt- ich kriege viele angeboten. Und lohnen kann ich es ihnen durch Abgabe einiger Aussentermine- spart mir abendliche Termine, belohnt sie. Das ist eine gute Idee. An Vertretung mache ich schon nur das notwendigste weil mehr nicht geht, ich auch oft inhaltlich nicht Bescehid weiss und nur fuer das allerallerwichtigste noch Recherche betreiben kann. Und ja- davor habe ich Angst- vor dem burn out. Wir haben zwei Kollegen in den letzten Monaten verloren durch Selbstmord, beide Sprung aus dem fenster und bei den dauerkranken Kollegen ist es auch die " Psyche". Ich berichte mal, wie es weitergeht- ich habe noch eine Woche Urlaub und dann mal schauen. danke, Gruss, Benedikte

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 15:03



Antwort auf diesen Beitrag

ja, siehst du: Und ja- davor habe ich Angst- vor dem burn out. Wir haben zwei Kollegen in den letzten Monaten verloren durch Selbstmord, beide Sprung aus dem fenster und bei den dauerkranken Kollegen ist es auch die " Psyche". das ist das eine, das herzinfarktrisiko das nächste. und NEIN, erzähl mir nicht du bist sportlich, nichtraucher etc., das ist dummfug in dem fall. auch wenn du auf meine postings nicht eingehst (bin scheinbar nicht akademisch genug) nochmal die frage, was wills du eigentlich? ist es nur immer die tatsache, dass du sagen kannst du bist 4 fachmutter mit vollzeitjob in sehr gehobener, verantwortungsvoller, weisungsbefugter tätigkeit?? ich sag dir, das interessiert die wenigsten. das "nach aussen hin". und wenn du irgendwann man daliegst, nützt dir weder altersvorsorge, noch a16 etwas. es gibt dinge die sind nicht zu bezahlen. du hast sooo viel und noch das glück 4 gesunde kinder zu haben. üb dich einfach mal in demut und sei dankbar.

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 15:23



Antwort auf diesen Beitrag

Einstein, Du hast mich oft genug wissen lassen, was Du von meiner Lebenseinstellung und - lebensfuehrung haeltst- und ich empfinde Deine postings nicht als konstruktiv. Bspw. der Hinweis darauf, dass Dein Mann mehr Uebsrtunden hat als ich und mehr alten Urlaub- das hilft mir doch nicht. Ich habe von meinen derzeitigen Befindlichkeiten geschrieben und dass ich die veraendern will- und Deine Antwort- wie immer- Beschwer Doch nicht, anderen, insbesondere meinem MAnn, geht es schlechter. Sorry, das hilft mir nicht. Auch Deine Hinweise auf Dein komplett anderes Leben mit dem Du so supergluecklich bis- prima- aber was hilft es mir. Und was ich will, ist ganz einfach- FAmilie, Beruf, Freunde, Hobbies. Auf nichts verzichten- wie es fuer MAnner ja auch moeglich ist. Und dass es mir gut geht- dessen bin ich mir mehr als bewusst. Und bin dankbar dafuer. Und weiss, dass ich an meinem Glueck auch aktiv mitgewirkt habe. Und vor Schikcsalsschalegen nicht sicher bin- natuerlich nicht. Und derzeit investiere ich zuviel Zeit in meinen Beruf- das ist auf Dauer nich gut eben weil es soviel anderes gibt- deswehen habe ich ja meine derzeitigen Bedenken. Aber bitte verstehe, dass mir so postings wie " meinem MAnn geht es schlechter und der hat nur A 8 oder ich kenne 5 Leute mit Gesundheitspoblemen, die sind schlimmer dran " ueberhaupt nicht weiterhelfen. Ich will an mir arbeiten und da helfen mir Beitraege, die konstruktiv hinsichtlich meiner Schwierigkeiten sind. Aber die Beitraege, die dem Muster folgen, aetsch baetsch, Frau und Familie und gute berufliche Stellung geht nicht, darf nicht gehen weil es bei mir auch nicht geht , und ich bin auch supergluecklich so- sorry, da bitte ich Dich um Verstaendnis, dass ich auch zukuenftig damit umgehe wie mit totem Tier- Du wirst auf sie noch genuegend Bestaetigung anderer Seiten erhalten. Benedikte PS- und egal- ich will trotzdem ein erfuelltes Familienleben und einen guten Beruf

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 15:38



Antwort auf diesen Beitrag

ich denke du willst mich mißverstehen. man kann im leben nicht alles haben, auch DU nicht. ich habe hier doch gar nicht geschrieben, dass es meinem mann schlecht geht.nur den vergleich gegeben und es ist eben völligst normal, dass mal als ag überstunden schiebt, nicht nur in deiner gehaltsklasse, nur lebt es sich damit eben einfacher, da besser bezahlt (nicht a8, es ist noch a7) und wer bitte sagt das männer auf nichts verzichten? ist das bei EUCH so? empfindest du das so? wenn ja, dann läuft in dem bereich ordentlich was falsch und DAS solltest du ändern. ansonsten kann man dir nicht helfen. wir alle sind hier maßgeblich an unserem eigenen glück beteiligt. nicht nur du. viele frauen (männer), familien geben alles, du machst mit deinem status nicht mehr und nicht weniger, als der rest der bevölkerung, ich weiß auch nicht, weshalb dir das immer noch nicht genügt??? irgendwas stimmt hier doch nicht.

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 15:50



Antwort auf diesen Beitrag

ich les es jetzt erst: "Aber die Beitraege, die dem Muster folgen, aetsch baetsch, Frau und Familie und gute berufliche Stellung geht nicht, darf nicht gehen weil es bei mir auch nicht geht , und ich bin auch supergluecklich so- sorry, da bitte ich Dich um Verstaendnis, dass ich auch zukuenftig damit umgehe wie mit totem Tier- Du wirst auf sie noch genuegend Bestaetigung anderer Seiten erhalten." ziemlich überheblich, findest du nicht? bei mir geht es doch! ich habe eine gute berufliche stellung und habe familie. kann es sein, dass du meinen nick verwechselst? ich gehe einfach mal davon aus.

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 16:23



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Benedikte, du tust wirklich gut daran, Postings zu überlesen, die nicht ansatzweise deine Denk- und Lebensweise nachzuvollziehen versuchen - und stattdessen nur die Schiene Frau-hackt-auf-Frau-ein fahren, aus Neid oder Unverständnis oder was auch immer. Und - nein, du musst nicht dankbar sein für deinen Beruf! Du hast ihn dir erarbeitet, mit entsprechendem Fleiß und Erfolg schon in der Schule und im Studium. Das gilt für jeden im höheren Staatsdienst oder in anspruchsvollen Berufen in der Wirtschaft. Bitte das 'entsprechendem' nicht überlesen, sonst meinen hier Frauen sich zur Wehr setzen zu müssen, deren Männer genauso fleißig (!) sind, aber nur die Hälfte verdienen. Gruß, Sabet

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 16:30



Antwort auf diesen Beitrag

ich hab auch nicht geschrieben, dass sie ihres berufes wegen dankbar sein sollte, sondern ob ihrer lebensumstände 4 gesunde kinder zu haben, der umstände, dass eben alles gut durchorganisiert ist und der umstände das abstriche zum familienleben gehören. ich finde manche hier äußerst überheblich. mein mann ist weder erfolglos, noch hat er einen weniger anspruchsvollen beruf. im gegenteil. aber er ist zufrieden, was man ja nun auch nicht erwähnen darf, iohne erwähnten neid zu ernten. hat nun jemand einen konstruktiven rat, damit benedikte alle ihre wünsche erfüllt bekommt?

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 16:40



Antwort auf diesen Beitrag

für einen gleich angesehenen Job (oder sogar deinen) mit HALBER Stelle ?! Wenns ums geld nciht geht (und das ist bei uns defintiv auch so, gehobener Lebensstandart, viel eigenes aber auch viel gesponsortes von den Eltern) dann macht der Job mit halbem Umfang echt doppelt spaß...UND es bleibt Familienzeit! ) Wobei: wir reden in meine Falle von 2 A 12 gehältern, eines davon halb, also 1,5 mal A 12. Reicht völlig aus wenn die großen Dinge erledigt sind .Und wir sind alle zufreiden. Aber: ich hab leicht reden, bei Lehrern sind halbes Stellen gewüncht und leicht zu bekommen. Aber auch andere (meine Freundin steckt in einer A 15 Stelle) hat sich der Kamf um Teilzeit und geteilte Führungspositionen schon echt gelohnt! Denn VOLL arbeiten und VOLL Familie geth nciht, der Tag hat nur 24 Stunden. LG HEnni

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 16:41



Antwort auf diesen Beitrag

und wird niemals so angesehen....und das ist ja das wichtige für Benedikte... "Diese zuvorkomemnde Behandlung ausserhalb- wo man wer ist und was gilt- die hebt mich, schmeichelt meiner Eitelkeit- und macht mich wahnsinnig stolz auf mich ...." Das ist ja die Krux an dem ganzen: Sie WILL es eigentlich gar nicht anders...weil wenn man Stunden reduziert ist man ja nicht mehr die Über-Mutti die locker alles schafft. Aber Benedikte: Ganz tief im innern, da merkst Du, dass es einfach nicht geht, alles zu wollen. Und das man sein Leben niemals nach der Meinung/Wertschätzung anderer ausrichten sollte. Oder war dein Posting auch nur auf Schulterklopfen und Kopfstreicheln ausgerichtet ?

