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Betreuung Oma

Thema: Betreuung Oma

Hallo, mein Sohn ist jetzt 15 Moante alt. Seit ca. 1 Monat arbeite ich wieder an 2 Tagen pro Woche. In dieser Zeit geht er 1 tag zu meiner Mutter u. 1 Tag zur Schwiegermutter. Er ist dort dann von ca. 7 Uhr bis 16.30 Uhr. Eine Betreuung bei uns ist leider nicht möglich. Wir haben ihn bei beiden Omas länegr eingewöhnt und es klappte auch prächtig. Ich konnte direkt fahren und alles war gut. Seit 2 Wochen klammert er sich bei beiden Omas immer an mich und will mich nicht fahren lassen. Er lässt sich dann nur sehr schwer ablenken. Ich fahre dann immer schnell wenn er kurz abgelenkt ist. Rufe ich nach ein paar Minuten zu meiner Beruhigung an, stellt sich raus, dass er nicht geweint hat oder nur kurz. Er ist dann auch den ganzen Tag zufrieden dort, macht ohne Probleme sein Schläfchen usw. Dass Problem ist also nur die Trennung. Wie gehe ich da am Besten vor? Ablenken läßt er sich immer schwieriger (er weiß was kommt). Soll ich mich groß verabschieden? Oder lieber kurzer Prozeß? Vorallem: Nimmt er Schaden wenn er weint und ich trotzdem fahre? Ich habe Angst dass es dann immer schlimmer wird. Ich mußaber halt auch pünktlich auf der Arbeit sein? Danke und liebe Grüße spatz

von Spatz am 29.10.2012, 13:49



Antwort auf Beitrag von Spatz

Bin grad in einer ganz ähnlichen Situation, nur dass wir eine ältere Tagesmutter haben statt einer Oma. Schau mal, was Dr. Posth geschrieben hatte: http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Verlauf-sanfte-Eingewoehnung_49382.htm Ich denke aber auch, dass bei uns die Tatsache, dass die Trennung so vorhersehbar ist, sehr ungünstig ist. Dadurch fokussiert er sich so darauf... Ich werde jetzt wohl ein paar Tage noch mal mitgehen und dann wieder probieren, ihn abzugeben. Mal sehen. "Kurzer Prozess" wird für mich eher die Notlösung sein. Ich bin außerdem zu Hause immer total gestresst, weil er sich brüllend in der Haustür der TaMu festkrallt und nicht rein will, aber keine Minute später spielt er schön. Was soll man denn davon halten? So richtig hilfreich war das jetzt bestimmt nicht für dich, aber ich bin interessiert, wie es bei euch weitergeht.

von JoSam am 29.10.2012, 16:58



Antwort auf Beitrag von Spatz

Wir hatten eine äußerst familiere KiTa (3 Betreuer, 12 Kinder) so liebevoll, dass ich sie jeder TaMu und jeder Oma vorziehe. Mein Großer hatte dennoch auch probleme am Anfang. Es war so, dass die Eingewöhnung super lief, er nach einer Woche komplett alleine blieb, dann sehr krank wurde (RoTaViren im Kinderhotel am WE aufgesammelt) mit Klinik aufenthalt (natürlich mit uns zusammen) und dann erst wieder Richtung KiTa. Ab dann war das abgeben ein Drama und je mehr er weinte je länger blieben wir. Irgendwann meinte die Betreuerin dann, dass wenn wir weg sind er super zufrieden ist und wir ihm zu liebe doch lieber schnell gehen sollen. Oh man habe ich diese Frau in dem Moment gehasst, dachte echt die will, dass mein Sohn noch mehr leidet. Habe aber mitgemacht und nach zwei tagen gab es keine Trände mehr, denn nicht unser Großer hatte den Abschiedsschmerz, sondern wir und dadurch, dass wir länger geblieben sind hat sich das auf ihn übertragen. Wenn wir als Eltern aber nicht gerne und mit gutem Gefühl gehen und loslassen können, dann klammert das Kind ganz automatisch an uns. (Mama ist unsicher, oh weh nun kommt was schlimmes) Bei meiner kleinen dann hat die Eingewöhnung ganze zwei tage gedauert, sie hat nie geweint. Am ersten tag hat sie viel geklammert und ich dachte "das kann ja heiter werden" am zweiten Tag war der große Bruder auch in der gruppe und sie hat immer dann geklammert, wenn der große mich nicht brauchte, ansonsten hat sie super gespielt und ist auf die betreuer zu. am Mittag fragte die betreuerin ob wir sie am dritten Tag nicht einfach ins kalte Wasser schmeißen. OK, habe sie hingebracht und Mittags abgeholt, blieb aber in der Nähe auf Abruf, falls was gewesen wäre, aber wie erwartet war nichts und das blieb auch (Mama und Papa waren ja schließlich schon eingewöhnt ;-)) Im KiGa (Elterninitiative, 15 Kinder zwei Betreuer) hat der große mit 3,5 und die Kleine mit 2 gewechselt, die machen normal auch eine Schrittweise eingewöhnung, unsere Kinder blieben aber beide vom zweiten tag an alleine dort (wir wieder auf Abruf) ist inzwischen überhaupt kein Problem mehr (Sie sind nun 4,5 und fast 3 und gehen (meistens) gerne in KiGa, nicht hin wollen sie nur, wenn ich Streß habe (Prüfungsdruck oder so) dann merken sie es stimmt was nicht und wollen nicht. Unsere Lösung, dann bringt der jenige sie weg, der weniger Streß hat. FAZIT: Viel Text für ein kurzes Fazit, rausschleichen ist auf keinen Fall eine Lösung, du stiehlst dich davon, bist auf einmal weg, das ist für Kinder gar nicht gut. Besser kurzer Prozess, gerade wenn es wie bei dir Oma ist, evtl sogar gleich an der Tür/ im Eingang. Du sagst deinem Kind ganz klar, ich muss jetzt los, du darfst hier mit Oma spielen, ich hole dich dann wieder ab. Am besten immer den gleichen Satz und dann gehst du. Du sagst selber wenn du weg bist ist super, dann wird das auch so bleiben ;-)

von knuffelbär am 30.10.2012, 08:23