Thema:
Bewerbungsunterlagen zurück OHNE Begleitschreiben?
Hallo,
sagt mal, was denkt Ihr darüber, wenn man seine Unterlagen zurückbekommen, ohne jeglichen Begleitbrief. Nichts. Nur die reinen Unterlagen zurück, ohne weiteren Kommentar.
Was soll man davon halten?!?!
Es ist eine mittelständische Firma, ich schätze mal so um die 100 bis 200 Mitarbeiter vor Ort und im Ausland (wo weiß ich nicht) gibt es Zweigstelle.
Ich frage für eine Freundin, die sich dort eben beworben hatte und die Unterlagen ohne Kommentar zurückbekam.
Ich fand es äußerst unprofessionell, sie ebenfalls, sie war schockiert um ehrlich zu sein.....
melli
von
sojamama
am 25.08.2014, 15:27
unprofessionell ja - leider aber fast schon üblich...
von
speedy
am 25.08.2014, 18:13
Wenn man die Unterlagen schon zurückschickt, sollte ein Begleit(form)brief drin sein. Von daher : Ja, unprofessionell, unhöflich - aber kein Grund schockiert zu sein. Die Energie sollte sich deine Freundin für Wichtigeres aufheben.
Andernorts - z.B. in unserer 50 tsd Einwohner Gemeinde - ist es üblich, Unterlagen überhaupt nicht zurückzuschicken; sie werden vernichtet. In den Ausschreibungen wird darauf zumindest ausdrücklich hingewiesen.
Gruß Anna
von
.Anna.
am 25.08.2014, 18:21
...der bekommt manchmal Bewerbungsunterlagen, denen man schon ansieht, dass der Bewerber nur darauf aus ist, Absagen zu sammeln, um sie beim Arbeitsamt vorzulegen, damit die Leistungen nicht gekürzt werden. (Ansehen aufgrund von Kaffeeflecken, Eselsohren, Tintenkleckse, zerrissenes oder zerknülltes Papier etc.; Dinge halt, auf die man achtet, wenn man sich ernsthaft bewirbt).
Und den Gefallen möchte mein Bekannter denen nicht tun, also schickt er die Unterlagen dann manchmal ohne Begleitschreiben zurück oder tut nur einen kleinen Zettel rein mit "Grad nix frei" oder so...
Aber dass das der Grund ist, davon gehe ich bei deiner Freundin natürlich nicht aus.
Mitglied inaktiv - 25.08.2014, 19:25
Antwort auf diesen Beitrag
Das hätte ich nicht gedacht.
Gut, bei manchen, wie von Dir beschrieben, Conifere, kann ich es aber verstehen... da kommt manchmal wirklich grauenvolles Zeug herein.
In dem Fall ist es aber eindeutig AA-unabhängig. Sie hat einen guten Job, leider schlecht bezahlt. Immer nur Jahresverträge, von denen sie leider auch erst immer kurz vorher erfährt, ob es sich verlängert.
Also sie sitzt GsD jetzt nicht ohne Lohn und Brot da... dennoch war sie sehr verärgert.
melli
von
sojamama
am 25.08.2014, 20:08
Antwort auf diesen Beitrag
>>Und den Gefallen möchte mein Bekannter denen nicht tun, also schickt er die Unterlagen dann manchmal ohne Begleitschreiben zurück oder tut nur einen kleinen Zettel rein mit "Grad nix frei" oder so...
Als Männe arbeitslos war mussten wir nur erklären, wo hin wir Bewerbungen schicken. Absagen musste er nie vorlegen, weil viele Firmen gar keine mehr verschicken (auch wenn man anständige Unterlagen verschickt).
Das Vorgehen Deines Bekannten bringt also nichts. Der Bewerber hat seiner Pflicht genüge getan und die Bewerbung verschickt.
von
shinead
am 26.08.2014, 17:20
wurde gerade aauf Online-Bewerbungsverfahren umgestellt.
Ich weiß gar nicht, ob die nicht Eingeladenen oder später Abgelehnten dann überhaupt eine Mail bekomen.