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 17:33



Antwort auf diesen Beitrag

Ehrlich, den Mann möchte ich sehen, der das schafft. Vollzeitjob mit Überstunden, nicht ausgepowert sein, glücklich im Job und jede Menge Zeit für die Familie. Beides geht nicht, leider. Das schafft auch keine Frau. Und ich finde, das muss keiner schaffen. Trenn Dich von etwas, dann hast Du Zeit für die Familie. Aufs Geld kommt es nicht an. Warum reduziert ihr nicht beide etwas? Dann steckt keiner zuviel zurück, Geld und Ansehen gibt es immer noch reichlich und die Kinder freuen sich auch. Meine Meinung :-)

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 17:47



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Henni, lange nix gehoert?!? Also- Teilzeit geht nicht- derzeit, weil ich ja in diesem absoluten Flaschenhals zur A 16 stecke. Sprich- auf diesem osten ist Vollzeit muss. Natuerlich habe ich ein recht auf Teilzeit- aber erstens haette ich mich dann verbindlich aus dem Wettbewerb um die A 16 herausgeschossen. KLappt ja sicherlich eh nicht- aber wenn die Zeit vorbei ist, wollen wir eh wieder ins Ausland, die Kinder taruern Kanada immer noch hinterher und wir wollen ihnen gerne noch das spielerische Erlernen einer zweiten Fremdsprache ermoeglichen- mein MAnn hat Suedamerika im Auge. und zweitens- ich habe schonmal Teilzeit gemacght, da haben diue mein Arbeitsgebiet null reduziert, sprich ich hatte noch mehr Ueberunden, unbezahlt, wie bei Beamten hD uso, und eben alle NAchteile der Teilzeit. Aber ich habe mal einen Antrag auf Telearbeit gestellt- der ist bei meinem lieben Chef einfach liegen geblieben- er wollte nicht nein sagen weil ich mit meiner Familienkosntellation dafuer praedestiniert bin ( deswegen kein nein), WIR ABER MEHRERE Tele- und Teilzeitarbeiterinnen haben. Geld ist nur ein nachrangiges Motiv- dieses Schuljahr hatte auch mein MAnn reduziert und man merkt es ja kaum, netto, meine ich, bei zwei Gehaeltern. Nee, ich werde nochmal nach dem Telearbeitsplatz fragen- dann schaffe ich es, zwischen 16.30 und 17.30 Uhr das Buero zu verlassen, dann ist das ok. Und vielleicht gehe ich auch mal zur FRAuenbeauftragten oder zum Personalrat- bislang habe ich mich ja auch immer gemueht, alle Wuensche meiner Vorgesetzten klaglos zu erfuellen udn als motiviert und belasdtbar zu gelten- der Krug geht zum Brunnen bis er bicht, vielleicht sollte ich da mal Grenzen setzen. regards, Benedikte

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 18:04



Antwort auf diesen Beitrag

Vielen Dank. Ich bin ja schon lange hier, wenn auch nicht mehr so aktiv wie frueher- due to numerous reasons- und da kennt man seine Pappenheimer und weiss, welche Frauen im Lebe3n aehnliche Prioritaten setzen und wer an unserer Lebensweise immer nur einen HAken finden will und klarmachen will, dass " man sich entscehdien muss zwischen Kind und kArriere". Muss man nicht, Du nicht, ich nicht, keiner- aber es wird einem nichts geschenkt. Gruss, angenehmen Abend Benedikte

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 18:07



Antwort auf diesen Beitrag

na gut, du wolltest schulderklopfer. das ist nun offensichtlich. die vorschläge derer, die in deiner liga mitspielen, wolltest du nicht. und die lösung wußtest du selbst schon. irgendwie hast du eine profilneurose. hättest du eigentlich nicht nötig, aber du wirst deine gründe haben, weshalb du das immer und immer wieder zur schau stellen mußt. schreib halt das nächste mal einfach wer antworten darf und wer wie ein totes tier behandelt werden muß (netter vergleich, ich wäre im leben nicht so herablassend in beziehung bildung/job/gehalt). ich habe es anfangs wirklich ernst gemeint, da worte wie burn-out in verbindung mit suizid fielen, vor denen du ja angst hast. ich kenne sogar wirklich ein pärchen die ähnlich gestellt sind wie du und dein mann. nee, besser. beides juristen, ziemlich junge eltern, sie im bundestag, er mit kanzlei in münchen.kinder fremdbetreut. die sind irgendwie anders gestrickt, ich will nicht sagen bescheiden, aber eben zufrieden und aus der normaloschicht kommend. vielleicht ist letzteres der unterschied? auf jeden fall sind beide einfach normal und nicht jedes gespräch geht um den "besser gestellten job", wobei alleine diese bezeichnung schon einiges aussagt. leben und leben lassen. daran solltest du wirklich als erstes arbeiten, dann fällt schon mal eine enorme last von dir ab. und was deinen wunsch betrifft kind und job unter einen hut zu bekommen. wenn du die lösung (die PERFEKTE lösung) gefunden hast, dann sag mir bitte bescheid.

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 19:15



Antwort auf diesen Beitrag

aber das willste ja nciht...also ICh würde NICHT nun voll arbeiten, weil auch wir armen Lehrerlein im Prinzip VOLL arbeiten müssen um Karriere zu machen sprich konrektorin (A 13) oder Rektor (A 13 Z) zu machen... neeee, im leben nciht...naja...vielleicht doch irgendwann, aber eben erst wenn die Kinder richtig groß sind...zur Zeit wäre das eben einfach NICHT die Option...also A 12 halb und zufrieden und cniht A 13 voll und unzufrieden...und DEN unterscheid würden wir finanziell schon merken...aber ich WILL es so gar nciht...da leiste cih mir den Luxus aufs Geld zu sch****.... Alles Gute! HEnni

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 19:44



Antwort auf diesen Beitrag

Seh' ich auch so *winkzuhenni* :-) Die A16 scheint doch dein Hauptthema zu sein. Das schafft man/frau nicht, ohne woanders zurückzustecken. Du hast deine Prioritäten gesetzt und möchtest dafür allgemeine Zustimmung hören. Die gibt's aber in Foren meistens nicht... LG Dany

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 19:48



Antwort auf diesen Beitrag

das ist ja mein Problem- dazu bin ich zu ehrgeizig. Wenn die mir in drei JAhren sagen, okat, das wars, Sie nicht- dann weiss ich, dass ich es versucht habe, es nicht geschafft habe- dann kann ich ruhiger machen. Aber jetzt, jetzt habe ich noch theoretische Chnacen. Und nur jetzt- jetzt, in der rush hour meines Lebens wo ich ueberalle so viel zu tun habe und wo meine KOnkurrenz, zu 95 prozent kinderlos oder weiblich- echt, FRau mit Kind ist echt die Ausnahme- wegen ihrer KInderlossigkeit bis in die Puppen sizten koennen oder trotz Kindern weil sie eine FRau haben. Das Geld ist da wirklich nur nachrangig- Unterscheid zwischen den beiden Besoldungsgruppen machen netto keine 300 Euro- also, das ist es nicht. Aber wenn ich an dieser KArrierestufe ausscheide, dann ist das eine ANSAGE bis zum Ende der aktiven Zeit. Und- ich kann das, das weiss ich. Ich kannn das nicht vergaen- wenn man da einmal aus dem Rennen ausgetsiegen ist..... Aber ich halt Euich auf dem LAufenden. Das Gute- in drei JAhren habe ich eh Ruhe- entweder bin ich weiter oder vermutlich nicht- aber es gibt keine Ungewissheit mehr. Jetzt muss ich leider TAtort schauen. Benedikte

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 20:04



Antwort auf diesen Beitrag

...aber dann darfst du nicht jammern. Du MUSST ja nicht. Ich würde schon gern Stunden reduzieren, aber ich bin AE, könnte dann das Haus nicht halten. Bin schon stolz auf meine Ausbildung, auf das, was ich leiste. Aber Karriere brauche ich nicht. Könnte ich wählen, hätte ich Zeit! Manche haben eine Wahl, andere nicht. Hier gäbe es bestimmt noch die eine oder andere, die das Kloputzen "an Fachkräfte aussourcen" würde. Kann aber auch nicht jede/jeder. Und ich kann schon nachvollziehen, wenn das Jammern auf hohem Niveau bei einigen sauer aufstößt... LG Dany

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 20:11



Antwort auf diesen Beitrag

als ae hast du dich bereits in der diskussion disqualifiziert.

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 20:23



Antwort auf diesen Beitrag

Was mir aufgestoßen ist: Du findest, dein Vorgesetzter sollte weniger von dir fordern und willst den finanziellen Aufstieg schaffen. Deine "Untergebene" kriegt aber von dir lässig und wie selbstverständlich die gute Beurteilung und damit den finanziellen Aufstieg verwehrt, weil sie nicht bereit ist, Überstunden zu schrubben. Und sie kann nicht wählen... Da hakt doch was. Das musst du doch auch bemerken!! LG Dany

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 20:52



Antwort auf diesen Beitrag

auch als "totes Tier" zu enden.... Aber was solls: Ich muss mich Einstein, Henni, Schreckschraube anschließen. Du hast bestimmte Prioritäten gesetzt, von denen Du auch auf keinen Fall abweichen möchtest. Die Konsequenzen aber, die nun deutlich bzw. spürbar werden, gefallen Dir nicht. Ja, ich finde auch, dass Deine Klagerei zumindest sinnlos ist. Du klagst über etwas, was 1. DU(!) so entschieden hast und woran 2. DU(!) eigentlich auch nichts ändern möchtest! Eben aufgrund Deiner gesetzten Prioritäten. Was nützt es nun, wenn ich antworte, dass meine Prioritäten andere wären/sind und dass ICH, wenn wir das Geld eben NICHT nötig hätten (besonders dann!!!!), auch nicht erpicht darauf wäre, diesen Spagat "nur" für mein Ansehen und meine Karriere hinzulegen. Dafür können sich meine Kinder später auch nichts kaufen, wenn sie darunter leiden bzw. das Fmilienleben allgemein darunter litt! Wahrscheinlich beurteilst Du das anders, was Bestandteil Deiner Entscheidungskriterien und Prioritäten ist............... Nur meine Antwort hilft Dir damit eben nicht. Völlig richtig erkannt! Also: totes Tier......! Die Zustimmung derer, die Deine Prioritäten nachvollziehen, bringt Dich aber auch nicht weiter. Es sei denn, Dein einziges Ziel ist Anerkennung und Zustimmung! Ich denke, was Einstein mit "mehr Dankbarkeit" und "Jammerei auf hohem Niveau" meinte, kann ich gut nachvollziehen. Und manchmal sind es tatsächlich (leider) gewisse Schicksalsschläge, die einen auf den Boden der Tatsachen zurückbefördern und einen die gesetzten Prioritäten rückblickend bereuen lassen.......... Nur dann ist es meist zu spät.... Für MICH wäre das ein Rat gewesen, den ich an keinster Stelle als negativ hätte bewerten können. Ich würde womöglich die Notbremse ziehen.... ICH! Aber meine Prioritäten sind eben andere...:-) Und damit hätte ich mir die Antwort womöglich gänzlich sparen können.... LG

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 20:54



Antwort auf diesen Beitrag

der widerspruch ist meinem mann auch aufgefallen.... wer nach oben buckelt, muß nacht unten treten, alte radfahrerkarriere. die amtsrätin lacht sich eins, sie bekommt so oder so ihren oar.

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 20:54



Antwort auf diesen Beitrag

Erstmal, wie sagte neulich jemand zu mir: Wir leben alle in Strukturen und meinte damit die Hirarchien. Meine Mitarbeiterin hat ihre Prioritaeten und macht sie deutlich. Bspw. haben wir gerade ein Projekt, das eine knappe Viertelmillion Euro verschlingt, ich bin fuer Inhalte und Grundsatzentscehdiungen zustaendig, sie dafuer, dass das Geld fuer die von mir bewilligten Projekte fliesst. Seit 5 Wochen warten also Leute auf Geld- und sie schafft es nicht, denen das Geld zuzuweisen. Weil sie, wie sie sagt, auch noch anderes zu tun hat ( sie arbeitet ausschliesslich fuer mich). Ich kriege natuerlich den Druck- weil auf mein Wort das Geld zugebilligt wird. Kurzum- seit Wochen bin ich im Obligo. Ich habe dann eine Telefonkonbferenz anberaumt- nach Absprache mit ihr, denn Sinn und Ziel war, dass sie den anderen sagt, wo das geld bleibt, wie der Stand der Dinge ist und wann es kommt- einfach, weil sie seit 5 Wochen saeumig ist. Und was macht sie- nachdem sich sechs Leute nach ihrem Terminwunsch gerichtet haben? Sagt mir zwei Stunden vorher, dass sie sich anders entscheiden hat und frueher Schluss macht um mit einer 16 Jahre alten Tochter einen Termin wahrzunehmen. Wie gesagt, sie macht gar keinen Hehl aus ihrer Einstellung- im Gegensatz zu vielen anderen- und nicht mehr und nicht weniger werde ich schreiben. Beurteilungen muessen wahr und wohlwollend sein. Und ein Bein reisst sie sich nicht aus. Und meinen Chef kann ich auch verstehen. Er hat arbeit fuer x Leute- aber von den x Leuten ist eine Stelle nicht besetzt, eine Kollegin hat burn out und ist in den letzten zwei JAhren vielleicht drei Monate da gewesen ( und macht dann auch nichts, ausser leiden), wir haben Kollegen in schwierigen FAmiliensituationen ( damit meine ich nicht ae, sndern schwersbehindertes KInd oder chronisch krank) und das interessiert die Vorgestzten meines Chefs auch nicht- er muss die Arbeit verteilen. Und da ich bislang immer versucht habe, alles zu machen, wird man auch reichlich bedacht. Und mit den kloputzenden FAchkraeften- hoert sicvh vielleicht flapsig an, aber ich durfte mich hier bei einigen DAmen auch schon wegen einer Putzhilfe verteidigen. Und da bin ich eiskalt- ich habe wenig Zeit und muss alles outsourcen was geht. Und gerade putzen gehoert dazu- ich hatte jetzt drei Monate niemanden und bin fast gestorben als ich das alles im 6 Personenhaushalt selber erledigen musste- oder auch Stopfen oder so- ich werfe aus Zeitgruenden alle kaputten Socken weg und kaufe neue- ich habe vor Jahren die letzte gestopft. Oder- ich kaufe fast alle Lebensmittel beim Rewe um die Ecke und gehe nur noch selten zum discounter- kostet mich einfach Zeit, der extraweg.Kurzum- wer ueber zuwenig Zeit klagt wie ich muss alle Wege suchen, sich Zeit zu sparen. Und Putzfrau bringt rund 15 Stunden die Woche fuer mich. Ansonsten liegen unsere Motivationen anders. Du bist ae und wenn Deine Kinder bei Dir leben und noch keine Teenager sind, dann kannst Du kaum den ganzen Tag weg sein und noch Ueberstunden machen. Und denkst an Deine Kinder und dass ihnen was fehlen moege oder weiss der geier. Fuer mich ist klar, dass meine KInder nix vermissen weil ihr VAter eigentlich immer da ist- bei mir ist es so, dass ich mich inzwischen nicht mehr recht wohl fuehle bei fortbestehendenm gewissen beruflichen Ehrgeiz. Und ich will einfach nicht einsehen, dass man nicht beides haben kann- gerade wenn die RAhmenbedingungen eigentlich rcht gut sind. MAl schauen was es gibt und- wieviele Kinder hast Du udn wie alt sind sie? Rein interessehalber. Benedikte

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 23:02



Antwort auf diesen Beitrag

Butter flocke, nein, Du bist kein totes Tier- aber ich habe Deine posts zum Thema Wiederaufnahme der Berufstaetigkeit verfolgt, nicht alle, nicht genau- aber wenn ichr ichtig sehe, hast Du immer geschreiben, dass Du Deinen Beruf eigentlich nicht magst, nur die Sicherheit des oeD schaetzt Du mit der Kinderbetreuung nicht zufrieden bist Du alleine fuer die Kinder zustanedig bist weil Dein Mann jobbedingt nicht helfen kann. Bei mir ist es so dass ich meinen Job mag, sehr sogar, meistens zumindest mit der Kinderbetreuung zufrieden bin, mit der Kita supersehr, mit dem Hort und der HAusaufgabenbetreuung leidlich und mit meit meinem MAnn auch und er sich ueberhasupt um die Kinder kuemmert, dass ich da nichts vermisse und die Kinder auch nicht, sie insbesondere4 nicht unter meiner berufstaetigkeit leiden. Von daher setzen wir beide bei diesen unterscheilcihen Rahmenbedingungen die Prioritaten anders. Und ja, ich glaube fest daran, dass man beides haben kann, auch als Frau. Nur wie weiss ich nicht. Benedikte

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 23:10



Antwort auf diesen Beitrag

nicht zwangsläufig etwas mit dem Geschlecht zu tun. (aber dazu später nochmal) Auch wenn ich selbst nicht auf meiner Traumstelle sitze, so kann ich doch auch mit Bestimmtheit sagen, wie weit mir meine Karriere wichtig ist/wäre....und ab wann ich eindeutig die Notbremse ziehen würde. Du hast recht, ich übe nicht meinen Traumberuf aus, aber ich bin - je nach Dienststelle - zufriedener bzw. auch mal weniger zufrieden. Zum Glück bietet die Satadt, bei der ich arbeite, genügend Möglichkeiten der Abwechslung. Man muss also keineswegs irgendwo bleiben, wo man wahnsinnig unglücklich ist. Auch ich hätte noch Spielraum "nach oben", könnte mich noch weiterbilden und damit die Möglichkeit nutzen, mehr Geld zu verdienen und andere Positionen einzunehmen. Aber ich tu´ es nicht. Es ist finanziell vielleicht "nötig" (je nach Betrachtungsweise), dass ich arbeite. ABER es ist nicht unbedingt nötig, dass ich MEHR Geld verdiene, als es momentan in Teilzeit der Fall ist. Also lasse ich es. Denn ich müsste mich ebenso durchkämpfen, wie Du es momentan machst, müsste mich mehr in die Arbeit hängen, länger arbeiten, danach noch lernen, zwischenzeitlich zur Weiterbildung gehen (während meine Arbeit liegen bliebt!)....usw.... Aber ich sehe eben noch andere Ziele im Leben, andere Werte, die mich VIEL mehr glücklich machen als eine Karriere; viel mehr als ein wenig mehr Geld; viel mehr als die größere Anerkennung und Wertschätzung, die damit verbunden wäre......... Und daran würde sich auch nichts ändern, wenn ich mit unserem Kindergarten zufriedener wäre. Mit meinem Mann bin ich übrigens äußerst zufrieden. Ich weiß nicht, wann und wo ich Gegenteiliges behauptet habe..... Er KANN nicht immer so viel helfen, wie er gerne WÜRDE. Denn ER arbeitet NICHT im öffentlichen Dienst, so wie Dein Mann.... Wenn Dein Mann Lehrer ist, dann weißt Du selbst, welche Privilegien auch bezüglich der Arbeitszeit und des Urluabes damit zusammenhängen......... Mein Mann verlässt vor zwischen 7 und 8 das Haus und ist selten vor 19:00 oder 20:00 zu Hause. In der Freien Wirtschaft herrschen härtere Regeln und Gesetze! Das sollte man nicht vergessen. Vielleicht bin ich auch deshalb etwas dankbarer, weil ich eben immer den unmittelbaren und hautnahen Vergleich (durch meinen Mann) vor Augen habe..... Ich glaube übrigens NICHT daran, dass man beides haben kann. Man kann beides "irgendwie" haben, aber nichts RICHTIG...... Und dabei spielt es keine Rolle, ob ich Männlein oder Weiblein bin! Ein Mann, der Karriere macht, während ihm seine Frau den Rücken freihält, hat auch sogut wie NICHTS von seinen Kindern und nur bedingt etwas vom Familienleben allgemein! Das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun, sondern damit, dass der Tag nur 24 Stunden hat und man in den wenigsten Berufen in Teilzeit eine Superkarriere hinlegen kann...... LG