Trini
von
Trini
am 26.08.2014, 07:47
Das scheint wohl häufiger vorzukommen. Ich habe mich vor über einem Monat irgendwo per E-Mail beworben und auch bis jetzt nichts gehört. Ich glaube auch nicht, dass da noch was kommt.
Nett wäre auch bei online-Bewerbungen im Falle einer Absage wenigstens eine kurze E-Mail. Kostet ja eigentlich nichts.
von
Oktaevlein
am 26.08.2014, 17:19
Ich hab von den letzten 10 Bewerbungen nur 2 Rückmeldungen bekommen, Unterlagen gab es überhaupt nicht zurück.
Bei zweien hab ich mich beworben, keine Antwort, aber die suchen immer noch.
von
Zwurzenmami
am 26.08.2014, 20:15
Du kannst doch froh sein, dass du deine Unterlagen zurück erhalten hast. Ob die sich dann noch so ein kleines aussagefreies Standardanschreiben aus den Rippen leiern oder nicht, spielt doch gar keine Rolle.
Klar ist aber eins: Die Firma hat keinerlei Interesse daran, nach draußen seriös zu wirken oder duldet es mindestens, dass Personalmitarbeiter die Firma blamieren.
Ich habe letztens etwas richtig Lustiges erlebt: Ich bekam eine Absage per Post (da wurden keine Unterlagen zurück geschickt, weil es sich um eine E-Mail-Bewerbung gehandelt hatte). Der Schreiber nahm bezug auf meine Bewerbung vom März 2014. Es kam damals niemals auch nur eine automatisierte Bestätigung meiner Bewerbung im März, dieser Brief war das erste was ich jemals von denen hörte. Kurz überlegte ich, ob ich mir die Mühe machen sollte, dort ein Brieflein hinzuschicken und zu erklären, dass sie sich den Brief jetzt auch locker hätten schenken können, dass der fast noch peinlicher war als die Unfähigkeit, nach meiner E-Mail-Bewerbung auf "Antworten" zu klicken und "Erhalten, danke!" zu tippen. Aber dann dachte ich, dass wenn solch eine Person das nicht selber weiß, dann ist Hopfen und Malz verloren. Ich würde da jedenfalls nicht mehr arbeiten wollen, diese Kommunikation spricht Bände.
von
Pamo
am 27.08.2014, 11:06
ich selber bin ja Arbeitgeberin und ärgere mich immer, wenn ich Bewerbungen bekomme, ohne dass eine Stelle ausgeschrieben gewesen wäre. Ich hab nicht um eine Bewerbung gebeten und mag mir auch nicht die Mühe machen, die Unterlagen auf meine Kosten zurück zu schicken. Wenn, dann schreibe ich per Mail eine Absage und dass sie die Unterlagen gerne abholen können. Meist kommt niemand und ich werfe sie dann nach ein paar Wochen weg.
Wenn die Stelle ausgeschrieben war, schick ich natürlich alle Unterlagen zurück.
Ja, bei vielen Bewerbungen sieht man auf einen Blick, dass sie nur als Alibi geschickt wurden (unsauber, viele Fehler, unvollständig, letzthin war das Begleitschreiben auf der Rückseite einer Kopie einer Stromrechnung gedruckt). Ich finde das eine Frechheit und nehme mir wie gesagt, sehr ungerne die Mühe und die Zeit sowie eine Briefmarke, um die Unterlagen zurück zu senden.
Alles hat seine Grenzen.
LG
Mitglied inaktiv - 30.08.2014, 11:18
nachgefragt.
Man hat ihr gesagt, dass sich wohl sehr, sehr viele Leute beworben hätten. Aber dies wohl ein Versehen war, dass kein Schreiben dabei war als Absage.... denn das wäre SO nicht vorgesehen und nciht sehr professionell....
Naja, sie hatte sich dennoch Hoffnung gemacht, der Job wäre gut für sie gewesen. Sie war halt nur ein paar Jahre raus, weil sie als Lehrerin gearbeitet hat.
melli
von
sojamama
am 03.09.2014, 16:36