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 10:44



Antwort auf diesen Beitrag

Zwei Kids. 6 Jahre und fast 4 Jahre alt. LG Dany

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 13:31



Antwort auf diesen Beitrag

Das ist ja nun das erste, was man mal streichen koennte, um entweder zu arbeiten (und dann zu anderen Zeiten Zeit fuer die Kinder zu haben) oder sich die Haare, Naegel, etc. zu machen oder was auch immer. FM

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 14:13



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Benedikte! Habe jetzt mal angefangen die Postings zu lesen und muss nun auch meinen Senf dazu geben Ich verstehe Dich sehr gut, dass Du ALLES möchtest ohne Abstriche machen zu müssen. Ich denke, das wäre jedem von uns am liebsten. Aber das geht nun mal einfach nicht. Der Tag hat nur 24 Stunden und Du kannst auch nicht an zwei Orten gleichzeitig sein. Natürlich ist es schön, viel Geld zu haben, bewundert zu werden UND noch eine glückliche Familie zu haben, mit welcher man viel Zeit verbringen kann. Wer will das nicht? Und dass Du schreibst, bei Männern geht das schon. Nein, tut es nicht. Wie oft sehen denn die Kinder dann ihren Papa? Wie oft bringt er sie in die Schule, geht mit ihnen auf den Spielplatz oder bringt sie ins Bett? Mit Sicherheit eher selten. In meiner Kindheit war das ähnlich und das ist nicht schön für ein Kind, wenn ein Elternteil so oft durch Abwesenheit glänzt. Also kurz gesagt: Du kannst einfach nicht alles haben, ohne Abstriche machen zu müssen. Gehe nochmal in Dich und überlege Dir, was Dir wichtiger ist: Zeit mit Deiner Familie zu verbringen oder Deine Karriere? Und noch als kleiner Gedankenschups: ich war auch einmal sehr erpicht darauf, eine tolle Karriere zu starten, viel Geld zu verdienen und hohes Ansehen zu genießen. Nun habe ich zwar noch keine Kinder, für nächstes Jahr ist aber eines geplant. Seit Mitte diesen Jahres arbeite ich zudem in einer Klinik, ich liebe diesen Job, er ist für Außenstehende nicht wahnsinnig toll und ich verdiene auch nicht überdurchschnittlich viel, aber es genügt mir. Und etwas noch ganz Wichtiges habe ich durch meine neue Stelle begriffen: Du kannst noch so erfolgreich sein, noch so viel Geld verdienen, vor Schicksalsschlägen ist keiner gefeit. Und ich denke, wer in solch eine schlimme Situation gerät, der ist froh und dankbar für jede Sekunde, die er mit seiner Familie verbracht hat und verbringt und daneben wird alles andere verdammt unwichtig. LG, Mari

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 19:49



Antwort auf diesen Beitrag

"....Und was ich will, ist ganz einfach- FAmilie, Beruf, Freunde, Hobbies. Auf nichts verzichten- wie es fuer MAnner ja auch moeglich ist...." Auch Männer leben in unserer Zeitachse. Der Mann, der Dir erzählt, dass er alles gleich gut genießen kann, lügt. Die Karrieremänner sehen ihre Kinder die ganze Woche nicht und vielleicht, vielleicht am WE. Gut bezahlte Arbeit nimmt Zeit in Anspruch. Da kannst Du im Sechseck springen und mit den Zehen in der Luft wackeln. Hilft Dir beim Erledigen der Aufgaben nicht deine Coolness durchs Alter, durch Dein 4x-Mutter-Sein etc.? Aus deinem allerersten Posting oben spricht leise Unzufriedenheit mit Deiner eigenen Arbeitsweise. Echt. Ich les das hinein. Also setze doch da an. (die Aufsteiger, die ich in den letzten 20 Jahren beobachtete, jeden falls in der freien Wirtschaft, waren nie die fleissigsten, sondern die schlausten, die, die u.a. Arbeit gut abgeben und nach unten drücken und gut verteilen konnten.)

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 23:16



Antwort auf diesen Beitrag

Wow was für ne interessante Diskussion! Was hilfreiches kann ich nicht bieten, aber trotzdem möchte ich an dieser Stelle (ist ja das Tolle am Internet, dass jeder fast alles schreiben kann auch wenn es nicht weiterhilft) an alle Altenpfleger, Krankenschwestern, Köchinnen, Kellnerinnen..... mit einem "dauerhaften Jahresvertragverhältnis" Gedenken!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Also an die Menschen, die in Vollzeit ständig und immer (nicht nur in der Grippezeit) für einen HUNGERLOHN arbeiten müssen, für die häufiges Einspringen, keinen festen freien Tag, Angst vor Anrufen aus der Arbeit am freien Wochenende, Alltag sind und die eben nicht die Möglichkeit haben NICHT gekündigt zu werden, wenn sie den Mund aufmachen zwecks Verbesserung der Arbeitsbedingungen oder Lebensbed.. Die gar nicht die Möglichkeit haben ihren "Luxus" im Leben noch weiter runter zu setzen. Ich bin froh, dass es mir nicht so geht, aber ich denke gerade ganz fest an Euch!!! LG Elke

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 21:44



Antwort auf diesen Beitrag

...die den Blick und das Interesse für die harte Realität vieler anderer Menschen nicht verloren hat..... Ja, man sollte sich ab und an auch ein wenig umsehen. Das relativiert die eigenen Probleme oft ganz beachtlich!!!

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 22:04



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Benedikte, das ist doch mal schön, wieder von dir zu lesen... ich hatte ewig nichts Neues von dir gehört. Allerdings kam es mir beim Lesen der ersten Zeilen schon fast wieder so vor, als stünde da die ganz alte Leier... ich muss meinen Vorrednern leider Recht geben, dass da eine knallharte Profilneurose in dir steckt, von der du dich am besten befreien solltest, damit du wieder ZUFRIEDENHEIT findest in deinem Leben. Es stimmt leider wirklich: du kannst NICHT auf allen Hochzeiten feiern, und ohne drastische Einschränkungen im Freizeitsektor kriegt NIEMAND eine gehobene Position gebucket. Nicht mal ein Beamter (sorry für den Seitenhieb - aber meine KollegInnen aus der Freien Wirtschaft werden mir sicher zustimmen). Im Prinzip hat ny152 schon alles Wesentliche gesagt. So isset nun mal. Dennoch denke ich, dass da mehr dahinter steckt - du müsstest dich mal fragen, WAS genau du brauchst und suchst? Was könnte dich glücklicher machen als jetzt... und vielleicht gibt es da noch mehr Dinge als nur das von einigen von uns als oberflächlich belächelte "Aufsteigen auf A16", "Ansehen in der Gesellschaft"... etc. In Anlehnung an deine Geschichte von den sportlichen Erfolgen in der Oberliga: ich selbst habe jahrelang Leistungssport betrieben, nach dem Studium aus beruflichen Gründen dann aber kürzertreten müssen. Schon da war klar, dass man nicht beides haben kann. Die meisten Olympioniken in Deutschland sind bei der Bundeswehr pro forma angestellt. Da ist von Karriere noch nicht viel zu sehen... so manch einer "verliert" 10 Jahre oder mehr auf dem Weg zum beruflichen Erfolg, weil er den Sport prioritisiert, zumindest auf Zeit. Was also spricht dagegen, wenn man die Familie temporär mal ein wenig wichtiger einstuft? Denn die Kinder bleiben nicht ewig klein. Sie brauchen dich später weniger intensiv als jetzt... und auch du musst doch noch über 20 Jahre arbeiten, wenn ich das richtig in Erinnerung habe? Du erinnerst dich sicher, dass ich letzten Sommer zum ersten Mal Mutter geworden bin, nachdem ich jahrelang schon hier rumgelesen und -gepostet habe (sicher dem einen oder anderen zu unqualifiziert, aber man lernt ja tagtäglich dazu). Ich hatte bis zum Beginn des Mutterschutzes einen ganz ordentlich bezahlten Job, hätte mehr sein können, aber war zu gut als dass ich mich wirklich getraut hätte zu jammern. Für das Geld habe ich allerdings sehr viel geschuftet... morgens um 6:45h aus dem Haus, abends NIE vor 20h und selten vor 22h wieder daheim. Keine Zeit für Sport, keine Zeit für Fernsehen (das letzte Mal Tatort gesehen hab ich als Schülerin), keine Zeit für Familie. Dass ich diesen Job mit Mann und Kind daheim nicht würde weitermachen können, war mir von Anfang an klar. Auch bei uns besteht keine Teilzeitmöglichkeit. Ich habe lang genug rumüberlegt und mich mit meinem Mann kurzgeschlossen, dem es auch wichtig war, dass ich ZUFRIEDEN bin, denn er hatte Sorge, dass ich daheim vielleicht unglücklich eingehe. Ich habe direkt 2 Jahre Elternzeit beantragt und meinen Chef wissen lassen, dass ich die möglicherweise noch verlängern werde. Da meine Jobchancen derzeit nicht ideal sind, weil ich eben nur EINE Sache gut machen kann (also die Kindererziehung ODER die Arbeit), kriegen wir unser zweites Kind gleich noch während dieser Elternzeit. Ich habe mir ausgerechnet, dass ich den Job in dem Maße wie vor der Elternzeit erst wieder dann machen kann, wenn beide Kinder in der Schule sind - frühstens!!!! Vielleicht aber werde ich gar nicht mehr dort anknüpfen können, wo ich aufgehört habe. Das Risiko besteht, und ich bin mir dessen bewusst. Das ist aber egal, denn ich WOLLTE unbedingt Kinder, und die sind eben IMMER mit Opfern verbunden. Mein Mann hat nach der Entbindung ein paar Monate Elternzeit genommen, weil er selbst kurz vorm Burn-Out stand. Danach hat er auf 50% reduziert wieder angefangen und im Endeffekt genausoviel verdient wie zu 100%-Zeiten, da er nun Freiberufler ist. Ihm hat es nicht geschadet, dass er nun Familie hat, und wir haben auf diese Weise sehr viel mehr Zeit füreinander. Natürlich müssen wir, nun nachdem mein Gehalt ausgefallen ist, schon aufs Geld achten - Extrawürste sind nicht drin!!!!! Geht aber auch wunderbar so, und wir sind absolut glücklich damit! Da ich in der Elternzeit dann wieder sehr viel mehr Zeit hatte als zu den stressigsten Jobzeiten, habe ich im Rahmen meiner Rückbildung wieder mehr Sport getrieben. Es hat mir soviel Spaß gemacht, dass ich meiner alten Mannschaft wieder beigetreten bin, mit der wir die gesamte Saison 2009 durchaus erfolgreich in der 1. Bundesliga gekämpft haben. Mir war es egal, dass die Zuschauer geklatscht haben!! Ich war einfach nur irrsinnig stolz, keine 9 Monate nach der Entbindung wieder körperlich topfit zu sein und als EINZIGE Mutti in der Bundesliga zu spielen - in der gesamten Sportart!!! Ich rate dir: tu etwas, was DIR gut tut, und nicht nur deinem Image!! Mein Rat wäre auch der gewesen, dass ihr wieder ins Ausland geht, wo deine Belastung geringer ist und dein Mann nicht arbeiten muss.... aber wie ich sehe, steckt ihr ja längst in den Planungen dafür, also viel Glück dafür. Warum aber nicht mal ganz anders nach Südamerika gehen? Dein Mann ist doch Lehrer - kann doch ER mal der Gesandte sein, und DU bist voll und ganz für die Familie da??? Damit könntest du doch auch sagen, dass du in deinem Leben mal was ganz Anderes gemacht hast, dass du für die Kinder da warst, als sie klein waren, dass ihr ihnen etwas geboten habt mit den Auslandsaufenthalten, und dass du mal wieder etwas Ruhe und Ordnung in dein Leben hast bringen können... vielleicht ist dann auch mal wieder ein Saunabesuch oder etwas mehr Sport drin? Dies rät dir die derzeit extrem entspannte BP05, die die Kloputztätigkeiten auch geoutsourced hat, und zwar an ihren Mann!!

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 22:29



Antwort auf diesen Beitrag

Ja, ich habe hier wenig geschreiben weil ich einfach wenig Zeit hatte. Ich habe noch aus KAnada angebaut, meine MIeter verklagt, in einer Baustelle gewohnt, die Kinder in neue Schulen eingewoehnt und wieder an D und disen stressigen Job angenommen. Und Freizeitvergnuegen/ ich will ja nicht jeden ab annchmittags frei haben. Aber derzeit muss ich jeden Friseuer, Kosmtikerinnen und Fusspflegetermin generalstabsmaessig planen ( und ich sollte auf so etwas langsam achten- ich bin ganz schoen gealtert, da muss man was tun. Und schlank geworden bin ich auch wieder, knappe 38- aber das bringt auch Falten- von daher- das sind wichtige Termine, Investition ins Humankapital). Und wichtig ist mir auch, mal andere Leute zu treffen als die im Job- von daher, das muss wirklich mal drinsitzeOberliga war im uebrigen das absolute Maximum- und ehrlich gesagt, durfte ich da auch nur mal Ersatz spielen. Wir waren gerade in der vernandsliga als ich Abitur machte und dann zum Studium 700 km von der ZVS verschickt wurde wo ich nicht ehr richtig trainieren konnte waehrend mein team weiter 5mal woechentlich trainierte und weiter aufstieg. Bundeliga? BAsketball. Einzige Mutter? Kriege ich raus. Die Position, die ich derzeit innehabe, ist meinem Alter angemessen. Berucksichtigt man meine Elternzeiten und die Teilzeit, bin ich sogar ganz passabel dran. Aber- wenn ich aus der osition jetzt ausschere, dann war es das. Das sieht die Karriereplanung nicht vor, das mal nachzuholen. Von daher- now or never. Aber- was mich zunehmend entspannt- ich glaube schon seit einiger Zeit daran, dass sich Karriere nicht unbedingt immer und beui allen mit erbrachter Leistung verknuepft. Entweder sie wollen einen- dann sind die Beurteilungen egal- oder sie wollen nicht- und dann sind sie auch egal. Ich warte mal ab- und habe eine wundervolle Woche Urlaub vor mir und eine halbe schon hinter mir in der ich das Haus umgeraumt habe, gekocht, gebraten , gebacken und mal wieder ausgiebig im Internet gesurft habe. gute NAcht, Benedikte

Mitglied inaktiv - 25.10.2009, 23:24



Antwort auf diesen Beitrag

"Entweder sie wollen einen- dann sind die Beurteilungen egal- oder sie wollen nicht- und dann sind sie auch egal." Das klingt allerdings schon wesentlich entspannter!! Gibt es bei euch keine Möglichkeit, ein Sabbatjahr zu nehmen? Ist der Auslandsaufenthalt die einzige Möglichkeit des Ausbruchs?? Such mal schön, Basketball isses aber nich :-) Ich war vorsichtig genug, nicht die Sportart zu verraten und halte es für sehr unwahrscheinlich, dass du es rauskriegst. Wenn aber doch, dann gib mir Bescheid!!

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 09:23



Antwort auf diesen Beitrag

Also glaube mir ich war 15 Jahre in der freien Wirtschaft. Ich bin Industriekauffrau, Betriebswirtin, Personalsachbearbeiterin mit fließenden Englischkenntnissen. Klar war ich vor dem Kind in einer entsprechende bezahlten Position, und diese war noch nicht mal leitend (3500 Euro brutto). Was ich nicht schlecht finde und das bei einer 38-Stunden-Woche. Überstunden selten, nur auf Dienstreisen, da aber dann pro Woche mal ganz schnell 15 bis 20. Und nun? Bin ich arbeitslos, bin bereit, im Vergleich zu damals zu einem Hungerlohn zu arbeiten, wie. z.B. Zeitarbeit für 1500 bis 1800 Euro brutto. Was hat deine Familie von dir, wenn du eh nie da bist, sie machen ihr eigenes Ding und da machst dein eigenes Ding, die Familie lebt sich auseinander und geht irgendwann daran zugrunde, weil jeder seine eigenen Wege geht. Übrigens ich stehe auch unter einem ganz schönen Druck. Ich habe einen behinderten Mann, der bis vor 2 Jahren Vollzeit gearbeitet hat, damals ging es und super, wir hatten Geld wie Heu für unsere Verhältnisse. Und nun??? Jetzt bin ich dafür zuständig dass wir genug zum Leben haben. Für mich ist es wichtig, das um 17 Uhr Feierabend ist. Ich möchte abends einfach noch etwas Zeit mit meinem Sohn verbringen. Für mich klingst du einfach nur Karriere-Geil, jemand der über Leichen geht, der die Familie komplett egal ist. Klar die Kinder genießen ihren Status, vor allem den Status, dass sie tun und lassen können was sie wollen, Mama ist ja eh nie da, sie bekommt gar nicht mit was zuhause los ist. Ich weiß wovon ich spreche, ich habe auf diese Art viele Familien kaputt gehen sehen. Kinder die zum entsprechenden Elternteil gesagt haben: "Was willst du von mir, wenn ich dich gebraucht habe, warst du eh nie da!"

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 09:12



Antwort auf diesen Beitrag

Beamtenbesoldung A15, das sind 4000 bis 5000 Euro im Monat A16 wären dann bis 5600 Euro Dein Wunsch nach B3 wären dann 6200 Euro im Monat. Dieses Geld verdienen in den meisten Familien nicht mal zwei Hauptverdiener. Wenn ich das gewusst hätte wäre ich auch Beamtin geworden.

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 09:21



Antwort auf diesen Beitrag

gut, noch arbeitet benedikte ja für die Kohle. Immerhin bis abends um 6 oder sogar 7. Mir grauts eher davor, dass wir einmal ihre entsprechende Pension fnanzieren müssen. V.a. unsere Kinder. ich erlebs nimmer. Außer sie burned out und muss in Frührente. manchmal kann ich Vorlagen mit meiner Fussballerseele einfach nicht liegen lassen. Schuss,

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 00:30



Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe jetzt nicht alle Postings gelesen, aber wenn ich es richtig verstehe, kümmert sich Dein Mann am Nachmittag um die Kinder. Warum akzeptierst Du nicht einfach für Dich, dass Ihr vertauschte Rollen habt? Bei uns ist es so, dass mein Mann oft auf Dienstreise ist, er fliegt Montagmorgen und kommt freitags so spät nach Hause, dass die Kinder schon schlafen. Er sieht sie nur am Samstag, Sonntag und Montagmorgen. Wenn er da ist, arbeitet er oft soviel, dass die Kinder dann auch schon schlafen. Du kannst Deine Kinder wenigstens jeden Abend sehen und sie ins Bett bringen. Der Vater ist sowieso am Nachmittag da, also ist doch alles prima. Ich arbeite zwar nicht Vollzeit, wie Dein Mann, aber unsere Kinder sind auch von 7:30 bis 16 Uhr bzw. 8 Uhr bis 15 Uhr in der Betreuung, weil das mit 30 Stunden und Fahrzeiten nicht anders geht. Nimm Dir den persönlichen Stress raus und versuche, Dir einfach abends und am Wochenende Zeit für die Kinder zu nehmen. Dann würde ich lieber abends zuhause etwas machen, wenn die Kinder schlafen, oder wenn Du ohnehin nicht rechtzeitig zuhause sein kannst, mach einfach einen langen Abend im Büro. Nimm endlich Urlaub, fahre vielleicht auch zwei, drei Tage alleine weg, dann sind die Batterien wieder aufgeladen und Du packst wieder mehr.

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 09:15



Antwort auf diesen Beitrag

Und lass Dir bloß kein schlechtes Gewissen von den anderen machen! Du bist nun einmal Du und weißt, womit Du glücklich bist. Ich finde es sehr bewundernswert, was Du machst.

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 09:17



Antwort auf diesen Beitrag

Also wenn ich deine Beiträge so lese, bekomme ich einen Kopf, dass ich dich am liebsten ... würde. Du jammerst auf höchster Stufe, wenn ich lese wo du eingruppiert bist (A14 = mind. 4000 Euro, da du aber nur noch zwei Jahre zu A16 hast, sind es eher 5000 Euro, dann strebst du B3 an = 6200 Euro). Dieses Einkommen schaffen zwei Vollverdienende in der freien Wirtschaft nicht. Mein bestes Gehalt waren grade mal 3500 Euro und ich bin gut ausgebildet = Akademikerin mit 15 Jahren Berufserfahrung vorm Kind und zudem fließenden Englischkenntnissen. Ich bewerbe mich auf Stellen, die unter 2000 Euro dotiert sind, weil man einen Einstieg braucht nach der Elternzeit. Und übrigens sind gesunde Kinder, Mann usw. mit Sicherheit kein Stress. Stress ist, wenn du einen behinderten Mann hast, der bis vor zwei Jahren einen großen Teil zum Familieneinkommen beigetragen hat und sich jetzt nur noch mit 20% (Erwerbsunfähigkeitsrente) daran beteiligen kann. Wenn wir Glück haben und ich wieder richtig gut verdienen werde, werden wir im Höchstfall 2500 Euro netto zur Verfügung haben. Ich tippe mal dass du alleine schon an die 3000 Euro netto nach Hause bringst. Du bist in meinen Augen einfach nur Karrieregeil. Am liebsten wäre es dir, wenn 10.000 Euro im Monat verdienen würdest und dafür nicht mehr als 30 Stunden arbeiten müsstest, damit du Familie usw. unter einen Hut bringst. Entweder du machst Abstriche im Beruf oder du wirst irgendwann deine Familie verlieren, denn deine Kinder sagen dann: "Ach die Mama gibt es auch noch, wir brauchen dich nicht, als wir dich gebraucht haben, warst du nicht da, was willst du jetzt noch von uns." Ich habe an Karriere-Geilheit viele Familien zerbrechen sehen.

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 09:30



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Benedikte, nur vorweg, ich habe nicht alle Beiträge gelesen. Ich kann es wirklich verstehen, dass Du jetzt so viel wie irgendwie möglich tun möchtest, um die Möglichkeit zu haben, durch den A16 Flaschenhals zu kommen. Ich verstehe hier einige andere nicht, die so auf der Höhe des Einkommens oder auf einem Wunsch nach Karriere herumhacken. Wenn wir niemanden hätten, der den Wunsch hat, beruflich weiter zu kommen, wichtige Dinge mit zu gestalten würden wir - ganz platt gesagt - noch immer in Höhlen wohnen. Und dass das auch Frauen mit Familie sind finde ich noch viel wichtiger, denn es entscheiden noch viel zu sehr Menschen die wesentlichen Dinge in unserem Leben, die unsere Lebenswirklichkeit zu wenig kennen oder realisieren wollen. Natürlich ist das ein Weg, der in allen Lebensbereichen nicht einfach ist. Aber dieses Problem haben Männer in dieser Situation auch, würdet Ihr auch so sehr über ihr Ansinnen schimpfen? Oder eher loben, weil es endlich mal ein Mann mit diesen Kapazitäten wäre, der versucht sich auch mal um seine Familie zu kümmern? Zurück zu Benedikte. Ich kann nicht ganz klar herauslesen, was genau Dich alles stört. Ich picke mir mal das heraus, was ich sehr gut vertehen kann, eine unstrukturierte Arbeitsumgebung mit einem führungsschwachen Chef. Zusätzlich zu zu viel Arbeit macht das extrem unzufrieden und diese Unzufriedenheit und das gehetzte Gefühl führt auch für die anderen Bereiche des Lebens zu Unzufriedenheit und Unausgeglichenheit. Was Du tun kannst? Ich glaube, da hilft nur strukturieren auf Deiner Ebene. Am besten zusammen mit den Kollegen auf Deiner Ebene und nicht mit der Erwartung, dass Dein Chef für Euch strukturiert sondern dass Ihr die Experten für die Abläufe bei Euch seid. Wenn alle wissen, wie die Dinge ablaufen sollen und wer wofür zuständig ist, geht alles viel reibungsloser und effektiver. Ihr spart Zeit. Und wenn Ihr Euch selbst strukturiert weicht das Gefühl von Machtlosigkeit. Wenn das einfach nicht in Euren Arbeitsalltag passt, würde ich versuchen meine Kollegen zu überzeugen, eine einmalige Aktion an einem Samstag durchzuführen oder alleine eine Struktur für einen Vorgang bei Euch erarbeiten und damit die anderen überzeugen, dass Ihr Strukturen für die meisten Eurer Vorgänge braucht. Du brauchst Eigenverantwortung auch für die Strukturen innerhalb Deiner Abteilung und nicht nur für die Projektanteile die nur Deine sind. Grundsätzlich geht es einem ja immer besser wernn man auf einer Skala zwischen Opferhaltung und Eigenverantwortung sich möglichst oft und Nahe bei der Eigenverantwortung bewegt. Und zu Deinem Chef: wenn alles gute Zureden nicht hilft, musst Du es vielleicht ganz anders versuchen, bei uns heißt das 180° Strategie. Vielleicht ist das eigenständige Erarbeiten von Strukturen, die nicht nur Dich sondern seine ganze Abteilung betreffen, schon eine solche 180° Strategie. Eventuell wirst Du insgesamt schon viel zufriedener, wenn Du nicht während Deiner Arbeitszeit das Gefühl hast so viel Zeit in Ineffizienz zu verschwenden und kommst ausgeglichener nach Hause. Ich persönlich finde Abwesenheitszeiten von 7:30 bis 18:00 noch recht harmlos (wenn auch nicht schön) für einen anspruchsvollen Job. Wenn Dein Mann Teilzeit als Lehrer arbeitet, kann ich mir auch vorstellen, dass es für die Kinder so in Ortnung ist, wenn Du ausgeglichen bist (und nicht nur Spaß hast am Inhalt Deiner Arbeit). Viele Grüße, Sabine

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 14:48



Antwort auf diesen Beitrag

nur wenige Väter machen sich diese Gedanken, obwohl viele in der gleichen Lage sind. Letztlich ist es deine Entscheidung, wieviel Karriere und wieviel Familie, und wie mehrmals angemerkt, du bleibst irgendwo unglücklich, egal, wo du deine Abstriche vollziehst (anders als die meisten Väter in solcher Situation...). Du hattest Elternzeiten und hast deine Kinder voll erlebt. Ohne dafür eine Garantie abgeben zu wollen, ich würde wahrscheinlich in deiner Situation weiter die A16 anstreben; jedenfalls solange es der Familie gut geht und die Kinder nicht allzuschlimm unter deiner Abwesenheit leiden. Aber die scheinen doch gut versorgt. Das ist unabhängig von deiner Arbeitssituation, und das kannst nur du beantworten, wie viel Mehrbelastung du ertragen kannst. Du bist eine Ausnahme und hoffentlich Vorreiterin (auch wenn viele hier das nicht so sehen). Es braucht mehr Frauen, aber insbesondere Mütter in höheren Positionen, Gehaltsstufen, gleichzeitig mehr Väter zu Hause. Ich selbst kann dabei einen Zwischenweg gehen und habe Glück mit Mann, Arbeitgebern und Umfeld (und hinreichend Selbstbewusstsein, meinen Weg, den ich für alle Beteiligten als den besten erachte, nach außen hin zu vertreten). Vielleicht als sinnvollen Rat: Schreib es dir auf, für und wider deine Stelle (deinen Aufstieg) betreffend und mehr Familienzeit betreffend. Wer leidet? (befrage deine Familie). Denke auch daran, dass wenn die Kinder aus dem Haus sind, das Leben weiter geht, und du vielleicht dann froh bist, wenn du deine A16 Position hast. Oder vielleicht auch nicht, weil dich das dann von Zeit mit deinem Mann abhält?

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 10:18



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Benedikte, aus Deinen Postings lese ich, dass Du "nichts weniger" willst als Beruf, Karriere, Familie, Freizeitaktivitaeten und Selbstverwirklichung. Das ist bedeutend mehr als Maenner haben und es ist so nicht verwirklichbar, wie Du ja auch feststellst. Du hast es als Beamtin ja noch gut, dass Du unkuendbar bist, d.h. fuer Dich ist die groesste Katastrophe, nicht auf A16 zu kommen. Insofern hast Du bereits etwas, was viele Mitbuerger nicht haben, naemlich Sicherheit. Ich kann verstehen, dass Du Karriere machen willst trotz Familie. Das will ich auch und dafuer nehme ich auch einiges in Kauf. Aber, und verzeih mir den Kommentar, er ist nicht boese gemeint, ich glaube, Du bist (oder portraitierst Dich als) etwas naiv und unreif, wenn Du den "Versprechungen" folgst, die angeblich "alle" machen, dass Akademikerinnen Familie und Karriere machen koennten. Ja, das geht, aber nur dann, wenn man "Familie" im biologischen Sinne meint. Du hast Kinder, damit hast Du Familie. Allerdings gibt es (wir Du auch irgendwo schreibst) keinen Mann, der voll die Familie geniesst und Karriere macht, bei Maennern gibt es eine (in unserer Gesellschaft als natuerlicher angesehene) Arbeitsteilung zwischen Karriere und Familie, in der die Frau dem Mann den Ruecken freihaelt und er sich voll und ganz auf seine Karriere konzentrieren kann. Denn es ist erwiesen, dass man als "multitasker" in keinem Bereich so gut ist, wie wenn man sich auf eine Sache konzentriert. Was ich denke, dass Du lernen solltest, ist, Entscheindungen zu treffen und mit ihren Konsequenzen zu leben. Denn jede Entscheidung verschliesst zwangslaeufig andere Wege, die auch gangbar gewesen waeren. Das zu tun und nicht darueber zu jammern, gehoert zu der Reife, die man fuer hoerere Positionen erwartet. Mir kommt es aber aus Deinen Postings auch vor, als ob Du nicht nur Deinem Beruf, sondern auch Deiner privaten Selbstverwirklichung, Hobbies, Freundinnen, Kosmetik und Shoppen Vorrang vor Deiner Familie gibst: Wenn Du wirklich denkst, dass Du zuwenig Zeit mit Deiner Familie verbringst und im Beruf weiterarbeiten willst wie zuvor, dann hoer als allererstes auf, so viel im Netz rumzusurfen oder Fernsehen zu schauen und geh seltener mit Freundinnen aus oder shoppen. Lass Dir eine Frisur stehen, die man seltener schneiden muss, lerne, graue Haare selber zu faerben, kauf Deine Kleidung alleine im naechsten Laden in der Mittagspause (oder per Bestellung, es gibt hochwertige Klamotten ueber's Netz), leg Deine Kosmetiksitzungen (ich bin auch der Meinung, dass man ab einem gewissen Alter mehr Wert auf sich legen muss) ebenfalls in der Mittagspause (bei entsprechender Planung geht das gut) und mache Sport mit Deinen Kindern zusammen. Das wuerde Dir wahrscheinlich bereits sehr viel mehr Zeit zusammen mit Deiner Familie geben. Alles Gute fuer Deine weitere Entwicklung und gute Gedanken im Urlaub FM

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 10:27



Antwort auf diesen Beitrag

mit dem zufrieden zu sein, was man hat.... Und Du hast im Vergleich (zu einem überwiegenden Teil der Bevölkerung) unglaublich viel! Du hast 4 gesunde Kinder, einen sicheren(!!) Job, in dem Du bereits JETZT schon sehr gut verdienst. Dein Mann hat ebenfalls einen Job, der unkündbar ist und indem er nicht nur gut verdient, sondern auch überdurchschnittlich viel Zeit für die Familie übrig hat. Du scheiterst bereits daran, DAS alles zu SEHEN und auch wertzuschätzen!!!! Es ist nicht schlecht, Ziele zu haben und voran kommen zu wollen. Aber wenn man NIE zufrieden ist, dann macht man sich selbst unglücklich. Oft geht mit der Karrieregeilheit auch einher, die Bedürfnisse der Familie völlig falsch einzuschätzen und auch HIER "blind" zu sein (oder zu werden) für die Kinder und ihre Belange.... Natürlich behauptest Du, dass es Deinen Kindern gut geht. Du glaubst es auch! Du siehst es auch! Du willst es Dir auch nicht NOCH schwerer machen, indem Du an Dir als Mutter und am Wohlergehen Deiner Kinder zweifelst.... Vielleicht stimmt es wirklich? Vielleicht sind Deine Kinder tatsächlich glücklich und zufrieden und vermissen nichts? Vielleicht sind sie aber auch nur von Beginn an an einen gewissen "Zustand" gewöhnt und können somit nicht vermissen, was sie nie (oder nur sporadisch/selten) hatten: eine Mutter, die etwas mehr auf sie konzentriert ist, die etwas präsenter ist, etwas greifbarer, etwas ansprechbarer, auch in sich ruhend, zufrieden, ausgeglichen, nicht ständig auf der Jagd........ ICH würde mir große Gedanken über solche Dinge machen. Denn irgendwann ist es für ALLES mal zu spät..... Dein Leben gleicht einer Jagd. Und bei einer Jagd (wonach auch immer) verliert man für Vieles den Blick. Vieles bleibt dabei auf der Strecke.... Ich weiß auch nicht, ob ich diese "Deine" Werte meinen Kinder "SO kompromisslos" würde vermitteln wollen..... Und DAS würde ich auch jedem Mann sagen. Nicht nur Dir, weil Du eine Frau bist! LG

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 12:20



Antwort auf diesen Beitrag

Eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben, aber langsam koche ich auch. Soviel Aroganz ist ja nicht auszuhalten. Denke immer daran, es gibt auch Nichtbeamte und evtl. Menschen die dein Klo putzen,auch deren Job ist wichtig, denn die zahlen Steuern und somit dein Gehalt!!!! Ich konnte in der DDR nicht studieren, habe aber auch ein Job und gehe nach der Elternzeit auch wieder voll arbeiten und putze mein Klo selber. Aber ebend in der freien Wirtschaft, wo auch Entlasungen drohen können. Wenn Du auf Dein Gehalt nicht angewiesen bist, dann lass es doch. So nun könnt ihr auf mich rumhaken. Aber ist doch war.

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 12:51



Antwort auf diesen Beitrag

Einer der ausnutzt und einer der sich ausnutzen läßt. Wenn ich Dich so reden höre, denke ich ich höre meinen Mann reden. Der meint auch, wenn er beruflich etwas kürzer treten würde, dann bricht die Welt zusammen und die Karriereleiter stürzt ein. Ich will auch ein Karriere, aber ich bin bereit Kompromisse zu machen. Wie Du daraus hörst, wir gehen beide Vollzeit arbeiten. Ich habe bisher immer versucht bis 17.30 Uhr mit meiner Arbeit fertig zu werden. Wie das geht, obwohl auch ich eine 50-60 Stunden Woche habe. Ich nehme auch einen Teil der Arbeit mit nach Hause (fürs Wochenende / Mittagsschlafzeit unseres Kleinen). Ich bin halt schon um 6 Uhr auf Arbeit, wenn mein Mann die Kinder weg bringen kann und ich nehme mir bewußt 1, manchmal auch 2 Tage in der Woche wo ich einfach open end arbeite, d.h. ich arbeite dann halt schon mal bis 23 Uhr, wenn es sein muss. Dafür habe ich mindestens 3 Tage in der Woche und natürlich das Wochenende, wo ich die Kinder für mich habe. Ich muss allerdings auch ehrlich sagen, dass ich schon mal eine Job hatte wo ich jeden Tag von 6 uhr bis 19 Uhr gearbeitet habe und wo mein damaliger Chef meinte, dass reicht immer noch nicht: Ich hab nach 3 Monaten gekündigt, dass war halt meine persönliche Schmerzgrenze. Viel Glück beim Lösungen suchen Nicol

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 14:06



Antwort auf diesen Beitrag

Ich kann gut verstehen, dass Du A16 anstrebst. Ich würde es auch tun; die Arbeit bringt einfach mehr Spaß, wenn man im Wettbewerb steht. Deine Karriere finde ich - vor allem mit vier Kindern - beeindruckend. Bei uns ist es jetzt krisenbedingt etwas ruhiger, aber insgesamt ist natürlich eine Unternehmensberatung wesentlich stundenintensiver als der öff. Dienst. Wenn Du nicht weniger arbeiten kannst, ohne Deine Aufstiegschancen zu gefährden, gibt es immer noch zwei Gestaltungsmöglichkeiten: (1) Zeitverteilung, (2) Arbeitspräsentation. Mir hat es in den Phasen vor der Beförderung immer geholfen, wenn ich die Überplanarbeit auf einen oder zwei Abende in der Woche verteilt habe. Dann bin ich ganz spät nach Hause gekommen und habe die Kinder nicht mehr selbst ins Bett gebracht. Dafür konnte ich an den anderen Abenden pünktlich gehen. Ich brauche zum Glück nicht so viel Schlaf, so dass ich ganz gut damit hingekommen bin. Wäre das nicht eine Alternative? Und natürlich viel klappern! Gut geklappert ist mindestens genauso wichtig wie gut gearbeitet (habe ich selbst auch erst relativ spät gemerkt). Wenn Zeit sparen, dann keinesfalls bei Präsentationen und Gelegenheiten, bei denen der Chef dabei ist. Größter Fehler von müden Karrieremuttis (auch von mir): die Arbeit großartig erledigen und dann auf den letzten Meter verhungern, weil die Kraft zur Darstellung fehlt. Für mich war Teilzeit ein Reinfall - letztlich dieselbe Arbeit für weniger Geld und ohne wirkliche Aufstiegschancen. Und, klar, sicher geht es anderen schlechter. Aber was heißt das denn in diesem Zusammenhang? Jeder, der eine Putzfrau hat, darf niemals hier im Forum um Rat fragen? Neid und Missgunst sind wahrlich schlechte Ratgeber. Liebe Grüße und viel Erfolg, carla72

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 14:54



Antwort auf diesen Beitrag

"Und natürlich viel klappern! Gut geklappert ist mindestens genauso wichtig wie gut gearbeitet (habe ich selbst auch erst relativ spät gemerkt). Wenn Zeit sparen, dann keinesfalls bei Präsentationen und Gelegenheiten, bei denen der Chef dabei ist. " Das kann jawohl nur ein schlechter Scherz sein - du meinst das nicht wirklich ernst!!!! Und falls doch, dann muss ich echt den Kopf schütteln, frage mich dann zumindest aber nicht mehr, warum wir damals für irre viel Geld eine ineffiziente Unternehmensberatung beschäftigt haben... wenn da irre viel geklappert wird und man sich halt einfach gut vorm Chef präsentiert. Alles nur heiße Luft, oder wie sieht das dann bitte aus??? "Ich brauche zum Glück nicht so viel Schlaf, so dass ich ganz gut damit hingekommen bin. Wäre das nicht eine Alternative?" Auf die Idee mit dem weniger schlafen war ich noch gar nicht gekommen - das ist ja mal ein richtig cleverer Vorschlag! Ganz ehrlich, ich finde diesen Beitrag nicht so richtig ausgeschlafen...

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 21:01



Antwort auf diesen Beitrag

Herzlich willkommen in der Realität! Es ist einfach so, man muss sich und seine Leistung verkaufen. Sonst kommt man nicht weiter.

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 21:05



Antwort auf diesen Beitrag

Das hab ich anders gelernt. Leistung, die ich verkaufen will, muss ich erstmal erbringen. Alles andere ist nur heiße Luft - und darauf kann man nichts aufbauen. Irgendwann kommt es nämlich raus, dass man mehr klappert als dass man servieren kann. Es sei denn, der Chef macht's genauso und schaut auch nur nach oben... ob ihm jemand dort auf die Schliche kommt. Aber weißte, das ist doch nicht der Sinn des Arbeitens, oder? Ich würd mich nicht wohl fühlen mit dieser Arbeitshaltung, sorry!

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 21:15



Antwort auf diesen Beitrag

Deshab machen "Deppen" wie Du, BP, auch nicht wirklich Karriere. Dampfplauderer hangeln sich von Base zu Blase. Bis die jedesmal wieder platzen. Entscheidend ist, im richtigen Moment abzukassieren, zu verkaufen, sich davonzustehlen asu der Verantwortung. Klappt ganz gut. Das System ist so angelegt. Ich habe bereits 2 fette Blasen miterlebt. Die 3. ist sich grade am Aufblasen. Ich bin schon gespannt. Die Blasen folgen immer schneller und mit immer dünnerer Luft aufgeblasen aufeinander. BEZAHLT wird die Rechnung letztendlich von den wirklich arbeitenden. Jedesmal wieder. Lernen aus Fehlern können wir nicht. Weil die Macht in andern Händen liegt. In denen der Aufblaser.

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 00:48



Antwort auf diesen Beitrag

Ich bin mir nicht sicher, was Du meinst. Natürlich meine ich das ernst. Es reicht nicht, nur exzellente Leistungen zu erbringen, man muss sie auch gut darstellen. Hätte gar nicht gedacht, dass man das ernsthaft bezweifeln kann. Als einzige Frau in einem Führungsgremium interessiere ich mich für sog. "typisch weibliche" Karrieremuster. Das Licht unter den Scheffel zu stellen, zu sagen, man hätte eben Glück gehabt, das Team hätte die Leistung erbracht und darauf zu warten, dass Chefs schon von alleine merken, dass man großartige Leistungen erbringt und einen befördern, obwohl man diese Beförderung gar nicht gefordert hat und sie nun in aller Bescheidenheit akzeptiert, das sind alles typisch weibliche Verhaltensweisen. In vielen Beiträgen wurde hier deutlich, dass abweichendes Verhalten auch aus Sicht vieler Frauen nicht akzeptabel ist. Das finde ich ausgesprochen interessant. Und was den Tipp angeht, die Überstunden auf einen Abend zu beschränken, dann aber länger: klar, geht nicht für jeden, bei mir (und bei anderen Frauen, die ich kenne) klappt es. Ist auch durchaus ernstgemeint, und zwar von jemandem, der das Problem kennt, anstatt sich nur darüber zu ereifern, dass da jemand "alles" haben will. Carla72

Mitglied inaktiv - 27.10.2009, 13:02



Antwort auf diesen Beitrag

Aha, endlich erklärt mir das mal jemand! Aber das ist nichts für mich... die Zeit, ich die zum Aufplustern bräuchte, kann ich auch in effektive Arbeit investieren. Hatte bislang mit allen Vorgesetzten ein gutes Verhältnis, das ich durch überzogene Selbstdarstellung hätte riskieren wollen. Ist allerdings richtig: bei den alljährlichen Gehaltsverhandlungen habe ich immer nur die übliche Erhöhung bekommen, keine Boni, keine Aufstockung. Manch einer war geschickter darin als ich!!

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 18:45



Antwort auf diesen Beitrag

"Es reicht nicht, nur exzellente Leistungen zu erbringen, man muss sie auch gut darstellen." Das klingt schon wieder ganz anders. So wie ich es zunächst verstanden hatte, schien es mir so, als sollte die (Selbst-)Darstellung übertünchen, dass man die Leistung (aus welchen Gründen auch immer) gar nicht erst erbracht hat... und stattdessen eben die Präsentation ein wenig aufmotzt. Diese typisch weiblichen Karrieremuster befolgt mein Mann seit knapp 20 Jahren mit Erfolg. Er wird als unkomplizierter Kollege geschätzt, der grundehrlich und verlässlich ist. So ein bisschen Bescheidenheit tut in einem Kollegium ganz gut... ist ja nicht so, dass das den Kollegen nicht auffällt, wenn jemand mehr klappert als zu schaffen. Vielleicht merkt's die Personalabteilung nicht, aber die schlechte Stimmung unter Gleichwertigen bringt für alle Beteiligten Ärger...

Mitglied inaktiv - 28.10.2009, 18:52



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Benedikte, ich kann nachvollziehen, dass es nicht so auf die Gehaltsstufe (also das Finanzielle) ankommt, sondern auf das berufliche Weiterkommen an sich. Man leistet gute Arbeit und möchte dafür belohnt werden, mit mehr Verantwortung und vielleicht noch interessanteren Aufgaben. Ich versteh diese komischen Neidpostings hier auch gar nicht, es geht doch gar nicht darum, ob man schon A15 ist oder nicht, warum soll man immer für alles was man hat dankbar sein und nichts Höheres anstreben? Jetzt kommt aber das ABER: Das man nicht alles haben kann stimmt schon. Die Männer die Karriere machen, bei denen bleibt halt oft die Familie auf der Strecke und keinen interessierts. Das liegt aber auch daran, dass alle Welt meint, man könne nur gut im Job sein, wenn man bereit ist immer und immer mehr zu leisten. Du schreibst ja selbst negativ von Deiner Kollegin, die immer pünktlich geht, ja warum denn auch nicht? Sie bekommt ihr Geld für 41 Stunden und nicht für 50 oder 60. Das ist irgendwie so eine grundlegend falsche Einstellung bei uns, dass man immer für seinen Job dankbar sein soll und jeder sich überbietet wie viele Überstunden er doch macht, weils ja einfach dazu gehört. Ich glaube es kann Dir keiner einen Tipp geben, wie Du Familie, Arbeit und persönliche Verwirklichung perfekt für alle unter einen Hut kriegen kannst, denn das halte ich persönlich für unmöglich. Jeder findet irgendwie seinen eigenen Weg um in möglichst allen Bereichen einen guten Weg zu finden. Bei mir persönlich heißt das z.B. ich gehe voll arbeiten, hatte keine Elternzeit und bin zeitlich flexibel was Bereitschaftdienste etc. angeht. Ich mache allerdings nicht die Welt an Überstunden und ich arbeite an drei Tagen die Woche komplett von zuhause. Dafür nehme ich zur Zeit in Kauf, dass keine Karrieresprünge drin sind. Beim letzten Vorstellungsgespräch wurde mir nachher gesagt, dass die Dame, die die Stelle schlußendlich bekommen hat, nicht besser war als ich, sondern, dass sie "einfach dran" war und ich ja außerdem schon den Heimarbeitsplatz hätte. Das hat mich eine Zeit lang ziemlich geärgert und ich habe mit meinem Mann auch diskutiert, warum ich nicht alles haben kann, Karriere und Zeit für die Kinder. Mittlerweile bin ich so wie es jetzt ist rundum zufrieden. Mein Job ist super, ich habe Zeit für die Kinder und für Hobbies und meine Karrierezeit wird noch kommen (ich bin schließlich nicht aus dem Job raus). Zusätzlich zu meinen guten Arbeitsbedingungen hat mein Mann 1 Jahr komplett Elternzeit genomme und geht jetzt im zweiten Jahr nur Teilzeit arbeiten. Wir mögen beide nicht die Lösung, dass einer für Jahre zuhause bleibt und der andere geht immer voll arbeiten, aber wir möchten auch gemeinsame Familienzeit haben, deshalb stecken wir beide etwas zurück. Grundsätzlich glaube ich, dass jeder mal einen Durchhänger hat. Ich wünsche Dir alles Gute! LG Stephanie

Mitglied inaktiv - 26.10.2009, 20:16